immobilia 2019/11 - SVIT
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36<br />
bende Mieten freuen dürfen<br />
sich hingegen Wohnungssuchende<br />
im Tessin (–0,8%), in<br />
der Region Zürich (–0,5%),<br />
in der Ostschweiz (–0,2%)<br />
und in der Nordwestschweiz<br />
(gleichbleibend). Die Angebotspreise<br />
für Stockwerkeigentum<br />
sind im September<br />
um 0,4% gestiegen. Auch<br />
die längerfristige Entwicklung<br />
über die vergangenen<br />
zwölf Monate zeigt mit einem<br />
Plus von 1,0% nach oben. Ein<br />
Preisrückgang zeigt sich hingegen<br />
bei den Einfamilienhäusern<br />
(–0,5%). Dieser Abschlag<br />
sollte aber nicht über<br />
die längerfristige Entwicklung<br />
hinwegtäuschen: Über<br />
die letzten zwölf Monate zeigt<br />
sich bei den Einfamilienhäusern<br />
nämlich noch immer<br />
ein leichter Preisanstieg von<br />
0,5%.<br />
LEICHTER PREIS<br />
RÜCKGANG BEI<br />
DEN MIETEN<br />
Zu einem anderen Ergebnis<br />
kommt der «homegate.<br />
ch-Angebotsmietindex», der<br />
von Homegate in Zusammenarbeit<br />
mit der Zürcher Kantonalbank<br />
erhoben wird. Im<br />
September <strong>2019</strong> sinken demgemäss<br />
die Angebotsmieten<br />
in der Schweiz um 0,09%.<br />
Der Index Schweiz steht aktuell<br />
bei <strong>11</strong>3,8 Punkten. Im<br />
Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
steigen die Angebotsmieten<br />
um 0,35%. Besonders die<br />
Wohnungsmärkte in den Kantonen<br />
Graubünden (+0,30%),<br />
Bern (+0,27%), Schaffhausen<br />
(+0,20%) und Tessin (+0,19%)<br />
verzeichnen einen Anstieg<br />
der Mieten. Das andere Ende<br />
der Skala besetzen die Kantone<br />
Neuchâtel (–1,20%),<br />
Jura (–0,81%) und Luzern<br />
(–0,59%).<br />
LUXURIÖSE<br />
EIGENTUMSWOH<br />
NUNGEN WERDEN<br />
ERNEUT TEURER<br />
Im 3. Quartal steigen die<br />
Preise für Eigentumswohnungen<br />
(EWG) gemäss Fahrländer<br />
Partner Raumentwicklung<br />
mit 1,5% deutlich. Der<br />
Anstieg ist vor allem auf das<br />
gehobene Segment zurückzuführen<br />
(+2,5%). Beim gehobenen<br />
EWG-Segment handelt<br />
es sich um luxuriös ausgebaute<br />
Wohnungen mit 180<br />
m 2 Wohnfläche an sehr guten<br />
kleinräumigen Lagen. Die<br />
Preise für Einfamilienhäuser<br />
(EFH) entwickeln sich auf<br />
landesweiter Ebene deutlich<br />
rückläufig (–1,7%). Am deutlichsten<br />
ist der Preisrückgang<br />
im gehobenen EFH-Segment<br />
(–2,3%).<br />
FORCIERTER MIET<br />
WOHNUNGSBAU IM<br />
TESSIN<br />
Von der schweizweiten<br />
Tendenz zu einem verstärkten<br />
Bau von Mietwohnungen<br />
war im Tessin lange Zeit<br />
nur wenig zu spüren, während<br />
sich im Rest der Schweiz die<br />
Baubewilligungen für Mietwohnungen<br />
ab Ende 2001<br />
vervielfachten, legte der Mietwohnungsbau<br />
im Tessin erst<br />
ab 2015 zu, wie dem Immobilienmonitor<br />
der Credit Suisse<br />
zu entnehmen ist. Eine<br />
erste Spitze erreichten die<br />
Baubewilligungen im Tessin<br />
Anfang 2017 mit 1550 Wohnungen<br />
(Summe der letzten<br />
zwölf Monate). Nach vorübergehender<br />
Beruhigung<br />
ist aktuell eine zweite Welle<br />
zu beobachten mit über 1600<br />
baubewilligten Mietwohnungen.<br />
Der im Tessin traditionell<br />
starke Bau von Eigentumswohnungen<br />
hat dagegen<br />
nachgelassen und befindet<br />
sich auf dem tiefsten Wert der<br />
letzten zehn Jahre mit aktuell<br />
800 bewilligten Eigentumswohnungen.<br />
Einfamilienhäuser<br />
spielen mit etwas über<br />
200 baubewilligten Einheiten<br />
eine untergeordnete Rolle.<br />
ZAHL DER WOH<br />
NUNGEN STEIGT<br />
UM 60 000<br />
Die Zahl der Wohnungen<br />
in der Schweiz ist von Ende<br />
2017 bis Ende 2018 gemäss<br />
Angaben des Bundesamts für<br />
Statistik um 59 404 gestiegen.<br />
Per Ende des letzten Jahres<br />
wurden 4 528 902 Wohnungen<br />
gezählt. Die durchschnittliche<br />
Belegungsdichte blieb<br />
über alle Wohnungskategorien<br />
mit 2,2 Personen stabil,<br />
ebenso die durchschnittliche<br />
Wohnfläche pro Person. Diese<br />
beträgt 46 Quadratmeter.<br />
ANZEIGE<br />
ANGEBOTSPREISE<br />
WEITER AUF<br />
TALFAHRT<br />
Gemäss Angaben des Bundesamts<br />
für Wohnungswesen<br />
und Berechnungen von Wüest<br />
Partner sind die Angebotspreise<br />
für Mietwohnungen im<br />
3. Quartal schweizweit weiter<br />
leicht gesunken. Der Index<br />
(1. Quartal 1996 = 100) liegt<br />
aktuell bei 125,5 Punkten. Das<br />
sind 0,1 Punkte tiefer als im<br />
Vorquartal und 1,3 Punkte tiefer<br />
als im Vorjahr.<br />
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Markus Mächler, Präsident Verwaltung/Baukommission, SBL Wohnbaugenossenschaft<br />
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