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FINE Das Weinmagazin - 01/2020

Themenschwerpunkte der 48. Ausgabe sind unter anderem: LA FLEUR-PÉTRUS BORDEAUX Christian Moueix und sein Weingut La Fleur-Pétrus Weitere Themen sind: CHAMPAGNE Die Frau an der Spitze der Maison Taittinger ROUSSILLON Der Terroir-Tüftler von Coume del Mas ROUSSILLON Jean Gardiés und die Renaissance einer alten Weinregion TASTING Grosse Gewächse vom Bockenauer Felseneck WEIN UND SPEISEN Jürgen Dollase im Restaurant Jörg Müller auf Sylt SPANIEN Alión aus dem Duero und Pintia aus der Region Toro SHERRY Verfechter der Vielfalt: die Bodegas Emilio Lustau TESSIN Gabi Gianinis Tenuta Castello di Morcote am Luganer See DAS GROSSE DUTZEND Caiarossa IGT Toscana Rosso TOSKANA Der Brunello aus dem Weingut Giodo von Carlo Ferrini DIE PIGOTT KOLUMNE Die Weine vom Ätna und der Insel Pantelleria FRAUEN IM WEIN Warum nur liebt Marie-Christine Menger-Krug Sekt? WORTWECHSEL Terroir, die Lebenslüge des deutschen Weinbaus? VINOTHEK Die Weinhandlung Extraprima von Thomas Boxberger WEIN UND ZEIT Die Deutschen und der Wein des Bordelais (1) RHEINHESSEN Dirk Würtz und das Niersteiner Weingut St. Antony WHISKY Glenmorangie hat eine kleine Revolution eingeleitet GENIESSEN Erdbeere, Wein, Erdbeere, Wein ...

Themenschwerpunkte der 48. Ausgabe sind unter anderem:
LA FLEUR-PÉTRUS
BORDEAUX Christian Moueix und sein Weingut La Fleur-Pétrus

Weitere Themen sind:

CHAMPAGNE Die Frau an der Spitze der Maison Taittinger
ROUSSILLON Der Terroir-Tüftler von Coume del Mas
ROUSSILLON Jean Gardiés und die Renaissance einer alten Weinregion
TASTING Grosse Gewächse vom Bockenauer Felseneck
WEIN UND SPEISEN Jürgen Dollase im Restaurant Jörg Müller auf Sylt
SPANIEN Alión aus dem Duero und Pintia aus der Region Toro
SHERRY Verfechter der Vielfalt: die Bodegas Emilio Lustau
TESSIN Gabi Gianinis Tenuta Castello di Morcote am Luganer See
DAS GROSSE DUTZEND Caiarossa IGT Toscana Rosso
TOSKANA Der Brunello aus dem Weingut Giodo von Carlo Ferrini
DIE PIGOTT KOLUMNE Die Weine vom Ätna und der Insel Pantelleria
FRAUEN IM WEIN Warum nur liebt Marie-Christine Menger-Krug Sekt?
WORTWECHSEL Terroir, die Lebenslüge des deutschen Weinbaus?
VINOTHEK Die Weinhandlung Extraprima von Thomas Boxberger
WEIN UND ZEIT Die Deutschen und der Wein des Bordelais (1)
RHEINHESSEN Dirk Würtz und das Niersteiner Weingut St. Antony
WHISKY Glenmorangie hat eine kleine Revolution eingeleitet
GENIESSEN Erdbeere, Wein, Erdbeere, Wein ...

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1| <strong>2020</strong> Deutschland € 15 Österreich € 16,90 Italien € 18,50 Schweiz chf 30,00<br />

4197772 515002 <strong>01</strong><br />

LA FLEUR-PÉTRUS<br />

DER CHARMEUR VON POMEROL<br />

Champagne Roussillon Sherry Toscana Rheinhessen<br />

Die Maison Taittinger: Gardiés und Gard: Winzer Verfechter der Vielfalt: Carlo Ferrinis großer <strong>Das</strong> Weingut St. Antony<br />

Französischer denn je im Stilwechsel der Region Die Bodegas Emilio Lustau Brunello Giodo in Nierstein


und eine<br />

Drei<br />

Chalets<br />

Gute Fee<br />

Quality<br />

Time<br />

deluxe<br />

CHALET SUITEN<br />

Quality Time – der Zeit einen besonderen Wert geben - ist das<br />

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oder Sommer gemütliche Spaziergänge machen, schön essen gehen,<br />

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sein bei einem guten Glas Wein und ungestört über das wirklich<br />

Wichtige im Leben reden können. Draussen kalt und innen warm,<br />

die Chalets sind stilvoll gemütlich, Sie sind privat und brauchen aber<br />

nicht auf den dezenten, hochwertigen Service zu verzichten. Um<br />

Ihre Anliegen kümmert sich die „Gute Fee“ und erfüllt mit Freude<br />

mehr als nur drei Wünsche!<br />

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Egal, ob man in der eigenen Lodge dinieren will, einen Chauffeurservice<br />

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www.kitzbuehel-lodge.cc<br />

welcome@kitzbuehel-lodge.cc


<strong>FINE</strong><br />

DAS WEINMAGAZIN 1|<strong>2020</strong><br />

ROUSSILLON: COUME DEL MAS 32 ROUSSILLON: JEAN GARDIÉS 42<br />

DIE MAISON TAITTINGER 24<br />

CHRISTIAN MOUEIX AUF CHÂTEAU LA FLEUR-PÉTRUS 14<br />

11 <strong>FINE</strong> EDITORIAL ________________Thomas Schröder<br />

14 <strong>FINE</strong> BORDEAUX ________________Christian Moueix und sein Château La Fleur-Pétrus<br />

24 <strong>FINE</strong> CHAMPAGNE ______________Vitalie Taittinger – an der Spitze der Maison<br />

32 <strong>FINE</strong> ROUSSILLON ______________Philippe Gard, der Terroir-Tüftler von Coume del Mas<br />

42 <strong>FINE</strong> ROUSSILLON ______________Jean Gardiés und die Renaissance einer alten Weinregion<br />

50 <strong>FINE</strong> TASTING ___________________Nahe: Grosse Gewächse vom Bockenauer Felseneck<br />

58 <strong>FINE</strong> WEIN UND SPEISEN _______Jürgen Dollase im Restaurant Jörg Müller auf Sylt<br />

