26.05.2020 Aufrufe

Magazin Waldgeist - Juni & Juli 2020

Die aktuelle Ausgabe WALDSommer ist entstanden unter den Rahmenbedingungen, die aufgrund der Corona-Pandemie eng gesteckt werden mussten. Während überall noch Beschränkungen galten, haben wir uns an die Arbeit gemacht, ein Heft für die Monate Juni und Juli zu gestalten – angetrieben von der Hoffnung, dass es wieder ein wenig mehr Spielraum geben wird. Wie Sie beim Durchblättern der Seiten feststellen werden, fehlen natürlich die um diese Zeit gewohnten Beiträge über Volksfeste und Festpiele.

Die aktuelle Ausgabe WALDSommer ist entstanden unter den Rahmenbedingungen, die aufgrund der Corona-Pandemie eng gesteckt werden mussten. Während überall noch Beschränkungen galten, haben wir uns an die Arbeit gemacht, ein Heft für die Monate Juni und Juli zu gestalten – angetrieben von der Hoffnung, dass es wieder ein wenig mehr Spielraum geben wird. Wie Sie beim Durchblättern der Seiten feststellen werden, fehlen natürlich die um diese Zeit gewohnten Beiträge über Volksfeste und Festpiele.

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Tier-Freigelände<br />

Grenzenlose Waldwildnis entdecken …<br />

im Nationalpark Bayerischer Wald<br />

Als Deutschlands ältester Nationalpark ist der Nationalpark Bayerischer Wald Vorreiter für die bundesweit<br />

geltende Nationalpark-Philosophie „Natur Natur sein lassen“.<br />

Zusammen mit dem Nachbarnationalpark Sumava in Tschechien bildet er das größte Waldschutzgebiet<br />

Europas. Nirgendwo sonst zwischen Atlantik und Ural darf sich Natur auf so großer Fläche nach ihren<br />

eigenen Gesetzen entwickeln. So haben Stürme und der Borkenkäfer als Motor der Walderneuerung die<br />

Wälder des Mittelgebirgskamms entlang der tschechischen Grenze in den letzten drei Jahrzenten grundlegend<br />

umgestaltet: Aus Wirtschaftswald von gestern entsteht hier Urwald von morgen. Hier finden so<br />

seltene Tiere wie Luchs, Auerhahn oder Habichtskauz Rückzugsräume, wie es sie sonst kaum noch in<br />

Deutschland gibt.<br />

Diesen besonderen Wald hautnah zu erleben, Natur verstehen zu lernen, die Wildnis zu spüren – das<br />

sollten sich Interessierte und Naturbegeisterte auf gar keinen Fall entgehen lassen! Über 300 km hervorragend<br />

markierte Wanderwege, rund 200 km Radwege sowie 80 km Loipen laden dazu ein, in die wilde<br />

Waldnatur des Nationalparks einzutauchen und sich von der Faszination dieses einmaligen Naturschatzes<br />

