dienstleister rankingweek Schwieriges Umfeld Makroökonomischer Gegenwind, fällige Investitionen und bevorstehendeMarktbereinigungenbeschäftigen die Branche. Andreas Bierwirth, T-Mobile: „Der heimische Telekom-Markt braucht einen Neustart.“ Michael Krammer, Orange: „Österreichischer Markt ist extrem wettbewerbsintensiv.“ Jan Trionow, „3“: „Österreich gilt, was neueste Technologien betrifft, als Mobilfunkparadies.“ © T-Mobile © Orange/Miguel Dieterich © 3G Austria/Pepo Schuster MobilfUnk Rang Unternehmen Gegenwind Steigende Nachfrage bei sinkendem Umsatz sind das Los der Branche Paradoxon namens Mobilfunk Wien. „Der heimische Mobilfunkmarkt steckt in einer paradoxen Situation“, fasst Andreas Bierwirth, seit wenigen Monaten CEO von T-Mobile Austria, die Lage in der heimischen Handytelefoniewelt zusammen: „Einerseits wächst vor allem im Datenbereich die Nachfrage enorm, andererseits stoppt diese erfreuliche Nachfrageentwicklung nicht den rapiden Preisverfall und die rückläufigen Umsätze der Betreiber.“ Auch Marktführer A1 spricht von „makroökonomischem Gegenwind“ und beklagt, dass das Geschäftsumfeld „deutlich schwieriger“ geworden sei: „Besonders in Österreich hat sich der Wettbewerb mit ‚SIM- Only‘-Tarifen und hochsubventionierten Smartphone-Tarifen weiter verschärft“, so A1-Chef Hannes Ametsreiter. „Vom Umsatz entkoppelt“ Insgesamt mussten alle heimischen Mobilfunker – mit Ausnahme von „3“ – im ersten Halbjahr 2012 trotz steigender Kundenzahlen Umsatzrückgänge verbuchen: „Die Auslastung unserer Produktion hat sich vom Umsatz entkoppelt“, beklagt Bierwirth. Für die Kunden sei dieser Trend verständlicherweise erfreulich, weiß Orange-CEO Michael Krammer: „In keinem anderen Land <strong>erhält</strong> der Mobilfunkkunde so viel hochqualitative Leistung <strong>für</strong> sein monatliches Entgelt wie in Österreich.“ Das könnte mittelfristig aber nach hinten Marktanteil in Prozent¹ Umsatz 1. Hj. 12 losgehen, betont „3“-CEO Jan Trionow: „Diese Entwicklung stellt Mobilfunkanbieter vor Herausforderungen, insbesondere was Investitionen in den Ausbau und die Weiterentwicklung ihrer Mobilfunknetze betrifft.“ Um einen zügigen Ausbau von LTE – und der sei notwendig, um „weiterhin im <strong>internationale</strong>n Vergleich ‚upto-date‘ zu bleiben“ – vorantreiben zu können, sieht Trionow daher Handlungsbedarf. Noch drastischere Worte findet Bierwirth: „Österreich droht mangels Finanzkraft <strong>für</strong> ausreichende Investitionen in die Netze ein Qualitätsverlust vor allem bei mobilem Breitband; der Telekom-Markt braucht darum einen Neustart“, fordert er, dass sich künftige Tarifmodelle wieder stärker am „jeweiligen Datenvolumen orientieren“. „Ich bin entschlossen, dass T-Mobile als erster diesen Neustart dazu nutzen wird, die Abwärtsspirale der Unternehmen zu stoppen.“ mobilfunk Krammer ortet beim Thema LTE neben der Finanzierung noch eine weitere Problematik: Bevor Investitionen in diese Technologie sinnvoll seien, „ist es notwendig, die Frequenzsituation in Österreich zu klären“, fordert der Orange-Chef eine rasche Versteigerung der digitalen Dividende: „Da das voraussichtlich erst im Herbst 2013 passiert, ist die Gefahr groß, dass Österreich im <strong>internationale</strong>n Vergleich techno- logisch zurückfällt.“ Schließlich beanspruchten der „stetig steigende Bedarf nach höheren Bandbreiten und die enorm wachsenden Datenmengen“ die Netzkapazitäten stark, wie auch Ametsreiter betont. Bei „3“ hängt der LTE-Ausbau unter anderem vom „Go“ der EU-Wettbewerbshüter ab: „Nur mit der geplanten Übernahme von ‚Orange‘ werden wir in der Lage sein, schnell und landesweit LTE auszurollen“, stellt Trionow klar. (jawe) 82 – medianet rankingweek 2012 Umsatz 2011 Veränderung in Prozent² ARPU³ Mitarbeiter Kunden 1 A1 4 40,4 1.379,9 2.942,1 –6,09 18,4 9.300 5 5.288.400 2 T-Mobile Austria 6 31,2 444 924 –2,63 18 1.400 4.060.000 3 Orange Austria 17,7 361,7 7 500 –4 8 – 800 2.400.000 9 4 Hutchison 3G Austria 10,2 166 321 9 23 580 1.496.000 10 Umsatz in Mio. ¤. ¹ Quelle: RTR Telekom Monitor 3/2012; ² Veränderung in Prozent zum 1. Hj. 2011; ³ Average Return per User; durchschn. Umsatz je Kunde; 4 2010 fusionieren Telekom Austria und mobilkom austria zu A1 Telekom Austria, seit 2011 firmiert man unter dem Namen A1; 5 Stand: End of period; 6 inkl. tele.ring; 7 Umsatz der ersten drei Quartale 2012; 8 Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2011; 9 Stand September 2012; 10 Stand Juli 2012. Von medianet ohne Gewähr veröffentlicht. © A1 Telekom Austria/Susanne Spiel „Herausfordernde Rahmenbedingungen und ein intensiver Wett bewerb werden uns auch 2013 begleiten.“ Hannes ametsreiter, a1
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