66 <strong>FINE</strong> SPANIEN __________________Alión und Pintia, zwei Weine aus dem Hause Vega Sicilia<br />

SHERRY EMILIO LUSTAU 74<br />

VEGA SICILIAS SCHWESTERN:<br />

ALIÓN UND PINTIA 66<br />

GABI GIANINI IM<br />

CASTELLO DI MORCOTE 84<br />

TASTING: SCHÄFER-FRÖHLICH 50<br />

74 <strong>FINE</strong> SHERRY ___________________Verfechter der Vielfalt: Die Bodegas Emilio Lustau<br />

84 <strong>FINE</strong> TESSIN ____________________Gabi Gianinis Tenuta Castello di Morcote am Luganer See<br />

92 <strong>FINE</strong> DAS GROSSE DUTZEND __Caiarossa IGT Toscana Rosso<br />

96 <strong>FINE</strong> TOSKANA _________________Der Brunello aus Carlo Ferrinis Weingut Giodo<br />

106 <strong>FINE</strong> DIE PIGOTT KOLUMNE ____Weine vom Ätna und der Insel Pantelleria<br />

110 <strong>FINE</strong> FRAUEN IM WEIN __________Marie Menger-Krug: Warum nur liebt sie Sekt?<br />

118 <strong>FINE</strong> WORTWECHSEL ___________Terroir – Lebenslüge des deutschen Weinbaus?<br />

120 <strong>FINE</strong> VINOTHEK _________________Die Weinhandlung Extraprima in Mannheim<br />

124 <strong>FINE</strong> WEIN UND ZEIT ___________Die Deutschen und der Wein des Bordelais (1)<br />

128 <strong>FINE</strong> RHEINHESSEN ____________Dirk Würtz und das Niersteiner Weingut St. Antony<br />

138 <strong>FINE</strong> WHISKY ___________________Glenmorangies wilde kleine Hefe-Revolution<br />

CARLO FERRINIS<br />

BRUNELLO GIODO 96<br />

FRAU IM WEIN: MARIE VINOTHEK<br />

MENGER-KRUG 110 EXTRAPRIMA 120 WHISKY ALLTA 138<br />

DIRK WÜRTZ AUF ST. ANTONY 128<br />

142 <strong>FINE</strong> GENIESSEN _______________Erdbeeren. Und Wein!<br />

146 <strong>FINE</strong> ABGANG __________________Ralf Frenzel<br />

8 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> INHALT<br />

INHALT <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 9


VEREHRTE LESERIN,<br />

LIEBER LESER,<br />

ist Wissen Macht? Selbstverständlich – auch<br />

wenn in weiten Teilen der Welt gerade die<br />

zynische Dummheit das Szepter zu führen<br />

scheint. Welcher Art aber und wie sollte es<br />

erworben sein, um Macht über Menschen<br />

oder Dinge zu verleihen? Spielt das eine Rolle?<br />

Könnte es sein, dass die Quelle des Wissens<br />

selbst Einfluss auf das Ergebnis nimmt?<br />

<strong>FINE</strong>-Autoren preisen in diesem Heft<br />

berechtigterweise Winzer, die entweder wie<br />

der berühmte Carlo Ferrini selber brillante Önologen,<br />

also Weinwissenschaftler sind, oder die ihre önologischen Defizite<br />

für teuer Geld durch einen renommierten Weinberater auszugleichen<br />

versuchen. Die große Zeit der gern auch als Wander-Önologen mild<br />

bespöttelten Zunft neigt sich wohl langsam dem Ende zu; die besten<br />

und erfolgreichsten griffen entscheidungsschwachen Weinmachern<br />

oder (neu-)reichen Weingutskäufern mit ihrem Rüstzeug unter die<br />

Arme und errangen oft genug den Erfolg für sich und ihre Auftraggeber,<br />

deren Weinen sie zumindest zeitweise zu spektakulärem Aufsehen<br />

und damit zu Höchstpreisen verhalfen.<br />

Wissenschaftliche Präzision im Keller, agronomisches Knowhow<br />

im Weinberg, beste Vernetzung im Markt, Kommunikationsfähigkeit<br />

und die Lust, die Flugzeugkabine zum Arbeitszimmer zu<br />

machen, haben einige der Besten zu Ikonen im Weingeschäft gemacht.<br />

Auch wenn der passionierte Weinliebhaber nicht ohne begründete<br />

Skepsis auf das Treiben sah – es war ja nicht alles zum Nachteil. Und<br />

Carlo Ferrini muss sich schon gar nichts vorhalten lassen: Jetzt zeigt<br />

er auf seinem eigenen Weingut, wie er sich den einzig wahren, großen<br />

Brunello vorstellt. Beeindruckend.<br />

Tatsächlich aber sind die offenbar immer dringlicher benötigten<br />

Wein- und Weinbau-Universitäten in fast aller Welt den Karriere-<br />

Önologen beim Verfolgen ihrer einträglichen Laufbahn in die Beine<br />

gegrätscht: Bestens ausgebildet und hoch motiviert kehren Scharen<br />

von Önologie- und Weinbau-Studentinnen und -Studenten auf die Rebhöfe<br />

ihrer Eltern zurück, um sie als Erben zu übernehmen und sie in die<br />

Moderne zu führen. Oder sie erweisen sich als effziente Konkurrenz der<br />

niedergehenden Ratgeber-Gilde, wenn sie als angestellte Kellermeister<br />

oder Agronomen mit all ihrem Ehrgeiz aufs Spielfeld stürmen können.<br />

Alles gut also? Vielleicht doch nicht so ganz: Denn da ist ja nicht<br />

nur Fachwissen ungestüm auf den Markt geraten, sondern auch eine<br />

ziemliche Gleichmacherei in Stil und Geschmack. Natürlich triff das<br />

kaum die alten herrlichen Weinmonumente. Aber was da Jahr für Jahr<br />

aus allen Regionen neu in den Handel drängt, ist doch häufig von selber<br />

Art. Ja, man kann’s trinken, manches ist auch gar nicht so medioker,<br />

wie es jetzt klingt – aber viel zu oft fehlt etwas Entscheidendes: Persönlichkeit.<br />

