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Nr. 35 - September / Oktober 2011

Bretagne: Golfe du Morbihan, ein typisch bretonisches Naturerlebnis Burgund: Roche de Solutré & Roche de Vergisson Côte d'Azur: Eze, wo die Berge ins Meer fallen Elsass: Mont Sainte-Odile, Berg der Hoffnung und der Tragödie Paris: Musée Rodin Rezept: Gratin dauphinois Wein: Saint-Véran aus Burgund Genuss: Nougat aux Montélimar

Bretagne: Golfe du Morbihan, ein typisch bretonisches Naturerlebnis
Burgund: Roche de Solutré & Roche de Vergisson
Côte d'Azur: Eze, wo die Berge ins Meer fallen
Elsass: Mont Sainte-Odile, Berg der Hoffnung und der Tragödie
Paris: Musée Rodin
Rezept: Gratin dauphinois
Wein: Saint-Véran aus Burgund
Genuss: Nougat aux Montélimar

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Die Moore der<br />

Halbinsel Rhuys und das<br />

Château de Suscinio<br />

Wir verlassen dafür Vannes und<br />

nehmen die D780, die der Ostküste<br />

des Golfes folgt und alsbald durch eine<br />

Moorlandschaft führt. Spätestens hinter<br />

Saint-Armel lässt sich die maritime<br />

Nähe spüren. Die Landschaft ist platt<br />

wie eine Flunder. Einige Kilometer<br />

später, auf der Höhe von Sarzeau,<br />

macht die Ödnis einem Wald Platz.<br />

Ein schöner Kontrast. Im Mittelalter<br />

kamen die bretonischen Herzöge zum<br />

Jagen hierher.<br />

Einer der Höhepunkte auf der<br />

Halbinsel Rhuys befindet sich ganz in<br />

der Nähe am Ende einer kleinen Straße:<br />

das Château de Suscinio. Die Burg<br />

stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert<br />

und wirkt bis heute sehr imposant<br />

inmitten der rauen Umgebung. Über<br />

viele Jahrzehnte war die Wehranlage<br />

verfallen und inspirierte diverse<br />

Schriftsteller. So entdeckte auch Guy<br />

de Maupassant 1879 die alten Mauern.<br />

Seine Erinnerungen daran verarbeitete<br />

er in seiner Reisereportage<br />

« Au soleil »: « Inmitten dieser weiten<br />

Wildnis erhebt sich eine hohe Ruine;<br />

eine viereckige Burg, flankiert von<br />

Türmen, aufrecht und allein zwischen<br />

zwei Wüsten: der Heidelandschaft und<br />

dem Meer. (...) Ich stieg auf einen der<br />

Türme, von wo aus ich auf die Bretagne<br />

schaute. (...) Ich fühlte mich wohl<br />

in dem alten Spukland, und in diesen<br />

Mauern. (...) Ich spürte die Legenden<br />

herumstreunen. »<br />

Die Burgruine sieht seitdem anders<br />

aus. Sie wurde 1965 vom Departement<br />

Morbihan aufgekauft und teilweise<br />

wieder aufgebaut, so dass das Château<br />

de Suscinio seine alte Silhouette und<br />

ursprünglichen Ausmaße wiedergewonnen<br />

hat. Der Ausblick von den<br />

Türmen ist unverändert schön. Von<br />

hier oben erblickt man die Wälder und<br />

Felder der Umgebung und die endlose<br />

Weite des Ozeans. An einem Wintermorgen,<br />

wenn der Nebel die Burg<br />

umhüllt, fühlt man sich zudem schnell<br />

in die Zeit von Maupassant versetzt.<br />

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Links: Die Sumpf- und Moorlandschaft der Halbinsel Rhuys. Unten: Das wehrhafte Château de Suscinio.<br />

S. 44/45: Blick von der Pointe de Bilgroix, wo sich der Atlantik und der Golf von Morbihan treffen.<br />

Frankreich erleben · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong> · 47

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