KölnerLeben Juni / Juli 2020
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Fitness im Park - Wo jeder frei trainieren kann √ Leben in Köln: Mehr Wohnkomfort - Umgestalten, um zu bleiben √ Gesund leben: Lärm in der Stadt - Dezibel unter Druck
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Ratgeber 49<br />
INFORMATIONEN<br />
Polizeipräsidium Köln<br />
Kriminalprävention/Opferschutz<br />
Walter-Pauli-Ring 2–6, Tel. 0221 / 229-86 55<br />
E-Mail:<br />
kriminalpraevention.koeln@polizei.nrw.de<br />
https://koeln.polizei.nrw<br />
von über 500 Prozent, die Dunkelziffer nicht eingerechnet“,<br />
erläutert Halbe. 2019 wurden dabei<br />
in 489 Fällen Senioren um Geld und Vermögen<br />
gebracht. Neben der Masche mit den falschen Polizisten<br />
wenden die Betrüger häufig den Enkeltrick in<br />
verschiedenen Variationen an. Sie geben sich dabei<br />
am Telefon als Verwandte, Enkel oder auch gute<br />
Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.<br />
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine<br />
Notlage vorgetäuscht. „Auch hier gilt: Misstrauisch<br />
sein, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte<br />
oder Bekannte ausgeben, die man als Angerufene<br />
nicht als solche erkennt. Am besten erfragt man<br />
beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte<br />
wissen kann“, rät Hauptkommissar Halbe für<br />
diesen Fall.<br />
Ob mit Enkeltrick oder als falscher Polizist – gerade<br />
während der Coronakrise suchen Verbrecher verstärkt<br />
Opfer. Denn jetzt sind die Gefühle von Hilflosigkeit<br />
einerseits und Hilfsbereitschaft andererseits<br />
sehr verbreitet. Und doch haben neben Gudrun<br />
Rittmeier alleine am 23. und 24. März über hundert<br />
weitere aufmerksame Senio ren aus Köln und<br />
Leverkusen Anrufe von Betrügern angezeigt. wg<br />
Die Polizei rät:<br />
> Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer<br />
der Polizei 110, gegebenenfalls<br />
mit einer Vorwahl, sehen sollten, dann<br />
handelt es sich nicht um einen Anruf der<br />
Polizei. Legen Sie sofort auf.<br />
> Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter<br />
aus, lassen Sie sich den Namen nennen,<br />
wählen Sie selbst die 110 und schildern<br />
Sie den Sachverhalt.<br />
> Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten<br />
wie Kontonummer und Kontostand<br />
oder Inhalte von Schließfächern.<br />
> Geben Sie unbekannten Personen keine<br />
Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse<br />
oder andere sensible Daten.<br />
> Öffnen Sie unbekannten Personen niemals<br />
die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson<br />
hinzu. Vereinbaren Sie mit<br />
Personen, die z. B. für Sie Besorgungen<br />
erledigen, ein Kennwort.<br />
> Übergeben Sie unbekannten Personen<br />
niemals Geld oder Wertsachen. Die<br />
Polizei wird Sie niemals auffordern,<br />
Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen<br />
Polizisten zu übergeben.<br />
> Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes<br />
geworden sind, wenden Sie sich in jedem<br />
Fall an die Polizei und erstatten Sie eine<br />
Anzeige.<br />
Anzeige<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20