Authentizität. Individualität. Also Unterscheidbarkeit. Hugh<br />

Johnson hat einmal zu dem schönen Satz gefunden, ein Wein solle<br />

keine Antworten geben, sondern Fragen stellen.<br />

Solche Weine, die mir Fragen stellen, liebe auch ich. Manchmal<br />

kommen sie von Weinmachern, die sich ihrerseits immer wieder die<br />

Frage des Weins gestellt haben und sie nur beantworten konnten, indem<br />

sie sich ihren Wein machten. Ich denke da an einen hoch sensiblen und<br />

gebildeten Kraftkerl in Rheinhessen und an einen klassisch belesenen<br />

Deutsch-Toskaner, der vor gut vierzig Jahren in Perugia begann, Philosophie<br />

und Kunstgeschichte zu studieren: Dirk Würtz, der Winzer<br />

und Beweger, dessen Geschichte Uwe Kauss in diesem Heft erzählt,<br />

und Klaus Johann Reimitz, dem wir in der <strong>FINE</strong>-Ausgabe 1/2<strong>01</strong>5 ein<br />

berührendes Porträt gewidmet hatten. Beide, die einander nie begegnet<br />

sind, kamen jeweils schicksalhaft zum Wein, über ein Erweckungserlebnis,<br />

einen besonderen Liebesfall.<br />

Der Wein hatte sie gerettet. Darauf wussten beide sofort, dass sie<br />

dessen Rätsel würden lösen müssen; sie wurden Besessene, Befallene,<br />

einzigartig begabt freilich für den freien Umgang mit dem unvergleichlichen<br />

Stoff. Sie verzichteten beide auf ein Weinbaustudium, legten sich<br />

gewissermaßen in den Weinberg und vors Fass und ließen den Wein<br />

zu sich sprechen, tranken, lauschten, experimentierten. Sie wollten ja<br />

ihren ganz eigenen Wein machen, der allein ihre Person, ihr Verständnis<br />

von Rebsorte, Charakter und Erde zur Erscheinung brächte. Klaus<br />

Reimitz: »Um Wein zu machen, brauchst du nur deine Sinne: Du musst<br />

riechen, schmecken, sehen, hören und fühlen können, brauchst nur Nase,<br />

Mund, Augen, Ohren und Hände.« Nach gut fünfundzwanzig Jahren<br />

Verantwortung im Keller der höchst angesehenen Fattoria Montevertine<br />

in Radda in Chianti (mit dem immer noch tollen Sangiovese Pergole<br />

Torte) füllt er auf dem Weingut eines Freundes nahbei den nur unter<br />

seinem eigenen Namen etikettierten Sangiovese in Purezza ab, das<br />

Ergebnis seiner profunden individuellen Feldforschung – bald den<br />

zehnten Jahrgang. Ein Wein von bedeutender Schönheit, groß und<br />

dennoch leicht, voller Finesse, gebändigter Säure und wunderbar<br />

beherrschter Fülle.<br />

Dirk Würtz ist in die große Weinwelt geraten – ohne Aufgabe seiner<br />

individualistischen Prinzipien, weil er ist, der er ist. Auf St.Antony im<br />

rheinhessischen Nierstein kann er nun in einem Weinreich Großer<br />

Lagen formulieren, was er sich als vom Wein magisch berührter Jungspund<br />

ausgemalt haben mag. Seine Weine sind großartig, eigenständig,<br />

sie geben eine Vorstellung von der kraftvollen und begierigen Passion,<br />

mit der er deren Fragen lauscht.<br />

Was aber fragt der Wein? Will er von uns über seine Eigenschaften<br />

belehrt werden? <strong>Das</strong> glaube ich nicht. Er fragt vielmehr nach uns, nach<br />

dem Winzer, dem Weintrinker, dem Genießer: Wer bist du, dass ich<br />

dich faszinieren kann? Die Antwort? Stellt sich so leicht nicht ein.<br />

Seien Sie alle mit einem genießerischen Adieu gegrüßt, bis wir<br />

uns im Juni an dieser Stelle wiedersehen!<br />

Thomas Schröder<br />

Chefredakteur<br />

EDITORIAL <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 11


<strong>FINE</strong>AUTOREN<br />

KRISTINE BÄDER Als Winzertochter aus Rheinhessen freut sie sich über die positive Entwicklung dieser Weinregion,<br />

als ehemalige Chefredakteurin des Sommelier Magazins über die der deutschen Weine im Allgemeinen. Darüber hinaus<br />

hat die studierte Germanistin eine besondere Beziehung zu den Weinen aus Portugal.<br />

DANIEL DECKERS Die Lage des deutschen Weins ist sein Thema – wenn er nicht gerade als Politik-Redakteur der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung über Gott und die Welt, über Lateinamerika oder Rauschgift zur Feder greift. An der<br />

Hochschule Geisenheim lehrt er Geschichte des Weinbaus und -handels. In seinem Buch »Wein. Geschichte und Genuss«<br />

beleuchtet er durch mehr als dreitausend Jahre die Rolle dieses unschätzbaren Kulturguts als Spiegel der Zeitläufte.<br />

JÜRGEN DOLLASE Kunst, Musik und Philosophie hat er in Düsseldorf und Köln studiert. Er war Rockmusiker und<br />

Maler. Heute ist er der bei weitem einflussreichste Kritiker der kulinarischen Landschaft in Deutschland und Europa. Vielbeachtet<br />

sind seine Bücher über die Kunst des Speisens; zuletzt erschien der Band »Geschmacksschule« in der Reihe SZ<br />

Gourmet Edition (bei Tre Torri). Sein visionäres Kochbuch »Pur, präzise, sinnlich« widmet sich der Zukunft des Essens.<br />

URSULA HEINZELMANN Die Gastronomin und gelernte Sommelière schreibt unter anderem für die Frankfurter<br />

Allgemeine Sonntagszeitung, für Efflee und Slow Food sowie Bücher zum Thema Essen und Trinken. <strong>Das</strong> jüngste Buch,<br />

»China – Die Küche des Herrn Wu«, (bei Tre Torri) gibt tiefe Einblicke in die vielfältige Kochkunst der Chinesen.<br />

SIGI HISS Auch nach einigen zehntausend Weinen ist das Verkosten immer noch seine große Leidenschaft – sei es in<br />

internationalen Jurys, im Auftrag renommierter Weinpublikationen oder für Weingüter. Bei der Bewertung der Weine<br />

sind ihm Unabhängigkeit und Neutralität unabdingbarer Grundsatz. Seine Publikationen erscheinen in den wichtigen<br />

Fachmedien. Für alles außer Spirituosen ist er zu begeistern, seine besondere Liebe gilt allem, was gereift ist.<br />

