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immobilia 2019/11 - SVIT

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Bild oben: Span, Bärner Rocklegende mit<br />

«Lauenensee», seit 1972 und immer noch voll aktiv.<br />

Bild unten: Lemonize, die neuen Jungen aus dem<br />

Buechibärg im vollbesetzten<br />

Panoramasaal. BILDER: MARCEL PETER<br />

fuhren die Mitglieder zur Mittelstation,<br />

wo sich der Antrieb<br />

für die beiden Teilstrecken befindet.<br />

Wer mochte, durfte die<br />

Antriebsmaschine, welche<br />

beide Teilstrecken antreibt,<br />

im Untergeschoss besichtigen<br />

und danach zur Bergstation<br />

weiterfahren.<br />

VORSTELLUNG DER<br />

NEUEN HOLZSCHNIT-<br />

ZELHEIZUNG<br />

Im neu erstellten Panoramasaal<br />

konnte der Zvieri-Apéro<br />

mit atemberaubendem Blick<br />

aufs Tal genossen werden. Darauf<br />

wurde die Gästeschar in<br />

zwei Gruppen eingeteilt, und<br />

es ging mit folgendem Programm<br />

weiter: Die Bürgergemeinde<br />

Solothurn baute im<br />

Sennhaus Weissenstein eine<br />

neue Holzschnitzelheizung,<br />

welche auch das Hotel Weissenstein<br />

mit Energie versorgt.<br />

Der Neubau der Anlage wurde<br />

am 1. November 2018 feierlich<br />

in Betrieb genommen. Von<br />

der Konzeption bis zur Fertigstellung<br />

benötigte das Projekt<br />

bloss zehn Monate. Dies berichtete<br />

uns Roger Saudan von<br />

der Saudan AG in Solothurn,<br />

welche die Heizung auch installiert<br />

hatte.<br />

Die Holzschnitzelheizung<br />

stellt ein sogenanntes Leuchtturmprojekt<br />

dar. Sie ist nicht<br />

nur regional und ökologisch,<br />

sondern gleichzeitig auch sehr<br />

ökonomisch, denn sämtliches,<br />

verwendetes Holz stammt aus<br />

der unmittelbaren Umgebung<br />

des Weissensteins. Da der Bürgergemeinde<br />

Solothurn grosse<br />

Waldgebiete auf dem Weissenstein<br />

gehören, ist sichergestellt,<br />

dass auch in Zukunft das<br />

Holz aus der Region verwendet<br />

wird. In Anbetracht dessen,<br />

dass das Holz vor Ort geschlagen<br />

wird, können pro<br />

Jahr rund 16 LKW-Fahrten für<br />

die Anlieferung gespart werden,<br />

was einen ökologischen<br />

Nutzen mit sich bringt. Würde<br />

das Hotel mit Heizöl betrieben,<br />

müssten hierfür rund 60 000<br />

Liter Heizöl auf den Weissenstein<br />

transportiert werden.<br />

Laut Sergio Wyniger, Bürgergemeindepräsident<br />

Solothurn,<br />

wurde sogar für den Bau der<br />

beiden Holzschnitzellager<br />

Sturmholz des Sturms Burglind,<br />

das in den Wäldern der<br />

Bürgergemeinde Solothurn angefallen<br />

ist, verwendet.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit<br />

mit den Familien Niederberger<br />

vom Bergrestaurant<br />

Sennhaus konnte eine kostenmässig<br />

attraktive Lösung gefunden<br />

werden, welche auch<br />

aus ökonomischer Sicht ein<br />

Vorzeigeprojekt darstellt. Ein<br />

Teil des Gebäudes (ehemaliger<br />

Stall) wurde für die Installation<br />

der Heizungsanlage von<br />

den Familien Niederberger zur<br />

Verfügung gestellt. Neben dem<br />

Gebäude wurde im ehemaligen<br />

Futtersilo der Heisswasserspeicher<br />

eingebaut. Dank der<br />

Tatsache, dass das Sennhaus<br />

bereits in der Vergangenheit<br />

durch eine kleine Holzschnitzelheizung<br />

betrieben wurde,<br />

brachten Niederbergers eine<br />

grosse Erfahrung im Umgang<br />

mit dieser Art Heizung mit und<br />

übernahmen somit auch den<br />

Betrieb der neuen, grösseren<br />

Anlage.<br />

Die Bürgergemeinde Solothurn<br />

freut sich mit der Hotel<br />

Weissenstein AG gemeinsam,<br />

dass mit diesem Pilotprojekt<br />

auf dem Solothurner Hausberg<br />

in kurzer Zeit diese regionale,<br />

umweltfreundliche und<br />

wirtschaftliche Lösung realisiert<br />

werden konnte. Ein weiteres<br />

Highlight war natürlich<br />

die Besichtigung des am 1. August<br />

nach zwei Jahren Bauzeit<br />

neu eröffneten Hotels Weissenstein.<br />

Vizedirektor Lukas<br />

Wilhelmi führte die Gruppen<br />

durch die Räumlichkeiten und<br />

erklärte vor Ort die diversen<br />

Bereiche.<br />

BEWÄHRTES MIT<br />

NEUEM VERBINDEN<br />

Das war der Slogan für die<br />

Umsetzung der umfangreichen<br />

Um- und Neubauten im Hotel<br />

Weissenstein. Dabei neu entstanden<br />

sind ein Selbstbedienungsrestaurant,<br />

ein Erlebnisspielplatz<br />

für Kinder und ein<br />

gläserner Kubus für Grossanlässe.<br />

Um die ursprüngliche<br />

Symmetrie des Hauses wieder<br />

herzustellen, wurde der bisher<br />

brachliegende Teil des Ostflügels<br />

zurückgebaut. Trotz<br />

dieser umfangreichen Massnahmen<br />

wurde darauf geachtet,<br />

dass der Charme des Solothurner<br />

Hausberges erhalten<br />

bleibt. Auf dem Weissenstein<br />

sollen sich auch in Zukunft alle<br />

Besucher und Gäste wohl und<br />

willkommen fühlen.<br />

Die bisherigen kleineren<br />

Seminarräume des alten Hotels<br />

wurden durch einen neuen<br />

lichtdurchfluteten Glaskubus<br />

ergänzt. Die sogenannte Panoramahalle<br />

bietet bis zu 500<br />

Plätze und ist damit der ideale<br />

Ort für grosse Veranstaltungen<br />

und Events und kann zudem<br />

individuell unterteilt werden<br />

und ist mit modernster Mediatechnik<br />

ausgerüstet.<br />

IMMOBILIA / November <strong>2019</strong> 63

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