anstecken zu lassen.<br />

Nationalpark-<br />

Kurzsteckbrief<br />

• Ältester Nationalpark<br />

Deutschlands,<br />

1970 eröffnet<br />

• Fläche:<br />

24.222 ha (13.229 ha bei Gründung,<br />

Erweiterung 1997)<br />

• Höchste Gipfel:<br />

Großer Falkenstein 1315 m,<br />

Lusen 1373 m,<br />

Großer Rachel 1453 m<br />

• Naturausstattung:<br />

99% der Fläche sind Wälder,<br />

1% offene Hochmoore (Filze)<br />

und historische Waldweiden<br />

(Schachten)<br />

• Aufgaben:<br />

Naturschutz durch Prozessschutz,<br />

Forschung, Bildung und Erholung<br />

• Wegenetz:<br />

über 300 km markierte<br />

Wanderwege, 200 km Radwege<br />

und 80 km Loipen<br />

• ca. 1,3 Millionen Besucher<br />

pro Jahr<br />

Unter dem dichten Kronendach der mitteleuropäischen<br />

Laub- und Nadelwälder wächst im<br />

spärlichen Sonnenlicht nur wenig energiehaltige<br />

Nahrung – zu wenig für eine zahlreiche<br />

Großtierwelt. Zudem lassen sich frei lebende<br />

Tiere im reich strukturierten Naturwald<br />

schwer beobachten. Deshalb wurde ein 200<br />

ha großes „Tier-Freigelände“ mit weitläufigen<br />

Landschaftsgehegen und Volieren angelegt.<br />

45 heimische Tierarten ihre Lebensweise und<br />

ökologischen Bedeutung im Bergwald werden<br />

vorgestellt.<br />

Für den 7 km langen Rundweg sollte man sich<br />

3 – 4 Std. Zeit lassen. Zwei Abkürzungsvarianten<br />

verringern die Strecke bis auf 3 km und<br />

die Gehzeit auf ca. 1 ½ Std. Alle Wege sind für<br />

Rollstuhlfahrer geeignet und werden im Winter<br />

geräumt und gesplittet.<br />

Das Hans-Eisenmann-Haus<br />

An der Informationstheke im Eingangsbereich<br />

erwarten Sie fachkundige Mitarbeiterinnen,<br />

die Sie gerne über das Angebot des Nationalparks<br />

Bayerischer Wald informieren und Sie<br />

beraten.<br />

2010 wurde das Hans Eisenmann Haus umgestaltet<br />

und zeigt sich heute in neuem Glanz.<br />

Den Anfang machte der Foyerbereich. Neben<br />

modernen Infomedien bietet er nun auch einen<br />

angenehmen Ruhebereich und einen Nationalpark-Laden<br />

der Bund Naturschutz Service<br />

GmbH.<br />

Die neue, modern gestaltete Ausstellung<br />

„Wege in die Natur“ erzählt die Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald: „Eine Geschichten von Wald<br />

und Menschen“. Eine kleine Cafeteria, das „Café Eisenmann“, mit zwei gemütlichen Außenterrassen und einem<br />

ansprechenden Gastraum lädt Besucher zum Verweilen ein.<br />

Die Bibliothek des Hauses bietet den idealen Rahmen zum Schmökern in gemütlicher Atmosphäre. Ein umfangreiches<br />

Angebot für Kinder und Schulen rundet das Angebot im Besucherzentrum Hans Eisenmann Haus ab.<br />

Zugang<br />

Der Hauptzugang liegt am Parkplatz<br />

P1 unweit des Besucherzentrums.<br />

Weitere Zugänge<br />

befinden sich an den Parkplätzen<br />

bei Altschönau und an der<br />

Böhmstraße.<br />

Der Eintritt in das Tierfreigelände<br />

ist frei, die Parkplätze sind<br />

gebührenpflichtig!<br />

Besucherzentrum<br />

Hans-Eisenmann-Haus<br />

Böhmstraße 35<br />

94556 Neuschönau<br />

Tel.: 08558 96150<br />

heh@npv-bw.bayern.de<br />

www.nationalpark-bayerischer-wald.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Vom 26. Dezember bis 30. April<br />

