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TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Januar 2017

Wohntrends, Jahreshoroskop, Kindermodentrends, News zur erdgas schwaben Arena in Kaufbeuren, Local Hero: Jan Kielhorn

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Beruf & Karriere<br />

Arbeitsmodelle der Zukunft<br />

So wird sich unsere Arbeitswelt verändern<br />

Auf einer Bank in einem Park sitzen und per Skype an einer Konferenz<br />

teilnehmen. Wunschvorstellung? Nicht mehr: Schon heute werden<br />

viele Besprechungen via Skype oder Telefon durchgeführt, doch künftig<br />

sollen es noch weit mehr davon werden. Führt die neue Unabhängigkeit<br />

aber auch dazu, dass sich Arbeitnehmer wohler fühlen und bessere Leistungen<br />

bringen? Wollen das die Arbeitgeber überhaupt?<br />

Homeoffice gilt bei vielen Beschäftigten<br />

als großer Vorteil, doch einigen<br />

Arbeitgebern ist es auch ein Dorn im<br />

Auge. Sie befürchten fehlende Leistungen<br />

und mangelndes Engagement.<br />

Doch auch in den Räumen der Unternehmen<br />

selbst gibt es neue Entwicklungen.<br />

Experten sagen: Bald wird es<br />

kein eigenes Büro mehr geben. Und<br />

auch sture Arbeitszeiten fallen flach.<br />

Man kommt wann man will. Arbeitet<br />

heute im Garten, morgen am Gardasee<br />

und übermorgen im Café um die Ecke.<br />

Wir werden zu sogenannten Arbeitsnomaden.<br />

Vorbei auch die Zeit von Konferenzen<br />

in grellen, kalten Sälen. In den<br />

Bürowelten von Morgen sind spontane<br />

Treffen das Ziel und schaffen jede Menge<br />

Freiräume.<br />

<strong>Das</strong> Büro der Zukunft:<br />

eine Lounge-Area<br />

Trendforscher Sven Gábor Jánszky analysiert<br />

zusammen mit über 200 der<br />

wichtigsten deutschen Unternehmen<br />

jährlich die aktuellen Entwicklungen<br />

und konstruiert die künftigen Lebensund<br />

Geschäftswelten für Europa in einem<br />

Jahrzehnt. „In der Schnittmenge<br />

sieht man dann relativ gut, was passieren<br />

wird“, so Jánszky. <strong>Das</strong> zukünftige<br />

Büro im Jahr 2020 sieht laut dem<br />

Trendforscher folgendermaßen aus: Es<br />

wird Mietbüros in den Wohngebieten<br />

geben. Die Menschen werden in einer<br />

Art Lounge-Area sitzen und arbeiten,<br />

vieles wird mit der Hand gesteuert.<br />

„Avatare“, die man sich als elektronische<br />

Assistenzsysteme vorstellen<br />

kann, werden zur Sekretärin. Und mit<br />

60 Jahren ist übrigens noch lange nicht<br />

Schluss, von Ruhestand ist da keine<br />

Rede, Fachkräfte werden dann dringend<br />

benötigt. Es wird also mehr und<br />

mehr Treffpunkte geben, wo auch der<br />

Chef zusammen mit den Mitarbeitern<br />

einen Kaffee trinkt und man sich ganz<br />

locker und schnell austauschen kann –<br />

sei es privat oder auch geschäftlich.<br />

Neue flexible Arbeitswelt<br />

Der Arbeitswissenschaftler Dennis<br />

Stolze ist am Stuttgarter Fraunhofer-Institut<br />

für Arbeitswissenschaft<br />

und Organisation tätig und erforscht<br />

dort die Arbeitsumgebung in einer neuen<br />

und sehr flexiblen Arbeitswelt. Laut<br />

seiner Studie kann jeder zweite Befragte<br />

schon heute überwiegend selbst<br />

darüber bestimmen, wann er arbeitet.<br />

Allerdings können nur 40 Prozent der<br />

Befragten darüber entscheiden, wo sie<br />

arbeiten. <strong>Das</strong> ist es aber, was viele Mitarbeiter<br />

immer mehr stört: die Anwesenheitspflicht<br />

in einem Unternehmen.<br />

Es ist also Zeit umzudenken.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet aber auch, dass die Mitarbeiter<br />

erst wieder lernen müssen, was<br />

sie mit der neuen Freiheit anstellen: Sie<br />

müssen selbst bestimmen, wann sie<br />

ihre Arbeit erledigen. Laut der Studie<br />

fühlen sich die meisten mit dieser Möglichkeit<br />

aber wohler und sind motivierter,<br />

mehr zu leisten und eine bessere<br />

Arbeit abzuliefern. Alles dreht sich um<br />

die Work-Life-Balance, sie wird immer<br />

wichtiger. Dinge wie Stempeluhren und<br />

eine Anwesenheitspflicht sowie feste<br />

Arbeitszeiten gehören deshalb immer<br />

mehr der Vergangenheit an.

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