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SEIT 1922 Coronavirus verlängert Obmannschaft RUNDSCHAU-Rundruf: Oberländer Tennisvereine scharren in den Startlöchern Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus werden nun schrittweise gelockert – und das betrifft auch den Sport. Vor allem im Tennisbereich soll es bereits ab 1. Mai wieder los gehen, es darf wieder gespielt werden. Allerdings: Geschlossen werden neben den Clublokalen noch die Duschen sein, zudem werden Desinfektionsstellen eingerichtet. Die RUNDSCHAU sprach mit Verantwortlichen in den Oberländer Tennisvereinen, wie die derzeitige und zukünftige Lage beurteilt wird. Von Albert Unterpirker Mo-Fr: 10.00-13.00 Tel.: 0720 005 826 mail: info@hanfbar.at ONLINESHOP - diskreter Versand - ab 50€ versandkostenfrei - Versand innerhalb 24h - Kauf auf Rechnung BIO Hanfblüten Tee € 22,90 24/7 Automat Bio Naturkosmetik CBD Akutbalsam € 34,90 „Ab 1. Mai dürfen wir wieder aufsperren, die Plätze sind hergerichtet“, sagt Benedikt Lentsch als Obmann vom Tennisclub Zams und fügt an: „Die genauen Richtlinien sind noch offen, werden aber derzeit abgestimmt – aber es schaut so aus, dass normale Spiele (wohl eher ohne Doppel, Anm.) möglich sind!“ Jedenfalls sollen Desinfektionsständer aufgestellt werden. „Nasszellen, Garderoben und Klublokal bleiben vorerst noch geschlossen“, so Lentsch. Unsicher ist man noch in Zams, ob und wann heuer die Mannschaftsmeisterschaft beginnt, gestartet werde aber sicher nicht vor Anfang Juni. „Es gibt da noch keine definitive Entscheidung vom Verband.“ Wie ist die Stimmung beim Club? „Die Stimmung ist gut, die Leute freuen sich, wenn es wieder los geht – ich denke, dass relativ viel gespielt wird.“ Finanziell sei „noch einiges offen, wir wissen auch nicht, wie es mit den Sponsorengeldern weiter geht.“ Nicht nachvollziehen kann Lentsch diesbezüglich ein Schreiben der Gemeinde. „Die Gemeinde fordert, dass die Zammer Vereine mögliches Einsparungspotential feststellen sollen – das finde ich in der derzeitigen Situation den völlig falschen Weg. Gerade unsere Vereine leisten für das gesellschaftliche Leben in Zams eine außerordentlich wichtige Arbeit!“ Sportlich gesehen hofft der Vorstand dennoch auf eine gute Saison – und „auch dieses Jahr gibt es für Neueinsteiger wieder einen vergünstigten Mitgliedsbeitrag in der Höhe von 80 Euro!“ Zudem soll das alljährliche Schnuppertraining für Kids ab sieben Jahren je nach Situationsevaluierung mehrfach angeboten werden. TELFS. Was in Zams bezüglich Lockerung der Maßnahmen für gute Stimmung sorgt, gilt grundsätzlich auch für Telfs. „Jeder, der Tennis spielen möchte, ist bei uns natürlich herzlich willkommen“, sagt Dietmar Härting, Sportmanager beim TC Telfs. Gesperrt bleiben auch hier Duschen und Garderoben. Ebenfalls geschlossen bleibt das Café Birkenberg (neuer Pächter) – und das bis Mitte Mai. Etwas im Magen liegt Härting der ungewisse Meisterschaftsbeginn. Immerhin spielt der TC Telfs in der 1. Bundesliga, Österreichs höchster Spielklasse. Außerdem soll es heuer keinen Meister geben. Aber eine Durchführung der Bundesliga „würde das ganze Tennis wieder beleben“, so Härting. Zu den Vorgaben, dass jeder seine Tennisbälle selbst mitbringen und beschriften soll Wie hier am Telfer Birkenberg scharren die Oberländer Tennisvereine wieder in den Startlöchern. RS-Foto: Unterpirker und diese dann während dem Spiel wieder an die Besitzer zurückbefördert werden sollen, erklärt der Sportmanager: „Ob das so funktioniert, wie man sich das vorstellt, ist eher fraglich.“ Wie schaut es mit der finanziellen Belastung aus? „Das wissen wir noch nicht ganz genau. Ich hoffe, dass uns unsere Sponsoren die Treue halten trotz dieser schwierigen Zeit. Mit Verlusten wird natürlich zu rechnen sein.