immobilia 2019/11 - SVIT

VERBAND
SVIT SOLOTHURN
ALTER CHARME
IN NEUEM GLANZ
Anlässlich des 8. SVIT-Days erklommen
die Mitglieder den Solothurner
Hausberg und erkundeten das neu
eröffnete Hotel Weissenstein.
TEXT—HANS PETER MERZ*
SVIT Mitglieder im
prächtig renovierten
Mont-Blanc-Saal beim
Diner.
BILDER: MARCEL PETER
GIPFELSTURM AUF
DEN WEISSENSTEIN
Das 40-Jahre-Jubiläum des
SVIT Solothurn im Jahr 2012
war zugleich Startschuss für
einen jährlichen Event, den
SVIT-Day, der sich zu einer
festen Institution entwickelt
hat: ein für die teilnehmenden
Mitglieder kostenfreier, vernetzender
und gesellschaftlicher
Event. Der SVIT-Day
2019 wurde massgeblich getragen
von Electrolux, Homegate
und upc, wie SVIT-Eventmanager
Hans Peter Merz betonte.
Dieses Jahr ging es um den
Solothurner Hausberg.
Dass sich rund um den
Weissenstein einiges getan
hat, konnten die Solothurner
SVIT-Mitglieder hautnah erleben
– vom Erweiterungsbau
der neuen Gondelbahn, der
Gondelihalle über die Holzschnitzelheizung
der Bürgergemeinde
im Sennhaus bis
zum brandneu eröffneten Hotel
Weissenstein mit der neuen
Panoramahalle. Dort fand
auch der Tag seinen Abschluss
mit einem Pop- und Rockkonzert
der Extraklasse mit den
Lemonize's und den Altrockern
Span. Für das Konzert
öffnete der SVIT die Tore auch
dem Solothurner Publikum
und über 350 Gäste aus der
Region nahmen das Angebot
mit Bahnfahrt gerne an.
Kurz nach Mittag versammelte
sich die Gästeschar vor
der Talstation der Weissensteinbahn.
Nach einer kurzen
Begrüssung durch Barbara
Galli, Präsidentin ad interim
und Hans Peter Merz, Eventmanager
des SVIT-Days,
orientierte Konrad Stuber, Geschäftsführer
der Weissensteinbahn
über die Wandlung
vom Sessellift zur Gondelbahn
sowie deren Leistungen und
Kapazitäten.
Nach jahrelangen juristischen
Streitigkeiten mit dem
Schweizer Heimatschutz und
einem daraus resultierenden
fünfjährigen Stillstand
am Berg, hatte sich eine eigentliche
Volksbewegung für
den Bau der neuen Gondelbahn
gebildet. Nachdem der
Heimatschutz vor Bundesverwaltungsgericht
vollständig
scheiterte, erfolgte im Herbst
2013 der Spatenstich zum
Neubau der Gondelbahn.
Die neue Gondelbahn wurde
bis auf geringfügige Korrekturen
in der ersten Sektion,
auf der bisherigen Trasse komplett
neu erstellt. Die Talstation
Oberdorf ist mit öffentlichen
Verkehrsmitteln sehr gut
erschlossen.
NEUBAU DER
GONDELBAHN
Aufgrund der topografischen
Verhältnisse, der Streckenlänge
und der Besuchergruppen
war der Entscheid
zum Bau einer Kabinenumlaufbahn
gegeben. Um Kinderwagen,
Trottinett, Velo, Rollstühle,
Rollatoren, Hunde und
Schlitten besser transportieren
zu können, hat sich der Verwaltungsrat
für Sechserkabinen
entschieden. Eine Rolle
gespielt hat dabei auch die angestrebte
Förderleistung der
Bahn.
Die alte Sesselbahn wies
eine Förderleistung von 450
Pers./Std. auf. Mit der neuen
Förderleistung von 900
Pers./Std. gelang es, Spitzenbeanspruchungen
besucherverträglich
zu gestalten, ohne
die Bahn allein auf eine Handvoll
Spitzentage im Jahr auszurichten.
Im Normalbetrieb
werden die technischen Möglichkeiten
nicht voll ausgenützt,
und die Bahn fährt mit
einer reduzierten Geschwindigkeit
von 3 m/Sek., und die
Bestückung der total 49 Gondeln
kann dem Bedarf angepasst
werden.
In der Plangenehmigung
wurde vorausschauend eine
mögliche Frequenzsteigerung
auf 1200 Pers./Std. bewilligt.
Dieser Ausbau wurde – auch
in Zusammenhang mit der Renovation
des Hotels Weissenstein
im Sommer 2018 –ernsthaft
erwogen und dann auch
realisiert. Als Novum in der
Geschichte der Seilbahn fährt
diese seit August jeweils von
Donnerstag bis Samstag auch
abends bis 23 Uhr. Für den
SVIT-Day fuhr die Bahn sogar
bis 24 Uhr. Nach einer Besichtigung
der Gondelhalle und
der Technik in der Talstation
Gondelbahnhof und
Talstation (Bild unten)
der Weissensteinbahn.
Bild rechts: Hotel
Weissenstein mit
Sonnenterrasse und
Kinderspielplatz.
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IMMOBILIA / November 2019