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Fünf Verletzte<br />
Verkehrsunfall mit Traktor und Bikern in Fließ<br />
(dgh) Ein 57-Jähriger aus dem<br />
Bezirk Landeck lenkte am 25. September<br />
gegen 11 Uhr seinen Traktor<br />
samt Anhänger, auf dem sich sechs<br />
Milchkühe befanden, auf der Landecker<br />
Straße (L 76) von Landeck in<br />
Richtung Prutz. Zur selben Zeit fuhr<br />
eine Motorradfahrgruppe, bestehend<br />
aus vier australischen Bikern,<br />
in entgegengesetzte Richtung. Der<br />
Anhänger geriet nach einer Rechtskurve<br />
im Gemeindegebiet von Fließ<br />
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ins Schwanken und kippte auf die<br />
Gegenfahrbahn. Der 57-Jährige versuchte<br />
noch gegenzulenken, konnte<br />
aber das Umkippen des Anhängers<br />
und des Traktors nicht verhindern.<br />
Der Anhänger rutschte die Gegenfahrbahn<br />
entlang in Richtung der<br />
Motorradfahrer – der erste konnte<br />
noch ausweichen, was den weiteren<br />
drei Motorradfahrern aber nicht<br />
mehr gelang. Sie prallten alle drei<br />
gegen den Anhänger und kamen<br />
zu Sturz. Sowohl die drei Motorradlenker<br />
als auch zwei am Sozius<br />
sitzende Mitfahrerinnen wurden<br />
bei dem Unfall schwer verletzt.<br />
Nach der Erstversorgung wurden<br />
die Verletzten im Alter von 53 bis<br />
77 Jahren mit Rettungen bzw. Rettungshubschraubern<br />
ins Krankenhaus<br />
transportiert – eine 53-jährige<br />
Frau ins Krankenhaus Zams, die<br />
übrigen in die Universitätsklinik<br />
Innsbruck. Der Traktorfahrer blieb<br />
laut derzeitigem Erhebungsstand<br />
unverletzt, ebenso die Milchkühe.<br />
Durch die Unfallaufnahme und die<br />
Auch Haftstrafen<br />
(dgh) Der Einbruchsdiebstahl am<br />
16. September in ein Wohnhaus in<br />
Landeck, bei dem ein Tresor mit<br />
Bargeld und Schmuck entwendet<br />
wurde, war möglicherweise keiner:<br />
Wie die Polizei nun mitteilt, ist es<br />
Landecker Polizeibeamten nach<br />
umfangreichen Erhebungen gelungen,<br />
dem Anzeiger und gleichzeitigen<br />
Opfer des Einbruchsdiebstahls<br />
nachzuweisen, dass er den Tresor<br />
selbst in einem nahegelegenen Teich<br />
versenkt und anschließend eine<br />
falsche Anzeige erstattet habe. Der<br />
Mann wird wegen des Verdachts<br />
Anzeige<br />
(dgh) Am 23. September wurde<br />
am Landesgericht Innsbruck<br />
der Fall von Schlepperei über den<br />
Reschen verhandelt, der im Frühjahr<br />
Schlagzeilen gemacht hat.<br />
Türkische Staatsangehörige sollen<br />
von Istanbul über die Balkanroute<br />
in den Raum Bozen und dann<br />
über den Reschen nach Lindau in<br />
Deutschland gebracht worden sein.<br />
Zugegriffen hat die Polizei am 27.<br />
März um 5 Uhr in Pfunds, als eine<br />
weitere Schleppung geplant war.<br />
Angeklagt waren nun sechs Menschen<br />
zwischen 24 und 47 Jahren,<br />
die gemeinsam mit Mittätern von<br />
Mai 2018 bis März 2019 den Transport<br />
gegen Entgelt organisiert und<br />
durchgeführt haben sollen. Bis<br />
auf einen leben alle Angeklagten<br />
im Bezirk Landeck, teilt das Landesgericht<br />
mit. Der Prozess wurde<br />
bereits am 23. September vorläufig<br />
beendet (das Verfahren gegen einen<br />
Angeklagten wurde ausgeschieden<br />
– erkrankt; neuer Termin noch offen).<br />
Die übrigen Angeklagten wurden<br />
zu Freiheitsstrafen zwischen<br />
sieben Monaten bedingt und drei<br />
Jahren unbedingt verurteilt. Nur<br />
die erste Angeklagte hat kein Erklären<br />
abgegeben, die restlichen<br />
Urteile seien rechtskräftig, teilt das<br />
Landesgericht Innsbruck mit.<br />
