botenstoff 03.11 - Human.technology Styria GmbH
botenstoff 03.11 - Human.technology Styria GmbH
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otenstoff <strong>03.11</strong><br />
„Es ist wichtig, intErnational<br />
vErnEtzt zu blEibEn“<br />
Joanneum ReseaRch, die gRösste ausseRuniveRsitäRe<br />
FoRschungseinRichtung deR steieRmaRk, hat seit<br />
1. septembeR 2011 einen neuen geschäFtsFühReR.<br />
ein gespräch mit univ.-Prof. di dr. Wolfgang Pribyl, neuer geschäftsführer von Joanneum research, über seine ziele und Vorhaben für<br />
Jr, die zukunft der bildung und konkrete Projekte. das gespräch führte franz zuckriegl.<br />
sehr geehrter Prof. Pribyl, sie<br />
Waren in VorstandsPositionen bei<br />
unternehmen Wie siemens oder<br />
austriamicrosystems und zuletzt<br />
als Professor an der tu graz am<br />
institut für elektronik tätig. Was<br />
hat sie dazu beWogen, sich für die<br />
leitung der Joanneum research zu<br />
beWerben?<br />
es hat sich schon bisher in meinem berufsleben<br />
nach jeweils fünf bis sechs Jahren ein<br />
Wechsel ergeben. in so eine Phase kam<br />
auch die Jr-ausschreibung und da hab’ ich<br />
mich einfach beworben, da mir die kombination<br />
aus forschung, führungsaufgabe<br />
und anbindung zur Wirtschaft sehr interessant<br />
erschien. das unternehmen ist in fünf<br />
bereiche gegliedert: materials – institut<br />
für oberflächentechnologien und Photonik;<br />
health – institut für biomedizin und gesundheitswissenschaften;<br />
digital – institut<br />
für informations- und kommunikationstechnologien;<br />
resources – institut für<br />
Wasser, energie und nachhaltigkeit und<br />
Policies – zentrum für Wirtschafts- und innovationsforschung.<br />
die herausforderung als<br />
geschäftsführer von Joanneum research ist<br />
dementsprechend sehr groß.<br />
Was sind denn die Wichtigsten Vorhaben,<br />
Was die Wichtigsten Punkte,<br />
die sie als neuer geschäftsführer<br />
der Joanneum research ändern<br />
oder erneuern Wollen?<br />
da ist mit der neustrukturierung im laufe des<br />
letzten Jahres schon viel geschehen; diese<br />
neustrukturierung muss jetzt von einem quasi<br />
„experimentellen“ in einen dauer-betrieb<br />
übergeführt werden. Was neue themen betrifft,<br />
kann es durchaus sein, dass wir etwa<br />
im bereich mikroelektronik neues beginnen.<br />
das thema rfid ist gerade im steirischen<br />
raum sehr gut verankert – von firmen wie<br />
infineon, nXP und austriamicrosystems bis<br />
hin zu kleineren unternehmen, die auf der<br />
anwendungsebene aktiv sind. ein anderer<br />
bereich, in dem viel neues entsteht und noch<br />
entstehen wird, ist unser institut health. ein<br />
team dieses instituts unter der leitung von<br />
frank sinner hat gerade den fast forward<br />
award für institutionen gewonnen.<br />
im Österreich-massstab ist Jr einer<br />
der grossen Player. gibt es bestrebungen,<br />
auch international<br />
stärker aufzutreten, auch in hinblick<br />
auf die tno-beteiligung?<br />
die hauptaufgabe als steirische forschungsgesellschaft<br />
ist es natürlich, die steirischen<br />
betriebe in sachen f&e zu unterstützen.<br />
aber wie wir alle wissen, findet forschung<br />
weltweit statt und da ist es wichtig, dass man<br />
vernetzt ist und dies in zukunft sogar noch<br />
verstärkt. darauf werde ich mein augenmerk<br />
richten und die vorhandenen internationalen<br />
kontakte intensivieren. mit der niederländischen<br />
tno als miteigentümerin werden wir<br />
in nächster zukunft eine gemeinsame strategie<br />
entwickeln.<br />
Wenn man sich die internationale<br />
forschung ansieht, auch Jene,<br />
die an den k-zentren Passiert, ist<br />
es Wichtig, dass menschen in die<br />
steiermark und nach graz<br />
kommen. Wie schätzen sie<br />
den Wissenschafts- und<br />
forschungsstandort<br />
steiermark aus internatio-<br />
naler PersPektiVe ein?<br />
das Wichtigste ist, dass man interessante<br />
themenfelder anbietet.<br />
ich glaube, dass graz mittlerweile<br />
ein ambiente bietet, das auch im<br />
fortsetzung seite 2<br />
keimzelle<br />
der<br />
humantechnologie.
editoRial<br />
fortsetzung von seite 1<br />
internationalen Vergleich interessant ist. ich<br />
werde als Jr-Verantwortlicher darauf achten,<br />
dass wir uns verstärkt auch an internationalen<br />
austausch-Programmen beteiligen.<br />
und Was Würden sie sich für den<br />
standort allgemein noch Wünschen<br />
Von der Politik?<br />
das aufrechterhalten eines innovationsfreundlichen<br />
klimas sowie eine bleibende<br />
Wertschätzung von forschung und entwicklung.<br />
ich wünsche mir aber auch eine<br />
deutliche Verringerung des Verwaltungsaufwandes<br />
bei geförderten Projekten. dies betrifft<br />
sowohl eu-Projekte als auch nationale<br />
förderprogramme. Wir stehen im bereich<br />
f&e in einem globalen Wettbewerb, wobei<br />
besonders der asiatische raum große anstrengungen<br />
unternommen hat und eine<br />
durchaus ernst zu nehmende konkurrenz in<br />
immer mehr forschungsfeldern darstellt.<br />
Wie beurteilen sie die zusammenarbeit<br />
zWischen Wirtschaft,<br />
Wissensschaft und Politik am<br />
standort steiermark?<br />
ich glaube, dass die kontakte zwischen diesen<br />
sphären – die natürlich immer von den<br />
handelnden Personen abhängen – sehr gut<br />
sind; das zeigen auch die cluster-aktivitäten,<br />
die sich bei uns in der steiermark hervorragend<br />
entwickelt haben.<br />
gibt es ein konkretes beisPiel, das<br />
ihnen einfällt, bei dem die zusammenarbeit<br />
zWischen Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Politik besonders<br />
gut funktioniert hat?<br />
da möchte ich gleich unser institut health,<br />
das Prof. thomas Pieber leitet, nennen. da<br />
wird sich viel tun: so wird das health-institut<br />
am zentrum für Wissens- und technologietransfer<br />
zWt am neuen med-campus der<br />
medizinischen universität graz angesiedelt<br />
werden und damit auch geografisch weiterhin<br />
sehr eng mit den kollegen der meduni<br />
kooperieren können.<br />
ein weiteres beispiel ist der bereich „biomedizinische<br />
technik und monitoring“ des<br />
health-instituts, in dem wir zum „one-stopshop“<br />
in der ganzheitlichen entwicklung –<br />
vom forschungskonzept bis zur Produktentwicklung<br />
und -zulassung – für unternehmen<br />
im medizinprodukte-sektor werden wollen.<br />
auch forschungsnetzwerke wie z.b. die bionanonet<br />
gmbh haben sich sehr bewährt<br />
und werden weitergeführt.<br />
Wie sehen sie in diesem zusammenhang<br />
die zusammenarbeit ihres<br />
2<br />
hauses mit den k-zentren Wie acib<br />
und rcPe?<br />
Wir sind an diesen und anderen zentren gesellschaftsrechtlich<br />
beteiligt oder im rahmen<br />
von Projekten involviert. ich glaube, dass die<br />
mischung aus direkter beteiligung oder engagement<br />
in form von Projekten auch weiterhin<br />
individuell gehandhabt werden sollte.<br />
diese aktivitäten sind jedenfalls ganz wichtig<br />
für die Vernetzung innerhalb der steiermark –<br />
und darüber hinaus. und sie sind wichtig für<br />
die beteiligten, um in kontakt bleiben und die<br />
sich ergebenden chancen gemeinsam nutzen<br />
zu können.<br />
als ihr motto haben sie folgenden<br />
satz definiert: „die forschung Von<br />
heute sichert die lebensqualität<br />
Von morgen“<br />
ich möchte diesen gedanken gleich erweitern:<br />
es geht nicht nur um die forschung von<br />
heute, sondern auch um die aus- und Weiterbildung<br />
von heute! eine hervorragende ausbildung,<br />
mit der schule beginnend, ist extrem<br />
wichtig. Wie man derzeit sieht, gibt es leider<br />
verschiedene gruppierungen und Personen,<br />
die das nicht ernst nehmen. ich wünsche mir,<br />
dass wir in zukunft wieder mehr freude am<br />
in-die-schule-gehen erleben und bildung als<br />
chance für die zukunft erlebt wird.<br />
ebenso wie die forschung eine solche chance<br />
für die zukunft darstellt. die f&e-zyklen<br />
sind sehr kurz geworden und wir müssen<br />
aufpassen, dass mitteleuropa nicht zurückfällt,<br />
besonders im Vergleich zum asiatischen<br />
raum. an den universitäten müssen wir<br />
auch ein höheres maß an forschungsfreiheit<br />
– etwa durch ausreichende mittel für die<br />
grundlagenforschung – ermöglichen.<br />
abschliessend zurück zu ihrer<br />
neuen aufgabe. Wenn sie sich ins<br />
Jahr 2015 hineinVersetzen: Was<br />
alles Wird sich in den letzten Vier<br />
Jahren Verändert haben?<br />
ich wünsche mir, dass Joanneum research<br />
nach diesen Jahren noch wichtiger als innovationstreiber<br />
für die steirische Wirtschaft<br />
sein wird. ich wünsche mir, dass wir dann<br />
das eine oder andere neue themenfeld dazugewonnen<br />
haben. besonders wünsche<br />
ich mir, dass die neue unternehmensstruktur<br />
aufblühen wird, eine reihe neuer, attraktiver<br />
arbeitsplätze für engagierte forscher entstehen<br />
werden und Joanneum research damit<br />
für unsere eigentümer und den standort<br />
steiermark in jeder hinsicht noch wertvoller<br />
sein wird.<br />
Vielen dank für das gespräch!<br />
die langfassung des interviews finden sie<br />
unter: www.human.<strong>technology</strong>.at<br />
di dr. robert gfrerer, mPh<br />
crEating valuE<br />
Werte schaffen – die zukunftskonferenz<br />
2011 steht ganz unter diesem motto. im<br />
einklang mit der Wirtschaftsstrategie 2020<br />
der steiermark stehen die Positionierung<br />
des leitthemas health sowie die drei strategischen<br />
korridore der humantechnologie.<br />
ob es sich dabei um Werte für investoren,<br />
die forschende Pharmaindustrie oder für<br />
technologieunternehmen handelt, am wichtigsten<br />
sind dabei die Werte für den einzelnen,<br />
wenn es um die gesundheit geht.<br />
besonders gratulieren möchte ich den<br />
diesjährigen nominierten und gewinner<br />
des fast forward award; unsere branche<br />
schnitt dabei wieder überdurchschnittlich<br />
gut ab – ihnen allen möchte ich im namen<br />
des clusters die höchste anerkennung aussprechen!<br />
ganz besonders zu erwähnen ist der diesjährige<br />
gewinner des „Public forward award“,<br />
die medizinische universität graz – abteilung<br />
für allgemeine Pädiatrie mit dem Projekt „notube<br />
– beratung von familien mit kindern,<br />
die an essstörungen leiden“. es gehört<br />
schon große ärztliche leidenschaft ebenso<br />
wie exzellentes management und engagement<br />
des gesamten teams dazu, ein derartiges<br />
Projekt auf die beine stellen und auch<br />
umzusetzen zu können. dieses Projekt führt<br />
uns vor augen, wofür all die anstrengungen<br />
und innovationen letztendlich da sind: die<br />
gesundheit und das leben von menschen<br />
zu verbessern.<br />
in diesem sinne lade ich sie herzlichst zur<br />
achten zukunftskonferenz der humantechnologie<br />
am 4. oktober 2011 ab 09:30 uhr<br />
in der seifenfabrik in graz ein. Wir freuen uns<br />
auf ihre zahlreichen anmeldungen und ihr<br />
aktives netzwerken.<br />
einen erfolgreichen herbst wünscht ihnen<br />
ihr robert gfrerer
wirkung <strong>03.11</strong><br />
titElstory s 1 - 2<br />
„es ist wichtig, international vernetzt zu bleiben“<br />
Editorial s 2<br />
creating value<br />
wirkung <strong>03.11</strong> s 3<br />
vEranstaltungEn s 4 - 5<br />
nEtzwErk nEws s 6 - 12<br />
- internationale unterschiede<br />
- fast forward for you – Philips-kompetenzcenter für Personalcare und<br />
kitchenappliances<br />
- thema in alpbach: die „raff & gier-mentalität“<br />
- der neue im cluster<br />
- neue medien für den cluster<br />
- Preise für humantech-unternehmen<br />
- „gutes management und gute forschung lassen sich nicht trennen”<br />
- förderung für qualifizierung im stärkefeld<br />
- cluster macht’s möglich: erfolgreiche Personenzertifizierung zum qmauditor<br />
- humantech-unternehmen holen aufträge in die steiermark<br />
partnEr nEws s 13 - 22<br />
- hörgeräte muss man nicht sehen – neuroth erfüllt den Wunsch nach<br />
„versteckten“ hörgeräten<br />
- biologie selbst gemacht<br />
- continuous improvement war gestern.<br />
- microinnova: chemiefabrik der zukunft<br />
- diabetische Polyneuropathien<br />
- biostatistik – forschung im interdisziplinären setting<br />
- in-silico-computermodelle bei herzerkrankungen ermöglichen Prognosen<br />
über therapieerfolg<br />
- die Weiterentwicklung der ozon-kariesbehandlung<br />
- zertifizierung von qualitätsmanagement- systemen:<br />
- nun auch im leistungsangebot der Pmg der tu graz<br />
- grazer forscher entdecken möglichen neuen therapieansatz für<br />
krebspatienten<br />
- „haus Weinitzen“ schliesst Versorgungslücke in der steiermark<br />
branchEn nEws s 23 - 25<br />
- sommerfest der Örrg<br />
- 64,5 mio. euro für steirische unternehmen: Vorbildregion durch „intelligenten<br />
Wandel“<br />
- geistes!blitz<br />
ForschEr s 26 - 28<br />
- assoz.-Prof. Pd mag. dr. gunther marsche<br />
- dr. kerstin steiner<br />
- univ.-Prof. dr. gerald höfler<br />
untErnEhmEnspräsEntationEn s 29 - 30<br />
- antemo anlagen & teilefertigung gmbh<br />
- brainchain ag<br />
- eXcellence gesellschaft für Wertschöpfung mbh ®<br />
gastkommEntar s 31 - 32<br />
innovation alone does not sustain economic development<br />
kontakt / imprEssum s 32<br />
3<br />
inhaltsveRzeichnis<br />
thE hts clustEr nEtwork<br />
application is now<br />
availablE For:<br />
iphone<br />
android<br />
blackberry<br />
find cluster partners and make new contacts or simply<br />
keep up with cluster news and events! this application will<br />
also let cluster members contact other cluster members<br />
directly!<br />
further information can be found at<br />
www.human.<strong>technology</strong>.at/apps.htm<br />
iPhone und appstore sind eingetragene marken der apple inc. usa<br />
blackberry ® ist eine eingetragene marke von research in motion limited (rim)<br />
android ist ein eingetragenes Warenzeichen der google corporation.