UWE KAUSS In Weinkellern kennt er sich aus: Der Autor und Journalist schreibt seit zwanzig Jahren über Wein, etwa<br />

für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, das <strong>Weinmagazin</strong> Enos, wein.pur und Genuss-Magazin in Wien und<br />

das Internetportal wein-plus.eu. Daneben hat er sechzehn Sach- und Kindersachbücher, einen Roman und zwei Theaterstücke<br />

publiziert.<br />

STEFAN PEGATZKY Der promovierte Germanist kam 1999 nach Berlin und erlebte hautnah mit, wie sich die<br />

Metropole von der Bier- zur Weinstadt wandelte. Seit einigen Jahren schreibt er regelmäßig über Wein und Genuss. In<br />

der Tre-Torri-Reihe »Beef!« erschien der Band »Raw. Meisterstücke für Männer«, in der »Gourmet Edition – Kochlegenden«<br />

die Bücher zu Hans Haas, Harald Wohlfahrt und Marc Haeberlin.<br />

STUART PIGOTT In der gehobenen Weinwelt ist er ein Begriff. Seit der 1960 in London geborene studierte Kunsthistoriker<br />

und Maler im Wein, im deutschen Wein zumal, sein Lebensthema fand, hat er sich mit unkonventioneller<br />

Betrachtungsweise in die Ränge der weltweit geachteten Autoren und Kritiker geschrieben. Sein Buch »Planet Riesling«<br />

erschien bei Tre Torri.<br />

RAINER SCHÄFER wuchs in Oberschwaben auf und lebt seit zwanzig Jahren in Hamburg, wo er über die Dinge<br />

schreibt, die er am meisten liebt: Wein, gutes Essen und Fußball, stets neugierig auf schillernde Persönlichkeiten, überraschende<br />

Erlebnisse und unbekannte Genüsse. Als Ko-Autor hat er über »100 Länder, 100 Frauen, 100 Räusche« berichtet.<br />

VERLEGER UND HERAUSGEBER<br />

Ralf Frenzel<br />

ralf.frenzel@fine-magazines.de<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Thomas Schröder<br />

thomas.schroeder@fine-magazines.de<br />

REDAKTION<br />

Kristine Bäder<br />

ART DIRECTION<br />

Guido Bittner<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Kristine Bäder, Dr. Daniel Deckers,<br />

Jürgen Dollase, Ursula Heinzelmann, Sigi<br />

Hiss, Uwe Kauss, Dr. Stefan Pegatzky,<br />

Stuart Pigott, Rainer Schäfer, Michael<br />

Schmidt, Christian Volbracht, Dirk Würtz<br />

FOTOGRAFEN<br />

Guido Bittner, Rui Camilo, Johannes<br />

Grau, Marco Grundt, Alex Habermehl,<br />

Christof Herdt, Arne Landwehr,<br />

Marc Volk<br />

VERLAG<br />

Tre Torri Verlag GmbH<br />

Sonnenberger Straße 43<br />

65191 Wiesbaden<br />

www.tretorri.de<br />

Geschäftsführer: Ralf Frenzel<br />

ANZEIGEN<br />

Judith Völkel<br />

Tre Torri Verlag GmbH<br />

+49 611-57 990<br />

anzeigen@fine-magazines.de<br />

DRUCK<br />

Eversfrank Berlin GmbH<br />

Ihre Kunstsammlung wird neidisch werden.<br />

MICHAEL SCHMIDT Der »deutsche Engländer«, wie ihn die britische Weinszene nennt, schreibt für die Purple<br />

Pages der Weinpäpstin Jancis Robinson über deutschen Wein. Bei Sotheby’s Wine Encyclopedia und dem World Atlas of<br />

Wine von Hugh Johnson und Jancis Robinson ist er als Berater für das Kapitel Deutschland zuständig.<br />

CHRISTIAN VOLBRACHT Der Journalist, Autor und Antiquar schreibt über Wein und Gastronomie, seit er für die<br />

Deutsche Presse-Agentur in Paris gearbeitet hat. Seine besondere Leidenschaft gehört neben Wein und gutem Kochen<br />

den Pilzen und Trüffeln. Er ist Sammler und Inhaber des Buchantiquariats MykoLibri, als Buchautor ergründete er das<br />

Thema »Trüffeln – Mythos und Wirklichkeit« (bei Tre Torri).<br />

DIRK WÜRTZ Der Winzer war über Jahre Kellermeister in den Rheingauer Weingütern Robert Weil und Balthasar<br />

Ress. Seit 2<strong>01</strong>8 ist er in einer Beteiligungsgesellschaft zuständig für die Wein-Sparte; zudem wurde er zum Betriebsleiter<br />

des Weinguts St. Antony in Nierstein ernannt. In seinem Blog schreibt er seit zehn Jahren über alles rund um den Wein.<br />

Mit Uwe Kauss streitet er in unserer Kolumne »Wortwechsel« über aktuelle Themen der Weinszene.<br />

<strong>FINE</strong> <strong>Das</strong> <strong>Weinmagazin</strong> erscheint<br />

vierteljährlich zum Einzelheft-Preis<br />

von € 15,– (D), € 16,90 (A),<br />

CHF 30,– (CH), € 18,50 (I)<br />

VERTRIEB<br />

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Der Unterschied heißt Gaggenau.<br />

Eindrucksvolle Architektur verlangt nach einem gleichermaßen<br />

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Charakter, ist aus hochwertigen Materialien<br />

gefertigt und überzeugt durch seine professionelle Leistung.<br />

Seit 1683.<br />

Titel-Foto: La Fleur-Pétrus, GUIDO BITTNER<br />

Editorial-Foto: PEKKA NUIKKI<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der<br />

