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FH KarriereGuide 2018

Der aktuelle FH KarriereGuide für Studieninteressierte, Studierende und Berufseinsteiger. Gratis für euch!

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Erste Orientierung<br />

> absolventen.at: Schadet oder nutzt ein längerer<br />

Auslandsaufenthalt meiner Karriere?<br />

Martin Krengel: In meiner Erfahrung würde ich<br />

in jedem Fall einen Auslandsaufenthalt als Karrierebooster<br />

sehen, denn der Mehrwert steigert<br />

sich. Man lernt eine Sprache, man ist flexibler<br />

und man hat mehr Persönlichkeit entwickelt.<br />

Ich habe ganz viele Bewerbungsgespräche<br />

gehabt, für Stipendien, für Praktika und für<br />

Jobs: Dafür waren Studium und Praktika wichtig,<br />

klar. Aber dann, im Bewerbungsgespräch<br />

selbst, war mein Extra-Curriculäres-Selbst<br />

immer spannender: „Aha, Sie sind Kunstturner<br />

...“ – „Ach Sie waren auch schon mal in Neuseeland<br />

...“; „Welche Erfahrungen haben Sie denn<br />

bei Ihrem Zeichenkurs in Florenz gemacht...?“<br />

Fazit: Auf, auf ins Ausland! Das ist Spaß, Spannung<br />

und Karriere-Boost! Wer wissen will, wie<br />

toll sich das anfühlt und welche kuriosen Abenteuer<br />

Du erleben könntest, für den hätte ich da<br />

einen Literaturtipp ... ;)<br />

> absolventen.at: Wie plane ich eine längere<br />

Auszeit? Welche Dinge muss ich vorab unbedingt<br />

organisieren?<br />

Martin Krengel: Zum Planen einer Weltreise<br />

bzw. eines Backpacking-Trips habe ich hier<br />

einen Blogartikel mit vielen Infos und Tipps<br />

geschrieben: http://www.martinkrengel.com/<br />

reisen/weltreise/weltreise-planen-backpacking-blog-infos-zu-route-laender-ticket-fuer-backpacker-globetrotter-und-weltreisen/<br />

> absolventen.at: Selbst in den abgelegensten<br />

Gegenden hat man einen Internetzugang.<br />

Wie soll ich mich da entspannen können? Oder<br />

kann ich online sein und trotzdem abschalten?<br />

Martin Krengel: Ja, wenn man Arbeits-, Reise-<br />

und Urlaubsphasen gedanklich und organisatorisch<br />

trennt! Ich fand es gut, den Laptop<br />

dabei zu haben, denn viele Dinge wie Flugrecherchen,<br />

Planung etc. kann man mit dem Laptop<br />

sehr gut machen und das erleichtert das<br />

Reisen ungemein. Ich würde dann aber auch<br />

Urlaubsphasen einsetzen, wo man den Rechner<br />

im Hostel verstaut. Das klappt immer sehr<br />

gut und ist auch relativ sicher. Dann kann man<br />

einfach mal zwei Wochen nur durch ein Land<br />

reisen und danach zur Basisstation wiederkommen.<br />

Kurzum: Reisen, Arbeiten und Urlaub lassen<br />

sich kombinieren!<br />

Quelle: © Martin Krengel<br />

Erste Orientierung<br />

> absolventen.at: ze.tt veröffentlichte im Mai<br />

einen Post mit dem Titel: „7 Gründe, warum<br />

Backpacker*innen nerven“. Die Kritik: Vieles,<br />

was Aussteiger nach ihrer Reise erzählen, sei<br />

mehr Klischee als tatsächliche Auseinandersetzung<br />

mit der Kultur. Warum gehen die<br />

Geschichten in Deinem Buch über die üblichen<br />

Klischees hinaus? Und stimmt es tatsächlich,<br />

dass auf längeren Reisen immer irgendwann<br />

jemand Wonderwall von Oasis spielt?<br />

Martin Krengel: Wonderwall von Oasis hab ich<br />

zum Glück nicht gehört in 375 Tagen Weltreise.<br />

Aber ja, viele Backpacker gerade in Australien<br />

oder Neuseeland sitzen am Strand, trinken<br />

australisches Bier und diskutieren mit deutschsprachigen<br />

Backpackern, welche Abenteuer sie<br />

am fremden Strand erlebt haben. Das ist ok,<br />

wenn man 19 ist, das will ich gar nicht kritisieren<br />

aber, wenn man wirklich die Welt sehen und<br />

etwas erleben möchte, dann würde ich mir eher<br />

ein Reiseziel setzen.<br />

Ich hab es auch so gemacht. Mein Ziel war es,<br />

kein Ziel zu haben und das als Zeitmanagement-Experte.<br />

Ich habe 10 Jahre Effizienz und<br />

Planung gelehrt und jetzt habe ich mal komplett<br />

alles spontan gemacht, wie z.B. Flüge<br />

die Nacht vorher gebucht, und alles offengelassen.<br />

Ich habe das als Persönlichkeitsentwicklungs-Experiment<br />

genommen, um mit<br />

verschiedenen Lebens- und Arbeitsformen zu<br />

experimentieren. Genau das zieht sich auch<br />

durch das Buch, nämlich das Spiel mit dem<br />

Selbst, diese Herausforderung und das Experimentieren<br />

mit dem Sein.<br />

In meinem Buch bin ich außerdem komplett<br />

aufrichtig und berichte authentisch und ehrlich<br />

von meinen Höhen, Tiefen und Lerneffekten.<br />

Ich nehme den Leser mit auf meine Reise<br />

und zeige ihm 20 Länder auf 350 Seiten und mit<br />

über 300 Bildern.<br />

> absolventen.at: Was möchtest Du allen<br />

unentschlossenen zukünftigen BackpackerInnen<br />

mit auf den Weg geben?<br />

Martin Krengel: Traue Deinen Träumen! (und<br />

lies „Stoppt die Welt“ ;) )<br />

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Quelle: © Nasa – Unsplash<br />

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