Oberste Hülsberg 1 - Stadtpläne der Stadt Hagen

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23 Klima: > keine Beeinträchtigung des Freiraumes als Kaltluftsammelgebiet oder Ausweitung von Wärmeinseln > keine Beeinträchtigung der Freiraumfunktion als Ventilationsbahn, da geplante Bepflanzung hangabwärts ohne Barrierewirkung Luft: > Erzeugung von Emissionen durch Baustellenverkehr (befristet), Verkehr, Hausbrand (7) Landschaft: > Verbesserung des Landschaftsbildes durch Pflanzung der Hecke (Kompensationsmaßnahme) mit Bezug auf dessen derzeitige Eigenart (8) > kein Verlust von Freiraum > geringfügige Beeinträchtigung der Sichtbeziehungen durch Pflanzung im Nordosten (9) Kultur-/Sachgüter: > keine Auswirkungen auf Kulturgüter zu erwarten, da keine bekannt > zu vernachlässigender Verlust landwirtschaftlicher Produktionsfläche durch Ausgleichspflanzung (10) Wechselwirkung: > nur geringfügige Verschiebung von Artengemeinschaften zum Positiven durch die Ausgleichspflanzung (11) > keine Veränderung des Wasserhaushaltes Die räumlichen Auswirkungen dieser Beeinträchtigungen werden auf das Vorhabengebiet und dessen Randbereiche beschränkt bleiben. 3.3 Vermeidungs-, Minderungs- und Ausgleichsmaßnahmen Wie unter V. Kompensation beschrieben, ist ein Ausgleich nicht erforderlich, da kein relevanter Eingriff in den Naturhaushalt oder das Landschaftsbild erfolgt. Nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt durch das geplante Bauvorhaben sind entweder vorübergehender Natur (Baulärm etc.) zu vernachlässigen (höhere Nutzungsdichte in Freiflächen) oder nicht zu vermeiden (mehr dauerhafte Emissionen). Somit können hier auch keine Maßnahmen zur Vermeidung oder Minderung greifen bis auf die erfolgte Festsetzung von Schallschutzmaßnahmen (Lärm nicht vom Bauvorhaben, sondern von Volmarsteiner Str. ausgehend) zugunsten des Schutzgutes Mensch. Anlage Beschlussvorlage Drucksachen Nr. 1047/2008 Vorhabenbezogener Bebauungsplan 3/04 (564) "Oberste Hülsberg 1"
4. Bewertung der nachteiligen Umweltauswirkungen 24 Die Beeinträchtigungen der nachfolgenden, abiotischen Funktionen der Schutzgüter kann wie erläutert aufgrund ihres geringen Umfanges vernachlässigt werden. Diese können auch nicht vermieden oder vermindert werden und müssen nicht ausgeglichen werden. Zwar werden schon mit Beginn der Bauarbeiten schwache Beeinträchtigungen für die Schutzgüter zu erwarten sein, die sich aber nach Fertigstellung kaum durch anlagebedingte Auswirkungen langfristig manifestieren. Die Ursachen für derartige Beeinträchtigungen sind dabei durch die Veränderungen der physikalisch- energetischen sowie stofflichen Prozesse mit Sekundär- und Wechselwirkungen im Bereich aller Naturfaktoren begründet. Die innerhalb des Geltungsbereiches geplante Ausgleichspflanzung für den Eingriff durch den Bau des Regenrückhaltebeckens außerhalb hat die oben beschriebenen geringfügigen umweltrelevanten Auswirkungen. Der Verlust an landwirtschaftlicher Produktionsfläche (3, 10) durch die Ausgleichspflanzung ist zu vernachlässigen. Gleichzeitig wird durch diese Neugestaltung des Wohnumfeldes in gewisser Weise auch ein Ersatz geschaffen für die geringfügige Beeinträchtigung der Sichtbeziehungen (9). Die Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern wie Verschiebung der Artengemeinschaft (11) führen zu keinen nachteiligen Ausprägungen der schutzbezogenen Funktionen. Die Erzeugung zusätzlicher gasförmiger Emissionen durch Verkehr und Hausbrand (7) nach Fertigstellung des Umbaus und Bezug des Gebäudes wird für solche Strukturen typische Größenordnungen annehmen, die damit zu vernachlässigen sind. Auch der durch zusätzliches Verkehrsaufkommen erzeugte Lärm im Bereich des Hofes und der Erschließungsstraße wird im Bereich der üblichen Hintergrundbelastung liegen und weit hinter den Lärmimissionen aus der Umgebung zurückbleiben. In diesem Zusammenhang ist auch noch einmal die Störung der benachbarten Gebäude durch Lärm, Staub und Unruhe (2) während der Umbauphase zu nennen. Diese lässt sich kaum vermindern, ist allerdings in einen Mischgebiet hinnehmbar, zumal diese Auswirkungen zeitlich befristet sind und primär auch nur die direkt an das Vorhabengebiet angrenzende Bebauung betreffen. Die Verkehrslärmeinwirkungen, vor allem von der angrenzenden Volmarsteiner Straße (L675), der dahinterliegender Bahnlinie und der südlichen BAB A1 auf das Vorhabengebiet werden durch passive Schallschutzmaßnahmen und zusätzliche Abschirmungsmaßnahmen gem. Schallschutzgutachten vom 10.01. bzw. 08.07.05 ausreichend reduziert. Als passive Schallschutzmaßnahmen ist die Empfehlung des Schallschutzgutachtens zum Einbau von Fenstern der Schallschutzklasse 4 und zusätzlicher Ausstattung von Schlafräumen mit schallgedämmten Lüftungseinrichtungen (inkl. Einfügungsdämpfung Kl.4) aufgegriffen worden und als Maßnahme festgesetzt. Zusätzlich wird eine 6 m hohe Toranlage in der nordwestlichen Hofeinfahrt als Maßnahme festgesetzt. Diese bedeutet eine deutliche Entlastung der Lärmsituation um ca. 3 dB in den Freiflächen, so dass diese auch tagsüber besser nutzbar sind. Die geplanten passiven Schallschutzmaßnahmen bieten laut Gutachten auch für eine Verkehrssteigerung von über 100 % auf der Volmarsteiner Straße (falls Ausbau zur Bundesstraße) einen ausreichenden Schutz. Anlage Beschlussvorlage Drucksachen Nr. 1047/2008 Vorhabenbezogener Bebauungsplan 3/04 (564) "Oberste Hülsberg 1"
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