täglich 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

1. Mai bis einschl. 8. November<br />

9:00 bis 18:00 Uhr<br />

9. November bis einschließlich<br />

25. Dezember geschlossen<br />

Eintritt frei!<br />

Baumwipfelpfad<br />

Böhmstraße 41<br />

94556 Neuschönau<br />

Tel.: 08558 974074<br />

info@baumwipfelpfad.by<br />

www.baumwipfelpfad.by<br />

Öffnungszeiten<br />

Einlass bis 1 Stunde vor Ende der<br />

Öffnungszeiten!<br />

Infos: http://www.baumwipfelpfad.<br />

bayern/bayerischer-wald/<br />

preise-oeffnungszeiten/<br />

oeffnungszeiten/<br />

Nationalpark-Zentrum Lusen<br />

Baumwipfelpfad im<br />

Nationalpark Bayerischer Wald<br />

8 bis 25 Meter über dem Waldboden in unberührter<br />

Natur spazieren gehen und einzigartige Perspektiven erleben<br />

– dies ermöglicht Ihnen der Baumwipfelpfad im<br />

Nationalpark-Zentrum Lusen.<br />

Am Parkplatz beim Tier-Freigelände erfolgt der Zutritt zum<br />

weltweit längsten Pfad dieser Art über einen Einstiegsturm,<br />

der mit Hilfe seines Aufzugs auch Senioren, Rollstuhlfahrern<br />

und Eltern mit Kinderwagen einen bequemen<br />

und unbeschwerten Besuch ermöglicht.<br />

Die überwiegend aus Holz bestehende Konstruktion ist<br />

behutsam in den herrlichen Bergmischwald integriert und<br />

vermittelt ein unverfälschtes Naturerlebnis, das durch didaktische,<br />

erlebnis- und sinnorientierte Elemente entlang<br />

des Pfades verstärkt wird. Der Steg endet auf der Plattform<br />

des beeindruckenden Aussichtsturmes in einer Höhe<br />

von 44 Metern und verspricht einen fantastischen und nahezu<br />

grenzenlosen Ausblick: zum einen in Richtung Lusen<br />

auf ein besiedlungsfreies Gebiet mit Wald und Wildnis pur,<br />

zum anderen auf die gepflegte Kulturlandschaft des Bayerischen<br />

Waldes bis hin zu den Alpen. Der Baumwipfelpfad<br />

endet ebenerdig am Hans-Eisenmann-Haus mit seinem<br />

Informationszentrum.<br />

Waldgeschichtliches Museum<br />

St. Oswald<br />

Das Waldgeschichtliche Museum erzählt die<br />

Geschichte der Landschaft und der Entwicklung<br />

des Waldes seit der letzten Eiszeit.<br />

„Der Mensch prägt den Wald“<br />

„Der Wald prägt den Menschen“<br />

„Wald entsteht“.<br />

Seit September 2010 bietet das Waldgeschichtliche<br />

Museum St. Oswald eine Präsentation zur<br />

Geschichte der Landschaft und des Waldes im<br />

Erdgeschoß: Dort haben Sie z.B. in der MAG-<br />

MAKAMMER die Möglichkeit, die Entstehung<br />

der Landschaft Bayerischer und Böhmerwald<br />

zu erleben. Oder reisen Sie mit einem MOOR-<br />

FAHRSTUHL 14.000 Jahre zurück in die Geschichte<br />

des Waldes. Überdies lernen Sie unsere<br />

wichtigsten Baumarten und Waldgesellschaften mit ihren Bewohnern kennen. Im Untergeschoss des Museums<br />

wird der Einfluss des Menschen auf den Wald und die Region dargestellt – von den Spuren der ersten Jäger über die<br />

Besiedlungsgeschichte, Goldenen Steige und Glasindustrie bis hin zur modernen Forstwirtschaft. Die Ausstellung im<br />

Obergeschoss zeigt, wie das Leben im Wald die Menschen in der Region geprägt und beeinflusst hat. Ein begehbarer<br />

Baum mit Vogelnest und Wurzelhöhle verbindet die drei Stockwerke des Museums.<br />

Waldgeschichtliches Museum<br />

St. Oswald<br />

Klosterallee 4<br />

94568 St. Oswald<br />

Tel.: 08552 9748890<br />

wgm@npv-bw.bayern.de<br />

8 9<br />

Öffnungszeiten<br />

Täglich von 9 – 17 Uhr geöffnet.<br />

Montag Ruhetag<br />

24. und 25. Dezember geschlossen.<br />

Eintritt frei!

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