Verlag haftet nicht für unverlangt eingereichte<br />

Manuskripte, Dateien, Datenträger und Bilder.<br />

Alle in diesem Magazin veröffentlichten Artikel<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Abgebildetes Produkt ist der RW 466 364| Energieeffzienzklasse: A |<br />

auf einer Skala der Effzienzklassen von A+++ bis G.<br />

Setzen Sie ein Statement: gaggenau.com<br />

12 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong>


MIT LIEBE<br />

UND STRENGE<br />

ZU RUHM<br />

UND EHRE<br />

CHRISTIAN MOUEIX UND SEIN<br />

WEINGUT LA FLEUR-PÉTRUS<br />

Fast vierzig Jahre lang hat Christian Moueix das Weingut Petrus geleitet, und<br />

er ist damit zur Weinmacher-Legende geworden. Nach dem Abschied von der<br />

Bordeaux-Ikone, die seinem älteren Bruder gehört, lässt er nun die eigenen<br />

Spitzen-Weingüter im Pomerol glänzen. Besonders La Fleur-Pétrus hat vom<br />

Motto seines Eigentümers profitiert: Amour et Rigueur – Liebe und Strenge.<br />

Von CHRISTIAN VOLBRACHT<br />

Fotos MARCO GRUNDT<br />

14 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> BORDEAUX<br />

BORDEAUX <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 15


Man versteht sich zwischen den Zeilen: In den perfekten<br />

Rebgängen rund um Château La Fleur-Pétrus spricht<br />

Christian Moueix mit Arnaud de Lamy, dem Generaldirektor<br />

seiner Weingüter. Sitz von La Fleur-Pétrus ist das einstige<br />

Château Providence mit den sieben Zypressen, den Pinien<br />

und der schönen, etwas rätselhaften Flagge des Anwesens<br />

am Fahnenmast.<br />

Es ist ein letzter heißer Sommertag im September, an den sauber aufgereihten<br />

Rebstöcken warten die Trauben prall und blau auf die Ernte. 2<strong>01</strong>9 ist der fünfzigste<br />

Jahrgang in der Karriere von Christian Moueix. Er ist eine der erfolgreichsten<br />

und angesehensten Persönlichkeiten der internationalen Weinwelt,<br />

ein freundlicher, braungebrannter älterer Herr von dreiundsiebzig Jahren mit<br />

lockerem grauem Haar. Mit fröhlichem Charme und etwas gespannter Wachsamkeit<br />

im Blick betritt er den Degustationsraum von Château La Fleur-Pétrus,<br />

einige Probeflaschen im Plastik-Tragegestell.<br />

Wir befinden uns in einem modern, fast kühl gestalteten<br />

Weingut neben der Kirche von Pomerol, das früher<br />

einmal den Namen Château Tropchaud (»zu heiß«)<br />

trug und dann Château La Providence hieß. Christian Moueix<br />

hat den Besitz und anliegende Rebflächen 2005 erworben. Er<br />

ließ das dreistöckige Gutsgebäude mit den sandsteinfarbenen<br />

Mauern nach den Plänen seiner Frau modern einrichten und<br />

die Kelleranlagen erneuern. Jetzt ist es das Zentralgebäude von<br />

Château La Fleur-Pétrus, neben den Châteaus Trotanoy und<br />

Hosanna eine der drei Top-Besitzungen von Christian Moueix<br />

im Anbaugebiet Pomerol.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Weingutsbesitzer- und Weinhandelsfamilie<br />

Moueix begann um 1937. Damals etablierte sich<br />

Jean-Pierre Moueix, der aus einer bäuerlichen Familie aus dem<br />

Departement Corrèze in Zentralfrankreich stammt, im Städtchen<br />

Libourne an der Dordogne östlich von Bordeaux als Weinhändler.<br />

Weitsichtig kaufte er später Weingüter auf. Der erste<br />

Baustein seines schnell wachsenden Imperiums war 1950 das<br />

Château La Fleur-Pétrus. Danach folgten bis 1970 weitere großartige<br />

Lagen auf dem Plateau des Pomerol-Gebiets mit seinen<br />

tiefgründigen Kies- und Tonböden: Trotanoy, Latour à Pomerol,<br />

Lafleur-Gazin und vor allem Château Pétrus, das heute kurz<br />

und in einfacher Schreibweise »Petrus« heißt.<br />

Der Vater konzentrierte sich Zeit seines Lebens auf den<br />

Weinhandel, ebenso der älteste Sohn Jean-François, dessen<br />

Firma Duclot weltweit den Handel mit Bordeaux-Spitzenweinen<br />

bestimmt. Die Leitung und Vermarktung von Petrus überließen<br />

der Vater und sein Ältester dem Zweitgeborenen Christian<br />

Moueix. Der war Agrar-Ingenieur und hatte dann Weinbau in<br />

Kalifornien studiert. Bei Petrus hatte er den genialen Oenologen<br />

Jean-Claude Berrouet an der Seite. Daneben betreute er die für<br />

ihn selbst bestimmten Weingüter Trotanoy und La Fleur-Pétrus<br />

sowie Château Magdelaine in Saint-Emilion und erweiterte<br />

seinen Besitz durch neue Ankäufe wie Château Hosanna. In<br />

Kalifornien begründete er das Weingut Dominus. Außerdem<br />

führte er das Handelshaus seines Vaters in Libourne weiter, das<br />

heute führend auf dem rechten Dordogne-Ufer ist.<br />

»Petrus war ein großer Teil meines Lebens. Mein Vater hat<br />

mir die Verantwortung dafür im Jahr 1970 übertragen«, sagt<br />

Christian Moueix in sorgfältig abgewogenen Sätzen, als ich<br />

zunächst nach seiner großartigen Rolle bei Petrus frage. »<strong>Das</strong><br />

