14.04.2020 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 04.2020

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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über einen längeren Zeitraum verfolgt und<br />

gesammelt werden, hilft <strong>die</strong>s letztlich Betriebskosten<br />

zu minimieren, Tierverluste zu<br />

reduzieren, <strong>die</strong> Erfolgsraten bei der Geburt<br />

zu verbessern und <strong>die</strong> Gesundheit und Sicherheit<br />

der Tiere zu erhöhen.<br />

Lebensdauer rauf, Kosten runter<br />

Die Überwachung von Dingen ohne Stromanschluss<br />

über wirklich längere Zeiträume<br />

war jedoch bislang ein Problem, da Übertragungsnetze<br />

wie 3G/4G/5G viel zu teuer<br />

und zu energiehungrig sind. Dies ändert<br />

sich mit der Verfügbarkeit von Sigfox 0G<br />

massiv. Dies gilt nicht nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelgewinnung<br />

sondern auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte<br />

Lebensmittelproduktion. Man spricht<br />

heute nicht mehr über Sensoren, <strong>die</strong> über<br />

Tage, Wochen oder Monate sondern <strong>die</strong><br />

über Jahre hinweg autark an das Internet<br />

angebunden werden können. Kann man Gegenstände<br />

über solch lange Zeiträume ohne<br />

Batteriewechsel anbinden, sinken <strong>die</strong> Wartungskosten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> IoT-Anbindung deutlich.<br />

Muss man gleichzeitig auch weder<br />

SIM-Karten verwalten und deren Nutzung<br />

einzeln abrechnen, sinkt der Verwaltungsaufwand<br />

auf ein Minimum. Hersteller von<br />

IBC-Sensoren wie Nanolike haben den Nutzen<br />

<strong>die</strong>ses grenzüberschreitend verfügbar<br />

werdenden Netzes, das in Deutschland bereits<br />

85 % Netzabdeckung erreicht hat<br />

(Stand September 2019), früh erkannt und<br />

bieten heute bereits applikationsfertige Sensoren<br />

zur Überwachung von Flüssigkeiten<br />

und rieselfähigen Lebensmitteln und Zusatzstoffen<br />

an.<br />

Smarte 0G-Sensoren ermöglichen neue Service- oder Geschäftsmodelle<br />

<strong>für</strong> Waren, <strong>die</strong> in IBCs gelagert und transportiert werden.<br />

Bild: Sigfox<br />

0G-Sensoren gibt es bei Bedarf bereits inklusive der entsprechenden<br />

Geschäftsprozess- und IT-Integration in Systemen wie SAP Business One<br />

gen, höherer Servicegrad, Vermeidung von<br />

Out-of-Stock-Situationen und eine größere<br />

Freiheit beim Disponieren der Lieferungen,<br />

sodass sich auch <strong>die</strong> Transporte optimieren<br />

lassen. Kunden wiederum profitieren von<br />

kostengünstigeren Losgrößen und geringen<br />

Lagerbeständen vor Ort. Letztlich lässt sich<br />

so auch <strong>die</strong> Nachfrage genauer vorhersagen.<br />

Bezahlbare Blockchains<br />

Die 0G-Netzanbindung ermöglicht letztlich<br />

auch durchgängig digitalisierte Qualitätsmanagement-<br />

und Lebensmittelüberwachungssysteme<br />

entlang der gesamten Liefer-<br />

Lebensmittelgerechte IBC-Sensoren<br />

Diese IBC-Sensoren funktionieren berührungslos,<br />

sodass alle FDA-Richtlinien sowie<br />

Hygienic-Design-Empfehlungen und<br />

HACCP-Konzepte optimal unterstützt werden.<br />

Dank SAP Business One Integration<br />

gibt es auch schon ein Managementsystem,<br />

also eine schlüsselfertige Sensor-to-Cloud-<br />

Lösung, <strong>die</strong> bei Bedarf auch um Schnittstellen<br />

<strong>für</strong> weitere ERP-Systeme erweiterbar ist.<br />

Informationen über Füllstand, Temperatur<br />

sowie Standort des IBC-Containers beim<br />

Kunden in Echtzeit zu erhalten, eignet sich<br />

hervorragend <strong>für</strong> Vendor-Managed-Inventory-Strategien.<br />

Sie ermöglicht es Herstellern<br />

und Händlern, den Bestand beim Kunden<br />

selbst zu organisieren und auf <strong>die</strong>se Weise<br />

viele administrative Aufgaben zu verschlanken.<br />

Zu den Vorteilen zählen zudem auch<br />

schnelle Reaktion auf Bedarfsschwankunkette<br />

einschließlich der Überwachung des<br />

Versands der fertig verpackten Lebensmittel<br />

an den Endverbraucher über Kurier-, Express-<br />

und Paket<strong>die</strong>nste, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> letzte<br />

Meile keine Kühlwagen einsetzen. Werden<br />

Sensordaten, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> gesamte Supply<br />

Chain gesammelt werden, direkt in eine<br />

Blockchain eingetragen, kann man sie sogar<br />

absolut fälschungssicher machen. Auch hier<strong>für</strong><br />

purzeln derzeit <strong>die</strong> Kosten rasant, wie<br />

man am Beispiel des Versicherers La Parisienne<br />

Assurance sehen kann: Das Unternehmen<br />

nutzt das 0G-Netz zu Übertragung von<br />

Fahrzeugdaten an Blockchains, um neue,<br />

Bild: Sigfox<br />

<strong>dei</strong> 04-2020 51

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