Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport ...

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BERICHTE
Jugendbildungsmaßnahme Inzell
Ferienspaß unter dem Motto „Skisport und Umwelt im Chiemgau“
Samstag, 31.3.12
Am Morgen haben sich alle Teilnehmer und
Betreuer getroffen und sind gemeinsam ins
Sportcamp Inzell gefahren. Nach Ankunft wurden
zuerst die Bungalows zugeteilt, bevor es
zum Mittagessen ging. Während die
Jugendlichen und Kinder, die ihre komplette
Ski- oder Snowboardausrüstung selbst mitgebracht
hatten, in die Blockhäuser gingen und
dort einzogen, liehen sich die anderen die
fehlende Ausrüstung aus. Rundum ausgestattet,
wiesen die Betreuer ihre „Schützlinge“ in
die Regeln der kommenden Woche ein: Wie
muss man sich benehmen? Wann ist Bettruhe?
Wo ist Abfahrt ins Skigebiet? Und viele wichtige
Dinge mehr wurden gemeinsam besprochen.
Manche Bungalows planten außerdem
unter lautem Gekicher Streiche für den 1.
April. Nach dem Abendessen und ein bisschen
Freizeit traf sich die Gruppe im
Hauptbungalow, um sich einander vorzustel-
len, und natürlich zur Auszahlung des
Taschengelds. Wieder in den Bungalows, wur-
de noch viel gequatscht, gelacht, gespielt. Alle
freuten sich schon auf den nächsten Tag …
Sonntag, 1.4.12
In der Nacht wurde ein Teilnehmer – dank der
schnellen Reaktion eines Betreuers zum Glück
früh genug – ins Krankhaus eingeliefert. Es war
der erste Ski- und Snowboardtag, schön sonnig
und mit Neuschnee, alle haben sich gefreut.
Mit dem Bus wurden wir zum Seegatterl
gebracht, von wo aus wir mit Gondeln nach
oben auf den Berg gefahren sind. Nach der
Gruppeneinteilung ging es für die Fort-
geschrittenen gleich los, die Anfänger durften
sich zunächst mit den Skiern oder Boards vertraut
machen. In den kurzen Pausen, die wir
immer wieder einlegten, war genug Zeit zum
Entspannen, zum Essen und Trinken oder einfach
nur, um die Sonne zu genießen. Nach
einem Endspurt am Nachmittag ging es zurück
ins Sportcamp, wo wir uns frisch geduscht
mit Kuchen stärken konnten. Am
Abend wurde es dann allerdings schon wieder
anstrengend, als uns die Betreuer zum
Marathonlauf gerufen haben. Zum Glück hat
sich dieser schnell als Aprilscherz erwiesen,
den unsere Betreuer nach ein paar Runden
aufgelöst haben.
Montag, 2.4.12
Wieder im Skigebiet, sind die fortgeschrit-
tenen Snowboarder und Skifahrer über die
Grenze nach Österreich gefahren, während
sich die Anfänger auf dem „Babyhügel“
tummelten. Nachmittags wurden wir wieder
zurück ins Dorf chauffiert, wo wir einen
Biathlon, bestehend aus Laufen und Schießen,
gemacht haben. Kurz danach musste leider ein
Teilnehmer mit Blaulicht ins Krankenhaus
eingeliefert werden. Am Abend, nach dem
Abendessen, war dann noch Disko angesagt.
Diejenigen, die nicht in die Disko gehen
wollten, konnten im Hauptbungalow malen
und Geschichten hören.
Dienstag, 3.4.12
Dieser Tag war unser „skifreier“ Tag, an dem
uns ein tolles Programm erwartete. Vor-
mittags waren wir mit einem Jäger im angrenzenden
Wald, der uns erklärte, wie man erkennt,
wie alt Tannen sind, oder wie ein
Fuchsbau aufgebaut ist. Und es gab auch
etwas zu feiern: Zwei Teilnehmer hatten
Geburtstag, wozu ein leckerer Kuchen auf uns
wartete. Nach der Mittagspause sind wir dann
ins Salzbergwerk nach Berchtesgaden gefahren,
wo wir an einer sehr interessanten
Führung teilnahmen. Wieder zurück im Dorf,
konnten wir uns nach dem Abendessen beim
Spiel ohne Grenzen noch einmal so richtig
auspowern. Total erschöpft und verschwitzt
erholten wir uns unter der Dusche wieder ein
wenig und fielen dann müde ins Bett.
