HANSEstyle 03 | 2019
Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche Hamburger/-innen
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SPORT<br />
SPORT<br />
Team Dibowski<br />
Kürzlich wurde der Vielseitigkeitsreiter<br />
Andreas Dibowski mit der deutschen<br />
Natinoalmannschaft Europameister. Etwas<br />
südlich von Hamburg führt der 53-Jährige<br />
mit seiner Frau ein Gestüt. Dort trainiert<br />
er auch den Nachwuchs: Seine Tochter Alina<br />
(18) gilt als eine der besten Reiterinnen<br />
ihrer Generation. Eine schöne, doch nicht<br />
immer ganz einfache Konstellation, wie die<br />
beiden im Gespräch mit <strong>HANSEstyle</strong> verraten.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Seit bald drei Jahrzehnten feiern Sie Erfolge im Leistungssport,<br />
führen quasi nebenher einen großen wirtschaftlichen Betrieb. Was treibt<br />
Sie an?<br />
Andreas Dibowski: Tatsächlich habe ich Spaß an meinen Aufgaben. Natürlich<br />
ist jeder erfolgreiche Wettbewerb eine Bestätigung dafür, noch mithalten<br />
zu können. Zu den besten zu gehören. Ich habe schon mehrfach darüber<br />
nachgedacht, mich aus dem aktiven Leistungssport zurückzuziehen. Aber<br />
dann merke ich doch immer wieder, dass ich noch nicht bereit dazu bin, das<br />
Reiten an den Nagel zu hängen.<br />
Als Trainer arbeiten Sie auch mit Ihrer Tochter Alina. Macht es einen Unterschied,<br />
ob Sie andere Nachwuchstalente trainieren oder Ihr eigenes Kind?<br />
Andreas Dibowski: Das ist sogar ein sehr großer Unterschied. Mit Alina ist es<br />
viel anstrengender, weil sie im Gegensatz zu anderen jungen Reitern ständig<br />
mit mir diskutiert und Widerworte gibt. Das ist manchmal sehr herausfordernd.<br />
Alina Dibowski: Papa ist besser im Reiten als im Trainieren (lacht). Er kann<br />
zwar erklären, worum es geht, und mir vermitteln, was er selbst erreicht hat,<br />
aber letztendlich muss ich selbst entscheiden, was ich daraus mache. Jeder<br />
Reiter ist anders und muss ein eigenes Gespür entwickeln.<br />
Auf dem Irenenhof am Rande der Lüneburger Heide: Alina Dibowski auf dem<br />
Wallch Barbados, begleitet von ihrem Vater und Trainer, Andreas Dibowski.<br />
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