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UMWELT JOURNAL 2020-2

UMWELT JOURNAL 2/2020 (veröffentlicht: 30.04.2020) Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.

UMWELT JOURNAL 2/2020
(veröffentlicht: 30.04.2020)
Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.

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Wieso haben Sie sich anschließend für die<br />

angewandte Forschung bzw. Erneuerbare Energie<br />

entschieden?<br />

Ich habe nach dem Studium zuerst für die Firma<br />

Kapsch in Wien gearbeitet. Anschließend<br />

bin ich mit meinem Mann nach Nordamerika<br />

übersiedelt und drei Jahre später nach<br />

Kanada. Die vielen Umzüge haben mich in<br />

sozialer Hinsicht und bezüglich Frauenthemen<br />

stark sensibilisiert. Die Umzüge beinhalten sehr<br />

viel mehr als nur einen Ortswechsel, in einem<br />

Wort nennt sich das dann auch „Kulturschock“.<br />

In Kanada hatte ich bei der CSE (Communications<br />

Security Establishment Canada) die Gelegenheit,<br />

zu Projekten im Bereich der Quantenkryptographie<br />

zu arbeiten. Die Chance zur<br />

Projektarbeit kam mir damals sehr entgegen.<br />

Mein Mann und ich haben insgesamt vier Kinder<br />

und unser Ältester hat eine Behinderung.<br />

Zurück in Österreich und nach unserem vierten<br />

Kind wollte ich mich beruflich wieder eng an<br />

ein Unternehmen binden. Gleichzeitig war es<br />

für mich essenziell, mit meiner Arbeit einen sinnvollen<br />

Beitrag leisten zu können. Mit dem Stellenangebot<br />

der Standortagentur Tirol für den<br />

Bereich Erneuerbare Energien hat sich genau<br />

diese Möglichkeit auch geboten. Für unser<br />

2012 gebautes Haus war für uns damals schon<br />

nur eine Wärmepumpe in Frage gekommen,<br />

auch wenn es keine Förderungen dafür gab.<br />

Ich freue mich sehr, dass das heute anders ist.<br />

Was braucht es Ihrer Meinung nach noch, um<br />

mehr Mädchen und Frauen zu motivieren in<br />

Naturwissenschaft und Technik Fuß zu fassen?<br />

Sowohl Mädchen als auch Buben würden<br />

davon profitieren, wenn wir sie schon im Kindergartenalter<br />

für technische Themen begeistern<br />

könnten. Dazu braucht es spezifische<br />

Programme, die auch für die Volksschule zu<br />

konzipieren wären. Die PädagogInnen behandeln<br />

wirklich spannende Themen, aber relativ<br />

wenig geht in Richtung Physik und Technik –<br />

zumindest ist das meine Erfahrung.<br />

Wir brauchen definitiv mehr Männer, mehr<br />

männliche Vorbilder, in den Kindergärten<br />

und Volksschulen. Kleinere<br />

Technische Museen in den<br />

Bundesländern würden<br />

helfen, das Interesse in<br />

Kindern zu wecken, sie ermöglichen<br />

die spielerische<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Physik und Technik.<br />

Außerdem würde ich mir<br />

wünschen, dass es Kinderbücher<br />

von Frauen für<br />

Mädchen gibt, in denen<br />

technisch versierte Heldinnen<br />

die Welt retten.<br />

Was mich positiv stimmt<br />

ist, dass der Frauenanteil<br />

in vielen Studien, die vorher<br />

völlig männerbesetzt<br />

waren, gestiegen ist. In der<br />

Physik sind es derzeit ca. 30<br />

Prozent Frauen, der Wert ist<br />

10-mal höher als zu jener<br />

Zeit, als ich mit dem Studium<br />

angefangen habe.<br />

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