war eine außerordentliche Herausforderung für einen jungen<br />

Mann von vierundzwanzig Jahren, die mich begeisterte und<br />

die ich mit viel Liebe achtunddreißig Jahre lang erfüllte. Aber<br />

von Anfang an war klar, dass Petrus meinem Bruder gehörte,<br />

der in großer Zurückgezogenheit lebt und mir vertraute.« So<br />

kam 2008 die Trennung von Petrus – fünf Jahre nach dem Tod<br />

des Vaters. Jean-François wurde öffentlich als der eigentliche<br />

Eigentümer genannt. Inzwischen wird das Gut von dessen<br />

Sohn Jean geleitet.<br />

»Der Wechsel war normal und wünschenswert«, sagt<br />

Christian Moueix. »Zumal mir einige Jahre blieben, um auch<br />

die anderen Weingüter nach vorn zu bringen. Bis dahin konnte<br />

ich sie nicht genügend fördern. Denn wenn man einen Star im<br />

Stall hat, opfert man die anderen Pferde ein bisschen. So habe<br />

ich meine eigenen Weingüter ab 2009 in den Rang erheben<br />

können, der ihnen gebührt. Durch noch mehr Liebe und Hingabe<br />

und durch stärkere Selektion konnte das Niveau von La<br />

Fleur-Pétrus und Château Hosanna erhöht werden.«<br />

Als ich nachfrage, ob Petrus auch für ihn die absolute<br />

Qualitätsreferenz in Pomerol bleibe, antwortet er streng:<br />

»Wir wollen hier über La Fleur-Pétrus sprechen. Ich<br />

sage nur noch einen Satz zu Petrus, dann werde ich das Wort<br />

nicht mehr aussprechen. Es reicht!« Und nach einer kleinen<br />

Pause: »Petrus hat das weltweit beste Terroir an tonhaltigen<br />

Böden. Gut gemacht bleibt sein Wein unschlagbar in den Jahren,<br />

die für Tonböden günstig sind. Und nun leite ich Güter, die das<br />

höchste Niveau für Weine auf kiesigen Böden bieten.«<br />

Dennoch sind Legende und Realität von Petrus ständig<br />

präsent. Die Weinberge der beiden Güter sind nur durch eine<br />

Straße getrennt. Christian Moueix spricht auch das Wort Petrus<br />

wieder aus. »Ich bin nicht besessen von Petrus«, meint er versöhnlich.<br />

Aber es sei, als ob ein Mann zum zweiten Mal verheiratet<br />

ist und ständig nach der ersten Frau gefragt wird.<br />

La Fleur-Pétrus hat zahlreiche Besitzerwechsel und<br />

komplizierte Veränderungen erfahren. Im 18. Jahrhundert<br />

gehörte es der Familie Arnaud, die 1770 auch Eigentümer<br />

von Petrus geworden waren. Den Namen La Fleur-Pétrus<br />

bekam das Gut wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zu<br />

den Lagen Lafleur und Petrus. Die geschwungene rote Flagge<br />

mit dem weiß-goldenen Kreuz kam nach neuesten Erkenntnissen<br />

erstmals 1934 aufs Etikett. Auch Christian Moueix weiß<br />

trotz intensiver Forschung nicht, was sie symbolisieren soll.<br />

»Vielleicht hing es mit einer Reederei zusammen, oder man<br />

hatte Erfolg in Dänemark.«<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg hieß der Besitzer des Gutes<br />

Jean-Pierre Garet. Als er es 1950 an Jean-Pierre Moueix verkaufte,<br />

hatte es eine Fläche von sieben Hektar. Wegen der schrecklichen<br />

Fröste im Jahr 1956 mussten alle Reben neu gepflanzt<br />

werden. Später wuchs die Rebfläche durch Zukäufe und Tausch<br />

auf jetzt achtzehn Hektar an. Neu zum historischen Weinberg<br />

von La Fleur-Pétrus mit seinem bescheidenen Gutshaus kamen<br />

in den 1990er Jahren vier Hektar von Château Le Gay. 2005<br />

kaufte Christian Moueix als zweiten großen Bereich Château<br />

La Providence im Zentrum des Pomerol-Plateaus und machte<br />

dessen größeres Gutsgebäude zum zentralen Standort von La<br />

Fleur-Pétrus. Im Jahr 2<strong>01</strong>2 erwarb sein Sohn François Moueix,<br />

