DorfStadt 05-2020
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
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Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen
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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld
Ausgabe 05/20 · vom 2. April 2020 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
Alle drei Wochen
kostenlos ins Haus
NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60
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WIRTSCHAFT: S.5
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für Unternehmer
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Was können wir
unternehmen?
April – Juni 2020
StadtLandKirche
Neuigkeiten aus der Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook
Bitte beachten Sie unsere
Beilage in der Teilauflage
Sülldorf-Iserbrook!
www.kgmsi.de
Hirschpark-Post
von Til Schweiger
Schauspieler Til Schweiger hat
sich via Instagram-Videopost
über Spa ziergänger im Nien -
sted tener Hirschpark beschwert:
„Schöne Grüße aus dem
Hirsch park in Nienstedten“
grüßt er seine Follower. „Jeden
Tag passiert immer wieder dasselbe:
Erwachsene Leute mit
Abitur – gebildet – kommen dir
auf dem Gehweg entgegen. Du
gehst an die Seite, um Abstand
zu halten – sie gehen straight
forward.“ Ausweichen sei ja
einfach – sich aus dem Weg zu
gehen, meint Schweiger und
fragt: „Wollt ihr das so lange
machen, bis uns dieses Recht
auch noch genommen wird?“
Im Supermarkt funktioniere das
ja auch. “Warum kann man
diese Regel nicht auch im Park
beachten?” fragt Schweiger in
seinem Video.
www.dorfstadt.de
Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Sülldorf-Iserbrook
Aufgeben zählt nicht: Mit Appellen und besonderen Aktivitäten versuchen Gewerbetreibende in
den Elbvororten ihre Kunden zu erreichen.
Foto: Krohn
Gerade mal gut zwei Wo -
chen hält uns das Corona-
Virus in Atem (Dieser Text
entstand am 29. März).
Schon werden Rufe nach
einem Ende der Ein schrän -
kungen lauter. Was kommt
noch? Was halten wir aus? Wie
sieht unsere Zukunft aus? Ich
weiß es nicht. Und doch ist in
vielen Gesprächen zu spüren,
dass neben den stündlich auf
uns hereinprasselnden Schre -
ckens-Meldungen ein Thema
besonders spannend ist, weil
wir uns nach Sicherheit und
Vertrauen sehnen: Die Zukunft.
Die Nach-Corona-Zeit. Eine
Schätzung für die Elbvororte:
Es geht um eine unsichtbare
Bedrohung. Wir können Viren
nur durch die von ihnen verursachten
Erkrankungen wahrnehmen.
Die Symptome kennen
wir. Allerdings können wir
kaum einschätzen, wie verheerend
der Verlauf einer solchen
Erkrankung sein kann. Nie -
mand kann derzeit sagen, wie
der Verlauf der Pandemie in
den nächsten Wochen und
Monaten aussehen wird, auch
Fachleute verzweifeln, weil
wichtige Daten und Erkennt -
nisse fehlen.
In den Elbvororten zwischen
Ris sen und Othmarschen, Blan -
kenese und Schenefeld leben
überdurchschnittlich viele ältere
Menschen, die zur Risiko -
gruppe gehören. Sie alle sind
besonders betroffen oder leiden
bereits stark unter den Folgen
der neuartigen Grippe.
Die meisten Corona-Infizierten
registrierte die Hamburger Ge -
ELBVORORTE
Wie sieht unsere
Zukunft aus?
Versuch einer Analyse der Zustände in den Elbvororten von Markus Krohn
sundheitsbehörde nach den
Früh jahrsferien in Eppendorf
und in den Elbvororten – möglicherweise
ein Zeichen dafür,
dass viele Skiurlauber den
Virus von ihrer Reise mit nach
Hause gebracht haben. Die meisten
begaben sich anschließend
freiwillig in häusliche Qua ran -
täne bzw. hielten sich an die
Abstandsregeln, sodass die
Hoffnung auf eine langsame
Ausbreitung des Virus berechtigt
ist. Ob die Maßnahmen
tatsächlich helfen und wann sie
gelockert werden ist allerdings
noch offen.
Auch die wirtschaftlichen Fol -
gen lassen sich schwer abschätzen,
weil eine solche Situation
wie derzeit beispiellos ist. Auch
die versprochenen Milliarden
von Bund und Land können
nur ein Tropfen auf den heißen
Stein sein, denn noch ist völlig
unklar, ob sich gerade Ein-
Mann-Betriebe und kleinere
Firmen wieder aufrappeln können,
wenn alles vorbei ist.
Schon jetzt wirtschaften in den
beschaulichen Einkaufsstraßen
wie Wedeler Landstraße, Blan -
keneser Bahnhofstraße oder
Waitzstraße viele kleine Händ -
ler und Dienstleister, die mit
ihrem persönlichen Einsatz für
ihre Kunden und Nachbarn
ohnehin am Limit arbeiten. Die
wenigsten von ihnen haben
Rücklagen gebildet. Selbst
angesehene und sonst gut wirtschaftende
Betriebe werden
wohl höchstens vier Wochen
ohne Umsatz klarkommen. So -
gar Händler im Elbe Einkaufs -
zentrum sind mehr denn je
gefährdet. Vor der Krise vom
Onlinehandel getrieben und
jetzt zum Nichtstun gezwungen,
wird es wohl weitere Ver ände -
run gen geben. Einige Selb stän -
dige sind bereits zum Monats -
wechsel März/April zah lungsunfähig.
Deren Ge schäfte werden
wohl nie mehr öffnen.
Völlig unkalkulierbar ist, wie
sich die Umsätze nach den
Geschäftsschließungen entwickeln
werden. Kommen die
alten Kunden wieder? Halten
sie sich mit Ausgaben zurück?
Oder zeigen sich die Ver brau -
cher in den Elbvororten solidarisch
und stützen ihre Händler
und damit die Wohnqualität
mit den beschaulichen Ein -
kaufs straßen?
Jede Krise ist auch mit Chancen
verbunden. Werfen wir doch
mal einen hypothetischen Blick
aus dem Jahr 2021 zurück: In
den Elbvororten trifft man sich
seit einem halben Jahr wieder
auf dem Süllberg und in zahlreichen
Cafés und Restaurants,
kauft beim Händler um die
Ecke regionale Spezialitäten
und lässt sich beim Schuh -
händler beraten. Wir gehen mit
Freunden ins Blankeneser Kino
und helfen dem älteren Nach -
barn im Garten. Hustende
Schü ler gehen nicht mehr zur
Schule und wir gönnen unserem
kranken Kollegen eine
Auszeit, weil wir gelernt haben
zu organisieren. Wir sind zu
uns und anderen ehrlich, hilfsbereit,
zuverlässig und zufrieden
geworden. Sehen können
wir unsere Zukunft nicht. Aber
wir können sie gestalten!
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Aktueller Hinweis zum Corona-Virus.
Liebe Kundinnen und Kunden,
trotz der aktuellen Lage ist die Haspa weiterhin flächen deckend für
Sie da. Alle Haspa Filialen bleiben geöffnet. Die Öffnungszeiten
werden jedoch teilweise eingeschränkt.
Wir haben für Sie wie folgt geöffnet:
Haspa Filiale Blankenese,
Erik-Blumenfeld-Platz 25,
22587 Hamburg
Mo., Mi., Fr. 09:30 – 16:00 Uhr
Di., Do. 09:30 – 18:00 Uhr
Haspa Filiale Rissen
Wedeler Landstr. 41,
22559 Hamburg
Mo., Do., Fr. 09:00 – 13:00 Uhr
Haspa Filiale Iserbrook
Sülldorfer Landstr. 1,
22589 Hamburg
Mo., Do., Fr. 09:00 – 13:00 Uhr
Haspa Filiale Nienstedten
Nienstedtener Marktplatz 36
22609 Hamburg
Di., Mi. 09:00 – 13:00 Uhr
Die SB-Zone und Geldautomaten stehen Ihnen uneingeschränkt
zur Verfügung. Die Schließfächer sind während der Öffnungszeiten
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Nutzen Sie auch unser Online-Banking für Überweisungen und
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Zusätzlich erreichen Sie uns über Online-Banking, telefonisch,
per E-Mail und Chat.
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Ihre Haspa
Wir sind Elbvororte.
2 • DorfStadt-Zeitung 05/2020 • 02.04.2020
Trauer um Manfred Walter
Manfred Walter starb nach
kurzer Krankheit in den Armen
seiner Frau kurz vor seinem
achtzigsten Geburtstag. Er ap -
pellierte zuvor an seine Ärzte,
ihn diesen Festtag im Kreise
seiner Familie noch erleben zu
dürfen, was ihm leider nicht
mehr vergönnt war.
Walter, lange Jahre an der
Spitze des traditionsreichen
Hamburger Automo bilunter -
neh mens Raffay, war nach seiner
Pensionierung das Vor zei -
gebild eines Hamburger Bür -
gers im Unruhestand, der sich
vielfältig ehrenamtlich engagierte
und doch einen damit
einhergehenden Trommelwirbel
in der Öffentlichkeit mancher
Zeitgenossen vermied. Beispiel -
haft genannt nur die langen
Jahre als Vorsitzender des Bür -
gervereins Flottbek/Oth mar -
schen und danach die Orga -
nisation der 700 Jahrfeier seines
geliebten Elbvor ortestadt -
teils Othmarschen vor zwei
Jahren.
