Leseprobe Tante Edda in Gefahr
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1. Seltsame Zeichen<br />
Unsere <strong>Tante</strong> <strong>Edda</strong> hatte e<strong>in</strong> Geheimnis.<br />
Das fanden wir mitten <strong>in</strong> den Ferien heraus, me<strong>in</strong><br />
Bruder Ludwig und ich. <strong>Tante</strong> <strong>Edda</strong> war gerade erst<br />
von e<strong>in</strong>er Weltreise zurückgekommen.<br />
Eigentlich wollten wir uns nur e<strong>in</strong>en Hammer<br />
ausborgen. Wir brauchten e<strong>in</strong>en für das Nagelbild<br />
über Ludwigs Bett. Mama hatte uns verboten, je<br />
wieder ihren Hammer zu nehmen.<br />
Halb fertig sah das Nagelbild aber blöd aus. Wie<br />
praktisch, dass <strong>Tante</strong> <strong>Edda</strong> gleich nebenan wohnt<br />
und nie viele Fragen stellt!<br />
Wir g<strong>in</strong>gen also zum Nachbarhaus, durch den<br />
Vorgarten zur Tür und läuteten.<br />
<strong>Tante</strong> <strong>Edda</strong> öffnete. Auf dem Kopf trug sie ihren<br />
Hut mit den blauen Federn, mit dem sie aussah<br />
wie e<strong>in</strong> hübscher Pfau.<br />
„Na, ihr zwei Zwetschken“, sagte sie. „Ihr seht ja<br />
genauso aus wie immer! Ke<strong>in</strong> Stück größer geworden!“<br />
„Wir brauchen e<strong>in</strong>en Hammer“, sagte Ludwig.<br />
Und dann: „Hallo, <strong>Tante</strong> <strong>Edda</strong>, schön, dass du<br />
wieder da bist!“ Mama sagt nämlich immer, wir<br />
sollen höflich se<strong>in</strong>.<br />
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