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WIR 02/2019 [DE]

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14 Projekte International<br />

Vom Motorradmuseum ins Freeride-Paradies<br />

10-MGD Kirchenkarbahn II | Hochgurgl, Tirol (AUT)<br />

Hochgurgler Lift GmbH & Co. KG<br />

519 m 210 m 2.400 P/h 6,0 m/s 1,6 min 17 Kabinen mit je 10 Personen 11/2018 D-Line<br />

2015 wurde in Hochgurgl die erste D-Line<br />

Gondelbahn von Doppelmayr/Garaventa in<br />

Betrieb genommen. Nun wurde das Projekt<br />

mit der Kirchenkarbahn II fertiggestellt.<br />

Freerider und Pistenfahrer gelangen seit dem<br />

vergangenen Winter von der Talstation auf<br />

2.147 m direkt bis auf 2.839 m. Durch die Erweiterung<br />

der 2015 errichteten ersten Sektion mit<br />

der zweiten – der Kirchenkarbahn II – stehen<br />

nun im Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl im österreichischen<br />

Tirol zusätzliche Pistenkilometer<br />

und vor allem viele neue Freeride-Möglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Die D-Line Gondelbahn hat eine Förderleistung<br />

von 2.400 Personen pro Stunde. Die OMEGA IV<br />

Kabinen sind mit Sitzheizung ausgestattet und<br />

die großen Panoramafenster bieten den Fahrgästen<br />

einen fantastischen Ausblick auf die<br />

atemberaubende Bergwelt des Ötztals. Die<br />

spektakuläre Strecke hinauf zur Bergstation<br />

führt über steiles Gelände und große Felsrücken,<br />

was die Fahrt zu einem imposanten<br />

Erlebnis macht. Die Kabinen sind jeweils mit<br />

Bildern von klassischen Motorrädern versehen –<br />

in Anlehnung an das höchstgelegene Motorrad-<br />

Museum Europas, welches sich direkt an der<br />

Talstation befindet. Die Talstation und das<br />

Museum sind in den Top Mountain Crosspoint<br />

integriert, einem multifunktionalen Komplex,<br />

der zudem ein großes Bedienungsrestaurant<br />

sowie die Mautstation beinhaltet.<br />

Wir sind sehr stolz darauf, dass wir 2015<br />

mit der Kirchenkarbahn I die erste D-Line<br />

Gondelbahn von Doppelmayr umgesetzt<br />

haben. Uns beeindruckt vor allem deren<br />

Zuverlässigkeit, denn in den vier Jahren seit<br />

der Inbetriebnahme gab es keinen einzigen<br />

Betriebsausfall. Mit der Kirchenkarbahn II<br />

konnten wir das Projekt nun erfolgreich<br />

abschließen. Alban<br />

und Attila Scheiber,<br />

Geschäftsführer<br />

Hochgurgler Lift<br />

GmbH & Co. KG.<br />

© ötztal Tourismus<br />

Lawinensprengseilbahnen sorgen für Sicherheit<br />

Auf Höhe der Bergstation der Kirchenkarbahn II<br />

sorgen seit letztem Winter zwei Lawinensprengseilbahnen<br />

von Doppelmayr im gesamten<br />

Gebiet für einen kontrollierten Abgang von<br />

Lawinen. Die beiden Anlagen – Kirchenkar A<br />

und B – beeindrucken vor allem durch ihre<br />

Längen von rund 1,6 bzw. 2,3 Kilometern sowie<br />

die automatische Steuerung und ein spezielles<br />

Mehrfach-Ladungstransportgerät. Dadurch wird<br />

der Aufwand für den Sprengmeister erheblich<br />

reduziert. Das steile und hochalpine Gelände<br />

machte die Montage der Stützen überaus<br />

schwierig – bereits die Begehung im Zuge der<br />

Planung war für die Vermesser, Geologen und<br />

die Verantwortlichen von Doppelmayr eine<br />

Herausforderung. Der Betrieb der Bahnen ist<br />

einfach und sicher. So können die Sprengladungen<br />

entlang der gesamten Seillinie punktgenau<br />

platziert und fl exibel verteilt werden. Im<br />

Falle einer „Nicht-Zündung“ kann die Ladung<br />

wieder an die Ausgangsposition zurückgefahren<br />

werden. Dank der jahrelangen Erfahrung und<br />

der fortschrittlichen Technologie überzeugen<br />

Doppelmayr Lawinensprengseilbahnen zudem<br />

mit höchster Verfügbarkeit. Die Anlagen in<br />

Hochgurgl gewährleisten einerseits eine lawinensichere<br />

Talabfahrt, andererseits werden die<br />

beliebten Freeride-Hänge abgesichert.

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