dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 04.2020
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
- TAGS
- verpackungstechnik
- verfahrenstechnik
- pumpen
- prozesstechnik
- prozessautomatisierung
- nahrungsmittelmaschinen
- msr-technik
- lebensmittelsicherheit
- lebensmittelproduktion
- lebensmittelindustrie
- kompressoren
- instandhaltung
- hygienic-design
- hygiene
- food-design
- ex-schutz
- dichtungen
- armaturen
- apparatebau
- anlagenbau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
wenige unterschiedliche Materialien eingesetzt,<br />
was <strong>die</strong> Konstruktion vereinfacht und<br />
<strong>die</strong> Zuverlässigkeit des Systems erhöht. Der<br />
verwendete rostfreie Stahl der Klasse 1.4301,<br />
ein austenitischer, säurebeständiger<br />
18/10-Cr-Ni-Stahl, hat sich in hygienisch<br />
sensiblen Produktionsbereichen bewährt<br />
und ist gegen Wasser, Wasserdampf, Luftfeuchtigkeit,<br />
Speisesäuren sowie schwache<br />
organische und anorganische Säuren beständig.<br />
Dank seiner guten Polierfähigkeit konnten<br />
bei der Flatclient(Panel-PC)- bzw. Flatview(Monitor)-Reihe<br />
eine sehr glatte und<br />
damit gut reinigbare Oberfläche erzeugt<br />
werden. Aufgrund der besonders guten Verformbarkeit<br />
des verwendeten Stahls gelang<br />
es, <strong>die</strong> Systemgehäuse im Tiefziehverfahren<br />
herzustellen. Somit konnte auf aufwendige<br />
und anfällige Verschweißungen komplett<br />
verzichtet werden.<br />
Fugenfreies Design<br />
Letztendlich entscheidet das Design über <strong>die</strong><br />
Dichtigkeit des Systems: So wird beim Flatclient<br />
HYG bzw. Flatview HYG mit Schutzklasse<br />
IP 69K eine Gehäusekonstruktion ohne<br />
Fugen mit nur einer Dichtungsstelle,<br />
nämlich <strong>die</strong> zwischen Frontglas und Gehäuse,<br />
erreicht. Die Rückhaube ist aus einem<br />
Teil komplett tiefgezogen und weist somit<br />
keine zusätzlichen Schwachstellen etwa<br />
durch Verschweißungen oder anderweitig<br />
abgedichtete Verbindungsstellen auf, <strong>die</strong> gegebenenfalls<br />
<strong>die</strong> Dichtigkeit des Systems beeinträchtigen<br />
könnten. Aus dem Tiefziehverfahren<br />
resultiert eine Gehäuseform mit sanften<br />
Ra<strong>die</strong>n und geneigten Flächen. Im Zusammenspiel<br />
mit der polierten Oberfläche<br />
ist so eine einfache Reinigung garantiert.<br />
Die Front mit PCAP Multitouch ist mit dem<br />
Gehäuse durch innenliegende Verschraubungen<br />
verbunden. Das bruchsichere Glas<br />
ist entspiegelt und bietet somit eine gute<br />
Lesbarkeit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.<br />
Die Oberfläche ist durchgängig.<br />
Je nach Anwendungsfall lässt sich <strong>die</strong> Charakteristik<br />
des Touchscreens optimieren, so<br />
dass selbst eine Be<strong>die</strong>nung mit Handschuhen<br />
einwandfrei funktioniert oder legitime<br />
Steuereingaben eindeutig von Störungen,<br />
wie etwa dem Aufprall eines Wassertropfens<br />
(water drop rejection) oder dem versehentlichen<br />
Aufdrücken des Handballens (palm<br />
rejection) unterschieden werden. Dies verbessert<br />
den Komfort und erhöht <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nsicherheit.<br />
Zur Stör- und Ausfallsicherheit des PCs trägt<br />
das wartungsfreie Design bei. Zusätzlich<br />
Der nach EHEDG-Richtlinien entwickelte Panel PC Flatclient HYG weist <strong>die</strong> Schutzklasse<br />