veRanstaltungen<br />
11 gmp 004<br />
gmp/gEp anforderungen in der technik<br />
tErmin: do 29. september 2011<br />
ort: hotel Paradies<br />
straßganger straße 380 b<br />
8054 graz<br />
zukunFtskonFErEnz 2011<br />
crEating valuE<br />
tErmin: di 04. oktober 2011 | 9:30<br />
ort: seifenfabrik Veranstaltungszentrum<br />
angergasse 41-43<br />
8010 graz<br />
11 gmp 003<br />
gmp/glp grundlagen und validierung<br />
analytischer methoden<br />
tErmin: 13. - 14. oktober 2011<br />
ort: hotel novapark<br />
fischeraustraße 22<br />
8051 graz<br />
ExEcutivE loungE<br />
pharmazeutische verfahrens-, prozessund<br />
produktionstechnologie<br />
kooperation bringt Erfolg – vorzeigeprojekte<br />
aus der clustercommunity<br />
tErmin: di 18. oktober 2011 | 18:00<br />
ort: san Pietro<br />
st. Peter hauptstraße 141<br />
8042 graz<br />
4<br />
11 gxp 004<br />
Qm & gxp anforderungen im<br />
krankenhaus<br />
tErmin: 20. - 21. oktober 2011<br />
ort: hotel Paradies<br />
straßganger straße 380 b<br />
8054 graz<br />
Fast Forward For you<br />
m&r automation gmbh<br />
tErmin: mi 09. november 2011 | 16:00<br />
ort: teslastraße 8<br />
8074 grambach bei graz<br />
11 gxp 003<br />
Qualifizierung & validierung<br />
tErmin: 10. - 11. november 2011<br />
ort: hotel Paradies<br />
straßganger straße 380 b<br />
8054 graz<br />
ExEcutivE loungE<br />
nächstEr tErmin<br />
tErmin: di 06. dezember 2011 | 18:00<br />
ort: san Pietro<br />
st. Peter hauptstraße 141<br />
8042 graz<br />
anmEldung: www.clusterinfo.at<br />
mEssEn<br />
auF FolgEndEn mEssEn ist<br />
diE dachmarkE lisa mit EinEm<br />
gEmEinschaFtsstand vErtrEtEn<br />
cphi<br />
globales Fachpublikum aus<br />
dem pharmazeutischen bereich<br />
tErmin: 25. - 27. oktober 2011<br />
ort: frankfurt, deutschland<br />
mEdica<br />
“ausverkauft”<br />
operated by human.<strong>technology</strong> styria<br />
“ausverkauft”<br />
weltgrößte medizintechnik messe<br />
tErmin: 16. - 19. november 2011<br />
ort: düsseldorf, deutschland<br />
operated by human.<strong>technology</strong> styria<br />
“anmeldung zum lisa<br />
gemeinschaftsstand läuft”<br />
mEdtEc EuropE<br />
Fachmesse für die hersteller von<br />
medizinischen produkten<br />
tErmin: 13. - 15. märz 2012<br />
ort: stuttgart, deutschland<br />
wEb: www.medteceurope.com<br />
inFo und anmEldung:<br />
custerland oberösterreich gmbh<br />
hafenstraße 47-51, 4020 linz<br />
t +43 (0)732 | 79810 - 5156<br />
f +43 (0)732 | 79810 - 5150<br />
gesundheits-cluster@clusterland.at<br />
creating value<br />
zukunftskonferenz 2011<br />
tErmin: dienstag, 04. oktober 2011<br />
ort: seifenfabrik Veranstaltungszentrum<br />
angergasse 41-43, 8010 graz<br />
tErminaviso
ExtErnE vEranstaltungEn<br />
nEun dEr zEhn grösstEn pharma-untErnEhmEn<br />
wEltwEit koopEriErEn mit dEm rcpE<br />
das Vor drei Jahren gestartete grazer research center Pharmaceutical engineering<br />
(rcPe) entWickelt sich zum internationalen hotsPot. Von 29. bis 30. sePtember 2011 Veranstaltet<br />
das rcPe mit der tu graz den „5th international congress on Pharmaceutical<br />
engineering“.<br />
mit den neun großen „big Pharma“-<br />
unternehmen (Pfizer, roche, novartis,<br />
glaxosmithkline, sanofi-aventis, bayer,<br />
astra zeneca, abbott, merck) erzielt das<br />
rcPe mittlerweile rund 30 Prozent des gesamten<br />
jährlichen Projektvolumens. „den<br />
rest erwirtschaften wir mit lokal sowie national<br />
tätigen Partnerunternehmen wie baxter,<br />
boehringer, sandoz oder g.l. Pharma“, erzählen<br />
die gründer und geschäftsführer des<br />
rcPe, Prof. dr. Johannes khinast und dr.<br />
thomas klein.<br />
im Jahr 2008 ist das rcPe als k1-forschungszentrum<br />
(kompetenzzentrum für anwendungsorientierte<br />
forschung) angetreten,<br />
die pharmazeutische Produktentwicklung zu<br />
revolutionieren. die erfolge bei innovationspreisen<br />
ebenso wie die internationalen Projektkooperationen<br />
belegen die einzigartige<br />
stellung des rcPe. dr. sven stegemann,<br />
director Pharmaceutical business development<br />
von capsugel und mitglied des international<br />
scientific advisory boards des<br />
rcPe, sieht im rcPe „eines der weltweit<br />
führenden und in europa einzigartigen zentren<br />
für kreativität und innovation im bereich<br />
des Pharmaceutical engineering“.<br />
icPe: 5th international congress<br />
on Pharmaceutical engineering<br />
2007 ins leben gerufen, ist der icPe (www.<br />
icpe-graz.org) mittlerweile einer der wichtigsten<br />
internationalen kongresse im feld<br />
der „Pharmazeutischen technologien“ und<br />
widmet sich der Präsentation neuester errungenschaften<br />
der branche ebenso wie<br />
dem direkten wissenschaftlichen meinungsaustausch<br />
aller teilnehmerinnen und teilnehmer.<br />
folgende themenfelder werden behandelt:<br />
- neueste entwicklungen in der Pharmalandschaft<br />
- Personalisierte medizin<br />
- Produktion von „next-generation“ und<br />
„high-tech“ medikamenten<br />
- Pharmazeutische materialwissenschaften<br />
inkl. nanotechnologie<br />
- quality-by-design<br />
- moderne methoden der Prozessüberwachung<br />
und qualitätssicherung<br />
erwartet werden zu diesem internationalen<br />
kongress, den das rcPe gemeinsam mit der<br />
tu graz im gebäude der „neuen chemie“,<br />
„hygiEnE und rEinraumtEchnik im krankEnhaus:<br />
auF dEm wEg zu rEinEn prozEssEn im krankEnhaus“<br />
5 veRanstaltungen<br />
veranstaltet, mehr als 200 führende medikamentenentwicklerinnen,<br />
forscher innen,<br />
repräsentantinnen von herstellerfirmen und<br />
behördenvertreterinnen aus ganz europa<br />
sowie den Vereinigten staaten.<br />
Weitere infos zum kongress finden sie online<br />
unter: www.icpe-graz.org<br />
icpE 5th international congress on<br />
pharmaceutical Engineering<br />
tErmin: 29. - 30. september 2011<br />
ort: tu graz, neue chemie,<br />
stremayrgasse 9, 8010 graz<br />
wEb: www.icpe-graz.org<br />
organizing institutions:<br />
tErmin: mi 07. dezember 2011<br />
ort: hörsaalzentrum der<br />
medizinischen universität graz<br />
vEranstaltEr:<br />
comprei cleanroom compretence center<br />
europastraße 10, 9524 Villach<br />
t +43 (0)4242 | 44 075<br />
f +43 (0)4242 | 41 782<br />
office@comprei.eu<br />
www.comprei.eu
netzWeRk neWs<br />
intErnationalE untErschiEdE<br />
6<br />
für die steirische delegation auf der bio 2011 hiess es einerseits netzWerken – und andererseits die international<br />
sehr unterschiedlichen Präsentationen der standorte zu analysieren.<br />
mag. andrea Wutte, Verantwortliche für<br />
„business development Pharma & bio<strong>technology</strong>“<br />
beim steirischen humantechnologie-cluster<br />
und mag. di bernhard rabl,<br />
Verantwortlicher für „business development<br />
Verfahrens- & Prozesstechnologie“ brachen<br />
von graz auf zur bio international convention<br />
2011 nach Washington/usa. „und es hat<br />
sich, wie jedes Jahr, mehr als gelohnt“, berichten<br />
die beiden Österreicher. ausgangspunkt<br />
für alle aktivitäten war der von aWo<br />
und lisa bestens organisierte messestand.<br />
Von korea bis brasilien<br />
für die organisatoren war die bio wieder<br />
ein voller erfolg: mehr als 1.800 aussteller<br />
und über 15.000 registrierte teilnehmerinnen<br />
und teilnehmer aus 65 ländern kamen in die<br />
hauptstadt der usa. die größten internationalen<br />
delegationen abseits der usa kamen<br />
aus kanada, großbritannien, deutschland,<br />
frankreich und korea. „die unterschiede in<br />
der standort-Präsentation waren enorm“,<br />
erzählt bernhard rabl. „korea etwa setzt voll<br />
auf die errichtung neuer infrastruktur in form<br />
von gebäuden, schulen usw. russland wiederum<br />
hat seine starke Wald- und forstwirtschaft<br />
in den Vordergrund gestellt. indien als<br />
‚schwellenland’ sieht sich nicht länger als<br />
‚verlängerte Werkbank’ und investiert stark<br />
in forschung & entwicklung. und brasilien<br />
hat einen schwerpunkt in ‚bio fuels’ – in<br />
sachen f&e und Produktion von biotreibstoffen<br />
liefert brasilien mittlerweile rund zehn<br />
Prozent des Weltmarktanteils.“<br />
botschaften und kontakte<br />
„Vom gesamteindruck her waren die Präsentationen<br />
europäischer länder wieder von<br />
sachlichkeit geprägt“, erzählt andrea Wutte.<br />
aus den vielen Vorträgen und diskussionen<br />
kamen vor allem zwei botschaften an: erstens<br />
entdecken nun die großen Pharmakonzerne<br />
die „rare diseases“ – weil auch<br />
in den nischen seltener krankheiten gutes<br />
geld zu verdienen ist. und das beratungsunternehmen<br />
ernst & young postulierte, dass<br />
für den forschungs- und v.a. finanziellen erfolg<br />
mehr nötig ist als „leidenschaftliche Wissenschaftler“:<br />
„Passionate scientists are not<br />
enough“.<br />
besonders wichtig auf einer internationalen<br />
leitmesse ist natürlich das „Partnering“,<br />
also der direkte und strukturierte kontakt<br />
mit interessierten. für andrea Wutte ist es<br />
durchaus möglich, dass der humantechnologie-standort<br />
steiermark künftig „auch mit<br />
unternehmen und regionen aus frankreich,<br />
den usa – und neuen regionen in deutschland“<br />
enger kooperieren wird …<br />
für beide steirischen bio-besucher und ihre<br />
Fast Forward For you – philips-kompEtEnzcEntEr Für<br />
pErsonalcarE und kitchEnappliancEs<br />
an einem brütend heißen sommertag lud<br />
die Philips austria gmbh klagenfurt zu einer<br />
unternehmenspräsentation, einem fabriksrundgang<br />
und einem gemütlichen ausklang<br />
im rahmen der fast-forward-success-<br />
Veranstaltungsreihe. trotz hitze und der für<br />
viele teilnehmer nicht kurzen anreise war die<br />
Veranstaltung mit über 50 teilnehmern sehr<br />
gut besucht. di hans Peter rammel stellte<br />
das unternehmen und seine von vielen<br />
interessanten Produktkreationen geprägte<br />
geschichte vor. die kernkompetenzen der<br />
entwicklung und fertigung wurden den<br />
cluster-unternehmen durch di manfred<br />
ladurner präsentiert. anschließend konnte<br />
man sich bei einem rundgang durch die<br />
europäische unternehmen und regionen<br />
waren wieder stark vertreten auf der bio, die<br />
Präsentationen „von sachlichkeit geprägt“.<br />
reges treiben auf dem von aWo und lisa<br />
bestens organisierten messestand, dem „basislager“<br />
auch der steirer.<br />
alten und neuen kontakte gilt: „see you in<br />
boston, 2012!“<br />
entwicklungsabteilung und fertigung vom<br />
leistungsspektrum des kärntner Philipsstandortes<br />
überzeugen. die terrasse des<br />
seehotels lindner war schließlich der ideale<br />
ort für ein gemütliches get-together einer<br />
durchwegs gelungenen Veranstaltung.