der geschäftsführende Vizepräsident des Unternehmens ist,<br />

schließlich das etwas südlich gelegene dritte große Areal, ehemalige<br />

Rebflächen von Château Guillot zwischen den Spitzen-<br />

Gütern Le Pin und Trotanoy.<br />

Die mit viel Geld und viel persönlichem Engagement<br />

erreichten Zukäufe waren von größter strategischer Bedeutung.<br />

Nichts Neues für die Familie, denn schon der Vater hatte Petrus<br />

durch den Erwerb von Grundstücken optimiert. »Ein Winzer<br />

möchte immer die Fläche und die Qualität verbessern«, sagt<br />

Christian Moueix und fügt zufrieden hinzu: »Wir haben es<br />

vermocht, Zukäufe auf dem nur zweihundert Hektar großen<br />

zentralen Plateau von Pomerol zu erreichen und damit die<br />

Qualität zu erhöhen. Denn ich bemühe mich seit mehreren<br />

Jahren, La Fleur-Pétrus mehr Tiefe zu geben.«<br />

Der ursprüngliche Bereich des Weinguts im Norden mit<br />

kiesigem und eisenreichem Boden liefert einen sehr eleganten,<br />

für seine Finesse gelobten Wein, dem frische Duftnoten von<br />

Kirschen zugeordnet werden. Dann kam das zweite Terrain mit<br />

großen Kieseln auf tonigem Boden hinzu, auf dem Weine von<br />

16 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> BORDEAUX<br />

BORDEAUX <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 17


LA<br />

FRANÇAISE<br />

VITALIE TAITTINGER SOLL DIE TURBULENTE<br />

GESCHICHTE DES CHAMPAGNERHAUSES BEFRIEDEN<br />

Bien sûr, Champagner ist der Inbegriff französischer Lebensart.<br />

Und von allen Champagnerhäusern ist Taittinger wohl das<br />

französischste: sowohl durch sein Selbstverständnis wie durch<br />

die Stilistik seiner Weine. Nach dem Verkauf im Jahr 2005 schien<br />

das bedroht, doch nach einer dramatischen Rettungsaktion ist<br />

Taittinger wieder in Familienbesitz, als eine der letzten großen<br />

Marken, die noch den Namen ihrer Eigner tragen. Im Januar hat<br />

die vierte Generation das Ruder übernommen – und mit Vitalie<br />

Taittinger steht erstmals eine Frau an der Spitze der Maison.<br />

Von STEFAN PEGATZKY<br />

Fotos MARC VOLK<br />

24 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> CHAMPAGNE<br />

CHAMPAGNE <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 25


SPONTI MIT<br />

HERZBLUT<br />

TIM FRÖHLICH BLEIBT GELASSEN. DENN ER WEISS: WIRK-<br />

LICH GROSSE TROCKNE RIESLINGWEINE AUS DEUTSCH-<br />

LAND SIND NICHT SO HÄUFIG WIE GROSSE GEWÄCHSE,<br />

VON DENEN ES HUNDERTE GIBT. EINIGE VON IHNEN SIND<br />

INNERHALB DER LETZTEN ZWEI JAHRZEHNTE ABER ZU<br />

WAHREN INSTANZEN GEWORDEN: ZU DIESEN GEHÖRT<br />

DAS GROSSE GEWÄCHS VOM BOCKENAUER FELSENECK<br />

SEINES WEINGUTS SCHÄFER-FRÖHLICH IN DER NAHE-<br />

REGION. DER WINZER HÄLT DAS PRODUKTIONS- UND<br />

QUALITÄTS GEHEIMNIS DIESES AUSSERGEWÖHNLICHEN<br />

WEINS WACH. DIE SECHS HEKTAR SEINER PRIVILEGIERTEN<br />

LAGE BEFINDEN SICH IM ALLEINBESITZ DER FAMILIE, DIE<br />

DARAUS JÄHRLICH ZWISCHEN ZWÖLF- UND SIEBZEHN-<br />

TAUSEND FLASCHEN ERZEUGT.<br />

Von MICHAEL SCHMIDT<br />

Fotos CHRISTOF HERDT und GUIDO BITTNER<br />

50 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> TASTING<br />

TASTING <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 51


DIE DOLLASE KOLUMNE<br />

Jürgen Dollase<br />

bei Jörg Müller<br />

und Benjamin Birkholz<br />

im Restaurant Jörg Müller<br />

auf Sylt<br />

Fotos JOHANNES GRAU<br />

WEIN &<br />

58 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> WEIN UND SPEISEN<br />

SPEISEN<br />

WEIN UND SPEISEN<br />

WEIN UND SPEISEN <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 59


VERFECHTER<br />

DER VIELFALT:<br />

DIE BODEGAS<br />

EMILIO LUSTAU<br />

Er hat gut lachen: Der ehemalige<br />

Stierkämpfer Álvaro Gonzalez trägt<br />

als Almacenista zu Qualität und<br />

Beliebtheit seiner eigenen Taverne in<br />

El Puerto de Santa Maria ebenso bei<br />

wie zum geschäftlichen und ideellen<br />

Erfolg der Bodegas Lustau.<br />

AUCH WENN DAS WEINGUT IN JEREZ HEUTE<br />

ZU DEN GROSSEN ZÄHLT, HÄLT ES SEINEN<br />

BESCHEIDENEN ANFÄNGEN DIE TREUE. MIT<br />

SEINEM ALMACENISTA-KONZEPT SETZT<br />

LUSTAU SEIT DEN ACHTZIGER JAHREN AUF<br />

WINZERSHERRYS STATT MARKENWEINE UND<br />

HAT SO DIE REGION REVOLUTIONIERT. SEIT<br />

VIELE KLEINWINZER IHRE WEINE SELBER VER-<br />

MARKTEN, SUCHT LUSTAU NACH ZUSÄTZ-<br />

LICHEN WEGEN ZUR PROFILIERUNG.<br />

Von STEFAN PEGATZKY<br />

Fotos RUI CAMILLO<br />

74 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> SHERRY<br />

SHERRY <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 75


DAS GROSSE DUTZEND<br />

CAIAROSSA<br />

Von SIGI HISS<br />

Fotos GUIDO BITTNER<br />

Von Livorno aus geht es entlang<br />

der Küste zunächst Richtung<br />

Süden, dann biegt man landeinwärts<br />

ins Tal Val di Cecina, bis man<br />

zum Städtchen Riparbella gelangt. Etwas<br />

außerhalb steht inmitten von Rebflächen<br />

und angrenzenden Wäldchen ein feuerrotes<br />

Gebäude – das Weingut Caiarossa.<br />

Farbe wie Name sind kein Zufall: Gaia ist<br />

der griechische Urgöttin der Erde, Rossa<br />

deutet auf die hier vorkommenden, vom<br />

Eisen rot gefärbten Terroirs hin. Ihm<br />

haftet fast Mystisches an. In sage und<br />

schreibe siebenundvierzig einzelne Parzellen<br />

wurden die einunddreissig Hektar<br />

Reben aufgeteilt, zehn Sorten wachsen<br />

in den verschiedenartigen Böden und<br />

Mikroklimaten: die roten Cabernet Franc,<br />

Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah,<br />

Sangiovese, Petit Verdot Alicante, die<br />

weißen heißen Viognier, Chardonnay und<br />

Petit Manseng. Verheißungsvoller kann<br />

ein Bodenmosaik kaum sein.<br />

92 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> DAS GROSSE DUTZEND<br />

DAS GROSSE DUTZEND <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 93


Eigentlich sind wilde Hefen in Schottlands Whisky-Brennereien tabu. Doch nun bringt<br />

Glenmorangie erstmals einen Single-Malt-Whisky heraus, der mit einer eigenen Wildhefe<br />

vergoren wurde. Der spektakuläre Wild-Whisky sei nur der Anfang, verspricht Bill<br />

Lumsden, der schöpferische Director of Distilling, Whisky Creation & Whisky Stocks<br />

