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Beruf: Fleischer
>> Info
Dauer: drei Jahre
Voraussetzung: Hauptschulabschluss
Auch wenn es erst im kommenden Jahr zur Ausbildung gehört: Fleischermeister Christian Karst (links)
zeigt, dem Auszubildenden Niko Meis, wie der Rollbraten mit Zwiebeln und Gewürzen sicher ins
Netz gelangt.
ZUKUNFT GESICHERT!
Wer heute den Beruf des Fleischers für sich entdeckt, der
hat Glück. Denn wer das Handwerk in einem der hiesigen
Betriebe erlernt hat, ist begehrt. Besonders dann, wenn die
Ausbilder großen Wert auf Qualität legen – so wie die Eifelmetzgerei
Karst in Uersfeld.
Schon als Niko Meis (22) aus Daun
die Realschule Plus besuchte, hat er
gleich das perfekte Praktikum für sich
gefunden. Er konnte in einer Metzgerei
in Gillenfeld den Beruf des Fleischers
kennenlernen: „Ich hatte richtig Spaß an
dem Beruf. Mir hat es gefallen, Lebensmittel
zu produzieren und zu sehen, wie
aus dem Fleisch schöne Wurst wird.“
Niko hat sich gleich um einen Ausbildungsplatz
beworben und konnte im
Sommer 2018 starten. Allerdings musste
der Betrieb bereits ein halbes Jahr später
schließen. Niko: „Ich wollte diese Ausbildung
trotzdem unbedingt fortsetzen.“
Deshalb hat er gesucht und ist im vergangenen
Jahr auch fündig geworden. In der
Eifelmetzgerei Karst in Uersfeld konnte
er seine Ausbildung neu beginnen. „Mir
macht es echt Spaß hier zu arbeiten. Und
mit den Kollegen verstehe ich mich auch
bestens“, sagt Niko heute.
Auch im Familienbetrieb ist man
begeistert: „Niko ist für uns ein Sechser
im Lotto“, sagt Fleischermeister
und Geschäftsführer Matthias Karst. Er
würde gerne jedes Jahr einen jungen
Menschen ausbilden. Aber wie in vielen
Handwerksberufen, herrscht auch hier
Fachkräftemangel. Niko ist einer von nur
drei Auszubildenden im ersten Jahr in
den beiden Landkreisen Vulkaneifel und
Bitburg-Prüm. „Das Interesse wird bei uns
belohnt“, sagt der Meister. Die übliche
Ausbildungsvergütung wurde für Niko
deutlich nach oben korrigiert. Und er
ist täglich zu Frühstück und Mittagessen
im Kreis der Familie und der Kollegen
willkommen. Zudem hat er hier Gelegenheit,
jeden Schritt kennenzulernen
– von der Aufzucht von Tieren, über die
Schlachtung, bis hin zur Verarbeitung. So
vielseitig arbeiten die meisten Metzgereien
heute nicht mehr.
Für Niko ist es besonders wichtig, dass
alle Tiere ein stressfreies und gutes Leben
hatten. Darauf kann er sich bei den Lieferanten
des Familienbetriebes, die allesamt
in der Umgebung sitzen, verlassen. Weil
die Chemie zwischen Auszubildendem
und Betrieb stimmt, hat Niko jetzt bereits
seine Zukunft gesichert: „Wir legen Wert
auf eine sehr gute Ausbildung, denn wir
wollen ihn ja bei uns beschäftigen als
Geselle“, sagt Matthias Karst. Und, wer
weiß, vielleicht wird er später sogar ein
Meister seines Fachs.
Schwerpunkte der Ausbildung:
Im ersten Jahr:
· Arbeitsschutz und Hygiene
· Schlachten
· Ausbeinen
· Zerlegen
Im zweiten Jahr:
· erste küchenfertige Produkte
herstellen
· Rollbraten
· Rouladen
· Spieße
Im dritten Jahr:
· Herstellen unterschiedlicher
Wurst- und Schinkensorten
· Kochen unterschiedlicher
Gerichte und Konservieren
(z.B. Gulaschsuppe)
· Qualitätsmanagement
· Vorbereitung auf die
Gesellenprüfung
Ausbildungsgehalt (Netto)
deutlich über Tarif:
Im 1. Jahr: 700 Euro
Im 2. Jahr: 800 Euro
Im 3. Jahr: 900 Euro
Gehalt (Brutto) im 1. Gesellenjahr:
ca 2.200 Euro
„Für uns ist dieser Auszubildende ein
Sechser im Lotto“, sagt Matthias Karst,
Fleischermeister und Geschäftsführer der
Eifelmetzgerei in Uersfeld.
Weitere Infos zu diesem Beruf bei:
Eifelmetzgerei Karst
Hauptstraße 16 · 56767 Uersfeld
Tel.: 0 26 57-3 10
ckarst@karst-center.de
www.eifelmetzgerei-karst.de
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