thEma in alpbach: diE „raFF & giEr-mEntalität“<br />
das forum alpbach 2011 stand unter dem<br />
motto „gerechtigkeit – Verantwortung für die<br />
zukunft“, ein hochaktuelles thema, das für<br />
alle bereiche – und damit auch für die technologiegespräche<br />
– ausreichend stoff für<br />
diskussionen lieferte. Wie gewohnt war alpbach<br />
auch in diesem Jahr treffpunkt höchstrangiger<br />
Vertreter aus Politik, Wissenschaft<br />
und Wirtschaft. dementsprechend hochkarätig<br />
besetzt waren die rednerlisten.<br />
dr. Wolfgang burtscher (deputy directorgeneral<br />
for framework Programme, european<br />
commission, brussels) sieht in der<br />
Verantwortung für die zukunft vier große<br />
Problemfelder: bevölkerungswachstum, energie,<br />
nahrung und klima. daraus werden<br />
sich künftige schwerpunkte in der strategie<br />
der europäischen kommission ableiten. als<br />
schlüsseltechnologie zur lösung dieser Probleme<br />
wurde unter anderem die industrielle<br />
biotechnologie identifiziert.<br />
dr. claus raidl (Präsident Österreichische<br />
nationalbank, ehem. ceo böhler-uddeholm<br />
ag) kritisiert die zu geringe bildungsquote in<br />
Österreich und sieht strategisches hr (human<br />
ressources)-management als einzig<br />
wahre quelle für innovation. da die unternehmen<br />
der ort der umsetzung von innovationen<br />
sind, ist die kooperation zwischen<br />
Wirtschaft und Wissenschaft (etwa über<br />
dEr nEuE im clustEr<br />
mag. di bernhard rabl<br />
business development<br />
verfahrens- & prozesstechnologie<br />
m +43 (0)699 | 188 99 707<br />
t +43 (0)316 | 58 70 16 - 17<br />
f +43 (0)316 | 58 70 16 - 16<br />
bernhard.rabl@human.<strong>technology</strong>.at<br />
eröffnung der technologiegespräche durch bundesminister töchterle<br />
drittmittelprojekte) außerordentlich wichtig.<br />
etwas provokant meinte raidl auch, dass<br />
Venture capital in Österreich nie vernünftig<br />
funktionieren werde, da in Österreich eine<br />
„raff & gier-mentalität“ vorherrsche. im gegensatz<br />
dazu dominiere in der Vc-hochburg<br />
usa eine „gier & risiko-mentalität“, wo man<br />
auch einmal bereit sei, einen totalverlust zu<br />
riskieren.<br />
als absoluter schlüssel zur „zukunft der<br />
high-tech-Produktion in europa“ wurde im<br />
entsprechenden arbeitskreis abermals die<br />
das clusterteam wird seit mitte Juni durch<br />
mag. di bernhard rabl verstärkt. seiner<br />
ausbildung und berufserfahrung folgend,<br />
wird rabl den strategischen korridor „Pharmazeutische<br />
Verfahrens-, Prozess- und<br />
Produktionstechnologie“ betreuen. ebenso<br />
zählt die internationale Vermarktung des<br />
clusters, wie z.b. auf der bio 2011, zu<br />
seinen aufgaben. zusätzlich wird sich rabl<br />
auch um strategische Projekte wie z.b. im<br />
bereich der „human ressources“ und der<br />
dachmarke lisa kümmern.<br />
Von der ausbildung her ist bernhard rabl<br />
Verfahrenstechniker (studienzweig apparate-<br />
und anlagenbau an der tu graz und<br />
an der university of bristol) und betriebswirt<br />
(master in management and international<br />
business an der kfu graz).<br />
in seinem berufsleben wirkte rabl zunächst<br />
bei der Vtu engineering gmbh an einer<br />
geschäftsfeldentwicklung (marktanalysen,<br />
business-Plan-erstellung, förderungsmanagement,<br />
behördliche genehmigungen,<br />
infrastrukturaufbau etc.) im bereich bio-<br />
7 netzWeRk neWs<br />
strategische hr-entwicklung thematisiert.<br />
andreas gerstenmayer (at&s), günther<br />
apfalter (magna) und klaus fronius (fronius<br />
international) waren einer meinung, dass<br />
im faktor mensch das größte Potential zur<br />
nachhaltigen absicherung des standortes<br />
europa steckt. besonders kritisiert wurde<br />
dabei die hohe Jugendarbeitslosigkeit in der<br />
europäischen union als Verlust einer reichen<br />
quelle zukünftiger innovationskraft.<br />
technologie mit. zuletzt war rabl bei der<br />
borckenstein gmbh, einem steirischen Produktionsbetrieb,<br />
zunächst im auftrag des<br />
eigentümers als beteiligungsmanager tätig<br />
und konnte später als technischer leiter<br />
führungs- und Projektmanagementerfahrung<br />
sammeln.<br />
die ziele von bernhard rabl für seine arbeit<br />
im humantechnologie-cluster: „mir ist<br />
es besonders wichtig, dass die mitgliedsbetriebe<br />
im korridor ‚Pharmazeutische<br />
Verfahrens-, Prozess- und Produktionstechnologie’<br />
optimal betreut werden. und<br />
ich bringe sehr gerne mein know-how und<br />
meine ganze arbeitskraft ein bei der strategischen<br />
Weiterentwicklung des humantechnologie-standortes<br />
steiermark und bei<br />
der etablierung als international anerkannter<br />
innovations-hotspot in unseren clusterstärkefeldern.“
netzWeRk neWs<br />
nEuE mEdiEn Für dEn clustEr<br />
8<br />
mit seinen aPPs für „smart Phones“ ist der humantechnologie-cluster seit dem VorJahr technologie-Vorreiter.<br />
mit der zukunftskonferenz 2011 startet auch der relaunch der cluster-Website.<br />
„auch die neugestaltung unserer cluster-<br />
Website folgt – wie wir es mit der definition<br />
der drei strategischen korridore bereits getan<br />
haben – dem Prinzip der ‚smart specialisation‘,<br />
erklärt cluster-geschäfstführer<br />
robert gfrerer. in der Praxis bedeutet diese<br />
„intelligente spezialisierung“ für die onlinemedien<br />
des clusters, dass schon beim einstieg<br />
in die Welt der neuen cluster-medien<br />
die interessierten nach den kern-stakeholder-gruppen<br />
differenziert werden.<br />
diese sind:<br />
- mitglieds-unternehmen und -organisationen<br />
des clusters<br />
- an kooperationen bzw. kooperations-<br />
Projekten interessierte<br />
- am standort interessierte<br />
für diese stakeholder werden die informationen<br />
des clusters maßgeschneidert aufbereitet<br />
und kommuniziert. die aufbereitungs-<br />
und medienformate richten sich dabei nach<br />
den unterschiedlichen bedürfnissen der<br />
nutzer-gruppen.<br />
folgende formate Werden noch<br />
im laufe dieses Jahres nutzbar<br />
sein:<br />
- einfacherer zugang zum cis (cluster information<br />
system) für berechtigte<br />
- integration von social-media-Plattformen<br />
(researchgate, linkedin u.ä.)<br />
- infos & news über einen cluster-Webblog<br />
- einbindung von bewegtbildern z.b. über<br />
einen youtube-channel<br />
- ausbau mobiler info-bereitstellung über<br />
cluster-applications (apps)<br />
schau’n sie sich das an:<br />
ab 4. oktober 2011 online unter<br />
www.human.<strong>technology</strong>.at<br />
Pünktlich zur zukunftskonferenz 2011 am 4. oktober online: die neue Website des humantechnologie-clusters<br />
mit neuer struktur und neuen funktionen für die mitglieder – und alle<br />
interessierten, die es noch werden wollen …<br />
FolgEndE smartphonE-bEtriEbssystEmE wErdEn untErstützt:<br />
wEitErE inFormationEn: www.human.<strong>technology</strong>.at/apps.htm<br />
oder sie benutzen die auf seite 3 abgebildeten qr-codes<br />
die info-dienste des humantechnologieclusters – mitgliederprofile, standortinfos, Projektbeschreibungen<br />
u.ä. – sind bereits seit dem Vorjahr auch mobil erreich- und abrufbar. die Vorreiterrolle<br />
des clusters in diesem bereich wird weiter ausgebaut …
prEisE Für humantEch-untErnEhmEn<br />
9 netzWeRk neWs<br />
der „fast forWard aWard“ 2011 War – mit sechs nominierungen und Vier Preisen – auch für uternehmen des<br />
clusters und der humantechnologie-branche ein Voller erfolg<br />
alle gewinner des „fast forward award“ 2011 auf der bühne im grazer mumuth<br />
© fotoatelier frankl<br />
bereits zum 15. mal verlieh das Wirtschaftsressort<br />
des landes steiermark seine<br />
höchste auszeichnung – den „fast forward<br />
award“ für besonders innovative firmen<br />
und forschungseinrichtungen. 123 Projekte<br />
wurden eingereicht, 18 besondere innovationen<br />
für den Preis nominiert. sechs von<br />
ihnen wurden am 14. september 2011 in<br />
glanzvollem rahmen im grazer mumuth,<br />
dem haus für musik und musiktheater, ausgezeichnet.<br />
„ich gratuliere den Preisträgern herzlich und<br />
bin begeistert von den vielseitigen innovationen.<br />
es ist für unternehmen wichtig, für<br />
ihre leistungen auch anerkennung zu erhalten.<br />
hinter all den Projekten stehen ja menschen<br />
in unternehmen – und jeder freut sich<br />
über lob“, so Wirtschaftslandesrat christian<br />
buchmann.<br />
dass sich jedes Jahr mehr als 120 firmen<br />
und forschungseinrichtungen am fast forward<br />
award beteiligen, ist für burghard kaltenbeck,<br />
geschäftsführer der steirischen<br />
Wirtschaftsförderung sfg, ein signal für<br />
die leidenschaft in der heimischen innovationsszene:<br />
„die steirischen betriebe sind<br />
besonders wettbewerbsfreudig: nicht nur<br />
bei diesem Wirtschaftspreis, sondern auch<br />
am markt.“ und Wirtschaftslandesrat christian<br />
buchmann ergänzt: „die meisten einreichenden<br />
unternehmen stellen sich auch<br />
intensiv dem internationalen Wettbewerb<br />
um kunden und aufträge: fast alle punkten<br />
mit exportquoten von mehr als 50 Prozent.“<br />
die sechs sieger<br />
der fast forward award wird in fünf kategorien<br />
vergeben. Vom Publikum wird der<br />
„Public forward award“ gewählt. die siegertrophäe<br />
mit nach hause nehmen konnten:<br />
kleinstunternehmen<br />
sunnybag mit „sunnybag – die solartasche<br />
aus graz“<br />
kleinunternehmen<br />
insort gmbh mit „sugarend remover“<br />
mittlere unternehmen<br />
JsW life sciences gmbh mit „neue zellkulturen<br />
als tierversuchsersatz in der Pharmaforschung“<br />
großunternehmen<br />
at&s austria technologie & systemtechnik<br />
ag mit „ecP ® – embedded component<br />
Packaging“<br />
institutionen und forschungseinrichtungen<br />
Joanneum research forschungsgesellschaft<br />
mbh – health mit „medikamentenspiegel<br />
und Wirkung im lebenden zielgewebe“<br />
der „Public forward award“<br />
ging an die meduni graz – abteilung für allgemeine<br />
Pädiatrie mit dem Projekt „notube<br />
– beratung von familien mit kindern, die an<br />
essstörungen leiden“, das beim saalpublikum<br />
– via lichtvoting – den größten anklang<br />
fand.<br />
Weitere auszeichnungen &<br />
nominierungen<br />
der fast forward award ist auch die steirische<br />
Vorauswahl für den Österreichischen<br />
staatspreis für innovation, der immer mehr<br />
zum „steirischen heimspiel“ wird: „seit dem<br />
Jahr 2000 haben steirische firmen sechs<br />
der zehn vergebenen staatspreise gewonnen“,<br />
freut sich Wirtschaftslandesrat christian<br />
buchmann. die diesjährigen steirischen<br />
nominierten sind:<br />
staatspreis innovation<br />
sunnybag<br />
JsW life sciences gmbh<br />
at&s gmbh<br />
sonderpreis econovius<br />
insort gmbh<br />
sonderpreis Verena<br />
ziegler mit dem „solarkachelkofen“
netzWeRk neWs<br />
10<br />
„gutEs managEmEnt und gutE Forschung lassEn sich nicht<br />
trEnnEn”<br />
ein gesPräch mit dr. sabine herlitschka, Vorstand der infineon technologies austria ag und ab 2012 Verant-<br />
Wortlich für forschung & entWicklung, über forschungsPolitik, standortfragen und unternehmerische f&e<br />
sehr geehrte frau dr. herlitschka,<br />
sie Waren Viele Jahre in der<br />
Österreichischen forschungsfÖrderungsgesellschaft<br />
ffg an<br />
entscheidender stelle für technologie-<br />
und forschungsPolitk<br />
VerantWortlich. Was sind in der<br />
rückschau ihre Wesentlichsten<br />
erkenntnisse?<br />
seit der mitgliedschaft in der europäischen<br />
union, also in rund 15 Jahren, hat sich die<br />
österreichische forschung unglaublich verändert<br />
und ist eine echte erfolgsgeschichte,<br />
die oft als solche nicht wahrgenommen wird.<br />
