31.03.2020 Aufrufe

Info-DIREKT, Ausgabe 31

Hauptthema: "Die Grünen: Über den Tisch gezogen und nach rechts gerückt!" Interviews mit: Elmar Podgorschek (FPÖ), Gerhard Ruiss (IG Autoren), Karl Dreisiebner (Grüne), Karl Baron (DAÖ) Top Themen: Medien-Kritik, Fakten zum Bargeldverbot, Steuergeld für die Antifa, Argumente gegen Grenzöffnung für Minderjährige, Echter Naturschutz, Gedanken zur neuen Strache-Partei u.v.m. Jetzt um nur 38,50 Euro im Jahr abonnieren: www.info-direkt.eu/abo

Hauptthema: "Die Grünen: Über den Tisch gezogen und nach rechts gerückt!"
Interviews mit: Elmar Podgorschek (FPÖ), Gerhard Ruiss (IG Autoren), Karl Dreisiebner (Grüne), Karl Baron (DAÖ)
Top Themen: Medien-Kritik, Fakten zum Bargeldverbot, Steuergeld für die Antifa, Argumente gegen Grenzöffnung für Minderjährige, Echter Naturschutz, Gedanken zur neuen Strache-Partei u.v.m.
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Schwerpunkt

Grüne am Nasenring der ÖVP

Die Grünen wollten „rechte Politik“ in der Regierung verhindern, wurden von

Kanzler Sebastian Kurz aber zu Statisten seiner Selbstinszenierung degradiert.

Kommentar von Michael Mayrhofer

Meilensteine

erfolgloser grüner

Regierungspolitik:

- Sicherungshaft

- Kopftuchverbot

- Einstellung der

EU-Mittelmeermission

- UN-Migrationspakt

- Glyphosat

- Keine Aufnahme von

Frauen und Kindern

Bild: Wie Sozialminister

Rudi Anschober (Grüne)

in der Regierung mit

der ÖVP noch lachen

kann, verstehen viele

seiner Wähler nicht.

Außenminister Alexander

Schallenberg (ÖVP) ließ

ihm über die Medien

ausrichten, dass seine

Meinung in Bezug

auf eine EU-Mission

im Mittelmeer für die

Republik nicht relevant

sei.

Bei nahezu allen wichtigen Weichenstellungen

setzte sich bislang die ÖVP

durch. Den Grünen wurden bestenfalls

kosmetische Maßnahmen zugestanden, um

zumindest für die Medien das Gesicht wahren

zu können. Wie lange wird die grüne Lust auf

gut dotierte Posten ausreichen, um die „moralische

Flexibilität“ zu gewährleisten?

Schon im Jänner klagte der Kurier: „Die ÖVP

gibt den Ton an – darunter leidet die Glaubwürdigkeit

der Grünen.“ Und auch der Falter

gab sich Anfang Februar schockiert: „Kaum

ein Tag vergeht, an dem die ÖVP die Grünen

nicht vorführt.“

Sicherungshaft

Zu Zeiten von Innenminister Kickl reichte bereits

das Wort „Sicherungshaft“ aus, um bei

gestandenen Grünen Schnappatmung auszulösen.

Im türkis-grünen Regierungsprogramm

war dies plötzlich kein Hindernis mehr. Pikant,

fast schon ein besonderer Affront: Das Thema

wurde im Koalitionspapier nicht unter dem

Punkt Justiz, sondern unter Asyl festgelegt.

Kopftuchverbot

Kopftuchverbot für Mädchen unter 14? Für

Patrioten eine wünschenswerte Sache, für die

Grünen war dies bislang ein absolutes No-Go.

Doch kaum war das Koalitionspapier verabschiedet,

kam kaufen als nächster Vorstoß der ÖVP

der Wunsch nach einem Kopftuchverbot für

Lehrerinnen. Dies sei für „die Grünen“ nicht

vorstellbar, äußerte dazu Bundessprecher

Werner Kogler, sah aber „keinen Dissens“ mit

dem Koalitionspartner.

EU Mission im Mittelmeer

Quer durch Europa ließ Bundeskanzler Sebastian

Kurz verkünden, dass eine Wiederaufnahme

der EU-Mittelmeer-Schiffsmission Sophia

nicht in Frage käme. Der grüne Gesundheitsminister

Anschober begehrte kurz dagegen

auf. Ganz ohne diplomatischen Charme erklärte

ÖVP-Außenminister Schallenberg prompt,

dass diese Meinung für die Republik nicht

relevant sei, da das Thema nicht das Ressort

Anschobers beträfe.

Migrationspakt

Groß ist seit jeher der grüne Wunsch

nach einer Unterschrift zum angeblich

unverbindlichen Migrationspakt

der Vereinten Nationen. Die ÖVP

hingegen stellte klar, dass die Zustimmung

Österreichs nach wie

Bild: Schön langsam gehen Sebastian

Kurz die Regierungspartner aus.

vor nicht zur Debatte stehe. „Das ist nicht unsere

Position, aber wir sind limitiert auf das, was

das Regierungsprogramm hergibt“, äußerte

die grüne Clubchefin Sigrid Maurer dazu im

ORF. Begeisterung sieht anders aus.

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Glyphosat-Verbot

Jahrelang kämpften die Grünen vorgeblich

gegen das umstrittene Unkraut-Bekämpfungsmittel

Glyphosat. Im Koalitionsvertrag heißt

es nun gänzlich unkonkret: „Zulassungen und

Wiedergenehmigungen von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen

auf EU-Ebene sollen weiterhin

auf Grundlage fundierter wissenschaftlicher

Studien stattfinden.“

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Grüne Forderung nur Privatmeinung

Als es angesichts der eskalierenden Migrationskrise

darum ging, die Situation an der griechisch-türkischen

Grenze und in den übervollen

Erstaufnahmelagern der griechischen

Inseln zu bewerten, meinte Werner Kogler,

dass man doch Frauen und Kinder aufnehmen

solle. Diese Forderung dürfte unter Grünen

europaweit abgesprochen sein, tauchte

sie doch in verschiedenen Ländern nahezu

im selben Wortlaut immer wieder auf. Doch

schon am Tag danach musste Kogler aus - für

die Öffentlichkeit - unbekannten Gründen zurückrudern:

Das sei nur seine Privatmeinung

gewesen.

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Recht viel ist von der „Pionierarbeit mit europäischer

Bedeutung“ wohl nicht übriggeblieben,

welche Werner Kogler am Bundeskongress in

Salzburg Anfang Februar groß angekündigt

hat. Beim gleichen Termin assistierte Rudi Anschober:

Man werde „nicht die eigene Haltung

an der Garderobe abgeben.“ Wie lange

die grüne Basis das noch so sieht, dürfte eine

spannende Frage für den Fortbestand der Koalition

werden. II

Bild: Von Bundesministerium für Finanzen via wikipedia.org (CC BY 2.0)

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