Seine Belesenheit führte ihn
schon vor vielen Jahren in die
Hamburger Autorenver eini -
gung, die er mit seiner Frau
über viele Jahre förderte und
sie auf allen Literaturreisen ins
Ausland und zuletzt 2017 nach
Dresden, wo seine Tochter
Alexandra beim Mittel deut -
schen Rundfunk (MDR) arbeitet,
begleitete.
Wir verlieren einen liebenswerten
Förderer und Begleiter
unserer Veranstaltungen, um
Das Bezirksamt Altona hatte
für den Erhalt des KLICK
Kindermuseums am Osdorfer
Born bereits Bundesinve sti -
tions mittel eingeworben. Zu -
sätz lich sollten 1,6 Millionen
Euro von der Kulturbehörde als
Kofinanzierung dazu kommen.
Kurzfristig zog die Behörde ihre
Zusage zurück. Durch die Co -
rona-Krise gerät das Kinder mu -
seum nun zusätzlich in Gefahr.
Katarina Blume, Fraktions vor -
sitzende FDP-Altona und Vor -
sitzende des Ausschusses für
So ziales, Integration, Gleich -
stellung, Senioren, Geflüchtete
und Gesundheit unterstützt den
Manfred Walter.
Foto: BVFO
dessen Erkrankung wir nicht
wussten, als er Anfang Januar
noch in bekannter Frische an
unserem Neujahrsempfang mit
NDR-Intendant Lutz Marmor im
Deutschen Schauspielhaus teilnahm,
schreibt Peter Schmidt,
Mitglied des Vorstandes der
Ham burger Autoren vereini -
gung und Vorsitzender der CDU
Nienstedten. „Mir persönlich
hat seine Bescheidenheit imponiert.
Er kam seiner bürgerlichen
Pflicht nach und machte
diese nicht wie manche Zeit ge -
nossen zum persönlichen Mar -
ken zeichen. Die Flut von Aus -
zeichnungen, die manche bei
weniger Engagement erhalten,
hat ihn nicht getroffen. Ich
habe das registriert und ein
wenig bedauert. Aber eigentlich
zeichnet diese Enthaltsamkeit
die Tradition des ehrbaren
Ham burger Kaufmann aus.“
www.bvfo.de
Kann Kindermuseum gerettet werden?
Interfraktionellen Antrag der
Bezirksversammlung: „Wir halten
die sozialpädagogische Ar -
beit des KLICK Kindermuseums
für wertvoll und von großer
Bedeutung für den Stadtteil und
für Hamburg. Deshalb wollen
wir das Kindermuseum auf
zukunftsfähige Beine stellen
und das Fortbestehen für diesen
Stadtteil absichern.”
Der Hauptausschuss beschloss
Anfang März, die Kulturbe hör -
de erneut zu bitten, die notwen
digen finanziellen Mittel
für den Erhalt des Kinder mus -
eums kurzfristig zur Verfügung
zu stellen.
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
Bramweg 31, 22589 Hamburg.
Tel.: 87 08 016-0
Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Anzeigen: media@dorfstadt.de
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurück-gesandt und nicht vergütet.
Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu
verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf
Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Boyens MediaPRINT, Heide
© MK Medien PR- & Eventagentur
Alle Vögel sind bald da –
und suchen ein sicheres
Zuhause für ihre Jungen.
Leider wird in unserer Stadt
auch der Wohnraum für die
wildlebenden Tiere knapp,
für die heimischen Singvögel
zum Beispiel. Wärmedäm mun -
gen und Sanierungen lassen an
den Häusern die Ecken, Kanten
und Ritzen verschwinden und
hohle Bäume gibt es aus Grün -
den der Verkehrssicherheit
kaum noch. Zusätzlich sind die
possierlichen Eichhörnchen leider
leistungsstarke Nesträuber
und Nachbars Kater Mohrchen
holt sich auch seinen Teil. Da
haben jetzt im beginnenden
Frühjahr nicht nur Amsel,
Dros sel, Fink und Star, sondern
auch Meise, Dompfaff, Kleiber
und viele andere ihre liebe
Mühe, geeignete Nistmöglich -
Elbvororte
Alle Vögel sind bald da...
Rechtzeitig zur Brutzeit stellen Laien in Sülldorf Nistkästen her | Bernd Neumann
SÜLLDORF
keiten für die Jungenaufzucht
zu finden. Die Bezirksgruppe
Altona des Hamburger Landes -
jagdverbands hatte deshalb
Anfang März eingeladen zu
einer Nistkastenaktion auf dem
Blankeneser Friedhof. Dem Ruf
folgten Jung und Alt, Familien
und Singles und bald hämmerten
und schraubten viele fleißige
Hände vorgefertigte Bau sät -
ze zu Vogelhäusern zusammen.
Unterschiedlich
gro ße Einflug löc -
her bieten den
unterschiedlichen
Arten jeweils passende
Brutmöglichkeiten, auch für die
Nischenbrüter wie Hausrot -
schwanz oder Zaun kö nig ist
etwas im Angebot und sogar
ein Eulenkasten ist dabei. Man -
che der fleißigen Hand wer ker
und Handwerkerinnen na gelten
zum ersten Mal im Le ben einen
Nistkasten zusammen, andere
brachten wertvolle Vorerfah -
run gen mit. Und alle zusammen
freuten sich über das gute
Wetter und den lecke ren But -
terkuchen. Aber bald mus s ten
die properen Eigen hei me an
geeignete Stellen gebracht werden.
Unter der Leitung von
Stadtjäger und Ornithologe
Horst Gruba machten sich die
„Zimmerleute“ mit Hammer,
Nagel und Leiter ausgerüstet
auf den Weg um passende
Bäume zu finden. Das war gar
nicht so einfach, denn die
künf tigen gefiederten Bewoh -
ner stellen allerlei Ansprüche.
Wetterabgewandt, der Morgen -
sonne entgegen sollte die Lage
schon sein. Und hoch genug,
dass menschliche und tierische
Störenfriede nicht so leicht
daran kommen können. Zu
dicht sollte der Bewuchs auch
nicht an die Kästen reichen, so
dass gefräßige Eichhörnchen,
Marder und Co kein zu einfaches
Spiel bekommen. Zum
Glück war Adolf Schmid mit
seinen 79 Jahren und seinen
langen Erfahrungen als Maler -
meister zugegen und gerne
bereit, auf die hohe Leiter zu
klettern und dort oben in luftiger
Höhe den Hammer zu
schwingen. So fanden dann am
Ende des Tages alle 38 Kästen
einen geeigneten Platz.
Alle Kästen bekamen eine
Nummer, so dass die Erbauer
nun über das Jahr verfolgen
können, wer dort und mit welchem
Erfolg wohl brütet. Und
für den Herbst steht schon die
Verabredung zum Wie -
dertref fen: dann werden
die Kästen gereinigt
und „winterfest“
ge macht damit sie dann
im folgenden Frühjahr
aufs Neue bezogen
werden können.
Ulrike Drechsler, Lei -
terin des Friedhofs,
freute sich über die
Aktion und stellte ger -
ne eine Fahrzeug halle
und Tische und Bänke
zur Verfügung. Für sie
ist der Friedhof mehr
als eine Ruhe stätte für
die Toten. Auch die
Lebenden sollen hier
einen Platz finden für
Trauer und Freude, für Erin -
nerungen oder auch ganz einfach
zur Erho lung im Trubel
der Stadt. Deshalb bietet der
Blankeneser Friedhof viele lauschige
Ecken und geschützte
Winkel als Orte zum Verweilen.
Und was gibt es Schöneres, als
dort auf einer Bank zu sitzen
und den Sing vögeln zuzuhö -
ren?
Neu: Lieferservice für die Elbvororte
Einkauf ohne Infektionsrisiko startet für die Elbvororte | Konrad Matzen
Drei Unternehmer aus den
Elbvororten wollen jetzt
mit einem neuen Tür-zu-
Tür-Service einen Bypass
zwischen den örtlichen An -
bietern und ihren Kunden
schaffen. Die Vorteile wäh -
rend der Corona-Einschrän -
kun gen: Ein Einkauf ohne In -
fektionsrisiko für Kunden und
Verkaufspersonal. Und eine
Chance für den lokalen Einzel -
handel und die Gastronomie,
die Krise zu überstehen.
ELBVORORTE
Einen Lieferdienst für die Elb -
vororte – an diesem Projekt
arbeitet Oliver Diezmann mit
der Interessen-Gemeinschaft
aus Blankenese schon seit einiger
Zeit. Der neue Bedarf durch
die Corona-Krise eröffnete nun
die Chance, das Konzept kurzfristig
gemeinsam mit dem
Barkassen-Unternehmer Gre -
gor Mogi fertig zu stellen.