es ist viel frischer Wind hereingekommen,<br />
die breitflächige Vernetzung in europa und<br />
global hat die standards und die qualität in<br />
der österreichischen forschung deutlich verbessert.<br />
die österreichische forschung und<br />
technologie ist im laufe der vergangenen<br />
Jahre aus dem kleinen, feinen „schrebergarten“<br />
in vielen dimensionen in europa angekommen.<br />
die österreichischen forscherinnen haben<br />
den anschluss an die europäischen entwicklungen<br />
gefunden, bauen ihre Positionen aus<br />
und finden sich zum teil in spitzenpositionen.<br />
exzellenz muss sich heute am europäischen<br />
und internationalen maßstab messen lassen.<br />
als forscherin, Vizerektorin,<br />
mitglied des uniVersitätsrates<br />
und VerantWortliche für „euro-<br />
Päische und internationale Programme“<br />
der ffg kennen sie das<br />
forschungsmanagement aus den<br />
unterschiedlichsten PersPektiVen.<br />
Was zeichnet gutes management<br />
guter forschung aus?<br />
gutes management und gute forschung lassen<br />
sich nicht trennen. forschung und ihre<br />
ergebnisse sind zu wichtig für Wissensgesellschaften<br />
und Wissensökonomien, um<br />
sie dem zufall zu überlassen. daher sorgt<br />
das management für die geeigneten professionellen<br />
rahmenbedingungen und die<br />
erforderliche ressourcenplanung. es geht<br />
also darum, attraktive bedingungen für die<br />
kreativität der forschenden bei gleichzeitig<br />
effektiven strukturen zu bieten.<br />
institutionell gesehen ist forschungsmanagement<br />
eine umfassende und sehr strategische<br />
aufgabe für eine organisation. es geht darum,<br />
schwerpunkte und zielrichtungen zu<br />
definieren und den Weg zu deren erreichen<br />
zu ebnen. im mittelpunkt steht das aktive gestalten<br />
und umsetzen von forschungs- und<br />
entwicklungsprogrammen.<br />
nun Wechseln sie Wieder in ein<br />
neues feld: als Vorstand der<br />
infineon technologies austria ag<br />
sind sie VerantWortlich für den<br />
bereich forschung & entWicklung.<br />
Welche konkreten Vorhaben bei<br />
ihrer neuen aufgabe als Verant-<br />
Wortlicher Vorstand für f&e ab<br />
2012 Werden sie angehen?<br />
der Wechsel zu infineon austria ist mit einem<br />
Perspektivenwechsel verbunden: von der allgemeinen<br />
sicht auf die österreichische und<br />
internationale forschungs- und technologielandschaft<br />
hin zur spezifischen rolle eines<br />
keyplayers als teil eines international tätigen<br />
konzerns.<br />
das eröffnet die möglichkeit, erfahrungen<br />
aus vielen Jahren und in vielen ländern und<br />
branchen in die konkrete entwicklung eines<br />
unternehmens einfließen zu lassen, verbunden<br />
mit handfesten zielen und Verantwortung.<br />
Je besser sich infineon austria in forschung<br />
und entwicklung positioniert, umso<br />
zukunftssicherer sind diese arbeitsplätze.<br />
Vor dem hintergrund der infineon-strategie in<br />
Österreich wird es der anspruch der infineon<br />
sein, aktiv die europäischen und nationalen<br />
bedingungen für ein so sehr technologie-orientiertes<br />
unternehmen mitzugestalten.<br />
eines ist jedenfalls sicher: mit den drei fokusthemen<br />
energieeffizienz, mobilität und<br />
sicherheit adressiert infineon wichtige zukunftsmärkte<br />
der vielzitierten „knowledge<br />
economy“. diese gilt es mit dem ziel klarer<br />
ergebnisse im europäischen und internationalen<br />
kontext weiter zu entwickeln. das ist<br />
für mich die ideale Voraussetzung, das zu<br />
tun, was mir beruflich immer am Wichtigsten<br />
ist: mich mit begeisterung und leidenschaft<br />
für die sache zu engagieren. durch meinen<br />
spezifischen „fingerabdruck“ möchte ich zur<br />
weiteren erfolgsgeschichte der infineon in<br />
Österreich beitragen.<br />
Wie beurteilen sie den standort<br />
Österreich im euroPa- und Welt-<br />
Vergleich?<br />
Österreich ist ein attraktiver standort für ein<br />
unternehmen wie infineon. der beweis da-<br />
für ist auch die jüngst kommunizierte entscheidung<br />
von infineon, den standort Villach<br />
sowohl hinsichtlich forschung als auch Produktion<br />
deutlich auszubauen durch investitionen<br />
von knapp 200 mio. euro und 400 neue<br />
Jobs.<br />
gleichzeitig kann sich kein land „ausruhen“,<br />
gerade in anbetracht der massiven bemühungen<br />
von sämtlichen führenden ländern<br />
und regionen, z.b. die fachlich jeweils „besten<br />
köpfe“ ins land zu holen und rahmenbedingungen<br />
für technologieunternehmen<br />
zu verbessern. gerade was geschwindigkeit,<br />
forschungsinvestitionen, bildungs-„hunger“<br />
und teilweise schon bildungsniveau angeht,<br />
gibt uns asien viel vor.<br />
© infineon<br />
Wenn es um human-ressourcen<br />
geht, sind fragen des gender-mainstreamings<br />
und gezielter frauenfÖrderung<br />
entscheidend. Was<br />
sollte in diesen bereichen Verbessert<br />
Werden?<br />
Was jedenfalls sehr notwendig ist, sind<br />
maßnahmen, um gut bekannte missstände<br />
tatkräftig zu beheben, z.b. zu wenig kinderbetreuungsplätze,<br />
flexibilisierung von Öffnungszeiten<br />
dieser kinderbetreuungsstätten<br />
sowie flexiblere arbeitszeiten und arbeitsmodelle<br />
etc. oft sind es diese „basics“, die es<br />
gerade frauen schwer machen, ihren berufsweg<br />
so zu gehen, wie sie das wollen. es gibt<br />
eine Vielzahl von erfolgreichen modellen und<br />
Programmen zur frauenförderung. dabei<br />
geht es nicht um Wohltätigkeitsmaßnahmen<br />
oder sozialromantik. frauenförderung ist ein<br />
essentieller faktor für eine zukunftsorientierte
gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung.<br />
Weniger ideologie und dafür mehr handfeste<br />
lösungen, das wär schon was.<br />
kommen Wir abschliessend noch<br />
kurz zur zukunftskonferenz am<br />
4. oktober in der grazer seifenfabrik,<br />
bei der sie eine keynote halten<br />
Werden. kÖnnen sie unseren leserinnen<br />
und lesern schon ein Paar<br />
inhalte Verraten?<br />
infineon ist gerade in der life-sciencescommunity<br />
noch viel zu wenig bekannt,<br />
gleichzeitig gibt es eine reihe von anknüpfungspunkten.<br />
sosehr ich selber fachlich<br />
bei infineon quereinsteigerin bin, ist auch<br />
infineon in gewisser Weise quereinsteiger zu<br />
manchen themen der life sciences. diese<br />
konstellation bietet interessante innovationspotentiale,<br />
zu denen ich überlegungen präsentieren<br />
werde.<br />
Vielen dank für das gespräch!<br />
© ffg/rené van bakel<br />
di dr. sabine herlitschka<br />
vorstand der infineon technologies<br />
austria ag<br />
11 netzWeRk neWs<br />
FördErung Für QualiFiziErung im<br />
stärkEFEld<br />
mit 01. Jänner 2011 haben sich die<br />
rahmenbedingungen für die förderung von<br />
„betrieblichen qualifizierungsmaßnahmen im<br />
stärkefeld humantechnologie“ geändert.<br />
es werden qualifizierungen in drei schwerpunkten<br />
gefördert:<br />
- qm systeme und gxP<br />
- technik / f&e entwicklung<br />
- recht<br />
Kompetenzdomänenmodell <strong>Human</strong>technologie<br />
QM Systeme und<br />
GxP<br />
Entwicklung / Aufrecht erhaltung<br />
eines QMSystems<br />
Risikomanagement<br />
Hygiene und Reinigung<br />
QM und GLP konforme<br />
Laborarbeit<br />
GMP (Produktion,<br />
Verpackung , Logistik)<br />
GAMP<br />
Prüfverfahren im regulierten<br />
Bereich<br />
Arzneimittelsicherheit<br />
GCP und Zulassungsverfahren<br />
Technik / F&E und<br />
Entwicklung<br />
Prozesstechnik<br />
Software für Medizinprodukte<br />
Lab & Contamination<br />
Control<br />
IPR & Knowledge<br />
Management<br />
Translational Skills<br />
Production Skills<br />
fÖrderungssatz für kmu: max. 50%<br />
fÖrderungssatz für großunternehmen:<br />
max. 30%<br />
details erfahren sie Von:<br />
mag. andrea Wutte<br />
t +43 (0)316 | 587010 - 18<br />
andrea.wutte@human.<strong>technology</strong>.at<br />
Recht<br />
Arzneimittelrecht, AMBO<br />
Wesentliche internationale<br />
Rechtsnormen<br />
Datenschutz, Patientenschutz<br />
Arbeitssicherheit, Sicherheitsvertrauensperson,<br />
Arbeitnehmerschutzgesetz<br />
Anlagenbauvertragswesen<br />
Patentrecht, Lizenzrecht<br />
clustEr macht’s möglich: ErFolgrEichE<br />
pErsonEnzErtiFiziErung zum Qm-auditor<br />
der humantechnologie-cluster war wieder<br />
einmal Vorreiter in sachen „intelligenter spezialisierung“<br />
und hat gemeinsam mit dem<br />
stuttgarter Prüfkonzern dekra ein Personenzertifizierungs-Programm<br />
zum „qmauditor*<br />
Pharma und medizinprodukte iso<br />
13485“ ins leben gerufen.<br />
nun gibt es bereits die ersten fünf absolventinnen,<br />
die ihre zertifikate zum „qm-auditoren*<br />
gmP Pharma“ bzw. „qm-auditoren*<br />
medizinprodukte iso 13485“ entgegennehmen<br />
konnten.<br />
mag. gertraud krug, Verantwortliche des<br />
clusters für die Personenzertifizierung, freut<br />
sich natürlich über diesen erfolg: „die Personenzertifizierung<br />
ist besonders sinnvoll<br />
in bereichen, in denen ein hoher bedarf an<br />
qualifizierten fachkräften und ständiger Weiterbildung<br />
besteht, es aber zugleich wenige<br />
tätigkeitsbezogene berufs- und studienangebote<br />
gibt. hier ist die zertifizierung von<br />
persönlicher und beruflicher qualifikation ein<br />
wichtiges instrument, die mitarbeiter zu qualifizieren.“<br />
http://human.<strong>technology</strong>.at http://sfg.at
netzWeRk neWs<br />
12<br />
humantEch-untErnEhmEn holEn auFträgE in diE stEiErmark<br />
Voller erfolg der lieferantenreisen: 4,5-millionen-auftrag geht an m&r automation gmbh in die steiermark<br />
die „lieferantenreisen“ vom 8. und 9. Juni<br />
zum roche-standort Penzberg in bayern<br />
und vom 20. bis 21. Juni nach rotkreuz in<br />
der schweiz waren ein voller erfolg: die roche<br />
diagnostics ag in rotkreuz und die in<br />
grambach bei graz ansässige m&r automation<br />
gmbh haben am 20. Juni 2011 einen<br />
auftrag mit einem gesamtvolumen von rund<br />
4,5 millionen euro vereinbart.<br />
ing. herbert ritter, geschäftsführer der m&r<br />
automation gmbh, eines rund 200 mitarbeiter<br />
zählenden unternehmens für industrielle<br />
automation mit sitz in grambach, freut sich:<br />
„für uns ist das der größte auftrag der unternehmensgeschichte<br />
im bereich medizintechnik!“<br />
ritter weiter: „unser team um Prok.<br />
ing. norbert kahr konnte einmal mehr seine<br />
weltweit gefragte expertise im bereich spezialisierter<br />
anlagen für die medizintechnik-<br />
Produktion unter beweis stellen.“<br />
für den steirischen Wirtschaftslandesrat dr.<br />
christian buchmann, der die standortreisen<br />
mit roche-ceo dr. severin schwan initiiert<br />
und vereinbart hatte, sind diese erfolge ein<br />
beleg dafür, „dass wir damit Wertschöpfung<br />
und wichtige arbeitsplätze in der steiermark<br />
nicht nur halten, sondern ausbauen können.<br />
ich gratuliere m&r automation gmbh zu diesem<br />
für die steiermark sehr wichtigen erfolg!“<br />
auch die cluster-Verantwortlichen können<br />
sich über das zustandekommen dieses<br />
auftrages freuen: „für uns ist das ein klares<br />
zeichen, dass roche auch weiterhin auf<br />
das know-how des standortes steiermark<br />
setzt“, erklärt dr. robert gfrerer, geschäftsführer<br />
des humantechnologie-clusters.<br />
geschichte der lieferanten reisen<br />
im november des Vorjahres verkündete<br />
roche diagnostics graz den „transfer aller<br />
entwicklungs- und Produktionsaktivitäten“<br />
bis zum Jahr 2013 von graz nach rotkreuz<br />
in der schweiz. die zusammenarbeit von<br />
roche mit den unternehmen am standort<br />
steiermark auch über das Jahr 2013 hinaus<br />
nimmt jedoch bereits konkrete formen an:<br />
basierend auf der Vereinbarung, die der<br />
