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Stahlreport 2020.03

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Stahlproduktion<br />

Berichte<br />

q den eine verbesserte Qualität und<br />

niedrigere Gesamtbetriebskosten<br />

erreichen.<br />

Im Bereich Nachhaltigkeit habe<br />

man bei Tata Steel verschiedene<br />

Investitionen getätigt, die zur<br />

Gesamtnachhaltigkeit der Produktionsanlagen<br />

beitragen. Mit der<br />

Lebenszyklus-Analyse (LCA), die den<br />

Kunden hilft, ihre CO 2 -Bilanz zu verstehen,<br />

setze man sein Engagement<br />

für eine nachhaltige Wertschöpfungskette<br />

fort. Darüber hinaus unterstütze<br />

man Kunden bei der Verbesserung<br />

ihrer Umweltbilanz mit<br />

einem Beratungsservice, der sich auf<br />

maßgeschneiderte Projekte innerhalb<br />

der drei Säulen CO 2 -Performance,<br />

Kreislaufwirtschaft und verantwortungsvolle<br />

Lieferketten<br />

konzentriert.<br />

Das Stahlwerk<br />

der Zukunft entwickeln<br />

Das Hauptziel der Investitionen von<br />

Tata Steel ist die Entwicklung des<br />

Stahlwerks der Zukunft – ein Schlüsselfaktor<br />

ist die Implementierung<br />

neuer Technologien zur Herstellung<br />

von Flüssigstahl, die eine Reduzierung<br />

der CO 2 -Emissionen um bis zu<br />

80 % ermöglichen sollen.<br />

„Wir haben uns dazu verpflichtet,<br />

bei der nächsten Generation von<br />

Stahlprodukten für Automobilhersteller<br />

Pionierarbeit zu leisten, damit<br />

diese ihre leichter ausgelegten Fahrzeuge<br />

weiter entwickeln und die<br />

Fahrzeugemissionen reduzieren<br />

sowie ihre Produktionseffizienz verbessern<br />

können. Unser Engagement<br />

beim Thema Nachhaltigkeit verdeutlicht<br />

gleichzeitig unser Ziel, das Stahlwerk<br />

der Zukunft zu schaffen“, so<br />

Basjan Berkhout, Marketing Manager<br />

Automotive bei Tata Steel Europe.<br />

Jüngste Prognosen gehen weiterhin<br />

von steigenden Verkäufen von<br />

Elektrofahrzeugen in den nächsten<br />

30 Jahren aus, die zusätzliche<br />

4,2 Mio. t moderne Stähle auf den<br />

europäischen Markt erforderlich<br />

machen. Automobilhersteller wollen<br />

Teile ihrer Flotten klimaneutral fertigen.<br />

Daher sei zu erwarten, dass<br />

die Nachfrage nach optimierten Stahllösungen<br />

für Fahrzeugstrukturen,<br />

Stahllamellen für E-Motoren und<br />

Stahl für Batterien stark ansteigen<br />

wird. 2<br />

Per Barcode-Scan<br />

erhalten Dillinger-<br />

Kunden die konkreten<br />

Daten aus<br />

dem Originalzeugnis-PDF<br />

für jedes<br />

einzelne Blech.<br />

Bild: Dillinger<br />

Blechbearbeitung per Smartphone<br />

Dillinger bringt Bleche<br />

zum Sprechen<br />

Die AG der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) stellt mit der App<br />

E-Connect Kunden weltweit blechspezifische Informationen per<br />

Barcode-Scan zur Verfügung. Wenn Nutzer am vorliegenden Blech<br />

den Barcode per Smartphone scannen, erhalten sie neben den konkreten<br />

Daten aus dem Originalzeugnis-PDF für dieses Blech auch<br />

die allgemeinen Auftragsinformationen, die Ergebnisse der durchgeführten<br />

Prüfversuche sowie die Daten der chemischen Analyse.<br />

Die zur Verfügung gestellten<br />

Daten können in maschinenlesbaren<br />

Formaten wie CSV, XML oder JSON<br />

exportiert oder auch mit den im<br />

E-Service-Portal hinterlegten Tools<br />

per Link verknüpft werden. Zudem<br />

können Nutzer sie mit einer Vielzahl<br />

an Services und Berechnungstools<br />

auf der übergeordneten E-Service-<br />

Plattform verknüpfen – wahlweise<br />

in deutscher, englischer oder französischer<br />

Sprache.<br />

Ein Produktfinder hilft etwa bei<br />

der Auswahl der für die jeweiligen<br />

Anforderungen am besten geeigneten<br />

Stahlsorte. Machbarkeitsprüfungen<br />

und Hinweise auf eventuelle Zusatzanforderungen<br />

wie Ultraschallprüfungen<br />

stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Neben der Lieferhistorie stehen<br />

alle relevanten Auftragsdaten wie<br />

Rechnungen, Zeugnisse und Zertifikate<br />

jederzeit zum Download bereit.<br />

Auch Werkstoffblätter, Normen, Spezifikationen<br />

sowie alle Zulassungen<br />

seien einfach und schnell zu finden,<br />

so der Stahlhersteller.<br />

Die E-Connect-App funktioniert<br />

mit allen Browsern und damit sowohl<br />

auf Apple- als auch Android-Geräten.<br />

Da sie über die Dillinger-Website aufgerufen<br />

wird und nicht in einem App-<br />

Store heruntergeladen werden muss,<br />

ist sie automatisch immer auf dem<br />

aktuellen Stand.<br />

Reklamationen via<br />

Barcode und Foto<br />

Die nächsten Meilensteine auf diesem<br />

Kurs von Dillinger zeichnen sich<br />

bereits ab: So werde schon in naher<br />

Zukunft das Tracking von der Blechproduktion<br />

bis zum vereinbarten<br />

Bestimmungsort möglich sein. Denkbar<br />

sei auch, dass zu einem späteren<br />

Zeitpunkt die Maschine direkt den<br />

Barcode abliest oder Reklamationen<br />

via Barcode und Foto der betreffenden<br />

Stelle zeitsparend per App an<br />

den zuständigen Vertriebsmitarbeiter<br />

kommuniziert werden können. So<br />

markieren das E-Service-Portal und<br />

die darin eingebettete E-Connect-App<br />

dem Unternehmen zufolge den<br />

Beginn einer digital vernetzten,<br />

zukunftsweisenden Partnerschaft,<br />

mit der Dillinger die zunehmende<br />

Komplexität in der globalisierten<br />

Welt für seine Kunden spürbar verringern<br />

wolle. 2<br />

22 <strong>Stahlreport</strong> 3|20

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