Mogi ist Experte für den
Transport von Menschen. Er ist
Gründer der erfolgreichen Ma -
ri timen Circle Line im Ham bur -
ger Hafen und hat viele Jahre
sehr erfolgreich sein Geschäft
von Null aufgebaut. In dieser
Krisenzeit jedoch sitzt er, wie so
viele, sprichwörtlich auf dem
Trockenen. „Uns hat die Krise
schon viel früher getroffen. Die
Stornierung von Reservierungen
für Feiern waren schon seit
einigen Wochen spürbar angestiegen.
Und jetzt ist unser
Business total tot”, so Mogi.
Wie gespenstisch und erschre -
ckend eine menschenleere Stra -
ße mit geschlossenen Geschäf -
ten und verwaisten Caféter -
rassen wirkt, das haben die vergangenen
Tage eindrücklich
vor Augen geführt. So darf die
Zukunft nicht aussehen, fanden
die beiden Unternehmer und
treiben nun entschlossen die
Arbeiten an dem Lieferdienst
voran. „Wir möchten in dieser
Eifriges Basteln am Friedhof Blankenese für Jung und Alt
Foto: Neumann
Situation einfach den Men -
schen helfen! Es könnte eine
Win-Win-Situation werden“,
hofft Oliver Diezmann. Einzel -
handel und Gastronomie fokussieren
sich auf ihr Kern ge -
schäft, der Lieferdienst übernimmt
die Auslieferung. Die
Menschen, die nicht mehr nach
draußen gehen können oder
möchten, haben eine regionale
Alternative für ihre Konsumbe -
dürfnisse. Sie stärken damit den
lokalen Handel und die Ga stro -
nomie. Dies könnte das wirtschaftliche
Überleben ganzer
Branchen vor Ort auch für die
Zukunft sichern.
„In diesen Zeiten müssen wir
kreativ sein. Je nach Resonanz
auf dieses Serviceangebot werden
wir entscheiden, ob wir den
Lieferdienst auch nach dieser
Krise fortsetzen und weiterentwickeln”,
so Oliver Diezmann,
der das Projekt mit initiiert hat.
Zum Gründungsteam des Lie -
fer dienstes gehört noch ein
drit ter, ebenfalls aus den Elb -
vororten stammender Unter -
nehmer: Andreas Frank steuert
sein Fachwissen im Bereich IT
und Marketing bei: „Wir prüfen
gerade, ob wir unser eigenes Sy -
stem aufbauen oder ein schon
vorhandenes System nutzen
wer den. Letzt lich wol len wir ein
nachh altiges Konzept entwickeln,
aber trotz dem eine
schnelle Lösung ha ben. Wir hoffen,
dass wir Anfang April
start klar sind.”
Einig über das Ziel ihrer Unter -
nehmung sind sich die drei aus
den Elbvororten schon jetzt:
“Wichtig ist, dass wir genau
jetzt für die Menschen eine
groß artige Dienstleistung an -
bie ten, die wirklich einen Sinn
macht. Mit dem Motto „Bleiben
Sie zu Hause“, wir kommen!
Starten wir unseren Service.“
Die Unternehmer suchen jetzt
Geschäfte, die sich dem Lie fer -
service anschließen möchten.
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4 • DorfStadt-Zeitung 05/2020 • 02.04.2020 Elbvororte
Wie die Elbvororte die Corona-Herausforderung meistern
Lieferdienste, Online-Unterricht und mehr | Konrad Matzen
Ruhig und gelassen gehen
die Bürger in den Elbvor or -
ten mit der neuen Situation
um. Manche loben sogar die
Ruhe und Zugewandtheit
der Menschen in diesen Ta -
gen, auch wenn in der ersten
Woche nach den Hamburger
Frühjahrsferien zunächst Hektik
und häusliche Umorganisation
den Alltag beherrschte. Mitt ler -
weile wissen wir mit der neuen
Situation umzugehen. Die meisten
halten sich alle an die von
der Regierung ausgesprochene
Abstandsregelung. Dabei helfen
Markierungen in den Geschäften
und zwischen den Marktständen
oder äußerst freundliche Si cher -
heits-Mitarbeiter in den Super -
märkten.
Bis auf einige Einbruchversuche
in derzeit geschlossene Läden
sind die Fallzahlen für die
Kriminalstatistik laut Polizei
Osdorf extrem zurück gegangen.
Noch nicht einmal Fahrräder
werden derzeit gestohlen. Der
Bürgernahe Beamte am Poli zei -
kommissariat 26, Sven Wendt,
beobachtet auch am Witten ber -
gener Strand, dass die Ab -
standsregeln eingehalten werden.
„Die Bürger begegnen mir
äußerst freundlich und entspannt“
freut sich Wendt, der
sonst auch mal beschimpft wird.
Im Gegenteil: Die Bürger würden
die Präsenz der Polizei begrüßen.
Die Lehrer an den allgemeinbildenden
Schulen in den Elbvor -
orten haben nach kurzer Or ga -
nisationspause inzwischen alle
Möglichkeiten gefunden, mit
ihren Schülern den Kontakt zu
pflegen. So haben Lehrer und
Schüler sich gegenseitig noch
nie so intensiv wahrgenommen
wie jetzt! Auch das Abitur wird
wohl wie geplant aber in anderem
Rahmen stattfinden, auch
wenn die mit ihrer Familie in
ELBVORORTE
So engagieren sich Unternehmen in den Elbvororten
für ihre Kunden und Mitarbeiter Fotos: Krohn
HANSEN- Ihre Bäckerei:
Dirk Hansen bedankt sich bei
Kunden und Mitarbeitern
Blankenese lebende Schles -
wig-Holsteinische Bildungs mi -
nisterin Karin Prien etwas anderes
ge fordert hatte.
Gastronomie und Handel reagieren
in den Elbvororten auf die
Krise mit flexiblen Öffnungs zei -
ten, Abhol- und Lieferdiensten
sowie Online-Angeboten.
Die Blankenese IG reagierte als
erstes auf die Situation mit ei -
nem Verzeichnis von Lieferdien -
sten für alle Blankeneser Unter -
nehmer unter www.blankeneseig.de.
Reinhild Marggraf, Vorsitzende
der IG Waitzstraße und Oliver
Diezmann von der Blankenese
IG appellierten an die Kunden,
diese Angebote möglichst um -
fangreich wahrzunehmen,
um den lokalen
Handel zu stützen.
Profiteure und Verlierer
Auf den ersten Blick er scheint
klar, wer in dieser Krise gewinnt
und wer verliert. Sehr wahrscheinlich
wird sich aber erst im
Laufe des Jahres wirklich entscheiden,
wohin die Entwick -
lung geht: Zunächst sah es so
aus, als würden hauptsächlich
Klopapier- und Nudelhersteller
oder Desinfek tions mittelpro du -
zenten profitieren, auch der
Lebensmitteleinzelhandel und
die Bäckereien könnten gut
durch die Krise kommen. Aller -
dings müssen auch sie in
Schutz einrichtungen investieren.
Außerdem fällt vielen Men -
schen in diesen Tagen auf, dass
Das Team von Fleischermeister
Dirk Hübenbecker (2.v.r.) hält
die Stellung in der Waitzstraße
das mit
frischem Bargeld aufgefüllte
Portemonnaie länger
dick bleibt… es wird also offenbar
weniger Geld ausgegeben als
sonst. Das spüren auch die
Unternehmen, die noch verkaufen
dürfen.
Handwerksbäcker um die Ecke
haben neben dem Brot- und
Brötchenverkauf häufig noch
Kaffeegeschäft oder beliefern
Hotels und Gaststätten, Kantinen
und so weiter. All‘ das fällt weg.
Dadurch dürfte der Umsatz bei
vielen Bäckern einbrechen.
Auf der Verliererseite stehen in
diesen Tagen vor allem Künstler,
Gastronomen und Hotelbetriebe,
Wir sind für Sie da: www.blankenese-ig.de
aber auch Tanzschulen und Fit -
nessstudios. Sie versuchen ihre
Gäste mit Lieferservices oder
Onlinekursen zu versorgen. Für
den Anfang eine interessante
Alternative, aber nichts für die
Dauer. Möglicherweise entdecken
Anbieter und Kunden
aber neue Kommunikationswege
und kommen so nach den Ein -
schränkungen viel enger in
Kontakt.
Auch Vermieter könnten im
Übrigen auf der Verliererseite
stehen. Beispielsweise, wenn
große Unternehmen die Situa -
tion ausnutzen, um eine Min -
derung der Mietzinsen zumindest
für eine Zeit zu erpressen.
