TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Januar 2017
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Lokales<br />
Neues Konzept für IKEA<br />
Nach Kritik am geplanten Bau gibt es nun eine Alternative<br />
Vor rund einem Jahr wurden die ersten Planungen für die Realisierung<br />
des IKEA Neubaus in Memmingen bekannt gegeben. Doch nun müssen<br />
Fachmärkte verkleinert, verschoben oder teilweise ganz gestrichen<br />
werden. Mitte Dezember stellte das Unternehmen in Memmingen die<br />
Neuerungen vor. Geplant ist die Eröffnung der neuen Filiale bis Ende 2019.<br />
Neues Fachmarktzentrum neben IKEA<br />
Rund 100 Millionen investiert das Möbelhaus<br />
in seinen neuen Standort. Neben<br />
der Filiale ist ein Fachmarkt-Zentrum<br />
am Autobahnkreuz Memmingen<br />
in Planung. Doch dagegen hatten sich<br />
einige lokale Innenstadthändler gesträubt,<br />
weshalb IKEA nun die Konsequenzen<br />
zieht. Die gesamte Verkaufsfläche<br />
wird nun um circa ein Drittel<br />
verkleinert. Übrig bleiben allerdings<br />
noch 25.500 Quadratmeter, die IKEA<br />
nutzen darf.<br />
<strong>Das</strong> Fachmarkt-Zentrum wird sich<br />
ebenfalls verkleinern. Anstatt der geplanten<br />
16 Verkaufsräume werden nun<br />
nur zwölf eröffnet. Im Bereich Textil &<br />
Sport sowie Gastronomie und Lebensmittel<br />
erhöht die Stadt Memmingen<br />
nun ihre Einkaufsmöglichkeiten. Der<br />
Bau- und Heimwerkermarkt muss nun<br />
weichen und hat keine Chance mehr<br />
auf eine Verkaufsfläche.<br />
Die Sorgen der Einzelhändler<br />
Seitens der Bekleidungshändler in der<br />
Memminger Innenstadt (rund 20.000<br />
Quadratmeter Verkaufsfläche) gab es<br />
die Befürchtungen auf eine Wettbewerbsverzerrung.<br />
Der Lebensmittelhändler<br />
im Fachzentrum soll künftig<br />
das Angebot im westlichen Stadtgebiet<br />
aufwerten. Elektro- und Zoohandel<br />
im neuen Zentrum konkurrieren aber<br />
ebenfalls mit Händlern aus der Innenstadt.<br />
Nachdem IKEA nun den Händlern mit<br />
ihrem Bauplan deutlich entgegengekommen<br />
ist, erhofft man sich nun einen<br />
problemlosen Bau. Die Memminger<br />
Händler hatten mit Umsatzverlusten<br />
gerechnet und deshalb in den letzten<br />
Monaten Kritik, aber auch Angst an den<br />
Bauplänen geäußert. Doch die gegnerische<br />
Seite argumentiert mit der Erhöhung<br />
der Attraktivität Memmingens.<br />
IKEA rechnet mit rund 680.000 zusätzlichen<br />
Menschen, die das Einkaufsangebot<br />
in Memmingen nutzen werden,<br />
wovon im Idealfall auch die Innenstadt<br />
profitieren kann.<br />
Freistaat Bayern und Regierung<br />
von Schwaben segnen Projekt ab<br />
Des Weiteren schafft IKEA mit der neuen<br />
Filiale rund 300 neue Arbeitsplätze.<br />
Zusätzlich gibt der schwedische Möbelhändler<br />
jährlich einen siebenstelligen<br />
Betrag in die Stadtkasse ab. Nach<br />
Angaben externer Gutachter sei das<br />
Projekt hinsichtlich der Themen Verkehrs-<br />
Arten- und Lärmschutz äußerst<br />
wertvoll. Außerdem bestehe eine gute<br />
Innenstadt-Verträglichkeit.<br />
Bildquelle: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG