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Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und ERF Medien (Talk) produziert.<br />
| JUNI<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Sa, 6. <strong>Juni</strong> | 16.40 Uhr auf<br />
Sa, 6. <strong>Juni</strong> | 18.30 Uhr auf<br />
So, 7. <strong>Juni</strong> | 11.45 Uhr auf *<br />
So, 7. <strong>Juni</strong> | 17.45 Uhr auf<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK |<br />
Ausgerannt – Depression und Spitzensport<br />
Sa, 20. <strong>Juni</strong> | 16.40 Uhr auf<br />
Sa, 20. <strong>Juni</strong> | 18.30 Uhr auf<br />
So, 21. <strong>Juni</strong> | 12.00 Uhr auf *<br />
So, 21. <strong>Juni</strong> | 17.45 Uhr auf<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK |<br />
Gleitschirmfliegen im Rollstuhl<br />
Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben.<br />
Bitte informieren Sie sich über allfällige Änderungen in der Tagespresse oder dem Teletext.<br />
Nathalie Schertenleib war Spitzenleichtathletin. Laufschuhe, Trainings<br />
und Wettkämpfe bestimmten ihren Alltag. Doch Depressionen und ein<br />
Burnout bremsten die Läuferin aus. Mit Sportlerherz und Gott geht sie<br />
neu an den Start.<br />
Eigentlich ist es ein Rennen wie immer. Nathalie Schertenleib hat die rote<br />
Tartanbahn fokussiert im Blick, der Puls ist erhöht. Die Beine laufen die<br />
antrainierte sportliche Höchstleistung. Doch plötzlich versagt der Körper<br />
seinen Dienst. Nathalie Schertenleib gibt das Rennen auf. Nicht nur<br />
physisch, sondern auch psychisch ist die junge Athletin am Ende. Fortan<br />
liegt sie wie gelähmt im Bett und schafft es nicht mehr, den Alltag zu<br />
bewältigen. Ein neuer Wettkampf beginnt: Einer gegen Depressionen und<br />
Burnout. Ihrem Charakter entsprechend geht sie die Herausforderung<br />
an und sucht einen neuen Kontakt zu Gott. Einen Kontakt, der bis hierhin<br />
geprägt ist von belastenden Ansprüchen, Leistungsdenken und missratenen<br />
Wünschen nach dem perfekten Leben. «In dem Moment, wo alles<br />
zerbrach und ich nichts mehr für Gott tun konnte, war er plötzlich da.»<br />
Stefan Keller fällt 2013 wortwörtlich vom Himmel. Bei einem Gleitschirmflug<br />
stürzt er aus rund 20 Metern Höhe ab und ist seither<br />
gelähmt. Doch auch im Rollstuhl fliegt er weiter und erlebt in der<br />
Luft unglaubliche Glücksmomente.<br />
«Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.» Stefan Keller<br />
weiss, wovon Reinhard Mey singt. Der Besitzer einer Flugschule liebt es,<br />
mit dem Gleitschirm zu fliegen und frei und sorgenlos durch die Lüfte zu<br />
schweben. Doch am 26. <strong>Juni</strong> 2013 stürzt er aus gut 20 Metern Höhe ab. Wie<br />
durch ein Wunder überlebt er, inkomplett querschnittgelähmt. «Ich kann<br />
zwar aufstehen und eingeschränkt gehen, bin jedoch meistens mit dem<br />
Rollstuhl unterwegs. Die Leute schauen mich im Supermarkt verdutzt an,<br />
wenn ich aufstehe, um etwas aus dem Regal zu holen.» Beim Fliegen ist<br />
er im Himmel, verspürt pures Glück und weder Grenzen noch Schmerzen.<br />
2019 legt er mit Rollstuhl und Gleitschirm gar 700 Kilometer von Solothurn<br />
bis nach Katalonien zurück. Heute arbeitet er als Coach und setzt sich für<br />
die Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention ein.<br />
IM FOKUS<br />
Die ganze Sendung ist unter www.fensterzumsonntag-talk.ch<br />
mit Stichwortsuche «Heimatlose Älpler» abrufbar.<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK |<br />
Heimatlose Älpler<br />
Das Alpleben ist jahrzehntelang ihre grosse Leidenschaft. Doch<br />
plötzlich verlieren Gertrud und Andreas Gasser ihre Alp im Berner<br />
Oberland. Ein Schock, auf den gesundheitliche Probleme und existenzielle<br />
Sorgen folgen. Trotzdem wollen die beiden weder aufgeben<br />
noch verbittern. Aber ist das möglich?<br />
Gertrud und Andreas Gasser haben fast alles verloren, was ihnen<br />
wichtig war. Zuerst das Leben und Arbeiten auf dem elterlichen Bauernhof:<br />
Obwohl ihnen dort eine Zukunft versprochen wurde, wurde<br />
ihnen die Wohnung gekündigt. Darauf fanden sie keinen Hof mehr<br />
und verloren den Bauernstand. Geschockt, entwurzelt und heimatlos<br />
mussten sich Gassers neu orientieren. Immerhin hatten sie ihre Alp<br />
noch, auf der sie mit ihren Kindern Sommer für Sommer hart, aber<br />
leidenschaftlich arbeiten konnten. Allerdings verloren sie nach fast 30<br />
Jahren auch noch dieses Zuhause. Daraufhin war die Familie so am<br />
Boden zerstört, dass sie in eine tiefe Krise stürzte und grosse gesundheitliche<br />
Probleme bekam. Trotz aller Rückschläge sind Gertrud und<br />
Andreas nie verbittert und können von zahlreichen positiven Erlebnissen<br />
erzählen, die aus ihrer Sicht nicht erklärbar sind.<br />
<strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong> | 17