18.04.2020 Lindauer Bürgerzeitung
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8 18. April 2020 · BZ Ausgabe KW 16/20<br />
LEBEN UND WOHNEN<br />
Umweltbewusstsein ist hier gelebte Realität<br />
GWG <strong>Lindauer</strong> Wohnungsgesellschaft Von energetischer Modernisierung bis Umstellung der Heizungsanlagen<br />
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und<br />
umweltbewusstes Handeln sind<br />
Begriffe, die derzeit in aller Munde<br />
sind, so dass sich durchaus<br />
die Frage stellt: Wie engagiert ist<br />
hier die GWG Lindau?<br />
Das <strong>Lindauer</strong> Wohnungsunternehmen<br />
beschäftigt sich<br />
schon lange mit diesen Themen<br />
und setzt diese auch in<br />
großem Maßstab um. So wurden<br />
im Laufe der Jahre in vielen<br />
Wohnobjekten die Heizungsanlagen<br />
auf Biomasse<br />
umgestellt und Pellets anstelle<br />
von Öl und Gas verwendet.<br />
„2018 konnten dadurch mehr<br />
als 876 Tonnen CO 2<br />
eingespart<br />
werden. Bei Verwendung von<br />
Pellets anstelle von Erdgas<br />
liegt das Einsparpotenzial bei<br />
223 g/kWh (90,1 Prozent), also<br />
eine enorme Chance, etwas zu<br />
bewegen“, heißt es bei der<br />
GWG Lindau.<br />
Durch die aktuell geplanten<br />
Erweiterungen der Heiznetze<br />
„Zech Nord“, „Zech Süd“ sowie<br />
der Neuerrichtung des Heiznetzes<br />
„Grenzsiedlung“ kann<br />
der GWG-Wohnungsbestand<br />
in Zech nach Fertigstellung zu<br />
80 Prozent mit Biomasse beheizt<br />
werden. Diese Maßnahmen<br />
sind laut GWG-Geschäftsführer<br />
Alexander Mayer im<br />
Verhältnis zu einer konventionellen<br />
Heizung teurer. Jedoch<br />
profitierten die GWG-Mieter<br />
durch geringere Heizkosten.<br />
Dieser Effekt werde sich durch<br />
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die CO 2<br />
-Steuer noch verstärken.<br />
Energetisches Modernisieren<br />
des Altbestandes sei ein<br />
weiterer Aspekt. Es wäre manchmal<br />
profitabler, alte Mietshäuser<br />
mit einem nicht mehr zeitgemäßen<br />
Wohnstandard abzureißen.<br />
Doch ist es nachhaltig,<br />
dies zu tun und stattdessen<br />
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Möbel, Türen etc. renovieren<br />
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einen großen Wohnblock hinzustellen,<br />
wenn die Substanz<br />
noch gut und erhaltenswert<br />
ist, fragt man sich dann bei der<br />
GWG? Viele Altbestände wurden<br />
und werden deshalb nach<br />
und nach auf den neuesten<br />
Stand gebracht. Gelungene<br />
Beispiele sind die Häuser in<br />
der Reutiner Straße 13, 15 und<br />
17. Immer wieder wird Alexander<br />
Mayer gefragt, warum er trotz<br />
der kostenintensiveren Modernisierungen<br />
diese Objekte<br />
nicht abgerissen hat. „Es war<br />
mir wichtig, die Häuser von<br />
1924 und 1930 wegen des Straßenbildes<br />
und der Identität<br />
unserer Heimatstadt zu erhalten“,<br />
begründet er den Entschluss.<br />
Seit 2010 wurden insgesamt<br />
37 Photovoltaikanlagen auf die<br />
Dächer von GWG-Häusern montiert.<br />
So konnten seit der ersten<br />
Installation insgesamt rund<br />
2,88 GWh saubere Energie erzeugt<br />
werden. Den Strom, der<br />
mit der Photovoltaikanlage<br />
auf dem GWG-Gebäude in der<br />
Schulstraße erzeugt wird, nutzt<br />
das Unternehmen zum großen<br />
Teil selbst für das Bürogebäude<br />
sowie das Aufladen der vier<br />
Elektrofahrzeuge. An guten<br />
Tagen werden mit dieser Anlage<br />
98 Prozent des GWG-eigenen<br />
Strombedarfs abgedeckt.<br />
(Fortsetzung nächste Seite)<br />
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