“ REUTTE. Auch im Außerfern ist man voll in der Planung. Dazu Jürgen Leuprecht, Obmann vom Tennisclub Außerfern (Dachverein für sechs Vereine): „Das Problem dabei ist die Gruppengröße. Wir haben immer drei, vier Kinder in der Gruppe gehabt und haben verschiedene Kader-Strukturen, im Bambini-Kader gibt es zum Beispiel neun bis elf Kinder. Das ist nicht zuletzt deshalb so, damit die sozialen Kontakte bei den Kindern gefördert werden können. Wie wir das jetzt machen, ist schwer, weil es laut ÖTV-Verordnung nun maximal Einzeltrainings bei Kinder bis zehn Jahren stattfinden dürfen. Auf der anderen Seite dürfen bei den Erwachsenen schon zwei bis vier Leute trainieren.“ Dennoch werde man sich bemühen, „bestmögliche Trainingsbedingungen“ zu schaffen. Wie überall werde man selbstverständlich „Desinfektionsstellen einrichten und alles tun, damit die Sicherheitsvorschriften erfüllt werden“, so Leuprecht. Bis auf die WC-Anlagen bleibe alles geschlossen. Der Obmann appelliert, „dass jeder sein Getränk selbst mitnimmt, und auch die Tennisbälle beschriftet – ich sehe das mit den Bällen allerdings auch problematisch, vor allem auf kleineren Plätzen“. Finanziell werden wohl Einbüßen zu spüren sein: „Jeder ist um jegliche Unterstützung froh – sei es vom Verband oder der Gemeinde.“ Beim TC Außerfern habe man versucht, die Stimmung auch online zu heben. „Unser Trainer hat für die Kinder eine Home-Challenge ausgeschrieben. Die Kinder haben Videos und Fotos schicken können, welches Training sie daheim machten.“ Fix ist: „Die Aufbruchsstimmung ist nach den Lockerung spürbar!“ IMST. Das gilt auch für Imst. Allerdings: „Wir wissen in manchen Bereichen noch nicht, wie das mit dem Training läuft“, nickt Alois Gritsch, Sportmanager beim TC Imst. Die Plätze sind aber vorbereitet. „Es gibt einige, die drauf brennen, dass es losgeht, andere reagieren eher zurückhaltend – und manche sagen, sie spielen nur innerhalb der Familie“, weiß Gritsch. Wann schätzt er, dass die Mannschaftsmeisterschaft wieder startet? „Das wird wohl noch mindestens bis Juni, Juli dauern – jedenfalls habe ich sie noch nicht ganz abgeschrieben!“ Finanzielle Auswirkungen aufgrund der Corona- Krise werde der Verein wohl erst im Sommer merken. Wie sieht er die Sache mit den Tennisbällen? „Kaum umsetzbar“, so der kurze Kommentar. SILZ. „Die augenblickliche Situation ist nicht ideal“, erklärt Otto Haas, Obmann beim TC Silz: „Die Plätze waren ja schon lange fertig, aber wir wissen nicht: Kommt eine Meisterschaft oder kommt sie nicht?“ Training habe es natürlich auch noch keines gegeben und wenn man in der Meisterschaft – so sie denn komme – ohne Doppel spielen muss, „ist die Meisterschaft verfälscht“, so Haas. Außerdem: „Die Meisterschaft ist ja auch ein gesellschaftliches Ereignis, nicht nur ein Wettkampf. Wenn du da nicht zusammenhocken kannst, dann fehlt halt etwas.“ Ungut ist die Situation in manchen Bereichen auch bei den Kindern. „Es kann ja nur Einzelstunden geben, wir haben diesbezüglich noch keine Idee – das wäre auch ein finanzielles Problem.“ Aber: „Gott sei Dank bekommen wir auch Unterstützung vom Sportverein und der Gemeinde – mit der wir ein sehr gutes Einvernehmen haben!“ Übrigens: Haas hätte eigentlich bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung als Obmann abgelöst werden sollen, diese musste aber aufgrund der Regierungsmaßnamen abgesagt werden. AUSSERFERNER RUNDSCHAU Seite 8 NACHRICHTEN 29./30. April 2020
