TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Januar 2017
Wohntrends, Jahreshoroskop, Kindermodentrends, News zur erdgas schwaben Arena in Kaufbeuren, Local Hero: Jan Kielhorn
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Beruf & Karriere<br />
Die neue Deutschland-Zenrale von Microsoft –<br />
Share & Discuss Workspace. Als eines der modernsten<br />
Büros Deutschlands bietet das neue<br />
Gebäude ideale Bedingungen für zeitgemäße<br />
Formen der Zusammenarbeit, den Einsatz<br />
neuester Technologien und die individuelle<br />
Entfaltung aller Mitarbeiter.<br />
Die Arbeitswelt wird immer mobiler<br />
Dank Smartphones und Tablets können<br />
wir überall arbeiten. Dies gilt aber<br />
nur für bestimmte Berufsgruppen, die<br />
überwiegend Bürotätigkeiten oder digitale<br />
Dienstleistungen ausführen. In<br />
der Produktion oder auch im Handwerk<br />
muss man nach wie vor noch an Ort<br />
und Stelle arbeiten.<br />
Einsatzzeiten werden flexibler<br />
Über das Smartphone kann man sich<br />
mit den Kollegen über die Einsatzzeiten<br />
abstimmen. Ist viel los, müssen<br />
möglichst viele kommen. Es wird nach<br />
Bedarf gearbeitet und zwar dann, wenn<br />
der Kunde ordert. Die Grenzen zwischen<br />
Arbeiten und Privatleben verwischen<br />
zunehmend, Sozialwissenschaftler<br />
warnen seit Jahren vor einer Entgrenzung<br />
der Arbeit. Auf Dauer mache es<br />
krank, jederzeit abrufbar zu sein. Schon<br />
heute gilt: In der Freizeit sollen keine<br />
dienstlichen E-Mails gelesen werden,<br />
auch nicht im Urlaub. Nicht allen<br />
Menschen gelingt aber dieser Spagat,<br />
die sich wandelnde neue Arbeitswelt<br />
schafft eine neue Arbeitskultur. Mehr<br />
Lebensqualität gewinnen also nur Arbeitsnomaden,<br />
die auch in der Freizeit<br />
abschalten können.<br />
Ob wir die Arbeit als Angestellter eines<br />
Unternehmens in Voll- oder Teilzeit<br />
bewältigen, bei einer Zeitarbeitsfirma<br />
tätig sind oder sogar als Freelancer:<br />
Die Arbeitsmodelle werden sich für<br />
alle verändern. Freiberufler sind heute<br />
schon gewohnt, was für andere noch<br />
neu ist: von überall aus zu<br />
arbeiten – je nach Auftrag.<br />
Was setzt sich in Zukunft<br />
aber durch? Sind Teilzeitmodelle<br />
die Lösung oder doch<br />
lieber die 40-Stunden-Woche?<br />
Die Arbeit müsste im<br />
Prinzip nur besser verteilt<br />
werden. In einer Zeit, in der<br />
sich die Arbeitswelten von<br />
Männern und Frauen immer<br />
stärker annähern, sollten Mitarbeiter<br />
selbst die Kontrolle über ihren Work-<br />
Life-Plan übernehmen und damit die<br />
Arbeits- und Familienzeit in einer Beziehung<br />
flexibler aufteilen können. So<br />
bieten z.B. Google und Amazon ihren<br />
Mitarbeitern bereits die Vier-Tage-Woche<br />
an. Es gibt auch in Deutschland einige<br />
Firmen, die das Wochenende für<br />
die Mitarbeiter verlängern, die Regel ist<br />
das aber noch nicht.<br />
Beim Thema Homeoffice sind viele<br />
Unternehmen aber noch sehr gespalten.<br />
Microsoft zum Beispiel erlaubt es<br />
willkürlich, Yahoo hingegen verbietet<br />
es. Aus einer BITKOM-Studie geht hervor,<br />
dass immer noch 75 Prozent aller<br />
Chefs eine unbedingte Präsenzpflicht<br />
fordern. Homeoffice oder flexible Arbeitszeitmodelle<br />
scheitern also an einem<br />
veralteten Führungsstil. Die Chefs<br />
befürchten, dass der Mitarbeiter seinen<br />
Job im Homeoffice nicht erfüllt. Hier ist<br />
ein offener Führungsstil gefragt, das<br />
Team muss auf ein gemeinsames Ziel<br />
hinarbeiten. <strong>Das</strong> Ergebnis ist es, das<br />
zählt!<br />
Ist Flexicurity das Arbeitsmodell<br />
der Zukunft?<br />
Eine Mischung aus Flexibilität und Sicherheit.<br />
Klingt eigentlich perfekt. Mitarbeiter<br />
müssen beweglich sein können,<br />
andererseits brauchen sie aber<br />
auch Balance und einen sicheren Hafen,<br />
auf den sie sich verlassen können.<br />
Ergebnisorientierung und Eigenverantwortung<br />
ersetzen mehr und mehr<br />
starre Arbeitszeiten und Anwesenheitspflicht.<br />
Flexicurity bedeutet aber<br />
auch, dass eine Firma gemeinsam die<br />
Disziplin weiterentwickelt und jedem<br />
Einzelnen den Raum und die Sicherheit<br />
geben sollte, sich im Sinne dieser Vision<br />
weiter zu bilden bzw. zu spezialisieren.<br />
Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch<br />
vorerst bleibt wohl nur eins: Abwarten.<br />
„Mit flexiblen Regelungen gehen<br />
Unternehmen einen wichtigen Schritt<br />
in die Zukunft, da in den kommenden<br />
Jahren neue Arbeitszeitmodelle immer<br />
weiter in den Fokus der neuen Arbeitswelt<br />
rücken werden“, so die Karrierebibel.<br />
| Text: Sabine Roth<br />
Dank Smartphones und Tablets können wir überall arbeiten