Hilfsangebote
KiSINet Nachbarschaftshilfe der KGM Sülldorf-Iserbrook
Tel.: 6 07 74 82-20, E-Mail: kisinet@kgmsi.de
Johannes-Netzwerk der KGM Rissen
Tel.: 81 90 06-23, E-Mail: netzwerk@johannesgemeinde.de
Nienstedten braucht sich
Tel.: 43 26 74 66 (Diakon Kay Bärmann)
Sozialverband Deutschland (Sozialberatung)
Tel.: 61 16 07-0, E-Mail: info@sovd-hh.de
Stadtteildiakonie Sülldorf-Iserbrook (Sozialberatung)
Tel.: 87 08 34 15, susanne.almsdeocana@diakonie-hhsh.de
Psychologische Hilfe
Daniela Holm, Heilpraktikerin für Psychotherapie:
Tel.: 98 66 18 56, E-Mail: post@danielaholm.de
Birgit van Riswyck, EMDR/Traumatherapie
Tel.:81 96 24 26, birgit@klassische-homoeopathie.hamburg
Telefonische Seelsorge bieten auch über 130 Pastorinnen
und Pastoren in den Ev. Kirchengemeinden in den Elbvororten.
Die Kontaktdaten finden Sie auf www.kirche-hamburg.de
Beratung für Unternehmer
Beratung für kleine und mittelständische Unternehmen
(kostenlos) Tel.: 43 21 69 49, www.firmenhilfe.org
Hamburger Corona Soforthilfe (HCS)
www.ifbhh.de
Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (über Hausbank)
www.kfw.de
Um vor allem den Mittelstand in
den Elbvororten für die Zukunft
stark aufzustellen, kündigte der
Herausgeber der DorfStadt-Zei -
tung, Markus Krohn, an, sein
Unternehmer-Netzwerk für die
Elbvororte wieder aufleben zu
lassen und bereits jetzt digital zu
vernetzen. Ziel ist eine starke
Vertretung gegenüber Behörden
zu schaffen und eine hochwertige
Vernetzung mit kompetenten
Partnern für gegenseitige Hilfe
in den Elbvororten zu ermöglichen.
Wer dabei sein will,
braucht nur seine Kontaktdaten
an netzwerk@dorfstadt.de zu
senden. Aktuelle Informationen
finden Sie auf www.dorfstadt.de.
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DorfStadt-Zeitung 05/2020 • 02.04.2020 • 5
Plötzlich kam der »Shutdown«. Peng!
Interview mit Unternehmensberater für Sanierungen und Digitalisierung | Michael Wörle
Ich war nur gut eine Woche
nicht in Hamburg, sondern
auf dem Lande, in selbstgewählter
Einsamkeit. Ich
wollte schreiben, - in Ruhe
- schreiben. Es sollte die
konzentrierte Phase für die
Endredaktion meines Haufe-
Fachbuches "Geschäftsprozesse
steuern" werden. Ich hatte aber
keine Ahnung, was für die
Steuerung meiner eigenen
Firma und die meiner Kunden
in dieser einen (!) Woche so
plötzlich erforderlich werden
würde. Die Auszeit hatte ich
mir genommen, weil eine
Kundenveranstaltung nach der
anderen abgesagt bzw. verschoben
worden war. Ein
Vortrag in China war dabei. Ich
sagte allerdings ab, bevor die
Lufthansa ihren Flugverkehr
mit China einstellte. Gott sei
Dank. Alle anderen Veranstal -
tungen haben aber meine
Kunden verschoben. Auf den
Herbst verschoben. Damals
dachte ich noch, ich wolle bloß
nicht so weit weg sein, womöglich
in Quarantäne in China.
Die Krise war - gefühlt - weit
ELBVORORTE
DorfStadt: Was sollte ein
Unternehmer in der Krise als
erstes tun?
Michael Wörle: Liquidität chekken.
Rechnen: Wie lange kann
ich durchhalten, wenn meine
Umsätze eingebrochen sind und
meine Kosten weiterlaufen?
Reichen die jetzt von der
Re gierung geplanten Hilfen?
Nein. Aber sie sind ein erster,
aber dafür unbürokratischer
Schritt.
Für wen ist es sinnvoll, in der
Krise zu einem Kredit zu greifen?
Kredite machen nur Sinn, wenn
Sie eine positive Fortführungs -
prognose vorrechnen können.
Wenn es irgendwie möglich ist:
Keine Insolvenz! Hier bekommen
statistisch weder Gläubiger
noch Sie als Inhaber etwas;
schät zungsweise 4 Prozent
bleibt für die Gläubiger. Die
Verfahrenskosten zehren alles
auf. Wenn es vom Gesetzgeber
kein Fristen-Moratorium gibt,
ist die Zahlungsunfähigkeit der
wichtigste Antragsgrund, Insol -
venz anzumelden. Allerdings ist
geplant, die Insolvenzantrags -
pflicht, die vor allem für die
Verantwortlichen in GmbHs
und anderen juristischen Per -
sonen gilt (Achtung: Auch
weg: eine Krise in China. Ich
wollte nur nicht dabei sein.
Doch dann alles kam anders.
Meine selbstgewählte Klausur,
abgeschottet von der Welt in
dem kleinen hessischen Dorf,
wurde etwas ungemütlich. Die
Krise kam bis in dieses kleine
Dorf. Sie rückte täglich näher.
Die Nachrichten überschlugen
sich, eine Nachricht jagte die
nächste. An beschauliches
Nach denken, Korrigieren und
Schreiben war kaum zu denken.
Dann kamen auch noch die
ersten Stadtflüchtlinge aus
Berlin aufs Land. Von wegen
Abgeschiedenheit! Als dann die
Ausgangssperre in Hessen verkündet
wurde, packte ich meine
Koffer und brach auf: Nach
Hause, nach Hamburg. In den
Hotspot der Krise, zumindest
gemessen an der Zahl der Infi -
zierten je 100.000 Einwohner.
Der Unternehmer
in der Krise
Unternehmer tragen Verant -
wor tung: Als Soloselbst stän -
dige für ihr eigenes Ein kom -
men, als Unternehmer für
Vereine!) bis zum 30.9.2020
auszusetzen.
Worauf sollten Unternehmer
achten, um den größtmöglichen
Nutzen aus der Krise zu
ziehen? Können Unternehmer
daraus auch lernen?
Selbst Schulen denken jetzt
(endlich) darüber nach, wie sie
so schnell wie möglich digital
ihre Angebote machen können.
Das ist auch dringend notwendig.
Diejenigen, die hier schon
gut aufgestellt sind, haben die
Nase vorne. Meeting-Software
Mitarbeiter. Brechen aber von
heute auf morgen auf breiter
Front die Umsätze weg, können
sie nicht zur Arbeitsagentur
gehen. Das versteht die Politik
normalerweise nicht. Zumal
vorwiegend gut abgesicherte
Mitarbeiter des öffentlichen
Dienstes Parlament und Ver -
waltung prägen. Sie sind auch
nicht arbeitslos, selbst wenn sie
kein Geld mehr verdienen.
Doch diesmal war ich erstaunt:
Die gesamte Bundesregierung,
allen voran der Bundesarbeitsund
der Bundesfinanzminister,
haben tatsächlich nicht nur auf
Arbeitgeberverbände und Ge -
werk schaften gehört, sondern
auch auf die Bundesarbeits ge -
meinschaft der Soloselbststän -
digen und sie in ihre Ent -
scheidung mit einbezogen. Was
hier herauskam, sind nicht nur
Leistungen für Arbeitnehmer
und Arbeitgeber, die normalerweise
mit der Regierung im
Gespräch sind, sondern auch
nicht rückzahlbare Soforthilfen
für Selbstständige und Klein -
unternehmer. Hamburg gleicht
inzwischen einer Geisterstadt:
wie Zoom oder Teams sind einfach
und leicht zu nutzen. Die
Bereitschaft, sich auf digitale
Geschäfte einzulassen, nimmt
durch die Krise zu.
Wie bekommt man am besten
den Kopf frei?
Unser Gast-Autor:
Dipl.-Volkswirt Michael Wörle ist
Geschäftsführer der MW Unter neh -
mensentwicklung GmbH in Schenefeld
und wohnt in Alt-Osdorf. Er verfügt
über eine weit gefächerte Bran chen -
erfahrung und betreut seit vielen
Jahren Unternehmen u.a. in der
Beschleunigung, Neu ausrichtung und
Optimie rung von Prozessen. Seine
weiteren Schwerpunkte liegen in
der Organisation des Control lings,
in Wirtschaftlich keits fragen und ebenso in der praktischen
Begleitung von Mitar beitern bei der digitalen Trans formation.
Daneben ist er als Verbandsgeschäftsführer, u.a. beim
Verband für Unterneh mens nachfolge, Wirtschafts mediator
und Fachbuchautor tätig.
Setzen Sie sich hin oder treiben
Sie Sport. Schotten Sie sich vor
allem von der Nachrichtenflut
ab. Öffnen Sie das Fenster für
News täglich zweimal, nicht
häufiger. Denken Sie nach, planen
Sie in Szenarien. Gehen Sie
überlegt vor, verfallen Sie nicht
wenig befahrene Straßen (statt
Staus), alle Veranstaltungen
ver boten, Einzelhandelsläden
geschlossen, Fitnessstudios
auch. Nur noch Joggen im
Freien ist möglich: In gebüh -
rendem Abstand, versteht sich.
