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Reichswaldblatt Mai 2020

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AUS DER REGION<br />

Keine Ansteckungsgefahr in der Praxis: Medic-Center Nürnberg verlagert COVID-19-Tests nach draußen<br />

Abstriche auf dem Parkplatz – Drive-In für Corona-Tests<br />

Sparsamer und verantwortungsvoller Umgang mit Schutzkleidung<br />

ist oberstes Gebot<br />

Wie bekommt man im laufenden Praxis-Betrieb die nicht Corona-Infizierten<br />

von den möglicherweise Infizierten separiert. Eine Herausforderung, der sich so<br />

manche Arztpraxis derzeit stellen muss. Und da die Not noch immer erfinderisch<br />

macht, haben sich die 34 Praxen des Medic-Centers Nürnberg eine Lösung<br />

erdacht, die gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.<br />

Neben der räumlichen Abtrennung von möglicherweise infizierten Patienten<br />

die für einen Abstrich in die Praxis kommen, spielt wie allerorts auch der<br />

erhebliche Mangel an Schutzausrüstung eine maßgebliche Rolle bei der Versorgung<br />

der Patienten und der derzeitigen Planung des Praxis-Alltags. Eine<br />

der großen Herausforderungen lautet deshalb: Wie verbrauchen Ärzte und<br />

medizinisches Personal möglichst wenig Schutzmaterial bei der Behandlung<br />

von Patienten?<br />

Das Ergebnis der Überlegungen von Medic-Center Geschäftsführer und ärztlichem<br />

Leiter Norbert Schöll lautet: Corona-Test-Center. Der Allgemeinarzt,<br />

der Haus- und Facharztpraxen in ganz Nürnberg betreibt, hat sich dazu entschlossen<br />

eine seiner Praxen komplett umzustellen und dort ausschließlich<br />

Corona-Abstriche durchzuführen. Patienten werden dort terminlich so<br />

einbestellt, dass sie sich im Idealfall gar nicht begegnen – was die Ansteckungsgefahr<br />

erheblich reduziert.<br />

Vorteil für die restlichen Medic-Center Praxen: Sie können ihre Patienten, die<br />

sich wie derzeit überall, erst einmal telefonisch melden müssen, direkt an<br />

das Abstrich-Zentrum verweisen. Und damit gleichzeitig wertvolle Schutzkleidung<br />

sparen.<br />

Denn der weitere große Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist der sparsame<br />

Umgang mit umfangreicher aber äußerst spärlich vorhandener Schutzkleidung.<br />

Für den täglichen Umgang mit den Patienten und um Ansteckung zu<br />

vermeiden, arbeiten die Medic-Center Praxen gemäß aktueller Hygienevorschriften<br />

mit einem Mund-Nase-Schutz und Handschuhen. Indessen müssen<br />

die Ärzte und Ärztinnen sowie das medizinische Personal, die im Test-Center<br />

die Abstriche vornehmen, umfangreichere Schutzkleidung tragen: Schutzkittel,<br />

Schutzbrille, FFP2- Maske und Handschuhe. „Eine Menge an Material<br />

und Ausrüstung die wir für 34 Praxen in diesem Maße derzeit nicht zur Verfügung<br />

haben,“ so Norbert Schöll.<br />

Um es den Patienten noch einfacher zu machen und um Abstriche bei der<br />

derzeit enorm hohen Nachfrage noch schneller durchführen zu können, hat<br />

das Medic-Center zusätzlich einen Corona-Drive-In umgesetzt. Hier muss<br />

keiner mehr im Wartezimmer sitzen, im Gegenteil, die Patienten müssen nicht<br />

einmal aus ihrem Auto aussteigen – Ansteckungsgefahr für andere Patienten<br />

also gleich Null. Auch hier werden Termine vergeben: „Die Patienten kommen<br />

pünktlich dran, es gibt quasi keine Wartezeit und ganze Vorgang samt Abstrich<br />

dauert ein paar Minuten“, so Schöll.<br />

Egal ob im Test-Center in der umorganisierten Praxis oder im Drive-In, das<br />

Test-Ergebnis bekommen die Patienten innerhalb weniger Tage (je nach Auftragslage<br />

in den Laboren) telefonisch mitgeteilt.<br />

Im Medic-Center ist man sich sicher, mit der Strategie für die Patienten richtig<br />

zu liegen: „Die Unsicherheit bei den Menschen ist groß und wir verstehen<br />

den Drang nach der Gewissheit, ob man sich bereits infiziert hat oder nicht.<br />

Unser Ziel ist es, in dieser Corona-Pandemie mitzuhelfen, möglichst wenig<br />

Menschen neuen Ansteckungsgefahren auszusetzen. Dazu ist es notwendig,<br />

möglicherweise infizierte Patienten erst gar nicht in die Nähe anderer Patienten<br />

zu bringen. Gleichzeitig müssen wir mit unseren Ressourcen haushalten<br />

und gut planen. Deswegen das separate Test-Center und der Drive-In.“<br />

Termine müssen sich die Patienten für beide Abstrich-Center geben lassen. Nur<br />

wer vorher telefonisch (die Nummer der Hotline lautet 09 11/ 6 29 98 34 30)<br />

einen Arzt konsultiert hat und Symptome aufweist, bekommt einen Termin und<br />

die Adresse mitgeteilt. Man möchte unnötige und unkontrollierte Patientenströme<br />

vermeiden, die ja wiederum für neues Ansteckungspotential sorgen würden.<br />

Corona Drive-In-Test +++ Spiegelungen<br />

kurzfristige MRT/CT-Termine +++<br />

Unsere Praxen sind im Notbetrieb fast alle geöffnet!<br />

· Dringende Untersuchungen wie MRT/CT sowie Magen-<br />

· oder Darmspiegelungen sind kurzfristig möglich.<br />

· Sind Sie Infekt-Patient und benötigen ein Rezept oder AU?<br />

· So helfen wir Ihnen auch hier gerne und unbürokratisch.<br />

· Diabetessprechstunden und die Behandlung chronisch<br />

· kranker Patienten führen wir nach wie vor durch.<br />

+++ NEU +++ NEU +++ NEU +++<br />

Im Corona-Drive-In können Sie sich testen lassen<br />

(nach RKI und ärztlicher Absprache). Hier ist eine<br />

vorherige telefonische Anmeldung unbedingt<br />

erforderlich. Auch für Neu-Patienten möglich!<br />

Bitte wenden Sie sich an unsere Hotline:<br />

Telefon: 09 11/ 6 29 98 34 30<br />

(erreichbar Mo-Fr 8-13 und 14-18 Uhr)<br />

WWW.MEDIC- CENTER-NUERNBERG.DE<br />

INFO@MEDIC- CENTER-NUERNBERG.DE<br />

Bleiben Sie gesund,<br />

wir bleiben für Sie da!<br />

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MAI <strong>2020</strong>

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