steirische Wirtschaftslandesrat dr. christian<br />
buchmann mit roche-ceo dr. severin<br />
schwan getroffen hat und auf initiative des<br />
humantechnologie-clusters und von roche<br />
diagnostics graz war es für steirische zulieferer<br />
möglich, sich im rahmen von „lieferantenreisen“<br />
zu den roche-standorten<br />
(v.li.): Wirtschaftslandesrat dr. christian buchmann; ing. herbert ritter, geschäftsführer m&r<br />
automation gmbh; dr. hans-hermann Janknecht, head of Procurement rdr, roche; und<br />
Joachim brand, Produktionsleiter roche diagnostics ag rotkreuz; freuen sich über die zusammenarbeit.<br />
© hts<br />
m&r automation gmbh<br />
die m&r automation gmbh ist ein führendes<br />
unternehmen im bereich der industriellen<br />
automation. gegründet 1989, mit heute<br />
mehr als 200 mitarbeitern, bilden technisch<br />
hochwertige und kosteneffiziente lösungen<br />
in der automobilindustrie, der elektronikindustrie,<br />
der konsumgüterindustrie sowie<br />
der Pharmaindustrie und medizintechnik die<br />
schwerpunkte. erfolgreiche automatisierungs-Projekte<br />
erfordern die ständige Weiterentwicklung<br />
der eingesetzten methoden<br />
und technologien. durch die forschungskooperationen<br />
mit der technischen universität<br />
graz, mit fachhochschulen und höheren<br />
technischen schulen (htls) verfügt m&r<br />
über neueste wissenschaftliche erkenntnisse.<br />
das Vertrauen der kunden und das stabile<br />
und hohe Wachstum war der startschuss für<br />
die internationalisierung – m&r-standorte<br />
weltweit garantieren mittlerweile für bestes<br />
service direkt vor ort.<br />
www.mr-automation.at<br />
rotkreuz in der schweiz und Penzberg in<br />
bayern nicht nur zu präsentieren, sondern<br />
auch direkt mit den verantwortlichen einkäufern<br />
und entwicklungsleitern ins gespräch zu<br />
kommen. und bereits im april dieses Jahres<br />
wurde bekannt, dass mit Juli 2011 roche diagnostics<br />
graz sechs anlagen zur fluidpack-<br />
Produktion zu Payer international technologies<br />
ins steirische st. bartholomä transferiert.<br />
an den zweitägigen standortreisen nahmen<br />
unternehmer und führungskräfte von insgesamt<br />
22 unternehmen und forschungseinrichtungen<br />
– von a wie acib bis z wie<br />
zeta – teil. „es gab neben dem erfolg für die<br />
m&r automation gmbh bereits viele vertiefende<br />
gespräche und auch Vereinbarungen<br />
zwischen Partnern, die ihre kooperation aber<br />
noch nicht öffentlich machen wollen. und es<br />
gab ebenso viele erstkontakte und kennenlernen,<br />
die sich vor allem mittelfristig auswirken<br />
werden“, erzählt cluster-geschäftsführer<br />
robert gfrerer über seine erfahrungen<br />
während der lieferantenreisen zum rochestandort<br />
Penzberg und zum standort der<br />
roche diagnostics ag nach rotkreuz in der<br />
schweiz.<br />
künftige aktiVitäten<br />
di ulrich kanter, general manager von roche<br />
diagnostics graz: „roche möchte auch<br />
weiterhin kooperationen mit steirischen betrieben<br />
und forschungseinrichtungen betreiben<br />
und auf diese Weise das exzellente<br />
know-how am Wissenschaftsstandort graz<br />
nutzen. die lieferantenreisen zu den rochestandorten<br />
rotkreuz und Penzberg waren<br />
ein erster wichtiger schritt und brachten bereits<br />
eindrucksvolle erfolge. als weitere maßnahme<br />
ist nun auch ein „technologietag“ in<br />
graz geplant, um zukünftige kooperationsmöglichkeiten<br />
in der steiermark besser ausloten<br />
zu können. ich bin sehr zuversichtlich,<br />
dass wir durch all diese aktionen arbeitsplätze<br />
und Wertschöpfung in der steiermark erhalten<br />
können.“<br />
für clusterchef gfrerer sind diese sich abzeichnenden<br />
erfolge auch ein sehr gutes<br />
zeichen für den angesprochenen „technologietag“<br />
am 5. oktober 2011 bei roche<br />
diagnostics graz. dabei können auch kleine<br />
unternehmen ihre innovativen ideen im<br />
bereich sensor-, mess- und materialtechnik<br />
den an diesem tag aus aller Welt nach graz<br />
kommenden roche-technologiescouts und<br />
poten ziellen geschäftspartnern aus forschung<br />
& entwicklung präsentieren.
iologiE sElbst gEmacht<br />
geklonte mikroorganismen, die mit hilfe<br />
eines neuen gens eine bestimmte aufgabe<br />
erledigen, sind in der biotechnologie gang<br />
und gäbe. neu hingegen sind zellen, in die<br />
ganz neue stoffwechselwege eingebaut<br />
wurden oder die überhaupt ein künstliches<br />
genom besitzen. das macht komplizierte<br />
und wertvolle Produkte zugänglich, die mit<br />
den üblichen biotechnologischen methoden<br />
nicht hergestellt werden konnten. das acib<br />
(austrian centre of industrial bio<strong>technology</strong>)<br />
will in dieses junge forschungsfeld mit einer<br />
neuen Junior group einsteigen.<br />
Was die synthetische biologie leisten kann,<br />
zeigt das beispiel „artemisin“ – die wirksamste<br />
substanz gegen malaria. lange<br />
konnte sie nur aufwändig aus den blättern<br />
und blüten des einjährigen beifußes (artemisia<br />
annua) extrahiert werden. seit kurzem<br />
gibt es ein biotechnologisches Verfahren<br />
aus den usa: der gesamte stoffwechsel-<br />
13 paRtneR neWs<br />
hörgErätE muss man nicht sEhEn –<br />
nEuroth ErFüllt dEn wunsch nach „vErstEcktEn“ hörgErätEn<br />
mit im-ohr-hÖrgeräten Will<br />
neuroth die hemmschWelle Von<br />
menschen mit hÖrminderung<br />
deutlich senken – aktuelle<br />
hÖrgeräte-generation ist so<br />
diskret Wie kontaktlinsen. eine<br />
informationskamPagne Wurde<br />
anfang sePtember gestartet.<br />
nur jeder fünfte, der unter einer deutlichen<br />
hörminderung leidet, verwendet laut aktueller<br />
studien ein hörgerät. einer der wichtigsten<br />
gründe, warum betroffene auf ein<br />
hörgerät verzichten, ist die scheu davor,<br />
einen sichtbaren „knopf im ohr“ zu tragen.<br />
mit einer informationskampagne will neuroth,<br />
der spezialist am österreichischen hörgerätemarkt,<br />
diese hemmschwelle beseitigen:<br />
mit dem neuen schWerPunkt „synthetische biologie“ Will das acib in einem Jungen zWeig der biotechnologie<br />
durchstarten. der startschuss erfolgte unlängst bei einem minisymPosium.<br />
Expertin auf dem gebiet synthetische<br />
biologie<br />
dr. birgit wiltschi<br />
neue nachwuchsforschungsgruppen-<br />
leiterin acib gmbh<br />
denn es gibt hörgeräte, die so klein sind,<br />
dass sie im ohr praktisch verschwinden und<br />
damit von außen kaum mehr sichtbar sind.<br />
„diese im-ohr-hörgeräte sind diskret wie<br />
kontaktlinsen – während die bekannten<br />
hinter-dem-ohr-geräte eher brillen entsprechen“,<br />
erklärt der Junior-chef und neuroth-<br />
Vertriebsleiter lukas schinko. man hoffe,<br />
dass man damit dem ziel, „dass jeder, dem<br />
ein hörgerät hilft, auch eines verwendet“,<br />
deutlich näher komme.<br />
schinko, der selbst hörakustikmeister ist,<br />
weist auf die hohe qualität dieser hörgerätegeneration<br />
hin: „dank der geringen größe ist<br />
der tragekomfort unüberbietbar – und trotz<br />
der geringen größe braucht man bei der<br />
hörqualität keine abstriche zu machen.“<br />
kostenlos in ganz Österreich<br />
testen.<br />
Wer dennoch zweifel hat, kann sich selbst<br />
von der qualität überzeugen: nach einem<br />
professionellen hörtest von nur wenigen minuten<br />
in einem der 110 neuroth-fachinstitute<br />
in Österreich bekommt der kunde das<br />
individuell angepasste hörgerät zur Probe<br />
mit. 14 tage kann er es gratis im alltag testen,<br />
bevor er seine entscheidung trifft.<br />
der „star“ der begleitenden tV-kampagne<br />
ist übrigens matej kuhar, ein neuroth-techniker,<br />
der seine karriere bei neuroth vor 20<br />
Jahren begann und sich als spezialist für die<br />
miniaturisierung von technischen Produkten<br />
profiliert hat.<br />
neuroth – das unternehmen.<br />
das steirische familienunternehmen neuroth<br />
ag beschäftigt in Österreich, der schweiz,<br />
liechtenstein und slowenien in mehr als 170<br />
fachinstituten rund 680 mitarbeiterinnen<br />
und mitarbeiter. die unternehmenszentrale<br />
des hörgeräte-spezialisten liegt im oststeirischen<br />
schwarzau im schwarzautal.<br />
autor: neuroth ag<br />
weg zum herstellen der substanz – er besteht<br />
aus sechs enzymreaktionen – wurde<br />
in das bakterium escherichia coli eingebaut,<br />
welches das medikament nun in höherer<br />
ausbeute und zu einem wesentlich günstigeren<br />
Preis produziert.<br />
das beispiel artemisin zeigt die leistungsfähigkeit<br />
der synthetischen biologie. gleichzeitig<br />
zeigt es auch das risiko – man arbeitet mit<br />
mehr oder weniger künstlichen organismen.<br />
das um und auf sind deshalb „minimalzellen“,<br />
die das herstellen, was man braucht, die<br />
aber nur unter laborbedingungen lebensfähig<br />
sind. da will das acib im herbst mit einer<br />
aus vorerst drei forscher innen zählenden<br />
gruppe einsteigen, so acib-geschäftsführer<br />
Prof. anton glieder, denn „das interesse der<br />
industrie ist vorprogrammiert und der nutzen<br />
für den endverbraucher schon jetzt erkennbar.<br />
Wir wollen vorne dabei sein“.<br />
autor: thomas stanzer, acib gmbh
paRtneR neWs<br />
14<br />
continuous improvEmEnt war gEstErn.<br />
das institut health (Joanneum research) beschreitet durch den einsatz Von systematic innoVation (si-) methods<br />
neue Wege für die biomedizinische technologie Von morgen.<br />
für gewöhnlich entstehen neue medizinprodukte<br />
zufällig oder aus ideen bzw. Problemen,<br />
die ärzte, techniker oder andere<br />
kreative Personen im zuge ihrer aufgabenerfüllung<br />
haben. andere einfachste kreativitätstechniken,<br />
bspw. brainstorming, sind<br />
schon einigermaßen verbreitet, nur: sogar in<br />
voneinander getrennten gruppen behandelte<br />
themen werden oft zu ähnlichen oder gar<br />
deckungsgleichen lösungen führen. für ein<br />
unternehmen bedeutet das, dass eine differenzierung<br />
zur konkurrenz nicht ausreichend<br />
gefördert werden kann.<br />
es gibt aber eine durchaus überlegenswerte<br />
alternative zum herkömmlichen finden von<br />
guten ideen: systematische generierung<br />
von ideen und damit von neuen Produkten/<br />
Prozessen/technologien. Viele von ihnen<br />
Generisches<br />
(ähnliches)<br />
TRIZ-Problem<br />
Spezifisches<br />
Problem<br />
übergeordneter triz-Prozess<br />
Generische<br />
TRIZ-Lösung<br />
Spezifische<br />
Lösung<br />
werden sich jetzt denken „ideen kann man<br />
doch nicht erzwingen, oder?“ … natürlich<br />
kann man nicht auf knopfdruck eine beliebige<br />
anzahl von verfolgenswerten ideen aus<br />
dem nichts hervorzaubern, das ist schon<br />
klar. durch den gezielten einsatz der methodik<br />
des systematischen innovierens können<br />
allerdings anzahl und erfolgswahrscheinlichkeit<br />
von neuerungen erhöht, wenn nicht vervielfacht<br />
werden.<br />
die si-methodik unterliegt einerseits der<br />
Philosophie des strebens nach idealen<br />
lösungen und macht sich andererseits<br />
vorhandene informationen zunutze. ein<br />
wesentlicher bestandteil des si-Werkzeugkastens<br />
besteht aus triz-tools. Was ist<br />
triz? das akronym triz stammt aus russland<br />
und bedeutet „теория решения<br />
изобретательских задач“ (teorija reschenija<br />
izobretatel´skich zadatsch) oder für<br />
alle, die des russischen nicht mächtig sind:<br />
„theorie des erfinderischen Problemlösens“.<br />
diese theorie basiert auf der analyse der<br />
weltweit erfolgreichsten lösungen aus Wissenschaft,<br />
mathematik, engineering und<br />
beinhaltet die erfolgsrezepte von mehreren<br />
millionen Patenten. in 1500 Personenjahren<br />
triz-forschung ließ sich diese riesige anzahl<br />