Erstaunlich wie ruhig die Be -
völkerung reagiert. Wenig Par -
teiengezänk und Kritik, jeder
versucht sich zu sortieren und
den neuen Regeln zu fügen.
Corona-Parties finden kaum
noch statt. Trotz aller Hektik:
Die Regierung führt mit ruhiger
Hand.
Zu guter Letzt: Wer jetzt nicht
digital ist, muss sich beeilen.
Ich gehe davon aus, dass auch
die Antragstellung für Finanz -
hilfen und Kunden kontakte
zunehmend digital ablaufen
werden.
Viele Firmen werden es finanziell
nicht schaffen. Ich übernehme
in Einzelfällen Sanie -
rungs beratungen digital in Ko -
operation mit der Hamburger
Anwalts-Kanzlei von Daniel
Chappuzeau.
Bleiben Sie gesund.
Ihr Michael Wörle.
in Aktionismus. Sprechen Sie
mit Menschen, die Sie verstehen
können und die möglichst
auch Ahnung von Ihrem Bu -
siness haben. Meditieren Sie,
spielen Sie Spiele mit Ihren
Liebsten und genießen Sie die
Zeit, zusammen zu essen ohne
Arbeit und Medien. Als Unter -
nehmer werden Sie vielleicht
nicht gerade jetzt ein gutes
Buch lesen. Aber für den einen
oder anderen ist das auch eine
Chance, andere Unternehmen
zu kaufen. So wie die Aktien -
kurse ist das jetzt ein guter
Kaufmoment.
Was unternehmen Ihre Kun -
den für Schritte, um aus der
Krise zu kommen?
Meine Kunden sind nicht alle
negativ betroffen. Manche denken
auch an Expansion. Keiner
ist erstarrt, wie das Kaninchen
vor der Schlange. Die, deren
Ge schäft still steht, melden
Kurz arbeit an. Wenn Mitar bei -
ter nicht bereit sind, mitzumachen,
ist eine Kündigung
schwierig. Manche melden sich
krank. Meine Kunden haben ein
gutes Controlling und können
an ihren Zahlen gut ablesen,
wie viel Spielraum sie haben
und wie lange sie überleben
können.
DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn
KOMMENTAR: Selbständige
nicht verrecken lassen!
Unbürokratische Hilfe wurde
den Soloselbständigen und
Klein unternehmern versprochen,
“echte Zuschüsse”. Viele
Unternehmer werden sich in
anbetracht der abgefragten
Daten nun allerdings viele
Fragen stellen. Zum Beispiel,
wie man “beweisen” soll, dass
man sich tatsächlich in einer
Liquiditätskrise befindet. Als
Beispiel nennt die Hamburger
Investitions- und Förderbank
(IFBHH) einen Umsatz- oder
Honorarverlust in Höhe von
mindestens 50% im März. Was,
wenn das hundertprozentige
Honorar gerade mal ausreicht,
um die monatlich laufenden
Kosten zu bezahlen? Was,
wenn der Verlust erst im April
oder Mai eintritt, weil Anfang
März noch Aufträge vorlagen,
die bis Ende März/Anfang April
abgearbeitet worden sind?
Nicht geklärt ist, ob Unter neh -
mer zunächst ihr privates Ver -
mögen aufbrauchen müssen,
bevor sie in den Genuss der
Hamburger Corona Soforthilfe
kommen. Grundsätzlich gilt,
dass die Zuschüsse nur für
betriebliche Kosten gewährt
werden, nicht für persönliche
Lebenshal tungs kosten. Dass
durch wegbrechende Umsätze
selbstverständlich besonders
die persönlichen Kosten des
Kleinunter nehmers drücken,
scheint die Beamten mit sicherem
Einkommen nicht zu interessieren.
Dazu gehören so
wich tige Ausgaben wie für die
Kranken- und andere Versiche -
rungen, private Mietraten und
so weiter.
Grübeln kann man auch über
die Höhe der Unterstützung.
Für viele werden die genannten
Beträge sicher nicht reichen,
die anderen müssen nachträglich
nachweisen, dass die Mittel
tatsächlich gefehlt haben. Ggf.
müssen die Beträge zurück
gezahlt werden. Die genannten
Höchstbeträge werden nur diejenigen
erhalten, die genau diesen
oder einen höheren Bedarf
an liquiden Mitteln anmelden.
Foto: privat
Wer einen höheren Bedarf hat,
muss zusätzlich Kredite aufnehmen.
Laut An trägen sollen
die Mittel hauptsächlich für
Mieten und Leasingverbind -
lich keiten verwendet werden,
was ist aber mit Zins- und
Tilgungsraten von bestehenden
Krediten, Benzin fürs Auto oder
neuen Toner für den Drucker,
um diverse Anträge ausdrucken
zu können?
Der Hammer kommt für viele
Unternehmer ohnehin erst am
Jahresende. Die Coro na-Zu wen -
dung muss nämlich als Ein -
nahme voll versteuert werden –
zumindest wenn am Jahresende
ein Gewinn verbleibt. Das
bedeutet, dass die Corona-Hilfe
schon jetzt um etwa ein Drittel
verringert wird.
Der Hauptteil des digitalen
Fragebogens zur Hamburger
Corona-Soforthilfe besteht im
Bestätigen von juristischen
Details, die jeden Antrag stel ler
zum potentiellen Straf täter
machen, der den Antrag oder
die Paragraphen nicht versteht
aber voller Verzweiflung das
Formular abschickt, um seine
Liquidität möglichst schnell
wiederherzustellen. Sub ven -
tions betrug wird mit Freiheits -
strafe bis zu fünf Jahren oder
Geldstrafe bestraft…
Trotzdem ist die schnelle staatliche
Hilfe jetzt richtig und
wichtig. Es gibt keine Alter -
native. Und man kann nicht
erwarten, dass Beamte und
Politiker in kurzer Zeit lernen,
wie ein Selbständiger denkt
und handelt. Die Hauptsache ist
jetzt, dass die Gelder fließen
und den klein- und mittelständischen
Unternehmen geholfen
wird. Es geht um insgesamt
über 3 Millionen Selbständige
in Deutschland, die regelmäßig
ihre Steuern zahlen. Jetzt hat
der Staat Gelegenheit, sich
dafür bei ihnen zu bedanken.
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Träumen auszumalen.
Ostern steht vor der Tür! Eine
Vielzahl von Veranstaltungen
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Ostereierschießen, festliche
Schlosskonzerte, Schäfertanz
um nur einige zu nennen, sorgen
für Groß und Klein für eine
schöne und erlebnisreiche
Oster zeit.
Für Wanderer gibt es viele Rou -
ten: Panoramaweg Taubertal
133 km lang. Hier findet der
Wanderer fernab vom hektischen
Alltag, Ruhe und Er -
und Tore ist heutzutage gigantisch
und es gibt kaum etwas
was es nicht gibt: Praktische
Kunststoffzäune, hochwertige
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dörfern und reizvollen Klein -
städten. Einen kulturellen
Einblick bietet der 170 km
lange Jakobswanderweg.
30 Rundwanderwege zwischen
8 und 15 km bieten dem Gast
Wanderspaß und regionalen
Genuss und er kann abends in
seine Unterkunft zurückkehren.
Meditatives Wandern bieten 9
Wege zwischen 8 und 18 km.
Sie führen zu sakralen Ge bäu -
den, Kapellen, Kirchen und
Bild stöcken. Sie sollen zur
Erholung und Besinnung beitragen.
Körper, Geist und Seele kommen
beim Waldbaden ab 20.
Juni 2020 in der Natur zur
Ruhe. Die Wirkung des Wald -
badens wird in der theoretischen
Wissensvermittlung und
praktischen Übungen im Wald
vermittelt.
„Wandern ohne Gepäck“ ist
eine Serviceleistung des Tou -
rismusverbandes „Liebliches
Taubertal“. 2.200 km Radtouren
stehen zur Auswahl. Eine
Wein rundreise auf 241 km steht
für Genuss in den schönsten
Weinorten. Anspruchsvoll ist
der 160 km „Der Sportive“
Radweg. Weitere 12 Erlebnis -
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Liebliches Taubertal
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Wanderer unter der Burg Gamburg. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde sie erbaut. Zu besichtigen
sind u.a. die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen. Im Bauernkrieg blieb sie
dank „Götz von Berlichingen“ verschont. Sie ist im Privatbesitz und bewohnt.
Foto: TV Liebliches Taubertal/Frischmuth
touren stehen zur Auswahl.
„Radeln ohne Gepäck“ und
kostenloser Radtransport mit
der Tauberbahn.
Highlights in diesem Jahr sind
eine Dampfzug-Sonderfahrt am
26. April und am 31. Mai 2020.
heißt es mit dem „Bus zum
Wein“ bei Musik zu den Win -
zern mit Weinprobe und
Vesper.
Freie Fahrt für Radfahrer am 2.
August 2020 am „Autofreien
Sonntag“. Kultur und Kulinarik
werden beim „Kulinarischen
Spaziergang“ am 18.September
2020 geboten.
Die „ Taubertäler Wandertage“
finden vom 9. bis 11. Oktober
2020 statt. Darüber hinaus werden
noch Open Air- Veran stal -
tungen und Schlosskonzerte
durchgeführt.
