Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Sport ...

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THEMEN
Bayerische Sportjugend mit neuer Spitze
Michael Waldhäuser wurde als Nachfolger von Reiner Bruhnke zum Vorsitzenden gewählt
Die neue Verbandsjugendleitung (von links): Magnus Berzl, Lisa Lippert, Michael Waldhäuser, Sascha Dieterich,
Christian Kuhnle, Ute Braun und Doris Rottner, (Foto: BSJ)
Im schwäbischen Sonthofen fand der 22.
Verbandsjugendtag der Bayerischen Sport-
jugend (BSJ) im Bayerischen Landes-
Sportverband statt. Im Rahmen des Tagungs-
und Wahlwochenendes setzten sich insgesamt
178 Delegierte mit sportpolitischen
Themen sowie der zukünftigen Entwicklung
des Jugendsports auseinander und suchten für
den bisherigen, nicht mehr kandidierenden
Die Familie gilt als das wohl wichtigste generationenübergreifende
soziale Netzwerk in unserer
Gesellschaft. Sie findet bei allen wichtigen
gesellschaftlichen Institutionen, wie
Politik, Kirche und Gewerkschaft, besondere
Unterstützung. Allerdings ist gerade die
Familie seit einigen Jahren enormen Ver-
änderungen unterworfen. Das früher recht
einheitliche Bild der „klassischen“ Familie mit
Vater, Mutter und Kind ist einem sehr vielfältigen
Bild unterschiedlichster Familienkon-
stellationen gewichen. So gewinnen heutzutage
alleinerziehende Mütter und Väter, nicht-
eheliche Lebensgemeinschaften und Patch-
work-Familien verstärkt an Bedeutung.
Besonders in Zeiten zunehmender Indivi-
dualisierung, die beispielsweise durch eine
vermehrt mediengebundene Freizeitgestal-
tung und ein zunehmendes Maß an beruflicher
Belastung bedingt ist, ist es eine wichtige
BSJ-Vorsitzenden Reiner Bruhnke einen
Nachfolger.
Mit großer Mehrheit wurde von den
Stimmberechtigten der Unterfranke Michael
Waldhäuser, der bereits seit 2005 Mitglied der
Verbandsjugendleitung ist, zum neuen
Vorsitzenden der BSJ gewählt. Der 39-Jährige
Haßfurter, der die BSJ zukünftig auch im
Präsidium des BLSV vertreten wird, betonte
Familienfreundlichkeit im Sportverein
DOSB-Broschüre gibt Anregungen
gesellschaftliche Aufgabe, den Zusammenhalt
und die Bindung von Familien zu stärken.
Dabei spielt gerade der Sport eine entscheidende
Rolle. Gemeinsame sportliche Aktivität
und Bewegung besitzen eine hohe integrative
Kraft und können den familiären
Zusammenhalt festigen.
Diverse Studien belegen zudem, dass die
Familie die wichtigste Instanz für die
Sozialisation der Kinder zum Sporttreiben ist.
Auch deshalb ist es sehr wichtig, mehr
Familien für den Sport zu gewinnen und die
Bedeutung von Sport und Bewegung in den
Familien nachhaltig zu verankern. Durch
sportliche Aktivität können wichtige Werte
vermittelt und Kinder in ihrer physischen, psychischen
und sozialen Entwicklung gefördert
werden. Daneben fördert regelmäßige
Bewegung sowohl die physische als auch die
psychosoziale Gesundheit, wodurch wie-
in seiner kurzen Antrittsrede, dass er die BSJ
gemeinsam mit dem Team aus ehren- und
hauptamtlichen Mitarbeitern in eine erfolgreiche
Zukunft führen wolle.
Im Amt bestätigt wurden Christian Kuhnle
(Mittelfranken) und Magnus Berzl (Oberpfalz).
Neu in die Verbandsjugendleitung wurden
Sascha Dieterich (Oberbayern) sowie das
Damen-Trio Lisa Lippert (Schwaben), Doris
Rottner (Mittelfranken) und Ute Braun
(Unterfranken) gewählt.
Günther Lommer, Präsident des Bayerischen
Landes-Sportverbandes (BLSV), gratulierte
den Amtsinhabern und betonte: „Ich wünsche
mir eine kritisch-konstruktive BSJ und
suche die enge Zusammenarbeit mit der
neuen Verbandsjugendleitung. BSJ und BLSV
müssen Schulter an Schulter stehen.
Gemeinsam sind wir stark und gemeinsam
können wir Menschen für den Sport begeis-
tern!“
In den kommenden vier Jahren wird sich die
BSJ den Arbeitsbereichen Kommunikation,
Integration, Prävention und Freiwilligendienste
widmen, parallel bereits erfolgreiche Projekte,
beispielsweise „Sport im Elementarbereich“,
weiterverfolgen und das neue Konzept
„Junges Engagement“ umsetzen, das
Jugendliche und Erwachsene dazu motivieren
soll, gemeinsam an einem Strang zu ziehen
und den bayerischen Jugendsport voranzubringen.
derum ein Beitrag für eine gesteigerte
Lebensqualität von Familien geleistet werden
kann.
Um die Sportvereine bei dieser Aufgabe zu
unterstützen, hat der Deutsche Olympische
Sportbund (DOSB) jüngst die Broschüre
„Familienfreundlichkeit im Sportverein“ herausgegeben,
die für Vereine Anregungen für
mehr Familienfreundlichkeit bereithält. Darin
wird das Thema systematisch aufgearbeitet
und mit Hilfe von acht verschiedenen
Kriterien und entsprechenden Praxisbeispie-
len dargestellt.
Unter bretz@dosb.de kann die Broschüre
kostenfrei beim DOSB bestellt werden.
Daneben steht sie unter www.familie-sport.
de > Service > Download-Bereich auch zum
Herunterladen zur Verfügung.