(sas) Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist auf 560000 Menschen gestiegen. Das ist ein Rekordwert in der Zweiten Republik. Allein in den letzten zwei Wochen verloren fast 200000 Menschen ihre Arbeit. „Diese Menschen müssen wir mit einem höheren Arbeitslosengeld unterstützen, damit sie ihren Lebensunterhalt auch in der Krise noch bestreiten können“, fordert der Außerferner SPÖ-Bundesrat Stefan Zaggl. Es ist wichtig, dass wirtschaftliche Risiken von Unternehmen mit öffentlichen Geldern abgefedert werden, aber es darf nicht auf hunderttausende arbeitslose Menschen und ihre Familien vergessen werden. „Arbeitslos zu werden, ist immer hart, aber jetzt in der Krise gibt es kaum eine Chance, schnell einen neuen Job zu finden“, so Zaggl weiter und Die Firstfeier fand bereits Ende Februar statt. Trotz Corona-Krise und einem kurzen Baustopp sind die Bauarbeiten noch im Zeitplan. Der moderne Holzbau mit großen Fenstern bietet 2700 Quadratmeter Fläche auf zwei Haupt- sowie zwei Zwischengeschoßen. Platz genug, um künftig die Anlagen getrennt nach den Ausbildungsschwerpunkten Handarbeit, Drehen, Fräsen, Schleifen und CNC-gesteuerte Maschinen aufzustellen. Zudem investieren Plansee und Ceratizit in neue Anlagen für den 3-D-Druck und für das Schleifen. Die CNC-Maschinen werden mit der neuesten Software für Höheres Arbeitslosengeld SPÖ fordert noch mehr Unterstützung während der Krise gibt zu bedenken, dass in Österreich das Arbeitslosengeld im Verhältnis zum letzten Nettoeinkommen mit 55 Prozent im EU-Durchschnitt im unteren Bereich ist. Arbeitslose Menschen sind jetzt und auch schon vor der Corona-Krise stark gefährdet, in die Armut abzurutschen. „Daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt, unseren Vorschlag, das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens zu erhöhen, umzusetzen“, fordert Bundesrat Zaggl. Denn diese Gesundheitskrise darf nicht auch noch auch zu einer veritablen Sozialkrise werden. Lichtdurchflutet und mit einem modernen Maschinenpark ausgestattet wird sich die neue Lehrwerkstatt der Plansee Group in Reutte den Mädchen und Buben präsentieren, die am 2. September ihre Lehre beginnen. rechnergestützte Fertigungsprozesse (CAM-Technologien) ausgestattet. Mit dem Spatenstich für die neue Lehrwerkstatt im September 2019 hat die Plansee Group die Weichen dafür gestellt, künftig bis zu 60 Lehrlinge pro Jahr ausbilden zu können. Plansee und Ceratizit unterstreichen damit, wie wichtig die betriebseigene Ausbildung der Facharbeiter auch in Zukunft sein wird. Bewerbungen von interessierten und technisch begabten Mädchen und Buben für einen Ausbildungsberuf sind jederzeit und auch noch für das kommende Ausbildungsjahr möglich. Bundesrat Stefan Zaggl fordert eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des letztbezogenen Nettoeinkommens. Foto: Photo Simonis Verkehrsunfall mit Eigenverletzung Kürzlich stellte ein 39-jähriger Deutscher seinen Firmen-LKW auf einer asphaltierten Freifläche in Reutte ab. Der Mann hatte beim Fahrzeug keinen Gang eingelegt und die Handbremse zu wenig anzogen, weshalb der LKW rückwärts rollte. Beim Versuch die Handbremse in seinem Fahrzeug wieder anzuziehen, kollidierte die geöffnete Fahrertür mit der Anhängerkupplung eines geparkten LKW. Der 39-Jährige Deutsche verletzte sich unbestimmten Grades an der linken Hand. Zeugen des Vorfalls konnten die Handbremse anziehen, befreiten den 39-Jährigen und setzten die Rettungskette in Gang. Der Verletzte wurde ins BKH Reutte gebracht. Bau der neuen Lehrwerkstatt voll im Zeitplan Plansee Group investiert in Zukunft und setzt auf betriebseigene Facharbeiterausbildung Es geht zügig voran. Hier werden ab September bis zu 60 Lehrlinge ausgebildet. Fotos: Rolf Marke Die großzügige Bauweise gestattet, die Anlagen nach Ausbildungsschwerpunkten getrennt aufzustellen. 29./30. April 2020 AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN Die neuen Lehrwerkstatt besticht durch ein lichtdurchflutetes Konzept und bietet genug Raum für einen modernen Maschinenpark. RUNDSCHAU Seite 9
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