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Ausgabe 02-2018

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Anwenderberichte<br />

von Gebäuden nur in Teilen mit der Sanierung von Grund- und<br />

Anschlussleitungen vergleichbar. Hilfreich ist, sich in die Thematik<br />

der Gebäudeentwässerung einzuarbeiten und die Sanierung<br />

mit kurzen Längen zu üben. Auch sollte man offen für<br />

neue Herausforderungen sein. Nicht zu verachten ist die Einhaltung<br />

genauer Arbeitsabläufe und die Kenntnis darüber, wie<br />

sich der Schlauchliner in Fallsträngen verhält, welche Längsdehnung<br />

er entwickeln kann und mit welchem Druck während<br />

der Inversion und Aushärtung zu arbeiten ist. Alle Gerätschaften<br />

inkl. Kompressor, Schläuche etc. müssen in einem absolut<br />

einwandfreien Zustand sein und werden durch uns vor jeder<br />

einzelnen Sanierung kontrolliert. Beachtung und Einhaltung all<br />

dieser Faktoren führt zu einem positiven Sanierungsergebnis.<br />

Ist der Schlauchliner einmal inversiert, kann er im Gegensatz<br />

zur konventionellen Sanierung, bis zur Endaushärtung nicht<br />

mehr geändert oder sogar vom Druck genommen werden.<br />

Welche Schritte sind notwendig, damit sich die geschlossene<br />

Sanierung von Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden<br />

genauso wie im erdverlegten Bereich entwickelt?<br />

Einer der ersten wichtigen Schritte ist, die Möglichkeiten der<br />

Innensanierung von Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden<br />

ohne Stemm- und Aufbrucharbeiten bei Immobilienbesitzern<br />

und -gesellschaften, der Industrie, Architekten, TGA-<br />

Fachplanern und Hochbauingenieuren bekannt zu machen.<br />

Diesen Gruppen sind die heute verfügbaren technischen Möglichkeiten<br />

bisher wenig bekannt.<br />

Wie geht es bei Ihnen weiter? Sind weitere derartige Maßnahmen<br />

in Planung?<br />

Ja, die Sanierung von Fallleitungen, Küchen- und WC-Leitungen<br />

innerhalb von Gebäuden soll konsequent weitergeführt<br />

werden. Aktuell haben wir einen neuen Auftrag erhalten, bei<br />

dem mehrere Fallstränge in einem Gebäude zu sanieren sind,<br />

die teilweise bis zu vier oder fünf 90°-Bögen hintereinander<br />

aufweisen. Auch diese Sanierung konnten wir mittlerweile zur<br />

vollsten Zufriedenheit des Kunden umsetzen. Denn grundsätzlich<br />

gilt für uns – wo wir mit der Kamera durchkommen, kommen<br />

wir auch mit dem Liner durch. Natürlich sind wir auch<br />

offen für weitere Aufträge in dieser Richtung.<br />

Vielen Dank, Herr Filek!<br />

BRAWOLINER ®<br />

– Karl Otto Braun GmbH & Co. KG<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

Telefon: +49 (0) 631/20561-100<br />

Telefax: +49 (0) 631/20561-222<br />

E-Mail: info@brawoliner.de<br />

www.brawoliner.de<br />

Göttingen: Löcher gestopft, Grundwassereintritt<br />

behoben!<br />

Göttingen ist DIE Universitätsstadt in Südniedersachen überhaupt.<br />

Mit einem Anteil von rund 20 Prozent Studenten an<br />

der Bevölkerung ist das<br />

städtische Leben stark<br />

vom Bildungs- und Forschungsbetrieb<br />

der Georg-August-Universität,<br />

der ältesten und größten<br />

Universität Niedersachsens,<br />

und zwei weiterer<br />

Hochschulen geprägt.<br />

Und wie in anderen<br />

Universitätsstädten<br />

auch, sind bezahlbare<br />

Studentenwohnungen<br />

rar und heiß begehrt.<br />

Um Abhilfe zu schaffen,<br />

entsteht derzeit an zentral<br />

gelegener Stelle in<br />

Göttingen ein Neubau<br />

mit 170 Studentenwohnungen.<br />

Ein komplexes<br />

Neubauvorhaben,<br />

welches im Sommer<br />

2016 seinen Anfang<br />

nimmt. Bevor es aber<br />

überhaupt losgehen<br />

kann, werden verschiedene<br />

Baugrunduntersuchungen<br />

vorgenommen, um etwaig „Gefährliches“ im Boden,<br />

wie z. B. Kampfmittel und sonstige Hinterlassenschaften kriegerischer<br />

Auseinandersetzungen, aufzuspüren oder geologische<br />

Bodenuntersuchungen durchzuführen.<br />

Um diese Untersuchungen des Bodens vorzunehmen, wird<br />

ein Gewinde, Durchmesser ca. 10 Zentimeter, bis tief in den<br />

Untergrund gebohrt. Auffälligkeiten gibt es dabei vorerst keine.<br />

Diese entstehen jedoch, als im August 2017 die Göttinger<br />

Entsorgungsbetriebe per TV-Inspektion den entlang dem<br />

Neubaugrundstück liegenden Schmutzwasser-Hauptkanal<br />

DN 1000 im Nachgang zur Bodenuntersuchung inspizieren.<br />

Mehrere Beschädigungen des Kanals mit Grundwassereinfluss<br />

werden festgestellt. „Eine «heikle» Situation“, so Martin<br />

Wloch, Mitarbeiter der Göttinger Entsorgungsbetriebe, zumal<br />

der beschädigte Kanal als „Sammler“ fungiert. Das heißt, dass<br />

auch das gesamte Abwasser des direkt neben dem Neubaugrundstück<br />

liegenden Klinikums hier durchläuft. Abhilfe muss<br />

so schnell wie möglich geschaffen werden. Die Göttinger Entsorgungsbetriebe<br />

nehmen daraufhin Kontakt mit den Experten<br />

der Schwalm Kanalsanierung auf. Bereits in der Vergangenheit<br />

hatte man gerade bei den „schwierigen“ Fällen hervorragend<br />

zusammengearbeitet. Gesagt, getan. Schnell wird zwischen<br />

Michael Draband, Bauleiter Schwalm Kanalsanierung, und<br />

Martin Wloch ein Termin für die Behebung der Schäden am<br />

Kanal gefunden.<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2018</strong>

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