Mittwoch, 4.4.12
Nach einem Tag ohne Ski- oder Snow-
boardkurs ging es wieder auf die Piste. Und
leider musste erneut ein Teilnehmer ins
Krankenhaus gebracht werden. Nachdem wir
uns die Bretter abgeschnallt hatten, stand am
Nachmittag Zumba tanzen auf dem Plan. Der
Zumba ist ein südamerikanischer Tanz mit viel
Bein- und Armbewegungen. In einem kleinen
Tanz-Wettbewerb zwischen den Bungalows
forderten sich die Teilnehmer gegenseitig heraus.
Zum Abschluss des Tages versammelten
sich alle zur Nachtwanderung mit anschließendem
Lagerfeuer.
Donnerstag, 5.4.12
Wir waren wieder den ganzen Tag auf der
Piste und haben die Sonne und den Schnee
genossen. Vor der Abschlussdisko am Abend
konnten wir in der Turnhalle noch einmal zeigen,
was in uns steckt – dieses Mal beim
Klettern. Parallel zur Party bestand wieder die
Möglichkeit, im Hauptbungalow zu malen und
Geschichten zu hören.
Freitag, 6.4.12
An unserem letzten Tag im Skigebiet
„Winklmoosalm“ konnten alle noch ein abschließendes
Mal ihr Können auf Skiern oder
Snowboard auf der Piste beweisen. Zurück im
Tal, durften die, die wollten, noch einmal die
Kletterwand erklimmen. Krönender Abschluss
unseres Aufenthalts im Sportcamp Inzell waren
dann die Siegerehrung der Bungalowrallye
und die Abschlussrunde, bevor sich alle ans
Packen machten.
Samstag, 7.4.12
Am Tag der Abreise, nachdem das Gepäck im
Bus verstaut und die Bungalows aufgeräumt
und sauber gemacht wurden, ging es zuerst
zum Naturkundemuseum in Siegsdorf und
danach ins Mammutheum. Dort erfuhren wir
mehr über die Eiszeit und über die Tiere, die
in dieser Zeit lebten, vor allem über das
Mammut. Danach traten wir die Fahrt nach
Hause an, wo die Kinder von müden
Betreuern an ausgeruhte Eltern übergeben
wurden.
Kathinka Reichel, 14 Jahre
Teilnehmerin
Sportassistentin – interkulturell
Ein erfolgreiches Projekt geht weiter
Ein voller Erfolg war auch die neueste – mittlerweile
sechste – Ausbildung zur „Sport-
assistentin – interkulturell“ in München. 13
Sportlerinnen aus China, Deutschland, Italien,
Kasachstan, Korea, Serbien und der Türkei fanden
sich an drei Wochenenden im April und
Mai zusammen, um die Grundlagen des hiesigen
Vereinssports kennenzulernen und sich
in vielerlei Hinsicht auf ihre Tätigkeit als
Übungsleiter-Assistentin vorzubereiten. Hoch-
motiviert und gestärkt durch viele wertvolle
neue Erfahrungen, fassten viele der Ab-
solventinnen auch gleich den festen Entschluss,
baldmöglichst eine BLSV-Übungsleiterlizenz in
Angriff zu nehmen – viel Spaß und gutes
Gelingen dabei!
Ermöglicht wurde auch dieser Lehrgang durch
die bewährte Kooperation der BSJ Ober-
bayern mit dem Münchner Sportamt, dem
Programm Integration durch Sport und der
Münchner Sportjugend.
Die nächste Ausbildung ist für Herbst dieses
Jahres geplant – mehr zu den Terminen auf
Seite 14.