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FH KarriereGuide 2018

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Im Studium<br />

Last-Minute-Lerntipps<br />

tudierende sind wahre Meister, wenn es<br />

Sdarum geht, auf den letzten Drücker große<br />

Brocken geballten Wissens in sich hineinzustopfen.<br />

Damit Du beim Sprint durch den PowerPoint-Dschungel,<br />

der Dich bereits im ersten<br />

Semester erwarten wird, einen kühlen Kopf<br />

bewahrst, bedarf es einer Last-Minute-Lernstrategie.<br />

Denn Zeit ist oft Mangelware. Wir<br />

möchten Dich in diesem Artikel mental auf den<br />

Prüfungsmarathon an der Hochschule vorbereiten.<br />

Beginnen wir mit dem Essenziellen: Du<br />

brauchst Lernfutter – also Kursunterlagen,<br />

Bücher & Co. Dein Problem: Du weißt nicht,<br />

wie der Moodle-Kurs heißt, in dem Du Deine<br />

Prüfung ablegen musst und hast das Passwort<br />

gerade nicht im Kopf? Dann ist es spätestens<br />

jetzt an der Zeit, der Sekretärin ein höfliches<br />

Mail zu schreiben. Nun noch ein paar Vorbereitungen<br />

und schon kannst Du loslegen:<br />

1. Geh offline<br />

Schalte Dein Smartphone aus oder stell<br />

es zumindest auf lautlos: E-Mails, WhatsApp-Nachrichten,<br />

Tinder-Matches & Co. lenken<br />

Dich nur ab. Die meisten brauchen beim<br />

Lernen Ruhe, um wirklich konzentriert arbeiten<br />

zu können. Druck Dir die Kursunterlagen<br />

aus. Alternativ kannst Du sie auch auf Deinem<br />

E-Book-Reader speichern. Das ist besser als auf<br />

einem Tablet, da Dich ein E-Book-Reader weniger<br />

ablenkt – schließlich hast Du da keine Apps<br />

installiert. Deine Mails solltest Du auch nicht zu<br />

oft checken, ein bis zweimal am Tag ist ausreichend.<br />

2. Geh in eine Bibliothek<br />

Die Bibliothek als Lernort ist natürlich nur ein<br />

Vorschlag. Du kannst genauso gut in Deiner<br />

Wohnung oder bei Oma lernen. Wenn Du aber<br />

merkst, dass Dich verschiedene Dinge oder<br />

Personen zu sehr ablenken, dann probier die<br />

Bib aus. Hier kannst du in der Regel ungestört<br />

lernen und hast gleichzeitig noch relevante<br />

Bücher griffbereit. Im besten Fall triffst oder<br />

verabredest Du Dich mit StudienkollegInnen,<br />

die sich auf die gleiche Klausur vorbereiten<br />

müssen. Manche Universitäten, wie etwa die<br />

JKU Linz, bieten mittlerweile 24 Stunden Lernzonen<br />

an.<br />

3. Sei Dein eigener Coach<br />

Leichter gesagt als getan – vor allem, wenn die<br />

Zeit schon knapp ist. Sicher wäre es klug, frühzeitig<br />

mit dem Lernen zu beginnen, aber diese<br />

Frage stellt sich jetzt nicht mehr. Versuch nicht<br />

darüber nachzudenken, wie schwer die Prüfungsfragen<br />

werden könnten.<br />

Die 72 Stunden Regel besagt, dass Du innerhalb<br />

dieser Zeit bereits wichtige erste Schritte<br />

unternehmen solltest, um auf Dein Ziel hinzuarbeiten.<br />

Ansonsten fällst Du wieder in die<br />

gewohnte Lethargie. Um dies zu verhindern,<br />

solltest Du Dein eigener Coach werden. Früher<br />

hat vielleicht Mama oder Deine große Schwester<br />

noch die Vokabeln abgefragt, nun musst Du<br />

Dich selber kontrollieren.<br />

Quelle: © unsplash<br />

4. Erstelle ein Psychogramm<br />

Deines Profs<br />

Der Lernerfolg ist auch immer von Deinem<br />

Umfeld abhängig. Im konkreten Fall also von<br />

Deinen Prüfern. Autor Dr. Martin Krengel<br />

erwähnt in seinem Buch „Bestnote“ zum Beispiel<br />

einen Professor, der bei Prüfungen immer<br />

mit frischen neuen Ansätzen überrascht werden<br />

will. Andere ProfessorInnen legen hingegen<br />

darauf Wert, dass der Stoff möglichst eins<br />

zu eins so wiedergegeben wird, wie er vorgetragen<br />

wurde (http://bit.ly/2wVMIgb).<br />

Gerade wenn Du nicht mehr viel Zeit hast, Dich<br />

auf Deine Prüfung vorzubereiten, solltest Du<br />

den Lernstoff eingrenzen und klare Schwerpunkte<br />

setzen. Dazu ist es erforderlich zu wissen,<br />

welche Themen absolut prüfungsrelevant<br />

sind und welche Du mit dem Mut zur Lücke<br />

streichen kannst. Besuche Deine/n ProfessorIn<br />

am besten in einer Sprechstunde oder versuch<br />

sie/ihn nach der Vorlesung abzufangen.<br />

Wenn Du geschickt und direkt fragst, kannst<br />

Du eventuell einiges aus ihr/ihm herauskitzeln.<br />

Beispiel: „Wir haben in Ihrem Kurs das Thema<br />

xy behandelt. Das war ja recht kompliziert. Ich<br />

habe Angst, mich da zu verzetteln. Wo würden<br />

Sie Schwerpunkte setzen?“<br />

Dr. Martin Krengel unterscheidet vier Typen<br />

von PrüferInnen:<br />

• DiskutiererInnen: Sie lieben Gespräche auf<br />

einer Augenhöhe und begrüßen unterschiedliche<br />

Sichtweisen, wenn diese gut<br />

begründet sind.<br />

• LaberlehrerInnen: Sie wiederholen immer<br />

wieder die gleichen Begriffe.<br />

• PedantInnen: StudentInnen sollen den Stoff<br />

in der Prüfung möglichst genauso wiedergeben,<br />

wie die Professoren ihn vorgetragen<br />

haben.<br />

• IdealistInnen: Sie vermitteln nicht nur den<br />

Stoff, sondern wollen die Studierenden in<br />

eine bestimmte Richtung lenken und ihnen<br />

eine bestimmte Prägung vermitteln.<br />

5. Mach mal Pause<br />

Auch wenn Du spät dran bist, solltest Du unbedingt<br />

regelmäßige Pausen machen. Diese helfen<br />

dir dabei, das Gelernte besser zu verarbeiten,<br />

sodass Du es anschließend wieder schnell<br />

abrufen kannst. Marketing- und VertriebsexpertInnen<br />

machen sich diese Erkenntnis zunutze,<br />

um die wichtigste Botschaft zum Schluss<br />

Im Studium<br />

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