Informative Broschüren und
das Urlaubsmagazin Taubertal
2020/2021erhalten Sie vom
Tourismusverband
„LIEBLICHES TAUBERTAL“
c/o Landratsamt Main-Tauber-
Kreis
Gartenstraße 1,
97941 Tauberbischhofsheim
Tel.: (0 93 41) 82-5806. E-Mail:
touristik@liebliches.taubertal.de
Kontakt zur DorfStadt:
www.dorfstadt.de, Tel.: 87 08 01 60
redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Baumfällungen
im Hirschpark
Im und neben dem Gehege
im Hirschpark müssen leider
vier Rotbuchen gefällt
werden. Sie sind nicht mehr
standsicher. Das gab das
Bezirksamt Altona bekannt.
Im südlichen Teil des
Wildgeheges ist dies eine, beim
Sturm am Donnerstag, dem 12.
März, gebrochene Rotbuche mit
einem Stammumfang von 272
cm. Sie hängt in der Krone der
Nachbarbuche und ist vom
Stammfuß bis in etwa zwei
Meter Höhe gerissen.
Nebenstehend, in der Nähe des
Wanderweges, sind zwei Rot -
buchen (Stammdurchmesser
425 und 276 cm) massiv vom
Brandkrustenpilz befallen. Bei
beiden Bäumen ist auf Grund
der massiven Wurzelstock- und
Stammfäule sowohl die Standals
auch die Bruchsicherheit
des Stammes nicht mehr gegeben.
Westlich des Wildgeheges, im
Wald, ist eine große Rotbuche
(Stammumfang 238 cm) vom
Sturm “angeschoben“ worden
und lehnt schräg in einem
Nachbarbaum; der Baum ist
samt Wurzelteller gekippt.
Die genannten Bäume sind
etwa 150- 180 Jahre alt.
Sperrung des
Falkensteiner Ufers
Wie in den vergangenen
Jah ren ist ein Straßenab -
schnitt des Falkensteiner
Ufers im Bereich der ehemaligen
Absetzbecken der
Wasserwerke für den
Kraftfahrzeugverkehr vorübergehend
gesperrt.
Je nach Witterungsverlauf soll
die Sperrung nach Abschluss
der Krötenwanderung bis Ende
April wieder aufgehoben werden.
Zählungen haben ergeben,
dass an dieser Stelle bis zu
3.000 Erdkröten die Straße
überqueren, um in den Teichen
abzulaichen. In diesem Jahr
wurde erneut ein Leitzaun
errichtet, damit die Amphibien
ins westliche Becken geleitet
werden und an dem die Am -
phibien gezählt werden können.
Einige Zeit später wandern
die Tiere zurück in ihre Som -
mer lebensräume am Elb hang.
Das Bezirksamt Altona schützt
mit dieser Maßnahme das Erd -
krötenvorkommen zur Siche -
rung der Population. Die Auto -
fahrer, die während der Amphi -
bienwanderung Umwege in
Kauf nehmen müssen, werden
um Verständnis für die Ab -
sperrung gebeten.
Wildbienenhotel in
Sülldorf aufgestellt
Familie Minners, die erst
vor kurzem ihren Obst- und
Ge müse verkauf vom Blan ke -
neser Friedhof ins Sülldor -
fer Dorf verlegt hat, hat vor
dem Laden auf dem Hof
Timmer mann am Sülldorfer
Kirchenweg 237 ein großes
Wildbienenhotel für alle interessierten
Sülldorfer errichtet.
Dieses ist mit einer sehr hohen
Startpopulation be stückt, in
den nächsten Tagen, je nach
Wärme, werden die ersten
frühen Wildbienen (Os mia cornuta)
schlüpfen. Wild bienen
sind keine Honigbienen. Rund
30% der Wildbienenarten stehen
auf der „Roten Liste”.
Termine DorfStadt-Zeitung 05/2020 • 02.04.2020 • 7
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Ausflüge in Zeiten von Corona
Der Weg ist das Ziel – oder
schöne Wege finden, da die
meisten Ziele, seien es
Theater, Kinos, Spielplätze
oder Wildgehege jetzt ge -
schlossen haben oder abgeriegelt
sind.
Ich bin schon immer gerne spazieren
gegangen – für mich ist
es also nichts Neues – aber nun
trifft man viel mehr Menschen,
die sich – auch ohne Hund –
auf in die Natur begeben oder
ELBVORORTE
einfach die nähere oder weitere
Nachbarschaft erkunden. Ich
empfinde es auch so, dass sich
die Menschen, die sich treffen,
mehr wahrnehmen. Es kommt
sogar schon vor, dass ich von
Menschen gegrüßt werde, die
ich gar nicht kenne. Das kannte
ich bisher hauptsächlich aus
Urlauben. Umgekehrt versuche
ich, ältere Menschen, die z.B.
an ihrer Gartenpforte stehen,
um die Geschehnisse in der
Nachbarschaft zu verfolgen
oder Passanten, die mir entgegen
kommen zu grüßen. Nicht
von allen bekommt man ein
Lächeln zurück – einige schauen
erstaunt – aber bestimmt ist
es für einige auch eine Hilfe,
ein Zeichen, wahrgenommen
zu werden.
Und man kann vieles entdecken
wenn man mit offenen
Augen unterwegs ist. Ange fan -
gen mit der weiteren Nach bar -
schaft oder den Wegen, die
man sonst nur gehetzt auf dem
Weg zum Einkaufen, zur Arbeit
oder zur Schule geht. Wege, auf
denen man nun auch mal einen
kleinen oder größeren Umweg
gehen kann.
Die Elbvororte verändern sich
gerade in der letzten Zeit ra sant:
Viele Häuser und Grundstücke
werden durch den Generatio -
nen wechsel verändert oder es
entstehen neue Häuser. Aber
auch kleine Veränderungen –
liebevoll bepflanzte Vorgärten
oder Kübel und Pflanzschalen,
mit denen sich die Menschen
den Frühling in den Garten
holen. Geschniegelte Gärten
und Fußwege.
Und überall: die Natur erwacht,
man kann wieder viele Vögel
und andere kleine Tiere beobachten
– wenn man sich die
Zeit nimmt, lauscht und einmal
stehen bleibt.
Wir haben hier in den Elb vor -
orten überhaupt ideale Bedin -
gungen, um uns in der näheren
Umgebung zu bewegen. Ange -
fangen mit der Elbe, die je nach
Ort (Wedel, Blankenese, Oth -
mars chen...) immer ein ganz
anderes Bild abgibt, die Feld -
marken in Sülldorf, Rissen,
Osdorf, Parks und Wälder bis
hin zum Klövensteen – entdecken
kann man so viel...
Verena Krohn-Weedermann
Spazieren mit Kindern
Laufen wie ein...
(Frosch, Tiger, Schlange,
Katze, etc.).
Jeder darf sich ein Tier wünschen,
und dann versuchen
alle, sich so fortzubewegen wie
dieses Tier. Noch mehr Spaß
macht die erweiterte Variante
mit Geräuschen. Muuuh! sag
ich dazu!
Waldmemory
Beim Waldmemory sucht ein
Erwachsener (oder ein großes
Kind) vier (oder mehr) Gegen -
stände aus dem Wald (ein
Stock, ein Stein, ein Tan nen -
zapfen, eine Eichel...). Aufgabe
der Kinder ist es dann, loszuziehen
und auch diese Ge -
genstände zu bringen. Bei
Matschwetter die Gummistiefel
nicht vergesssen..!
Unterwegs gefundene und in
einer Pause zurecht geschnitzte
oder verzierte Wanderstöcke
moti vieren sehr zum Weiter -
laufen.
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Singen!
Das sehr beliebtes Sprech-Lied,
bei dem jeder zweite Schritt
gezählt wird, gefolgt vom
Reim: „Ein Hut, ein Stock, ein
Regenschirm – vorwärts, rückwärts,
seitwärts, ran!“ Kennt
fast jeder.
Aber auch andere fröhliche
Lieder, die die Kinder vielleicht
aus der Kita oder der Schule
mitgebracht haben, können
beim Spaziergang gemeinsam
gesungen werden. Uns Er wach -
sene kostet das vielleicht am
Anfang ein wenig Über win -
dung – aber dann macht es
allen Spaß. Was haben Sie
denn in Ihrer Kindheit für
Lieder gesungen?
Andere Wege
Wählen Sie mal ganz bewusst
andere Wege – es gibt bestimmt
Abzweigungen, an denen Sie
schon immer gedacht haben:
wie geht es dort weiter... Ach -
ten Sie mit Ihrem Kind dabei
auf Besonderheiten: Welche
Blumen blühen in den Gärten?
Welche Bäume stehen am
Straßenrand? Wie sehen die
Häuser in diesen Straßen aus?
Welchen Menschen begegnen
wir? Ungewohnte Wege schärfen
die Beobachtungsgabe von
Kindern – und nicht nur von
Kindern!
Den Weg beobachten
Wer sieht zuerst den nächsten...