von innovation erstaunlicherweise auf<br />
eine relativ überschaubare anzahl an gene-<br />
rischen lösungsansätzen zurückführen.<br />
die kunst ist es nun, die eigenen aufgabenstellungen<br />
auf eine abstrakte lösungsebene<br />
zu transferieren, in der es bereits erfolgversprechende<br />
generische lösungsmöglichkeiten<br />
gibt, um diese dann wieder in eine<br />
spezifische lösung zu übersetzen.<br />
eine weitere möglichkeit zur generierung<br />
von Produktideen ist es, sich an sogenannten<br />
evolutionstrends zu orientieren. denn<br />
auch technische systeme folgen bei ihrer<br />
Weiterentwicklung voraussagbaren entwicklungen,<br />
die ebenfalls ein ergebnis der<br />
triz-forschung sind. so lassen sich beispielsweise<br />
für bestehende medizintechnik/<br />
medizinprodukte durch auswahl der anwendbaren<br />
trends der aktuelle evolutionsgrad<br />
und damit auch das noch offene evolutionspotenzial<br />
bestimmen. ein wichtiger<br />
Parameter für die künftige erfolgsplanung!<br />
doch dies ist nur ein kleiner ausschnitt der<br />
möglichkeiten von systematik innovation für<br />
die medizintechnik, die leider noch viel zu<br />
wenig genutzt werden. Wenn sie lust auf<br />
mehr bekommen haben, kontaktieren sie<br />
uns!<br />
„Wir übersetzen ihre ideen und aufgabenstellungen<br />
aus medizin, Pharmazie und medizintechnik<br />
in nachhaltige lösungen, bis hin<br />
zu zulassungsfähigen medizinprodukten.“<br />
dazu generieren wir gemeinsam mit ihnen<br />
gezielt neue ideen zu medizinprodukten und<br />
unterstützen sie mit unseren services über<br />
den gesamten medizinprodukt-lebenszyklus.<br />
begegnen sie dem steigenden Wettbewerbsdruck<br />
mit „continous innovation“.<br />
hEalth – institut für biomedizin und<br />
gesundheitswissenschaften<br />
JoannEum rEsEarch gmbh<br />
pd dr. Frank sinner<br />
auenbruggerplatz 20/3, 8036 graz<br />
t +43(0)316 | 876 2111<br />
frank.sinner@joanneum.at<br />
www.joanneum.at/health<br />
autor: Jr health
microinnova: chEmiEFabrik dEr zukunFt<br />
die kernkompetenz der grazer microinnova<br />
engineering gmbh liegt in der entwicklung<br />
und optimierung von Produktionsverfahren<br />
und anlagen für die chemische und pharmazeutische<br />
industrie.<br />
neben kompletten anlagen und Produktionssystemen<br />
bietet microinnova leistungen<br />
in den bereichen chemische Prozessentwicklung,<br />
engineering, automatisierungstechnik<br />
und inbetriebnahme an. ebenso<br />
gehören equipment und lösungen zur chemischen<br />
Prozessoptimierung in bestehenden<br />
anlagen zum umfangreichen leistungsspektum<br />
des unternehmens.<br />
seit acht Jahren behauptet sich microinnova<br />
erfolgreich am markt und zählt unternehmen<br />
wie sandoz, roche, novartis und sigma<br />
aldrich zu seinen kunden.<br />
microinnova hat sich durch konsequente<br />
forschung und entwicklung in der branche<br />
als spezialist für Prozessintensivierung durch<br />
den einsatz von mikroverfahrenstechnik und<br />
flow-chemie etabliert.<br />
Prozessintensivierung hat die radikale effizienzsteigerung<br />
von chemischen/verfahrenstechnischen<br />
Prozessen zum ziel.<br />
maßnahmen zur Prozessintensivierung führen<br />
bei chemischen synthesen zu verkürzter<br />
reaktionszeit und zu höherer reaktionsausbeute.<br />
Wichtigste ansatzpunkte bei der Prozessintensivierung<br />
sind die Verringerung der anzahl<br />
von Prozessschritten durch zusammenführung<br />
von reaktion und Produktaufarbeitung,<br />
die beschleunigung des Wärme- und stoffaustauschs,<br />
der einsatz von mikroverfahrenstechnik,<br />
die nichtklassischen formen<br />
des energieeintrags (mikrowelle, ultraschall)<br />
sowie neue methoden in der messtechnik,<br />
Prozesssteuerung und -bedienung.<br />
Prozess- und reaktionsführung in extremen<br />
temperatur- und druckbereichen (von -80°c<br />
bis 900°c und bis zu 300 bar) wird mit dem<br />
zum einsatz kommenden mikrostrukturierten<br />
equipment technisch deutlich vereinfacht<br />
und damit wirtschaftlich höchst attraktiv. die<br />
ausbeute von reaktionsprozessen kann erheblich<br />
gesteigert und der anteil an Verunreinigungen<br />
oder unerwünschten nebenprodukten<br />
minimiert werden. stark exotherme<br />
bzw. endotherme reaktionen können leichter<br />
beherrscht werden.<br />
„heute schafft ein daumennagelgroßer<br />
computer-chip in kürzester zeit eine rechenleistung,<br />
wofür in den 60er und 70er<br />
Jahren noch ganze gebäude voller rechner<br />
stundenlang gebraucht haben. analog<br />
dazu möchten wir die chemische und Pharmazeutische<br />
industrie revolutionieren! Wo<br />
heute noch ganze fabriken im einsatz sind,<br />
werden einmal unsere anlagen, die sogar in<br />
einem reisekoffer Platz finden, diese leistung<br />
vollbringen. nur schneller, billiger und<br />
mit viel höherem Wirkungsgrad!“, erklärt dr.<br />
dirk kirschneck, geschäftsführer der microinnova<br />
engineering gmbh, seine ziele.<br />
„die amortisationszeiten einer neuen anlage<br />
können je nach einsatzbereich bei nur sechs<br />
bis zwölf monaten liegen. der Platzbedarf<br />
von chemieanlagen sinkt durch die technologische<br />
Verbindung von flow chemistry<br />
und mikroverfahrenstechnik, wie sie von<br />
microinnova angeboten wird, um bis zu 50<br />
Prozent, der Wirkungsgrad hingegen steigt<br />
um über 30 Prozent.“<br />
green chemistry aus der grünen<br />
mark<br />
als „grüne chemie“ bezeichnet man die<br />
art von chemie, die versucht, umweltverschmutzung<br />
einzudämmen, energie zu<br />
sparen und möglichst umweltverträglich zu<br />
produzieren. gleichzeitig sollen gefahren<br />
der Produktion und des Produkts vermieden<br />
werden. auch um diese ziele für seine kunden<br />
erreichbar zu machen, hat sich microinnova<br />
engineering der entwicklung und nutzung<br />
neuartiger techniken verschrieben.<br />
Paul anastas von der environmental Protection<br />
agency und John c. Warner entwickelten<br />
zwölf grundprinzipien von green chemistry,<br />
deren einhaltung mit dem Produktions- und<br />
anlagenkonzepten von microinnova engi-<br />
15 paRtneR neWs<br />
effiziente, energie- und ressourcenschonende anlagen Werden die chemie- und PharmaProduktion Von<br />
morgen Prägen. das grazer high-tech-unternehmen microinnoVa stellt dazu die Weichen. zuletzt War<br />
das unternehmen auch für den fast forWard aWard nominiert, den innoVationsPreis der steirischen<br />
WirtschaftsfÖrderung sfg.<br />
neering in allen Punkten ermöglicht wird.<br />
um nur einige beispiele zu nennen:<br />
- die intensive nutzung erneuerbarer rohstoffe<br />
- die Vermeidung unnötiger zwischenstufen<br />
in chemischen Prozessen<br />
- die maximierung der atomeffizienz: synthesen<br />
und reaktionen so gestalten und<br />
nutzen, dass keine/wenige atome oder<br />
moleküle der ausgangsreagenzien übrig<br />
bleiben oder ungewünschte stoffe entstehen<br />
- echtzeitüberwachung, kontrolle und steuerung<br />
aller Vorgänge, um Verschmutzung<br />
und Verunreinigungen und damit Verschwendung<br />
vorzubeugen<br />
- das risiko für unfälle minimieren<br />
mit system an die sPitze<br />
durch ein perfekt abgestimmtes system<br />
von methoden, entwicklungstools und Produktions-equipment<br />
kann microinnova den<br />
bevorzugten syntheserouten seiner kunden<br />
entsprechende scale-ups von gramm- über<br />
kilolabor- bis zu industriellen Produktionsgrößen<br />
im multi-tonnen-bereich in stark verkürzter<br />
zeit anbieten.<br />
microinnova stellt als unabhängiger systemintegrator<br />
entsprechend der chemischen<br />
Prozessanforderung und unter berücksichtigung<br />
anderer faktoren wie zum beispiel<br />
materialtauglichkeit, Wirtschaftlichkeit, flexibilität<br />
oder spezifischer kundenwünsche das<br />
ideale equipment nach gmP oder anderen<br />
richtlinien zusammen.<br />
die modulare bauweise der kontinuierlich<br />
betriebenen microinnova-anlagen beweist<br />
größte anpassungsfähigkeit bei sich ändernden<br />
oder neuen Produktionsanforderungen<br />
und macht sie so der flexibilität im<br />
chargenbetrieb vergleichbar. auch einzelne<br />
Prozessschritte im chargenbetrieb können<br />
durch flow-module von microinnova ersetzt<br />
werden.<br />
autor: microinnova engineering gmbh
paRtneR neWs<br />
16<br />
diabEtischE polynEuropathiEn<br />
in bezug auf diabetes stellen diabetische<br />
komplikationen den wichtigsten forschungsschwerpunkt<br />
von Proteopharm dar,<br />
die sogenannten diabetischen Polyneuropathien<br />
(dPn). für diabetische Polyneuropathien<br />
kann die medizin gegenwärtig kaum<br />
wirksame hilfe anbieten. als dPn fasst man<br />
eine gruppe von erkrankungen zusammen,<br />
bei denen nerven als folge zu hohen blutzuckers<br />
geschädigt werden. bereits zum<br />
zeitpunkt der erstdiagnose von dm zeigt die<br />
hälfte der Patienten anzeichen unterschiedlicher<br />
grade diabetischer Polyneuropathien.<br />
70-90% aller dm-Patienten werden im laufe<br />
ihres lebens von dPn betroffen sein, dPn<br />
sind die ursache von etwa 80-90% der beinamputationen.<br />
die Who prognostiziert eine<br />
zunahme von diabeteserkrankungen auf bis<br />
zu 290 millionen menschen weltweit im Jahr<br />
2025.<br />
gegenwärtige therapieansätze für dPn<br />
sind palliativ und vor allem auf eine schmerzminderung<br />
konzentriert. Proteopharm entwickelt<br />
derzeit mPP-9, ein neues molekül zur<br />
behandlung von dPn. das molekül hat bereits<br />
präklinische und in vivo studien erfolgreich<br />
bestanden, sowie die Phase i und den<br />
erste teil einer klinischen Phase-ii-studie<br />
beim menschen absolviert. die ergebnisse<br />
zeigen ein außergewöhnlich hohes maß an<br />
sicherheit und Wirksamkeit von mPP-9. in<br />
Versuchstieren reduzierte mPP-9 erheblich<br />
die anzahl abgestorbener zellen (apoptose),<br />
verbesserte die nervenleitfähigkeit und<br />
schützte das myelin vor einer weiteren Verschlechterung.<br />
die neuropathie in behandelten<br />
mäusen konnte ebenfalls signifikant<br />
reduziert werden.<br />
mPP-9-moleküle zeigten auch in studien<br />
am menschen eine hohe effizienz. die ergebnisse<br />
umfassten eine verbesserte sensorische<br />
leitfähigkeit (n medianus) mit verbesserten<br />
reflexen und mehr muskelkraft<br />
und führte zur schmerzreduktion sowie<br />
statistisch signifikanten Verbesserungen des<br />
neurologischen und klinischen status in der<br />
Patientenpopulation.<br />
mPP-9 wurde gut vertragen und erwies sich<br />
als guter Wirkstoffkandidat zur behandlung<br />
von dPn.<br />
orale komPlikationen bei diabetes<br />
eine weitere komplikation im zusammenhang<br />
mit diabetes ist ein gestörtes physiologisches<br />
gleichgewicht in der mundhöhle<br />
– die entwicklung von Parodontose bei Patienten<br />
mit diabetes ist direkt mit der entwicklung<br />
und dem auftreten von herz-kreislauf-<br />
Problemen verbunden.<br />
bei diabetischen Patienten ist der säure- und<br />
basenhaushalt des körpers gestört, was mit<br />
der erhöhung der kariogenen bakterienzahl<br />
um mehr als den faktor 10 einhergeht (verglichen<br />
mit der bei gesunden menschen). ein<br />
solch „saures“ milieu ist die Voraussetzung<br />
für eine beschleunigte demineralisation des<br />
zahnschmelzes, es beschleunigt auch die<br />
bildung von löchern und das auftreten von<br />
entzündungen und Parodontose.<br />
Proteopharm entwickelt Produkte zur behandlung<br />
dieser diabetischen komplikationen,<br />
speziell zur erhaltung der mundhygiene<br />
und zur behandlung von Parodontitis<br />
bei diabetespatienten und Patienten mit gestörter<br />
glukosetoleranz.<br />
als erste anwendung ist eine zahncreme<br />
