TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Januar 2017
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Genuss<br />
Die vielen Facetten des Genießens<br />
Was ist Genuss und wie wird er wahrgenommen?<br />
In unserer immer schnelllebigeren Zeit bleibt der Genuss oft auf der Strecke.<br />
Es wird immer wichtiger sich bewusst Zeit zu nehmen um den Lärm<br />
der Welt zu vergessen. Für das eigene Wohlergehen zu sorgen kann sich<br />
auch auf den eigenen Gesundheitszustand positiv auswirken. Dabei stellt<br />
sich die Frage, was Genuss eigentlich ist und was er in uns bewirkt.<br />
Genuss ist eine positive Einwirkung<br />
auf ein oder mehrere Sinne des Menschen.<br />
Genuss ist höchst subjektiv, es<br />
ist wichtig sich auf das Genießen einlassen<br />
zu können. <strong>Das</strong> Bewusstsein<br />
darüber ist erforderlich, denn sobald<br />
etwas zur Routine wird, fällt es vielen<br />
schwer, dies noch zu genießen. So kann<br />
der ursprüngliche Genuss, wenn dieser<br />
nicht mehr mit besonderer Freude verbunden<br />
wird, nur noch Ablenkung für<br />
das Gehirn sein oder sogar zur Sucht<br />
führen.<br />
Geschmäcker sind unterschiedlich<br />
Was als Genuss empfunden wird, ist<br />
von Mensch zu Mensch unterschiedlich.<br />
Genuss wird oft mit Kulinarik in<br />
Verbindung gebracht, doch er ist wesentlich<br />
vielfältiger. So stimuliert es<br />
bei einer Person den Sehsinn, wenn<br />
diese ein Kunstwerk betrachtet, welches<br />
für andere mit einer Beleidigung<br />
für das Auge gleichzusetzen ist. Andere<br />
Menschen genießen Massagen,<br />
unterschiedliche Musikstile, eine gute<br />
Zigarre oder eine Bergwanderung. Daher<br />
gibt es kein Patentrezept, wie man<br />
am besten genießt. Durch ausprobieren<br />
sammelt man Erfahrung, was das Genießen<br />
für einen selbst bedeutet.<br />
DAS BEWUSSTSEIN<br />
ÜBER DEN<br />
GENUSS IST<br />
WICHTIG<br />
Kann man<br />
eigentlich nicht<br />
genießen?<br />
Es gibt Menschen,<br />
die sich bewusst<br />
dem weltlichen Genuss<br />
verschließen<br />
und Askese praktizieren.<br />
Darunter versteht man den<br />
bewussten Verzicht. Begierde, die<br />
auf sinnlichen Genuss gerichtet ist, soll<br />
unterdrückt, die Fähigkeit zur Selbstkontrolle<br />
hingegen gestärkt werden.<br />
Doch dadurch, dass auf die Sinne wenige<br />
Reize ausgeübt werden, entsteht<br />
eine innere Ruhe. Diese kann auch genossen<br />
werden, wodurch der Asket im<br />
Licht eines „alternativen Genießers“<br />
erscheint. Personen hingegen, die sich<br />
an nichts mehr erfreuen können, haben<br />
ein stark erhöhtes Risiko Depressivität<br />
zu entwickeln.<br />
Genießen ist erlernbar<br />
Da das menschliche Gehirn sehr gut<br />
darin ist, Muster zu erkennen<br />
und zu lernen, wird es<br />
sich bei vielen Formen<br />
des Genusses<br />
weiterentwickeln.<br />
Dies<br />
ist einerseits<br />
wünschenswert,<br />
da<br />
die eigenen<br />
Sinne geschult<br />
werden,<br />
andererseits<br />
sind<br />
Enttäuschungen<br />
vorprogrammiert.<br />
Wer gerne gereifte<br />
Spitzenweine, alte Single<br />
Malt Whiskys, edle Schokolade oder