des versuchten Versicherungsmissbrauchs<br />
sowie der Vortäuschung einer<br />
mit Strafe bedrohten Handlung<br />
an die Staatsanwaltschaft angezeigt.<br />
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Fünf verletzte Biker forderte der Unfall auf der L76.<br />
Aufräumungsarbeiten war die Landecker<br />
Straße mehr als drei Stunden<br />
total gesperrt und anschließend<br />
einspurig befahrbar. Die komplette<br />
Freigabe der Straße erfolgte um<br />
17.10 Uhr. Eine Umleitung über<br />
den Landecker Tunnel war möglich.<br />
Beim Unfall waren neben mehreren<br />
Streifen der Polizei zwei Rettungshubschrauber,<br />
die Feuerwehren von<br />
Fließ und Landeck mit insgesamt<br />
neun Fahrzeugen und 49 Mann sowie<br />
mehrere Rettungsfahrzeuge im<br />
Einsatz. Die weiteren Erhebungen<br />
zu den Daten der Unfallbeteiligten<br />
Foto: zeitungsfoto.at<br />
sowie der Unfallursache sind derzeit<br />
noch im Gange.<br />
Ladendiebstahl<br />
Bisher noch unbekannte Täter<br />
stahlen am 26. September zwischen<br />
17 und 17.30 Uhr aus einem Drogeriemarkt<br />
in Landeck jeweils einen<br />
ganzen Einsatz Lippenstifte und Lipgloss.<br />
Dadurch entstand ein Schaden<br />
im oberen dreistelligen Eurobereich.<br />
Erhebungen haben ergeben, dass ein<br />
Zusammenhang mit Ladendiebstählen<br />
in Kitzbühel, St. Johann und<br />
Schlitters wahrscheinlich ist.<br />
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Liebe Freunde attraktiver Jobs!<br />
Am Wochenende lese ich gerne die<br />
Stellenanzeigen in den Zeitungen.<br />
Obwohl ich selbst keine Arbeit<br />
suche. Die Sache ist trotzdem interessant.<br />
Bei so manchem Inserat<br />
wüsste ich gar nicht, was der Arbeitgeber<br />
so von mir möchte. Viele der<br />
feilgebotenen Positionen stehen da<br />
auf Englisch. Der Klassiker ist der<br />
sogenannte Key Account Manager.<br />
Ich glaubte immer, es handle sich<br />
dabei um eine Tätigkeit bei einer<br />
Schlüsseldienstfirma. Und man<br />
suche dort einen Schlosser. Weit<br />
gefehlt. Ins Deutsche übersetzt<br />
ist ein Key Account Manager der<br />
Betreuer von Schlüsselkunden,<br />
also dem wichtigsten Kundenstock<br />
eines Unternehmens. Warum die<br />
in der Zeitung nicht schlicht Kundenbetreuer<br />
schreiben, was jeder<br />
verstünde, weiß ich nicht. Aber<br />
vielleicht hat es ja damit zu tun,<br />
dass man der Position durch eine<br />
ausländische Bezeichnung mehr<br />
Attraktivität verleihen will. Und:<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Als ich unlängst las, dass die Justizwache<br />
neue Wärter sucht und<br />
diese als Schlüsselfunktion bezeichnete,<br />
fühlte ich mich irgendwie<br />
beklemmt. So ein bisschen<br />
hinter Schloss und Riegel. Mit so<br />
einem riesigen Schlüsselbund uniformiert<br />
die Gefängnisgänge abschreiten<br />
– ich weiß nicht, ob das<br />
das Meine wäre. Aber vielleicht<br />
geht es an Arbeitsplätzen ohnehin<br />
weniger um das, was man tut.<br />
Sondern um das, was man kriegt.<br />
Laut Internet verdient so ein Key<br />
Accounter jährlich cirka 62.000<br />
Euro. Übrigens: Ein Freund von<br />
mir stieg einst zum Abteilungschef<br />
auf. Und brauchte ein neues Türschild.<br />
Mich fragte er, ob er dort<br />
„Leiter“ oder „Leitung“ hinschreiben<br />
solle. Ich meinte, das sei egal.<br />
Das eine klingt nach Maler, das<br />
andere nach Installateur. Was dem<br />
frisch gebackenen Boss schlüssig<br />
erschien. Obwohl er keinen dieser<br />
schöne Berufe bekleidet.<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 4 2./3. Oktober 2019