des Hauses in den schottischen Highlands.<br />

»GOTT<br />

Dr. Bill Lumsden, Großmagier<br />

des Whisky-Blendings, hat<br />

als späten Coup seiner Laufbahn<br />

bei Glenmorangie einen<br />

Whisky vorstellen lassen, der<br />

erstmals mit wilder Hefe vergoren<br />

wurde. Illustriert wurde die<br />

Premiere mit Schau-Vitrinen aus<br />

der Produktionsgeschichte des<br />

spektakulären Destillats.<br />

IST GUT«<br />

GLENMORANGIE HAT MIT<br />

WILDEN HEFEN IM SCOTCH<br />

EINE KLEINE REVOLUTION<br />

EINGELEITET<br />

Von CHRISTIAN VOLBRACHT<br />

Fotos: Glenmorangie<br />

Wild heißt auf Gälisch allta. Wilde Hefen<br />

stehen im Mittelpunkt der zehnten Ausgabe<br />

von Glenmorangies Private Edition<br />

Whiskys. Brendan McCarron, der designierte Nachfolger<br />

von Bill Lumsden, stellte sie in Hamburg vor<br />

und erzählte dazu die hübsche Geschichte ihrer Entstehung.<br />

Wie in einem historischen Kuriositätenkabinett<br />

wurden die zehn Abfüllungen der<br />

limitierten Edition in sorgsam arrangierten Schaukästen<br />

präsentiert. Der Verkostungstisch war mit<br />

Gerstenähren, Schokolade, Brot und Röhrchen<br />

mit Minzblättern, Pfeffer und Orangenstücken<br />

geschmückt.<br />

Es war ein besonderes Geschmackserlebnis.<br />

Unverdünnt zeigte der strohgoldene Allta eine fast<br />

irritierend würzige, hefige Note. »Er riecht fast<br />

wie reifende Gerste«, sagte McCarron. Dann entwickelte<br />

sich der Duft von Brioche. Zwei Mal wurden<br />

der Probe einige Tropfen Wasser aus der Pipette<br />

zugefügt. Beim ersten Mal öffnete sich das Bukett<br />

mit Tönen von Brot, Honig und etwas Minze. Mit<br />

noch mehr Wassertropfen wurde der Whisky immer<br />

cremiger und weicher, dick und fast ölig umhüllte er<br />

die Zunge. Immer mehr Minze war zu schmecken,<br />

pfeffrige Noten, Schokolade, Zimt, Vanille, Orangensirup.<br />

Einen Anflug von süßem Chili hatte Lumsden<br />

schon beschrieben.<br />

Am Anfang der Allta-Story stand Michael<br />

Jackson, ein einflussreicher englischer Whisky-<br />

Kritiker und Bierexperte, auch Beer-Hunter<br />

genannt, der vor elf Jahren starb. In seinem 1987<br />

erschienenen World Guide to Whisky hatte er<br />

geschrieben, die Glenmorangie-Brennerei in Tain<br />

in den schottischen Highlands verwende eigene<br />

Hefen für ihre Whiskys. Als Bill Lumsden 1995 seine<br />

Karriere bei Glenmorangie begann, hatte er natürlich<br />

auch die Whisky-Bibel von Jackson gelesen. Da hieß<br />

es: »Während viele Brennereien meinen, dass die<br />

Verwendung von Bier- und Whiskyhefen für die beste<br />

Fermentation sorgt, hat sich Glenmorangie nur für<br />

die letzteren entschieden, in zwei Reinkulturen. Ihre<br />

Haus-Hefen sorgen für einen ester-artigen Charakter,<br />

der etwas mit dem besonderen Bukett des Whiskys<br />

zu tun haben mag.« Frucht-Ester entstehen bei der<br />

Fermentierung von Getreide mit Saccharomyces-<br />

Pilzen, den Zucker-Hefen, die neben Wasser und<br />

Gerste der einzige zugelassene Rohstoff für die Herstellung<br />

von schottischem Whisky sind.<br />

Anders als im biologischen Weinbau, wo wilde<br />

Spontanhefen aus dem Weinberg immer häufiger<br />

genutzt werden, um eine besondere Aromatik<br />

zu erzeugen, setzt man beim Whisky meist auf<br />

138 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> WHISKY<br />

WHISKY <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 139


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Château Rauzan-Ségla, Margaux ROUSSILLON Die Domaine de l’Horizon · Die Domaine<br />

Pithon CHAMPAGNE Philippe Schaus, CEO Moët Hennessy, über Nachhaltigkeit · Die<br />

älteste Maison der Champagne: Gosset JURA Vin Jaune – eine Spezialität der Region<br />

SHERRY Bodegas Valdespino RHEINGAU Schloss Johannisberg PERSÖNLICHKEIT<br />

Der unerschöpfliche Hugh Johnson FRAUEN IM WEIN Christina Netzl und ihr<br />

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144 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> 145


<strong>FINE</strong>ABGANG<br />

146 <strong>FINE</strong> 1 | <strong>2020</strong> ABGANG<br />

HUGH JOHNSON<br />

Im Februar dieses Jahres haben wir Hugh Johnson zu einem persönlichen<br />

Mittagessen in London getroffen. Der britische Weinkritiker feierte im vergangenen<br />

Jahr seinen achtzigsten Geburtstag. Zur nächsten Frankfurter Buchmesse<br />

wird zudem die aktualisierte Ausgabe seines Standardwerks Der Neue<br />

Weinatlas erscheinen. Es gibt also gleich zwei Anlässe, die bedeutende Lebensleistung<br />

des Weinfachmanns zu würdigen.<br />

Ein Blick in die Anfänge des Weinatlas im Jahr 1972 zeigt die enorme Veränderung,<br />

die die Weinwelt seit damals erfahren hat. Die Bordelaiser Weine aus Pomerol<br />

und Saint-Emilion waren dem Weinkritiker damals nur eine Randnotiz wert.<br />

Und seine Lagenkarte der Mosel aus dem Jahr 1869 galt zu dieser Zeit noch als<br />

die älteste Weinlagenkarte der Welt. Als unser Autor Daniel Deckers 2<strong>01</strong>1 im<br />

Magazin der Hessischen Landesbibliothek Wiesbaden die Weinbau-Karte des<br />

Nassauischen Rheingaus von 1867 ausfindig machte, musste der Weinatlas seine<br />

bisherige Geschichtsschreibung anpassen. Seitdem hat Daniel Deckers gemeinsam<br />

mit <strong>FINE</strong> noch zahlreiche weitere Entdeckungen gemacht, beispielsweise die aufschlussreichen<br />

Karten des französischen Obersts und Geographen Jean Joseph<br />

Tranchot und seines preußischen Kollegen Friedrich Karl Ferdinand von Müffing.<br />

<strong>Das</strong> Gespräch in London war ein erster Kontakt zu einer ganzjährigen Zusammenarbeit<br />

mit Hugh Johnson. Ich freue mich schon jetzt auf die kommende Ausgabe<br />

von <strong>FINE</strong>, in der wir dem Weinexperten einen umfangreichen Bericht widmen<br />

werden. Allen Interessierten empfehle ich die <strong>FINE</strong>-Sonderbeilage in der Süddeutschen<br />

Zeitung vom 28. März, in der Hugh Johnson in einem großen, tiefgehenden<br />

Gespräch spannende Einblicke in seine verdienstvolle Arbeit gewährt.<br />

Ralf Frenzel<br />

Herausgeber<br />

Wichtige Informationen zu diesem Wein: 2<strong>01</strong>5 Kiedrich Gräfenberg Riesling Trocken GG VDP.Großes Gewächs | Rebsorte: Riesling | Herkunftsort; Deutschland, Rheingau | Hersteller/Abfüller: Weingut Robert Weil, Mühlberg 5, 65399 Kiedrich | Nettofüllmenge: 0,75 l | Alkoholgehalt: 13 % vol. | Enthält<br />

Sulfite | Anbieter: Tre Torri Verlag GmbH, Sonnenberger Straße 43, 65191 Wiesbaden<br />

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