Low Carb – LCHF Magazin 4/2019
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Ketolumne XXII: Keto bei Krebs,<br />
„Es gibt REIS, Baby“!<br />
von Christiane Wader<br />
Wenn man sich schon ein paar Jahre ketogen ernährt, hat man<br />
mit der Zeit seine routinierten Alternativen für Standards in der<br />
Küche. So benötigt man oft gar keine Sättigungsbeilage mehr,<br />
wie z.B. Kartoffeln. Das ketogene Essen sättigt zum einen per<br />
se super gut, zum anderen fällt meistens niemandem mehr auf,<br />
dass sich keine Ansammlung von Kartoffeln oder Reis auf dem<br />
Teller befindet, wenn man z.B. einfach zwei ketogen geeignete<br />
Beilagen zubereitet. Hier eignen sich: ein Gemüse-Püree und<br />
gekochtes Gemüse, Salat und Gemüse, zweierlei unterschiedliche<br />
Gemüse separat serviert etc..<br />
Es gibt allerdings ein paar Gerichte, bei denen dennoch der<br />
Reis fehlt. Wir essen gerne indisch <strong>–</strong> das klassische indische<br />
Curry wird nun mal mit Reis serviert. Normalerweise wasche ich<br />
mir schnell ein wenig Salat, wie z.B. Rucola oder Chicorée, und<br />
nehme diesen als Grundlage für das Curry, dazu noch Butter.<br />
Auch im süßen Bereich habe ich z.B. durch mit Erythrit gesüßtem<br />
Hüttenkäse, etwas Mandelmilch und Zimt den Milchreis<br />
einwandfrei ersetzen können.<br />
Nun gibt es aber seit einiger Zeit ein paar Ideen, um dennoch<br />
wieder „Reis“ in der ketogenen Küche servieren zu können. Man<br />
liest immer wieder mal in Rezepten von Blumenkohl-Reis, hier<br />
wird einfach der Blumenkohl geraspelt und z.B. in Sushi-Rollen<br />
verwendet. Dann ist Konjak-Reis ein seit Jahren käuflich zu erwerbendes<br />
Produkt. Die Nudeln aus der asiatischen Konjakwurzel<br />
waren bisher immer nur in einer Lake käuflich zu erwerben<br />
Christiane Wader<br />
und rochen zum Teil recht „fischig“. Daher mied ich diese Alternative<br />
und begnügte mich mit meinem Salat-Ersatz.<br />
Einige Keto-Freunde berichteten mir in letzter Zeit vermehrt<br />
von dem „Roooaaar Rice“ der Shileo GmbH (das ist jetzt zwar<br />
etwas Werbung, aber ich bekomme nichts dafür ;-) ) und waren<br />
hellauf begeistert. Shileo-Reis wird auch aus der Konjakwurzel<br />
hergestellt. Dieser Reisersatz wird allerdings in einem getrockneten<br />
Zustand verkauft und ist daher zubereitbar wie normaler<br />
Reis. Das weckte mein Interesse! Zusätzlich erstand ich den<br />
“Konjak Reis-Art Slim” von kajnok (DUO-Trade GmbH), klassisch<br />
in Lake. Dieser „Reis“ wird jedoch damit beworben: „ein Konjak-Reis<br />
ohne Eigengeruch“ zu sein <strong>–</strong> und dies stimmt auch!<br />
Die Firma followfood GmbH bietet, übrigens recht günstig,<br />
BIO-BLUMENKOHL „REIS“ und BIO-BROKKOLI „REIS” an. Diese<br />
Produkte werden dem Anschein nach aus dem Strunk des jeweiligen<br />
Gemüses produziert und sind fein gewürfelt. Ich finde<br />
sie super! Zum einen wird der „Abfall“ des Gemüses nach der<br />
Röschen-Selektion weiterverarbeitet und zum anderen waren<br />
meine Eigenversuche, Blumenkohl-Reis herzustellen inklusive<br />
der Röschen nicht wirklich dem Reis ähnlich. Außerdem ist es<br />
toll, etwas nicht selber herstellen zu müssen und eine Beilage<br />
einfach fertig kaufen zu können.<br />
Bild: Pixabay<br />
25 <strong>Low</strong> <strong>Carb</strong> <strong>–</strong> <strong>LCHF</strong> <strong>Magazin</strong> 4/<strong>2019</strong>