(Pilz, Vogel, Spaziergänger)?
Ich sehe was was du nicht
siehst...
Der Osterhase hat
schon ‘was verloren
Papa geht ein Stück vor und
lässt – so kurz vor Ostern – in
Vertretung für den Osterhasen
schon mal das eine oder andere
Schokoei fallen. Es war
bestimmt der Osterhase, der in
seinen eiligen Vorbereitungen
das Ei verloren hat.
Das hat Ihr Garten verdient!
Große Auswahl im Gartencenter des Bauzentrum Lüchau | Konrad Matzen
Der eigene Garten kann
vieles sein. Als Rückzugsort
gibt er so manchen Hobby -
gärtnern den perfekten
Aus gleich zum Alltag. Kin -
dern bieten sich hier Spiel -
flächen an der frischen Luft
und sogar für ein gewisses Maß
an Selbstversorgung mit Obst
und Gemüse wird der Garten
wieder zunehmend genutzt. Ob
Sie nun Ihren Garten umgestalten
oder komplett neu anlegen,
es gibt viele Möglichkeiten der
Gestaltung. Die Profis aus dem
Gartencenter des Bauzentrum
Lüchau unterstützen Sie gerne
mit Rat und Tat!
Der Frühling ist da und die Lust
den eigenen Garten oder Bal -
kon zu gestalten ist erweckt?
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Garten: Pflanzen, Dün gen, Pfle -
gen oder Dekorieren – wenn es
um Ihren Garten geht, bekommen
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Bodenproben und mischen diese
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Litern. Auch Proben von kranken
Pflanzen können zur Ana -
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Foto: PR/Lüchau
Kunstmeile findet statt!!!
Die Blankeneser Kunstmeile
wird in diesem Jahr ausdrücklich
stattfinden –
wenn auch etwas anders als
gewohnt und ohne Ver -
nissage...
Die Blankeneser Kunstmeile
ist nun eine reine "Schau fen -
ster"-Galerie an der die Be su -
cher "vorbei spazieren" können
und sich an den einzelnen
Objekten erfreuen können –
und unter Auflagen ist das
Spazierengehen ja ausdrücklich
erlaubt.
Die Organisatoren der Kunst -
meile, Miriam Diezmann und
Frank Thenert, hoffen, ihren
Mitbürgern ein wenig positive
Abwechslung bieten zu können
und möchten nach wie vor,
dass diese die Blankeneser
Bahn hofstraße durch die Kunst -
meile bewusster erleben.
ELBVORORTE
Gerade jetzt, in einer Zeit in der
nichts drängt und erledigt werden
muss, werden die Spazier -
gänger ihre Einkaufsstraße neu
entdecken. Wann ist man das
letzte Mal die gesamte Straße
hoch und wieder runtergelaufen?
Die Kunstmeile soll auch dazu
beitragen, dass die Geschäfte
den Kontakt zu den Kunden
nicht verlieren. Was nützen
Zettel über "Lieferdienste" oder
ähnliches im Schaufenster,
wenn sie keiner liest!
Das Wetter ist schön, Ostern
steht vor der Tür und nicht
jeder hat einen Garten oder
Balkon. In den nächsten Wo -
chen wird dem ein oder anderen
wahrscheinlich auch "die
Decke auf den Kopf fallen" – da
kann die Blankeneser Kunst -
meile eine willkommene Ab -
Marktgemeinschaft
Blankenese e.V.
➠
wechs lung bieten.
➠
A-B-S-T-A-N-D
Familienspiele –
werden Sie selbst zum
Künstler/zur Kunst
Statue: Jedes Familienmitglied
im Haushalt ist einmal die
Statue. Die "Statue" verharrt in
einer selbstgewählten Pose, die
anderen müssen raten, was da
dargestellt wird. Ist es ein Fahr -
radrennen, die Oma, die strickt
oder wird der Boden gefegt?
Das Spiel kann man auch ab -
wandeln: Ein Familienmitglied
ist die Knetmasse und ein
anderes ist der Künstler. Der
Künstler darf sein Material formen.
Hat er seinen Mitspieler
entsprechend in Form gebracht,
müssen die anderen raten, was
sie da sehen. Die DorfStadt-
Redaktion wünscht viel Spaß!
Sie auf dem Markt
zu treffen ist mit
das Netteste!
Markttage und Marktzeiten in Blankenese:
Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 16 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr
ELBVORORTE
8 • DorfStadt-Zeitung 05/2020 • 02.04.2020
Es ist keine einfache Zeit,
auch nicht in den sonst so
idyllisch gelegenen Elbvor -
orten. Viele Heimkehrer aus
Skigebieten sitzen in häuslicher
Quarantäne, können
sich vielleicht gerade mal
im Garten aufhalten. Ähnlich
ging es der Bezirksamtsleiterin
Dr. Stefanie von Berg, die es
sich aber nicht nehmen ließ,
den Bürgerinnen und Bürgern
in ihrem Bezirk folgende Bot -
schaft zukommen zu lassen:
Lieber Herr Krohn,
liebe Leserinnen und Leser der
DorfStadtZeitung,
es sind wirklich ungewöhnliche
Zeiten, in denen wir uns gegenwärtig
befinden. Ich komme
gerade aus dem Urlaub zurück.
Am ersten Tag meiner Urlaubs -
woche habe ich mich noch über
Sonne und Schnee und Zeit mit
meiner Familie und Freund*in -
nen gefreut – und nur wenige
Tage später, noch am Urlaubs -
ort, hielt die Welt den Atem an,
alles war auf einmal anders.
All unser gewohntes Leben, ob
Arbeit oder Freizeit, hat sich
innerhalb kürzester Zeit grundlegend
verändert. Die gerade
erlassene Allgemeinverfügung
des Senates hat uns alle in
unserem Leben erheblich eingeschränkt.
Das Corona-Virus
wirkt sich dabei in mehrfacher
Hinsicht durchaus bedrohlich
aus: Für die einen ist die
Krank heit schlicht lebensbedrohlich,
daher geht es jetzt
darum, so wenig Kontakt wie
möglich untereinander zu ha -
ben. Die Maßnahmen finde ich
gut und richtig. Denn wir alle
sind jetzt in der Verantwortung,
uns rücksichtsvoll gegenüber
unseren Mitmenschen zu verhalten.
Wir haben es in der
Hand, die rasante Ausbreitung
dieses neuen Virus zu verlangsamen
und die, die besonders
gefährdet sind, zu schützen.
Für die anderen wirkt sich
die Corona-Krise wirtschaftlich
bedrohlich aus, denn viele
Aufträge und Geschäfte können
nicht mehr getätigt werden. Das
betrifft nicht nur größere Un -
ter nehmen wie Lufthansa, sondern
vor allem auch Selbstän -
dige und insbesondere Kultur -
schaffende. Das wird unsere
Ge sellschaft noch lange be -
Im Gespräch
»Wie schmecken Nudeln mit Klopapier?«
Brief der Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg an die Leser der DorfStadt-Zeitung
ELBVORORTE
schäftigen.
Ich versuche trotz der durchaus
vorliegenden krisenhaften Lage
das Beste aus der Situation zu
machen und schaue mir das
halb volle Glas an: Ich beobachte
mit Freude, wie viel
Rück sicht die Menschen aufeinander
nehmen, wie sich jüngere
Menschen um ältere Menschen
kümmern, indem sie für sie einkaufen,
ihnen Bücher vor die
Tür legen, ihnen Zettel durch
die Briefkästen stecken. Es zeigt
sich, dass die Menschen füreinander
einstehen, wenn es notwendig
ist, dass sie, ein fast
angestaubt wirkender Begriff,
miteinander solidarisch sind.
Ich beobachte zudem interessiert,
wie sich die Kommuni ka -
tion ändert: Ich z. B. kehre
einerseits zu „Old School“
zurück, indem ich meinem
hochbetagten, schwerhörigen
Vater, der in einem Pflegeheim
lebt, nun jeden Tag eine Post -
karte schreibe. Andererseits
war ich noch nie so häufig in
Video- und Telefonkonferenzen
wie in den letzten Tagen. Die
„digitale Transformation in der
Verwaltung“ – die nimmt nun
auf einmal ganz viel Fahrt auf.
Und zu all den leer gekauften
Regalen denke ich mir: Endlich
kochen die Leute mal wieder!
Ich weiß zwar nicht, wie Nu -
deln mit Klopapier schmecken,
aber das wird mir sicherlich
Liebe Leserinnen
und liebe Leser!
Vieles ist in dieser letzten Zeit
sehr unsicher geworden, niemand
weiß, wie es noch weiter
gehen wird, wann es überhaupt
wieder losgehen kann mit
Kindergarten, Schule, Büro,
Sport, Meetings, Theater, Kon -
zerte – und so vieles mehr, was
jetzt abgesagt ist. Manchmal
beschleicht uns in dieser
Ungewissheit ein ziemlich mulmiges
Gefühl, auch dann wenn
jemand etwas härter gesotten
ist. Und wie nahe wird es uns
all das noch kommen, was uns
und unser Leben noch eher vage
und unsichtbar bedroht? Der
ständige Verzicht auf gewohnte
Lebensstrukturen, auf Begeg -
nungen, auf Miteinander in all
den Absagen der letzten Zeit
lässt das Leben scheinbar zu -
sam menschrumpfen. Und für
manche haben sich Löcher aufgetan,
die die eigene innere
Sta bilität ins Wanken gebracht
haben.