geplant, für die gegenwärtig die relevanten<br />
studien laufen.<br />
allergie<br />
robert basic, der geschäftsführer von Proteopharm,<br />
hat bisher als erfinder an der entwicklung<br />
einer Verbindung zur behandlung<br />
von entzündlichen Prozessen und immunologischen<br />
störungen gearbeitet, die durch<br />
allergien verursacht werden. Präklinische<br />
studien und doppelt-verblindete, placebokontrollierte<br />
klinischen studien führten zu<br />
hervorragenden ergebnissen mit dieser Verbindung.<br />
die ergebnisse zeigten, dass die<br />
Verbindung 21 gene moduliert (immunoreguliert),<br />
die an entzündlichen Prozessen und<br />
allergien beteiligt sind. die Verbindung wird<br />
bereits seit mehreren Jahren in etwa zehn<br />
ländern als ernährungsergänzungsprodukt<br />
verkauft, darunter in Österreich, wo sie unter<br />
der marke lectranal® erhältlich ist. der<br />
erfinder robert basic übertrug einen teil der<br />
lizenzrechte an das unternehmen milsing<br />
ltd. und im Jahr 2010 wurde mit der merck<br />
consumer health care holding gmbh eine<br />
exklusive Vertriebsvereinbarung für lectranal®<br />
unter einer eigenmarke von merck unterzeichnet.<br />
allergie – von der nahrungsergänzung<br />
zum medikament<br />
die bestehenden lizenzverträge beziehen<br />
sich auf den bereich der nahrungsergänzungsmittel<br />
und diätetik. im Jahr 2011 erhielt<br />
Proteopharm die erlaubnis, die Verbindung<br />
in einer synthetischen darreichungsform als<br />
Wirkstoffkandidaten für die behandlung von<br />
allergischen reaktionen zu entwickeln.<br />
fettleber und adiPositas<br />
im Jahr 2010 trat Proteopharm einem von<br />
der medizinischen universität graz geleiteten<br />
konsortium von unternehmen und<br />
wissenschaftlichen einrichtungen bei, um<br />
zusammen an einem Projekt mit dem titel<br />
„biomarker für eine personalisierte medizin<br />
bei allgemeinen stoffwechselstörungen“ zu<br />
arbeiten. mitglieder des konsortiums sind<br />
die universität Wien, die forschungsgesellschaft<br />
Joanneum research, das institut für<br />
medizinische systemtechnik und gesundheitsmanagement,<br />
die technische universität<br />
graz und das ludwig boltzmann institut<br />
für experimentelle und klinische traumatologie.<br />
Proteopharm hat zwei neue bioaktive moleküle<br />
entwickelt, die potentielle kandidaten<br />
für die behandlung von adipositas-bedingter<br />
lebererkrankung sind, insbesondere für die<br />
behandlung von non-alcoholic fatty liver<br />
disease (nafld). diese Wirkstoffkandidaten<br />
haben in vorklinischen Pilotstudien positive<br />
ergebnisse bei der behandlung von nafld<br />
gezeigt. das ziel des Projektes ist es, biomarker<br />
für nafld zu finden und die Wirkung<br />
der beiden kandidaten auf diese biomarker<br />
zu untersuchen mit der absicht, das fortschreiten<br />
der erkrankung aufzuhalten. durch<br />
die auswertung der biomarkerveränderung<br />
wird Proteopharm abschätzen können, ob<br />
diese kandidaten zur therapeutischen behandlung<br />
von nafld eingesetzt oder als ernährungsergänzungsmittel<br />
verwendet werden<br />
könnten.<br />
robert basic<br />
geschäftsführung<br />
autor: Proteopharm gmbh<br />
Proteopharm gmbh mit hauptsitz in<br />
graz wurde 2007 von einer gruppe<br />
Jungunternehmern gegründet. an der<br />
spitze des unternehmens steht der cogründer<br />
robert basic, ein Jungunternehmer<br />
und erfinder.<br />
das unternehmen konzentriert sich auf<br />
die erforschung und entwicklung von<br />
biomarkern und neuen molekülen für<br />
den einsatz in den bereichen diabetes<br />
mellitus (dm) und lebererkrankungen<br />
zur pharmazeutischen anwendung,<br />
aber auch für ernährungsprodukte mit<br />
gesundheitlichen effekten (nutrazeutika).
das büro für biostatistik ist teil des zentrums<br />
für medizinische grundlagenforschung<br />
(zmf) und nützt den Vorteil der interdisziplinären<br />
Vernetzung durch eine enge zusammenarbeit<br />
mit den am zmf angesiedelten<br />
core-facilities. Projektbesprechungen werden<br />
gemeinsam mit den für die Projekte relevanten<br />
core facilitiy-leiterinnen abgehalten,<br />
um eine optimale Projektabwicklung zu garantieren<br />
– effizient an zeit und finanziellen<br />
ressourcen, sowie im austausch von knowhow<br />
über die verschiedenen forschungsbereiche<br />
und fragestellungen hinweg. das<br />
zmf bietet dem büro für biostatistik somit<br />
ein einzigartiges wissenschaftliches setting,<br />
förderlich für kommunikative und kooperative<br />
Prozesse.<br />
die dienstleistungen des büros für biostatistik<br />
reichen von der studienplanung bis hin<br />
zur datenauswertung und professionellen<br />
unterstützung beim Verfassen von wissenschaftlichen<br />
Publikationen.<br />
17 paRtneR neWs<br />
biostatistik – Forschung im intErdisziplinärEn sEtting<br />
zentrum für medizinische<br />
grundlagenforschung<br />
büro für biostatistik<br />
(zertifiziert nach iso 9001:2008)<br />
lEitung:<br />
mag. andrea groselj-strele<br />
t +43 (0)316 | 385 - 73012<br />
andrea.groselj-strele@medunigraz.at<br />
www.meduni-graz.at/zmf/biostatistic<br />
mitarbEitErinnEn:<br />
katharina eberhard (ma)<br />
antonia griesbacher (mag.)<br />
die kern-expertisen umfassen folgende<br />
bereiche:<br />
- unterstützung in beantragungsverfahren.<br />
(z.b. ethikkommission) und bei der erstellung<br />
des studienprotokolls. Wir legen gemeinsam<br />
mit unseren kunden relevante<br />
fragestellungen, hypothesen und Variablen<br />
fest.<br />
- studienplanung. Wir unterstützen unsere<br />
kunden in der Planungsphase der studie<br />
und führen studiendesignentwicklungen,<br />
fallzahl- sowie Powerberechnungen unter<br />
berücksichtigung der effektschätzer durch.<br />
- datenerfassung und datenmanagement.<br />
Wir beraten hinsichtlich der professionellen<br />
erfassung, speicherung und Verwaltung<br />
von daten und stellen Vorlagen für die aufbereitung<br />
der daten bei statistischen analysen<br />
bereit.<br />
- Plausibilitätsüberprüfung der daten sowie<br />
ausreißerdiagnostik. Wir schaffen die basis<br />
für qualitativ hochwertige und aussagekräftige<br />
statistische analysen durch eine fundierte<br />
dateninspektion.<br />
- statistische datenanalyse. um den Wünschen<br />
unserer kunden nachzukommen,<br />
bieten wir eine breite Palette statistischer<br />
auswertungsverfahren an. Von multivariaten<br />
analysetechniken wie faktoranalyse,<br />
clusteranalyse, bis hin zu diversen regressionsanalysen<br />
und roc-analysen,<br />
beherrschen wir ebenso eine Vielzahl parametrischer<br />
methoden, speziell für kleine<br />
stichproben. im bereich überlebensanalysen<br />
bieten wir ein breites spektrum an<br />
analyseverfahren an. daten mit zensierten<br />
beobachtungen bedürfen gesonderter statistischer<br />
Verfahren und insbesondere in<br />
der onkologie finden überlebenszeitanalysen<br />
wie kaplan-meier, cox-regression,<br />
überlebens- und hazardfunktionen sowie<br />
competing-risk-modelle häufig anwendung.<br />
die quantitative zusammenfassung<br />
der ergebnisse der einzelstudien zu einem<br />
gesamtergebnis wird mit hilfe der metaanalyse<br />
durchgeführt.<br />
- dateninterpretation. ein besonderer service<br />
des büros für biostatistik ist die interpretation<br />
der statistischen analyseergebnisse.<br />
dadurch garantieren wir, dass die ergebnisse<br />
der professionell durchgeführten<br />
datenanalyse korrekt interpretiert und für<br />
wissenschaftliche Publikationen genutzt<br />
werden können.<br />
- Publikationstätigkeiten. nach abschluss<br />
der analysen schreiben wir den statistischen<br />
report und einzelne statistische kapitel<br />
für Publikationen.<br />
- schulungen. Wir bieten schulungen, gruppen-<br />
und einzelcoaching im bereich biostatistischer<br />
methoden und statistiksoftware<br />
an.<br />
- methodenetablierung. um unseren kunden<br />
ein umfassendes und ständig wachsendes<br />
angebot an statistischen leistungen bereitstellen<br />
zu können, sind wir laufend bemüht,<br />
unsere methoden auszubauen und besonders<br />
neue methoden, von denen unsere<br />
kunden profitieren werden, zu etablieren.<br />
zukünftig wird das büro für biostatistik seine<br />
statistischen dienstleistungen auch der<br />
industrie und Wirtschaft bereitstellen. damit<br />
wollen wir die interdisziplinäre Vernetzung<br />
stärker forcieren und unser langjährig statistisches<br />
know-how auch bereichen außerhalb<br />
der medizinischen forschung zugänglich<br />
machen. dadurch werden synergien<br />
von größerer tragweite geschaffen und die<br />
kommunikation zwischen forschung und<br />
anwendung verdichtet.<br />
autor: medizinische universität graz
paRtneR neWs<br />
18<br />
in-silico-computErmodEllE bEi hErzErkrankungEn ErmöglichEn<br />
prognosEn übEr thErapiEErFolg<br />
comPutergestützte herzsimulationen mit indiViduellen Patienteninformationen aus graz<br />
aus medizinischen bildstapeln werden computermodelle generiert, mit denen man die elektro-mechanische<br />
aktivität des herzens simulieren kann. rechts: „elektrischer Wirbelsturm“, wie er unmittelbar vor eintreten des<br />
plötzlichen herztodes beobachtet wird.<br />
herzerkrankungen zählen zu den häufigsten<br />
krankheiten weltweit. alleine in der eu sterben<br />
1,9 mio. menschen jährlich an einer kardiovaskulären<br />
erkrankung. ein besonders<br />
häufiger endpunkt zahlreicher kardiovaskulärer<br />
erkrankungen ist die herzinsuffizienz.<br />
die ursachen dafür sind vielfältig und reichen<br />
von einer durchblutungsstörung des<br />
herzmuskels bis hin zu bluthochdruck oder<br />
einer herzmuskelentzündung. eine vielversprechende<br />
therapie beruht auf gezielter<br />
stimulation mit herzschrittmachern (kardiale<br />
resynchronisationstherapie), die darauf<br />
abzielt, die mechanische synchronizität der<br />
Pumpfunktion zu verbessern. die therapie<br />
ist bei 70% der Patienten sehr erfolgreich,<br />
aber leider bei 30% überhaupt nicht effektiv.<br />
die ursachen für einen erfolg oder misserfolg<br />
der therapie sind noch unklar. die therapiekosten<br />
sind hoch und liegen bei über<br />
20.000 euro pro Patient.<br />
einen vielversprechenden ausweg aus<br />
diesem komplexen krankheitsfeld stellen<br />
computermodelle dar. so genannte insilico-modelle<br />
können das menschliche<br />
herz bis ins kleinste detail nachbilden.<br />
anatomische und funktionell völlig realistische<br />
modelle, die mit den spezifischen<br />
Patienteninformationen parametrisiert werden,<br />
können wertvolle Prognosen liefern.<br />
einerseits sind Vorhersagen möglich, ob<br />
eine therapieform erfolgreich sein wird oder<br />
nicht, andererseits erlauben simulationen<br />
auch eine verbesserte Patientenzuordnung<br />
für die jeweilige therapieform.<br />
univ.-Prof. dr. gernot Plank vom institut für<br />
biophysik an der med uni graz erforscht<br />
seit über 15 Jahren den einsatz von in-silico-modellen<br />
zur therapieoptimierung bei<br />
kardiovaskulären erkrankungen. „mit in-silico-modellen<br />
kann jedes organ und in dem<br />
fall das herz bis auf die zelluläre ebene<br />
simuliert werden, biochemische Prozesse<br />
und Veränderungen können nachgebaut<br />
werden. für ärzte ist der klare Vorteil, dass<br />
erfolgsprognosen über die jeweilige therapieform<br />
getätigt werden können und Patienten<br />
profitieren von einer quasi „durchgespielten,<br />
maßgeschneiderten therapie“,<br />
fasst gernot Plank zusammen. simulationen,<br />
die bisher auf anderen gebieten wie<br />
der automobilindustrie oder dem tiefbau<br />
angewandt wurden, um etwa brücken oder<br />
bauwerke zu analysieren, konnten mit dem<br />