IP 69K auf und verfügt über eine fugenlose Display-Oberfläche <strong>für</strong> beste Reinigbarkeit<br />
hilft der Verzicht auf rotierende Teile, wie etwa<br />
Lüfter zur Luftumwälzung im Gehäuseinneren,<br />
<strong>die</strong> Zuverlässigkeit zu verbessern.<br />
Effiziente Systemkomponenten, beispielsweise<br />
sparsame Prozessoren aus dem Notebookbereich<br />
und eine direkte und effiziente<br />
Wärmeableitung, erlauben niedrige Systemtemperaturen.<br />
Diese wiederum senken <strong>die</strong><br />
thermisch bedingte Alterung und ermöglichen<br />
so den langfristigen und zuverlässigen<br />
Betrieb.<br />
Neue Chancen durch Industrie 4.0<br />
Zusammen mit spezialisierten Be<strong>die</strong>neinheiten<br />
in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />
eröffnen <strong>die</strong> papierlose Fertigung und<br />
Industrie-4.0-Szenarien neue Chancen im<br />
modernen Produktionsumfeld. Mit der Integration<br />
von Leitsystemen können Arbeitspläne<br />
und Rezepturen zentral geplant und<br />
verwaltet werden. Durch eine automatisierte,<br />
umfassende Prozessdatenerfassung und<br />
-auswertung wird <strong>die</strong> gesamte Produktion<br />
transparent und lückenlos dokumentiert.<br />
Eine umfassende Prozessvisualisierung, wie<br />
sie <strong>die</strong> Softwarelösung Fabeagle LC in Verbindung<br />
mit dem Flatclient HYG bietet,<br />
schafft <strong>für</strong> den Be<strong>die</strong>ner hohe Transparenz<br />
in der Lebensmittelproduktion bzw. unter<br />
Reinraumumgebungen.<br />
Fabeagle LC ist eine modular aufgebaute<br />
Leitrechnerlösung <strong>für</strong> Produktionslinien, <strong>die</strong><br />
vom einzelnen Modul bis zur vollständig<br />
verketteten Linie skaliert werden kann. Die<br />
Lösung umfasst zahlreiche konfigurierbare<br />
Funktionen wie <strong>die</strong> Verwaltung der Produktionsvorgaben,<br />
Steuerung der Produktion<br />
und Einzelproduktverfolgung, Erfassung von<br />
Produkt- und Maschinendaten, Visualisierung,<br />
Berichte sowie <strong>die</strong> Rückverfolgbarkeit<br />
aller am Prozess beteiligten Produkte.<br />
Ein Wechsel von Papierchecklisten hin zu<br />
Leitsystemen und automatisierter Datenerfassung<br />
vereinfacht zudem <strong>die</strong> Erfüllung der<br />
relevanten Anforderungen, z. B. <strong>die</strong> Umsetzung<br />
der EU-Verordnung 178/2002, <strong>die</strong> zu<br />
einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit von<br />
Futtermitteln und Lebensmitteln verpflichtet.<br />
Die Einhaltung der jeweils geltenden Regelwerke<br />
wie GMP setzt umfassende Erfahrungen<br />
bei der Realisierung von Produktionssoftware<br />
voraus. Bereits seit 2008 bildet<br />
GAMP 5 <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vali<strong>die</strong>rung<br />
von Leitsystemen und Automatisierungslösungen<br />
der Kontron-Softwarelösungen.<br />
Die Software- und Hardwarelösungen Flatclient<br />
HYG/Flatview HYG und Fabeagle LC<br />
sind an <strong>die</strong> jeweiligen Gegebenheiten anpassbar<br />
und auch als White-Label-Ausführung<br />
mit individuellem Branding erhältlich.<br />
Beide Lösungen wurden in Deutschland<br />
entwickelt und gefertigt; ein umfangreicher<br />
und direkter Inhouse-Support ist gewährleistet.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Kontron<br />
AUTOR:<br />
GÜNTER<br />
DEISENHOFER<br />
Produktmanager HMI,<br />
Kontron Europe<br />
<strong>dei</strong> 04-2020 49