Da ist es sehr wichtig nach dem
zu fragen, zu suchen und zu
streben, was nicht abgesagt ist,
was bleibt. Der Apostel Paulus
kreiert in seinem Korintherbrief
den so viel zitierten Satz: »Nun
aber bleiben Glaube, Hoffnung,
Liebe, diese drei; aber die Liebe
ist die größte unter ihnen.« Es
kann passieren, was will: Es
bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung
– da ist sich der Apostel sehr
sicher. Und wenn etwas bleibt,
dann kann es Halt geben, gerade
dann wenn so vieles ins
Wanken gerät - ungewiss, unsicher,
unbeständig wird. Und
wir stehen gerade einer mächtigen
und gewaltigen Bedrohung
gegenüber, der wir etwas entgegensetzen
müssen, um nicht
Halt zu verlieren – vor allem
nicht den inneren, den seelischen
Halt.
Im Glauben, in der Liebe und in
der Hoffnung können wir Halt
suchen und finden. Im Glauben
an die Kraft des Lebens und des
Guten, an die Werte des Lebens
und die Würde aller Menschen,
an Gottes Schutz und Segen. In
der Liebe zu den Mitmenschen,
zur Familie, zu den Freunden
und Nachbarn, in der Fürsorge,
die wir geben oder die wir er -
fahren – auch und gerade in
diesen Tagen und Zeiten. In der
Hoffnung, dass die Erde und
das Leben bleibt, dass sich We -
ge auftun in eine neue Zukunft
im Hier und Jetzt und darüber
hinaus. Im Glauben, in der
Liebe und in der Hoffnung können
wir Halt suchen und finden,
denn Gott ist Inhalt aller
drei und Gott gibt alle drei, für
uns und in uns hinein, dass wir
inneren Halt gewinnen und
beständig bleiben trotz aller
noch berichtet werden… Scherz
beiseite: Ich bin mir sicher,
dass die Versorgungslage im
Ganzen aufrechterhalten bleibt,
auch wenn hier und da mal
etwas nicht da ist. Vielleicht tut
es uns allen in unserer Über -
flussgesellschaft auch mal gut,
so etwas wie Verknappung zu
erleben?
Was ich noch sagen möchte: Ich
danke all denjenigen, die den
ganzen Betrieb in unserer Stadt
aufrechterhalten. Ich danke
also denjenigen, die sich nicht
nach Hause begeben können,
um von dort zu arbeiten. Ich
danke dem medizinischen und
pflegenden Personal, der Po li -
zei, der Feuerwehr, den Men -
schen im Einzelhandel (insbesondere
im Lebensmittel han -
del!!!), in den Ämtern und Be -
hörden, in den Kitas bei der
Notbetreuung, in den Zügen,
Bussen, Bahnen und Taxen…
Ohne sie wäre das Leben in diesen
Tagen viel schwieriger!
Danke!!!!
Diese besondere Zeit wird noch
ein wenig andauern – wie lange,
wissen wir nicht. Aber ich bin
mir sicher, dass wir das als
Gesellschaft nicht nur durchhalten,
sondern dass es uns stärker
machen wird. Also: Bleiben Sie
gesund und gelassen!
Herzliche Grüße,
Ihre Stefanie von Berg
Was bleibt: Glaube, Liebe, Hoffnung.
Brief des Propstes des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein, Frie Bräsen
Ab sofort bei uns:
Orangen-Quark-
Stollen
Fra gen, Unsicherheiten und
mulmigen Gefühlen.
Vieles, ja fast alles ist abgesagt
in diesen Tagen. Aber: Glaube
ist nicht abgesagt! Hoffnung ist
nicht abgesagt! Liebe ist nicht
abgesagt! Sie bleiben – Glaube,
Liebe, Hoffnung, diese drei!
Bleiben Sie gesund und behütet!
Ihr Propst Frie Bräsen
Hamburger Strich
Neue Comics vom Stammtisch | Manuela Tanzen
Seine Cartoons kennt fast
jeder: Seit 1995 zeichnet Til
Mette exklusiv für den
stern, schafft es Woche für
Woche, politische und
gesellschaftliche Themen
leichtfüßig zu beleuchten.
Cartoonist Tim-Oliver Feicke
wohnt genau wie Til Mette in
Iserbrook, ist aber hauptberuflich
Jugendrichter und nimmt
in seinen Cartoons den Ge -
richts alltag aufs Korn. Beide
sind in dem brandneuen Buch
„Hamburger Strich – Die besten
Cartoonisten der Stadt“ mit
dabei, soeben im KJM Buch -
verlag (Blankenese) erschienen.
Man nehme 15 Hamburger Car -
too nisten, einen vorher ge -
meinsam entwickelten Frage -
bogen, den jede und jeder von
ihnen auf die ganz eigene Art
ausfüllt, und gebe jeweils eine
Auswahl der Lieblingscartoons
dazu. Klingt nach einem guten
Rezept, und tatsächlich ist die
Idee zu dem Projekt in einem
Restaurant entstanden: „Die 15
treffen sich monatlich beim
Griechen, im Hinterzimmer“,
erzählt der Blankeneser Ver -
leger Klaas Jarchow. „Das ist
eine sehr spezielle Gruppe, alle
Cartoonisten, aber mit unterschiedlichsten
Schwerpunkten,
Inhalten, jeweils sehr eigenem
Stil. Teilweise haupt-, teils ne -
benberuflich tätig, parallel
Richter, Werber, ... Bei aller
Verschiedenheit zollen sie sich
gegenseitig große Anerken -
nung.“ Die Gruppe hatte die
Idee zum gemeinsamen Buch,
entwickelte einen „persönlichen
Fragebogen der 15
Ritterinnen der monatlichen
Tafelrunde beim Griechen“.
„Das war eine Idee von Til
Mette”, so Jarchow, „die Kolle -
gen vom New Yorker haben so
was schon mal gemacht.”
„Dies Buch hat wahrlich keine
Empfehlung nötig”, schreibt der
Blankeneser Komiker Otto
Waalkes im Vorwort, empfiehlt
dann doch, was das Zeug hält,
und erklärt en passant, was
Cartoons auszeichnet: „… darin
liegt eben der Vorteil des Car -
toons: Er braucht nur wenig
Worte – bisweilen sogar gar
keine – um Komik zu erzielen.
Wo ein Bühnenkomiker wie ich
die Situation möglichst bildhaft
zu beschreiben hätte, grätscht
im Cartoon das Bild höchstselbst
in die Bresche, vermittelt
Zeit und Ort und handelnde
Personen, wenn es gekonnt ist,
auf den ersten Blick.“
Auf die Frage, für wen das
Buch gedacht ist, antwortet
Verleger Jarchow: „Das klassische
‚7 bis 99 Jahre‘. Für die
große Fangemeinde von Car -
toons – dafür gibt es sogar noch
eigenes Regal bei Thalia! –, für
Aufgeweckte, für Kunst- und
Bild- und Inhalts-Interessierte
aller Art. Das Buch ist zum
Lachen, das einem zum Teil im
Halse steckenbleibt, ein Ge sell -
schaftskommentar.“
Eigentlich war Ende April eine
Ausstellung der Cartoons in der
Fabrik der Künste geplant. Die
fällt aufgrund der Corona-Krise
nun aus. Aber den Nach -
holtermin sollte man nicht verpassen:
Bei der Vernissage wird
es ein Bühnenprogramm geben,
die Künstler sind anwesend.
Und aller Voraussicht nach
auch Otto Waalkes, obwohl er,
selber zeitlebens Cartoonist,
sich im Vorwort beschwert:
„Dass es zur Aufnahme unter
Hamburgs Top 15-Cartoonisten
nicht gereicht hat, ist beschämend
– und der einzige Vor -
wurf, den ich dieser Auswahl
zu machen hätte.“ Wenn Otto
also zur Vernissage kommt,
haben sich die 15 Cartoonisten
deshalb vorgenommen, alle
einen Ottifanten für ihn zu
zeichnen, im jeweils ureigenen
Stil, es wird dann also einen
„Zug der Ottifanten“ geben.
HAMBURGER STRICH
Das Best of dieser 15 Cartoo -
nisten: Kai Flemming, Teja
Fischer, Henning Christiansen,
Wolfgang Sperzel, Piero Masz -
talerz, Tim Oliver Feicke, Jan
Rieckhoff, Til Mette, Bet tina
Bexte, Maren Amini, Tobis
Schü lert, Björn Cie sinski, Ka -
tha rina Greve, Dorthe Land -
schulz und Miriam Wurster.
KJM Buchverlag, Hardcover,
140 Seiten, 16 Euro
ISBN 978-3-96194-098-1