Reichswaldblatt Mai 2020

PARTEIEN
Stellungnahme zum Haushaltsplan für
das Jahr 2020
Der Haushaltsplan für das Jahr 2020 enthält eine Rechnung mit vielen
Unbekannten. Er wurde in der Kämmerei im Herbst aufgestellt und im
Hauptausschuss Ende November/Anfang Dezember 2019 beraten, als
von Corona noch keine Rede war.
Die jetzt zu befürchtende Verschlechterung der Einnahmen konnte bei der
Beschlussfassung Anfang April nicht berücksichtigt werden. Deshalb wird ein
Nachtragshaushalt im Laufe des Jahres nicht zu vermeiden sein.
Die SPD-Fraktion stellte jedoch klar, dass bereits jetzt in der Finanzplanung
mehr als 1 Millionen Euro höhere Ausgaben für die neue Kindertagesstätte in
der Altdorfer Straße hätten berücksichtigt werden müssen, weil das Gebäude
inzwischen für neun statt wie bisher gedacht sechs Gruppen geplant wird.
Dennoch stimmte die SPD-Fraktion dem Haushalt zu, damit die Gemeinde in
der Lage ist, ihre Aufgaben wahrzunehmen. Keinen Erfolg hatte der Antrag, die
im Vermögenshaushalt vorgesehenen Ausgaben für die Erweiterungspläne des
Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums zu streichen.
Wichtig war der SPD-Fraktion, dass die freiwilligen Leistungen im Rahmen der
Vereinsförderung nicht gekürzt wurden. Wer das berechtigte Loblied auf das
Ehrenamt anstimmt, muss die Vereine in ihrer Arbeit unterstützen und darf
nicht das Gegenteil wollen. Die SPD hat daher kein Verständnis, wenn nach
der Wahl die Vorsitzende der Freien Wähler pauschal von einer Kürzung der
Vereinszuschüsse spricht.
Die SPD wird sich in Verantwortung für das Ganze der Aufgabe stellen, alle
Maßnahmen und Vorhaben auf ihre Notwendigkeit und Angemessenheit zu prüfen.
Inge Jabs
Themenkunstverein verdient Unterstützung
Der neue Bürgermeister Jörg Kotzur traf sich vor der Wahl in Begleitung
des Marktgemeinderats Hannes Schönfelder mit dem 1. Vorsitzenden
des Themenkunstvereins Ernst Klier und Hans Joachim Strauß, dem 2.
Vorsitzenden, Initiator und Mäzen des Vereins, zu einem intensiven
Gedankenaustausch.
Neben einem Blick auf die Ursprünge des Vereins und die Vielzahl seiner Aktivitäten
standen die gegenwärtige Situation und die Zukunft im Mittelpunkt
des Gesprächs.
Der Verein verdankt sein Entstehen der Kunstliebe von Hans Joachim Strauß.
Dunkle Wolken ziehen jedoch auf, wenn die Verantwortlichen und Mitglieder
des Vereins an die Zukunft denken. In wenigen Jahren werden Hans Joachim
Strauß und seine Frau das Domizil des Themenkunstvereins für sich nutzen.
Dann sieht der Verein den Markt in der Verantwortung, seinen Beitrag für ein
aktives Kunstleben in Feucht zu leisten.
Die Gesprächspartner waren sich einig, dass etwaige Übergangslösungen nicht zu
Dauerlösungen werden dürfen. Seine Heimat kann sich der Verein im Sailer-Areal
vorstellen. Dort könnten Ausstellungsflächen entstehen und die Kombination mit
einem Café könnte wieder für großzügige Öffnungszeiten der Galerie sorgen. Jörg
Kotzur unterstrich die Wichtigkeit eines kulturellen Lebens in Feucht zu dem auch
Raum für die Bildende Kunst gehöre. Dieser Aufgabe werde er sich stellen und
sich mit dem neuen Marktgemeinderat um eine Lösung bemühen.
Hannes Schönfelder
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DAMEN-HERREN-KINDER
8
MAI 2020