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UMWELT JOURNAL 2020-2

UMWELT JOURNAL 2/2020 (veröffentlicht: 30.04.2020) Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.

UMWELT JOURNAL 2/2020
(veröffentlicht: 30.04.2020)
Themen: FEMtech-Expertin des Monats, Ende der Kohlekraft in Österreich, Rekordjahr für Windkraft, Photovoltaik-Ausbau in Österreich, Post fährt mit Solar-Lkw, E-Mobilität in Österreich, Kreislaufwirtschaft, Regenwasser versickern, Pellets speichern, Umwelttechniker gesucht, Condition Monitoring Systeme (Dekanterzentrifugen), Modernes Wohnen, Bibliothek, Ausbildungen, Seminare.

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der Außenluft können die Module bis zu 40°C<br />

warm werden, was noch kaum beeinträchtigt.<br />

Bei erhöhten Temperaturen um die 60-80°C,<br />

fällt die Leistung stark. Dann muss man kühlen,<br />

und nicht mehr haben wir gemacht. Wasser<br />

ist einer der besten natürlichen Wärmeträger<br />

und -speicher und bringt die gewonnene Energie<br />

in einen Pufferspeicher und der mehr<br />

gewonnene Strom fließt in die Tesla-Batterien.<br />

Nachhaltigkeit am Bau ist deshalb keine<br />

Ökoreligion, sondern logische Folgerungen<br />

aus Biologie und Physik. Natur ist auch nicht<br />

so ein Ding, was Gras wachsen lässt, sondern<br />

hochkomplexe Biodiverse Abläufe, die intelligent<br />

genutzt werden können, wenn wir sie<br />

verstehen und dadurch anwenden können.<br />

Dazu brauchen wir aber erst einen Paradigma<br />

Wechsel in der Baubranche. Nicht nur bei<br />

Neubauten, was zur Rettung der Erde zu lang<br />

dauern würde, sondern auch bei Bestandbauten,<br />

die mit den gleichen Technologien<br />

relativ kostengünstig saniert werden könnten,<br />

ohne den Dämmwahnsinn weiter nachzugehen.<br />

Um es plakativ zu verdeutlichen: Es ist<br />

nicht 5 vor Zwölf, sondern 5 nach Zwölf. Und<br />

wenn wir nicht schnell, sehr schnell handeln,<br />

dann bekommen wir eine Tiefschlag, dass wir<br />

uns verregnete Sommer und kalte Winter der<br />

Vergangenheit schnell zurückwünschen.<br />

Wir müssen von der Natur lernen. Was wir<br />

in 21 Entwicklungsarbeit beim city.box Projekt<br />

gelernt haben, teilen wir gerne mit den<br />

Menschen und auch mit den Firmen und Behörden.<br />

Es ist eine der großen Chancen damit<br />

in der Baubranche anzufangen. Das Wohnen<br />

und die kleine Mobilität um den Wohnort herum<br />

machen immerhin 50% des gesamten CO2<br />

Aufkommens weltweit aus. Wenn wir es richtig<br />

und intelligent umsetzen, müssen wir keine<br />

wirklichen Nachteile haben. Gott, oder wenn<br />

Sie nicht daran glauben, die Natur hat uns alles<br />

bereits gegeben. Von Anfang an. Wir müssen<br />

es nur nehmen. Adam und Eva wären auch im<br />

Paradies verhungert, wenn sie nicht von den<br />

Naturfrüchten gegessen hätte. Ja, ungünstig<br />

mit dem Apfel, aber da hat man uns schon<br />

damals klarmachen wollen, dass man sich an<br />

die Regeln halten muss. Sagt jetzt auch die<br />

deutsche Kanzlerin aus der Quarantäne.<br />

Ich begann mit der Idee ein Walmdach zu<br />

bauen, dass statt normaler Dachhaut, Verlattung<br />

und Dachplatten ganz aus Photo Voltaic<br />

Modulen besteht. Seit es PV-Platten gab, die<br />

auf Dächer gebaut wurden, habe ich einen<br />

ästhetischen Ekel in mir verspürt. Immer wenn<br />

ich Dächer anschaute, dann wurde mir übel.<br />

Und das verschwendete Geld. Wieso haben<br />

eigentlich nicht die Schwaben oder Iren mal<br />

über Lösungen nachgedacht mit ihrem nachgesagten<br />

Geiz? Wieso griff hier nie der abgedroschene<br />

Werbespruch Geiz ist geil?<br />

Welcher Trottel kam eigentlich zum 1. Mal<br />

auf die Idee ein Dach mit 2 wetterfesten<br />

Schichten zu bauen, indem die 2. Schicht<br />

auch noch Extrahalterungen braucht und<br />

dann, weil das Geld bei dieser Großzügigkeit<br />

nicht reicht, billige<br />

Module mit Plastikfolien<br />

auf Alu-Bilderrahmen-<br />

Solarzellen-Modulen zu<br />

kaufen mit ungewisser<br />

Lebensdauer. Wenn<br />

doch noch Geld übrig<br />

war, kamen zu den 6<br />

Modulen, mehr Platz<br />

blieb meist nicht wegen<br />

der Unförmigkeit,<br />

weil das Rechtwinklige<br />

in dem Fall in das Trapez<br />

muss. Und dann kamen<br />

zu diesen deplatzierten<br />

PV Modulen noch<br />

1-2 total überteuerte Solarkollektoren<br />

dazu, denn<br />

etwas warmes Wasser sollte<br />

ja auch noch rauskommen.<br />

Kauf zu begreifen,<br />

dass dieser Aufwand mit<br />

enormen Installationsund<br />

Wartungskosten für<br />

diese kleinen Erträge aufgewendet<br />

werden. Wasserleitungen,<br />

Halter, Windsicherungen,<br />

und jede<br />

Menge Installationskosten<br />

vom ?Wasserinstallateur<br />

auf dem Dach?, Elektriker,<br />

Dachdecker und den<br />

planenden Projektanten.<br />

Und das alles, um 30 Prozent<br />

der Dachfläche auf<br />

der Südseite, das sind max.<br />

10 Prozent der gesamten<br />

Bruttodachfläche mit ineffektiven<br />

Solarplatten und<br />

drei Prozent mit Wärmetauschern<br />

zu bestücken.<br />

Vergisst es, bevor Ihr weiterplant.

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