26.05.2020 Aufrufe

Freizeitmagazin Bayerischer Jura - Juni bis August 2020

"Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“ schrieb der deutsche Dichter Matthias Claudius um 1800. Stimmt! Denn wer eine Reise oder einen Ausflug in den Bayerischen Jura mitten im Herzen von Bayern unternimmt, kann wirklich viel berichten! Über einen Landstrich, der ein Kind des Wassers ist, die Schöpfung eines riesigen Meeres, das einst die Region bedeckte. Über eine Landschaft mit schroffen Felsformationen, grotesken Riff gebilden, lieblichen Flusstälern, stillen Wäldern, steilen Wacholderheiden, geheimnisvollen Tropfsteinhöhlen und einem Kanal, der im Feuerzauber brennt.

"Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“ schrieb der deutsche Dichter Matthias Claudius um 1800. Stimmt! Denn wer eine Reise oder einen Ausflug in den Bayerischen Jura mitten im Herzen von Bayern unternimmt, kann wirklich viel berichten! Über einen Landstrich, der ein Kind des Wassers ist, die Schöpfung eines riesigen Meeres, das einst die Region bedeckte.

Über eine Landschaft mit schroffen Felsformationen, grotesken Riff gebilden, lieblichen Flusstälern, stillen Wäldern, steilen Wacholderheiden, geheimnisvollen Tropfsteinhöhlen und einem Kanal, der im Feuerzauber brennt.

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Die Kraft der natürlichen<br />

