TRENDYone | Das Magazin - Ulm - Januar 2017
1 Jahr TRENDYone-Fitness Ulm, Regio TV Jahresrückblick, Mona Schafnitzl (Miss Neu-Ulm) auf Schärpen-Jagd, 2017: Wohntrends, Jahreshoroskop, Kindermodentrends
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Szene<br />
Türen zu trotz vollem Haus?<br />
Discobetreiber Marcel Wetz verabschiedet sich<br />
Über 270 Partys, jede davon<br />
mit einem anderen Motto, gut<br />
gelaunte Gäste und immer<br />
volles Haus – das war die Diskothek<br />
Imperio in Lauingen. Am 25. Dezember<br />
fand hier die letzte Party statt.<br />
Doch wie kommt es dazu, dass ein<br />
Club, der so gut läuft, bei seinen<br />
Gästen derart bliebt ist und sogar<br />
schon des Öfteren im TV zu sehen<br />
war, auf einmal schließt? Geschäftsführer<br />
Marcel Wetz erklärte uns in<br />
einem exklusiven Interview, dass<br />
man dann aufhören müsse, wenn es<br />
am schönsten sei.<br />
<strong>TRENDYone</strong>: Sie hatten für die Schließung<br />
den Grund genannt, dass es ein<br />
neues, spannendes Projekt gebe, dem<br />
Sie Ihre volle Aufmerksamkeit widmen<br />
wollen. Können Sie uns schon<br />
verraten, um was für ein Projekt es<br />
sich handelt?<br />
• Marcel Wetz: <strong>Das</strong> ist noch geheim. Ich<br />
bleibe auf jeden Fall in der Eventbranche.<br />
Da fühle ich mich wohl und da gehöre<br />
ich auch hin. Man sollte im Leben<br />
immer nur das tun, was man selber für<br />
richtig hält, was man selber widerspiegeln<br />
kann oder wo man sich wohlfühlt.<br />
Auf welche Momente des Imperios<br />
schauen Sie besonders gern zurück?<br />
• Zum einen schaue ich besonders<br />
gerne auf unsere Gäste zurück, denn<br />
ohne die sind wir<br />
nichts. Wir können<br />
nur die Räumlichkeiten<br />
stellen<br />
und Werbung für<br />
das Event machen,<br />
aber feiern<br />
müssen die<br />
Gäste. Ich habe<br />
sie immer meine<br />
VIPs genannt –<br />
also meine „Very<br />
Important Partypeople“. Zum anderen<br />
hatten wir Events, wie zum Beispiel<br />
eine Popcorn-Party, bei der die Gäste<br />
bis zum Hals im Popcorn standen oder<br />
die Schaumparty. Hier kamen 360 Tausend<br />
Liter Schaum auf die Gäste – und<br />
das pro Minute. Wir haben versucht, bei<br />
„ICH MÖCHTE MEHR<br />
ZEIT MIT MEINER<br />
FREUNDIN<br />
VERBRINGEN“<br />
unseren Events den Gast zum Star zu<br />
machen und nicht den Star zum Gast.<br />
Diese Momente werde ich ein Leben<br />
lang in mir tragen.<br />
Was werden Sie nicht vermissen?<br />
• <strong>Das</strong>s man auf so vieles verzichten<br />
muss. Ich hatte im Durchschnitt wirklich<br />
jeden Tag zwölf Stunden mit dem<br />
Imperio zu tun und hatte auch sonntags<br />
nicht frei. Wir hatten ca. 270 Öffnungstage<br />
und ich habe<br />
nur einen einzigen<br />
Tag davon gefehlt.<br />
Auch, dass man<br />
zu seinem Freundeskreis<br />
jeglichen<br />
Kontakt verliert,<br />
gehört zu den<br />
Schattenseiten<br />
des Discobetreiber-<strong>Das</strong>eins.<br />
So<br />
ist das allerdings,<br />
wenn man etwas mit Herzblut macht.<br />
Wie haben Sie es trotzdem geschafft<br />
Tag für Tag dieser vier Jahre zu meistern?<br />
• Man braucht den nötigen<br />
Background. Alleine so etwas zu stemmen,<br />
ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Ich habe das Imperio gemeinsam<br />
mit meiner Familie gemanagt.<br />
Meine Mutter hat sich um die Buchhaltung<br />
gekümmert, mein Vater ist auch<br />
Geschäftsführer der Diskothek und<br />
ist bei allem mit dabei, und auch meine<br />
Freundin sowie mein Bruder haben<br />
mich die ganzen Jahre tatkräftig unterstützt.<br />
<strong>Das</strong> macht mich wahnsinnig<br />
stolz.<br />
Was haben Sie sich für das Jahr <strong>2017</strong><br />
vorgenommen?<br />
• Ich möchte mehr Zeit mit meiner<br />
Freundin verbringen, da sie wirklich viel<br />
auf der Strecke geblieben ist. Wir haben<br />
im <strong>Januar</strong> einen Urlaub geplant und<br />
wollen einfach mal entspannen und<br />
genießen. Ab Februar geht es dann mit<br />
dem Start des neuen Projekts weiter.<br />
Ich sage ganz bewusst Projekt, da es<br />
hier schon in vielen Zeitungen zu Verwechslungen<br />
gekommen ist, ich hätte<br />
ein neues „Objekt“. Jedoch habe ich kein<br />
neues Objekt, sonst hätte ich auch das<br />
Imperio weiter betreiben können.