Heilmittel:<br />

Thermalwasser gegen Burn-out<br />

Bad Gögging in der Hallertau verfügt<br />

als einziger Kurort Bayerns über drei<br />

staatlich anerkannte, ortseigene Heilmittel.<br />

Während Schwefelwasser und<br />

Moor äußerst wirksam bei Gelenkerkrankungen<br />

sind, ist das Bad Gögginger<br />

Thermalwasser eine Kraftquelle<br />

bei Stress und Erschöpfung. Ständige<br />

Erreichbarkeit, volle Terminpläne,<br />

Überstunden, ungeregelte Arbeitszeiten<br />

– das zehrt an den Nerven. Laut<br />

Bundesarbeitsministerium hat sich die<br />

Zahl der Krankentage wegen psychischer<br />

Probleme in Deutschland zwischen<br />

2007 und 2017 mehr als verdoppelt.<br />

Damit es nicht so weit kommt,<br />

sollte man frühzeitig abtauchen. Zum<br />

Beispiel in den staatlich anerkannten<br />

Thermalwasser-Heilquellen von Bad<br />

Gögging. Durch seinen hohen Anteil<br />

an Mineralien wie Kalium und Magnesium<br />

erzielt das Bad Gögginger<br />

Heilmittel nachweislich gute Effekte<br />

bei Erschöpfungszuständen. Wie eine<br />

Studie der Universität Würzburg gezeigt<br />

hat, hilft<br />

eine Woche<br />

Urlaub in Bad<br />

Gögging verbunden<br />

mit<br />

Thermalbaden<br />

in der Limes-<br />

Therme wirkungsvoll<br />

gegen<br />

Stress. Auch Schlafstörungen<br />

können bedeutsam reduziert werden.<br />

Denn im wohlig warmen Thermalwasser<br />

entspannen Muskeln und Gelenke.<br />

So bleiben beim schwerelosen Treiben<br />

der körperliche und seelische Ballast<br />

auf der Strecke. 16 Becken der Limes-<br />

Therme sind mit dem Heilmittel aus<br />

der Sebastiani- und Laurentiusquelle<br />

des bayerischen Kurortes gefüllt. Und<br />

auch in den Innen- und Außenpools<br />

des Hotel Monarch, sowie in den<br />

Thermalbädern des Dorint Marc Aurel<br />

Resort, kann man sich dem schwerelosen<br />

Treiben hingeben und innere<br />

Balance finden. Eintritt in das Thermal-<br />

Erholungsbad der Limes-Therme: 1,5<br />

St. kosten 9 Euro, eine Tageskarte 18<br />

Euro. Von luxuriösen 4*-Wellnesshotels,<br />

über gemütliche Pensionen und<br />

Ferienwohnungen <strong>bis</strong> hin zu komfortablen<br />

Camping- und Wohnmobilplätzen<br />

– für jeden Geschmack gibt es in<br />

Bad Gögging die passende Unterkunft.<br />

– INFOS –<br />

Tourist Information Bad Gögging,<br />

Heiligenstädter Str. 5,<br />

93333 Bad Gögging<br />

09445/95 750,<br />

tourismus@bad-goegging.de,<br />

www.bad-goegging.de<br />

Unterwegs auf der Bayerischen Eisenstraße<br />

Der Markt Bad Abbach feiert nach einjähriger Pause zugunsten<br />

seines Heinrichsfestes wieder ein Bürgerfest. Dieses<br />

Jahr im wunderschönen Kurpark! Umrahmt von Bäumen,<br />

Hecken und Blüten geben sich von 24. Juli <strong>bis</strong> 26. Juli<br />

Spezialitäten der Region entdecken<br />

und genießen, dass ist Ziel der neuen<br />

„Genusstouren“ der Metropolregion<br />

Nürnberg. Hier können Wanderer und<br />

Radfahrer eine Auswahl der Köstlichkeiten<br />

genießen, die beim Spezialitätenwettbewerb<br />

der Regionalkampagne<br />

Original Regional als „Unsere<br />

Originale“ ausgezeichnet wurden. Die<br />

kulinarischen Wanderungen sind alle<br />

bequem und nachhaltig mit dem VGN<br />

zu erreichen.<br />

Auch im Gebiet des Bayerischen <strong>Jura</strong><br />

finden sich prämierte Betriebe, wie das<br />

Kloster Plankstetten bei Berching.<br />

Diese circa 13,5 km lange Wald- und<br />

Wiesenwanderung startet im historischen<br />

Greding und führt durch die<br />

atemberaubende <strong>Jura</strong>landschaft des<br />

Bürgerfest<br />

im KURPARK Bad Abbach<br />

insgesamt 16 Bands und Gruppen die Ehre. Für das leibliche<br />

Wohl sorgen zahlreiche Vereine und Gewerbetreibende aus<br />

Bad Abbach. Und besonders groß ist das Angebot für Kinder<br />

und Familien, da kommt sicher jeder auf seine Kosten!<br />

Klösterlich-köstlicher Brotgenuss<br />

im 3-Länder-Eck<br />

Naturparks Altmühltal <strong>bis</strong> zur traditionsreichen<br />

Benediktinerabtei Plankstetten.<br />

Hier erwartet die Wanderer ein<br />

kulinarischer Genuss der besonderen<br />

Art: In der klostereigenen Bäckerei<br />

wird das vielfach ausgezeichnete Emmerbrot<br />

gebacken. Aus Zutaten, die<br />

aus der eigenen Klosterlandwirtschaft<br />

und -gärtnerei und von regionalen<br />

Biobauern stammen. Ein echtes Original<br />

der Metropolregion! Los geht es in<br />

Greding, das von Hiltpolstein aus mit<br />

dem Gredl-Express (Linie 636) und<br />

der Linie 611 zu erreichen ist. Über<br />

den spätmittelalterlichen Marktplatz<br />

wird der Ort verlassen und die Spaziergänger<br />

tauchen ein in die reizvolle<br />

Landschaft des Naturparks Altmühltal.<br />

Über grüne Wiesen und durch malerische<br />

Täler windet sich der Weg hinauf<br />

auf die Hochfläche des 3-Länder-Ecks<br />

der Landkreise Eichstätt, Neumarkt<br />

und Roth, um schließlich entlang<br />

schroffpittoresker Felsformationen<br />

hinab nach Plankstetten zu führen.<br />

Hier wird man von der imposanten<br />

Klosteranlage – und im Innenhof mit<br />

ein wenig Glück der Duft von frisch<br />

gebackenem Brot begrüßt: dem kulinarischen<br />

Highlight der Wanderung!<br />

Bauch und Rucksack voll mit duftendem<br />

Gebäck, sind es zum Glück nur<br />

noch wenige Meter <strong>bis</strong> zur nahegelegenen<br />

Haltestelle der Linien 515/520<br />

die zurück zum Bahnhof in Neumarkt<br />

führt.<br />

– INFOS –<br />

www.vgn.de/genusstouren<br />

VGN Info-Telefon: 0911 27075-99<br />

Die Bayerische Eisenstraße verläuft von Pegnitz <strong>bis</strong> nach<br />

Regensburg durch eines der bedeutendsten ehemaligen<br />

Montanreviere Europas. Der<br />

etwa 140 km lange Radweg<br />

verbindet einerseits<br />

die Größen der einstigen<br />

Eisenindustrie, andererseits<br />

garantiert er unmittelbaren<br />

Naturgenuss abseits ausgetretener<br />

Touristenpfade.<br />

Der Radweg Bayerische<br />

Eisenstraße verbindet die<br />

Flusstäler von Pegnitz, Vils,<br />

Naab und Donau und bietet<br />

genussreiches, naturnahes<br />

und erholsames Radeln<br />

auf historischem Boden im<br />

„Ruhrgebiet des Mittelalters“.<br />

Als im Laufe des 13.<br />

Jahrhunderts die Wasserkraft<br />

der Flüsse genutzt<br />

wurde, um Blasbälge und<br />

schwere Hämmer für die frühen Eisenhütten anzutreiben,<br />

begann der Aufstieg dieser Region zu einem europäischen<br />

Eisenzentrum. Von Amberg und Sulzbach aus gingen Halbfertigprodukte,<br />

„Halbzeug“, per Achse nach Nürnberg und<br />

per Schiff zum Umschlagplatz Regensburg. Von hier aus<br />

wurden die Güter zu den Eisenmärkten transportiert - donauaufwärts<br />

nach Ulm und donauabwärts nach Österreich.<br />

Für die vielen eisenverarbeitenden Handwerkszweige vom<br />

Blechschmied <strong>bis</strong> zum Plattner, vom Nagelschmied <strong>bis</strong> zum<br />

Werkzeugschlosser, war das Oberpfälzer Eisen die Rohstoffgrundlage.<br />

Neben alten Bergwerken, einstigen Hammerschlössern,<br />

barocken Klosteranlagen und ehemaligen Stahlwerken<br />

liegen zahlreiche Naturschätze wie der Hirschwald,<br />

der Veldensteiner Forst oder die wacholderbestandenen<br />

Felslandschaften des Bayerischen <strong>Jura</strong>s auf der Strecke. Die<br />

Radtour ist in beide Richtungen beschildert und mit dem<br />

Logo der Bayerischen Eisenstraße markiert. Die kostenlose<br />

Radkarte zur Bayerischen Eisenstraße enthält neben dem<br />

genauen Streckenverlauf Wissenswertes zu jeder Station<br />

des Radwegs und Gastgeberhinweise. Die Karte kann kostenlos<br />

über www.amberg-sulzbacher-land.de/prospekte<br />

bestellt werden.<br />

58 <strong>Bayerischer</strong> <strong>Jura</strong> - Aktiv & Freizeit <strong>Bayerischer</strong> <strong>Jura</strong> - Aktiv & Freizeit 59

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