technischen fortschritt nun auch in die<br />
medizintechnik übernommen werden. eine<br />
besondere herausforderung ist dabei die<br />
einbindung der patientenspezifischen informationen.<br />
bei der umsetzung einer simulation<br />
liefern 3-dimensionale daten aus der<br />
bildgebung (meist von einer mr-aufnahme)<br />
die beschreibung von herzgeometrie und<br />
deren änderung über den herzzyklus in<br />
folge der mechanischen kontraktion, die<br />
informationen über die elektrische aktivierung<br />
des herzens können über kathederuntersuchungen<br />
gewonnen werden. das<br />
computermodell muss dann so angepasst<br />
werden, dass der simulierte herzschlag<br />
mit den klinisch erhobenen daten übereinstimmt.<br />
eine weitere herausforderung<br />
stellen die extrem hohen rechenleistungen<br />
dar, die erforderlich sind, um solch detaillierte<br />
simulationen ausreichend rasch<br />
durchführen zu können. aufgrund der ra-<br />
sant fortschreitenden entwicklung von supercomputern<br />
und den für deren optimale<br />
nutzung erforderlichen Verbesserungen im<br />
bereich der numerik ist es jetzt möglich,<br />
einen humanen herzschlag innerhalb von<br />
wenigen minuten zu berechnen, wobei dabei<br />
aber über 16.000 rechenkerne parallel<br />
eingesetzt werden. die dazu notwendigen<br />
methodischen entwicklungen werden im<br />
rahmen des vom fWf geförderten spezialforschungsbereichs<br />
„mathematische<br />
optimierung mit anwendungen in den biomedizinischen<br />
Wissenschaften“ entwickelt<br />
und in der steiermark durch das „simnet<br />
styria“ unterstützt.<br />
gernot Plank kooperiert dabei mit der klinischen<br />
abteilung für kardiologie an der<br />
univ.-klinik für chirurgie, aber auch mit<br />
verschiedenen internationalen experten wie<br />
etwa dem institute of computational medicine<br />
an der Johns hopkins university in den<br />
usa oder der school of medicine am kings<br />
college london in england. in Österreich<br />
ist diese forschungsarbeit einzigartig, in<br />
europa gibt es nur noch zwei weitere forschungsgruppen<br />
in diesem bereich.<br />
früherkennung Von nebenWirkungen<br />
in der medikamentenent-<br />
Wicklung<br />
neben der therapieoptimierung liegt ein<br />
weiteres, großes anwendungsgebiet in der<br />
medikamentenentwicklung, konkret in der<br />
früherkennung pharmakologischer nebenwirkungen.<br />
die durchschnittliche entwicklung<br />
eines marktfähigen medikaments<br />
dauert ca. 13 Jahre und kostet ca. 250<br />
mio. euro. besonders dramatisch ist der<br />
kosten- und zeitaufwand für medikamente,<br />
die in letzter minute doch nicht zugelassen<br />
werden oder sogar nach einer einführung<br />
vom markt genommen werden müssen.<br />
in-silico-modelle sind auch für den bereich<br />
der medikamentenentwicklung eine vielversprechende<br />
möglichkeit, Wirkungen und<br />
vor allem nebenwirkungen von neu entwickelten<br />
Pharmaprodukten durch simulationen<br />
abzuklären.<br />
ein blick in die zukunft<br />
die forschungsergebnisse bei in-silico-modellen<br />
bei kardiovaskulären erkrankungen<br />
sind weit fortgeschritten. die anatomisch<br />
und funktionell realistischen modelle, die
genaueste, patientenspezifische informationen<br />
enthalten, können wertvolle Vorhersagen<br />
über den erfolg einer therapieform<br />
liefern. der nächste schritt ist der nachweis<br />
darüber in klinischen studien. am king’s<br />
college in london steht eine klinische studie<br />
gerade kurz vor der durchführung.<br />
technik in der medizin<br />
gernot Plank ist ein wahrhaftiges beispiel<br />
für interdisziplinäre arbeit. als absolvent der<br />
tu graz (biomedizinische technik) arbeitete<br />
er bereits im rahmen seiner dissertation<br />
am institut für medizinische Physik und biophysik<br />
an der med uni graz. mehrere forschungsaufenthalte<br />
führten ihn nach canada,<br />
berlin, Valencia und liverpool. an der<br />
renommierten Johns hopkins university in<br />
den usa war er bis 2008 als gastprofessor<br />
tätig, und bis 2010 als assistant Professor<br />
an der university oxford, bevor er wieder<br />
nach graz zurückkehrte.<br />
assoz. prof. dr. gernot plank<br />
institut für biophysik<br />
medizinische universität graz<br />
t +43 (0)316 | 380 - 7756<br />
gernot.plank@medunigraz.at<br />
autor: dr. gernot Plank<br />
dass ozonbehandlungen schonender als<br />
zum beispiel bohrungen sind, weiß man in<br />
der dentalmedizin schon seit langem. ozon<br />
tötet bakterien ab, beugt so karies und<br />
anderen zahnerkrankungen vor, ohne die<br />
zähne gravierend zu beschädigen. ebenso<br />
bekannt ist, dass ozongeneratoren bisher<br />
nur behandlungen mit geringen ozon-konzentrationen<br />
von bis zu 4,7 g/m³ zugelassen<br />
haben. Wie zum beispiel beim erfolgreichen<br />
modell healozone 2130c wurde das benötigte<br />
ozon aus der umgebungsluft mittels<br />
einer kaltkathodenentladung erzeugt.<br />
die antemo anlagen und teilefertigung<br />
gmbh treibt die zahnmedizinische ozonbehandlung<br />
nun voran mit einer Weiterentwicklung<br />
des healozone 2130c. der Vorteil<br />
des healozone X4 beruht im kern auf der<br />
erhöhung der ozon-konzentration auf bis<br />
zu 32 m/g³. diese hohe konzentration kann<br />
nicht mehr aus umgebungsluft gewonnen<br />
werden. die gefahr der stickoxidbildung<br />
und korrosion durch salpetersäurebildung<br />
19 paRtneR neWs<br />
diE wEitErEntwicklung dEr ozon-kariEsbEhandlung<br />
die antemo anlagen und teilefertigung gmbh entWickelt einen Verteilerblock,<br />
der hÖhere ozon-konzentrationen ermÖglicht und montageauf-<br />
Wände minimiert<br />
wäre zu hoch. aus diesem grund wird im<br />
heal ozone X4 das ozon in erster linie aus<br />
reinem medizinischem sauerstoff gewonnen.<br />
die möglichkeit, umgebungsluft zur<br />
gewinnung einer niedrigen ozon-konzentration<br />
zu verwenden, bleibt bestehen.<br />
um reibungslos zwischen beiden betriebsarten<br />
umschalten zu können, entwickelt<br />
antemo in zusammenarbeit mit dem augsburger<br />
konstruktionsbüro thomas quappe<br />
einen ventilgesteuerten Verteilerblock, in<br />
dem sämtliche anschlüsse, zum beispiel für<br />
die sauerstoffversorgung, schläuche und<br />
sicherheitsventile integriert sind. der montage-<br />
und Prüfaufwand für den deutschen<br />
montagebetrieb beckmann und egle gmbh<br />
wird so deutlich gesenkt.<br />
neben der entwicklung des Verteilerblocks<br />
ist antemo ein weiterer erfolg im bereich<br />
der medizintechnik geglückt. als einziges österreichisches<br />
unternehmen ist es gelungen,<br />
das entsprechende handpiece für die ozonkariesbehandlung<br />
mit dem healozone X4 in<br />
einem stück zu fertigen. die filigrane krümmung<br />
des handpiece aus rostfreiem stahl<br />
und die präzise gefertigten düsen ermöglichen<br />
zum einen eine schonende behandlung<br />
und garantieren zum anderen hundertprozentige<br />
genauigkeit. so ebnet antemo<br />
den Weg für weitere entwicklungen im bereich<br />
der medizin technik.<br />
autor: henric Wietheger
paRtneR neWs<br />
20<br />
zErtiFiziErung von QualitätsmanagEmEnt- systEmEn:<br />
nun auch im lEistungsangEbot dEr pmg dEr tu graz<br />
die europaprüf- und zertifizierstelle Pmg<br />
an der tu graz kann heuer bereits auf eine<br />
35jährige geschichte zurückblicken. sie ist<br />
damit die erfahrenste und durch die einbettung<br />
in eine universität mit vielfältigstem<br />
know-how ausgestattete stelle. War die<br />
bisherige aktivität durch die Prüfung und<br />
zertifizierung von Produkten (einschließlich<br />
der software) geprägt, so ist es nun nach<br />
mehrjährigen Vorbereitungsarbeiten gelungen,<br />
auch die akkreditierung zur zertifizierung<br />
von qualitätsmanagement-systemen<br />
von herstellern zu erhalten und somit den<br />
kunden ein umfassendes service anzubieten.<br />
die zertifizierungsbefugnis umfasst<br />
qualitätsmanagementsysteme nach en iso<br />
9001 und nach en iso 13485. den medizinprodukteherstellern<br />
steht somit vor ihrer<br />
haustüre ein zertifizierer zur Verfügung, der<br />
unterstützung in allen belangen der marktzulassung<br />
von medizinprodukten gewähren<br />
kann.<br />
qualitätsmanagementsysteme spielen sowohl<br />
im bereich der zulassung von medizinprodukten<br />
als auch im bereich von<br />
zulieferanten und Vertriebsunternehmen<br />
eine immer bedeutendere rolle. einerseits<br />
durch die möglichkeit einer wirtschaftlich<br />
effizienten herstellung nach zertifiziertem<br />
qm-system, und andererseits werden qmsysteme<br />
häufig auch freiwillig zur qualitätssicherung<br />
der internen abläufe im unternehmen<br />
eingeführt und als Wettbewerbsvorteil<br />
genutzt.<br />
die zertifizierung eines qm-systems für<br />
medizinprodukte darf nur durch eine unabhängige<br />
akkreditierte stelle wie die Pmg in<br />
graz erfolgen. grundsätzlich sind nach den<br />
europäischen richtlinien für medizinprodukte<br />
zur marktzulassung und ce-kennzeichnung<br />
entweder die zertifizierung des<br />
endproduktes oder des herstellers selbst<br />
bzw. seines herstellungsprozesses und der<br />
dabei getroffenen qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
erforderlich.<br />
im fall der zertifizierung des qm-systems<br />
kann je nach Produktklasse eines aus drei<br />
verschiedenen aufwändigen konformitätsbewertungsverfahren<br />
gewählt werden. Je<br />
nach dem gewähltem Verfahren sind in das<br />
qualitätsmanagementsystem folgende bereiche<br />
einzuschließen:<br />
- Produkt-endprüfung, also die endkontrolle<br />
des Produkts nach seiner fertigstellung<br />
(anhang V der richtlinie)<br />
- herstellung und endprüfung des Produktes,<br />
also qualitätssicherung der gesamten<br />
Produktion und endkontrolle des<br />
Produkts (anhang Vi der richtlinie) oder<br />
- entwicklung, herstellung und Produktendprüfung,<br />
also ein vollständiges<br />
qm-system, das alle herstelleraktivitäten<br />
umfasst (anhang ii der richtlinie).<br />
als grundlage für die einführung eines qmsystems<br />
für medizinprodukte ist die en iso<br />
13485 heranzuziehen. die norm definiert<br />
die organisatorischen anforderungen an<br />
die entwicklung und herstellung von medizinprodukten<br />
und basiert auf der iso 9001<br />
mit spezifischen ergänzungen. grundsätzlich<br />
kann die norm in fünf teile gegliedert<br />
werden, diese umfassen allgemeine<br />
anforderungen an das qm-system, die<br />
Verantwortung der leitung, das ressourcenmanagement,<br />
die eigentliche Produktrealisierung<br />
und die mess-, analyse- und<br />
Verbesserungsprozesse. hierbei ist zu beachten,<br />
dass je nach gewähltem Verfahren<br />
bestimmte teile der normanforderungen<br />
ausgeschlossen werden können.<br />
die Vorgangsweise bei der erst-zertifizierung<br />
von kunden durch die Pmg kann in<br />
eine antragsphase, eine Vorbereitungsphase<br />
und die Phase der auditierung unterteilt<br />
werden. das auditprogramm umfasst insgesamt<br />
ein zweistufiges erstaudit, je ein<br />
überwachungsaudit im ersten und zweiten<br />
Jahr der zertifikatslaufzeit und ein re-zertifizierungsaudit<br />
im dritten Jahr. im zuge des<br />
zweistufigen erstaudits werden in der ersten<br />
stufe die managementunterlagen (wie<br />
qm-handbuch, Verfahrens- und arbeitsan-<br />
weisungen etc.) auf einhaltung der vereinbarten<br />
normanforderungen geprüft. in stufe<br />
2 wird die umsetzung des qm-systems<br />
vor ort überprüft.<br />
als zusätzliches service räumt die europaprüf-<br />
und zertifizierstelle Pmg dem inhaber<br />
eines gültigen qm-zertifikates auch das<br />
recht ein, das geschützte cqm-zeichen<br />
der Pmg (cqm – certified quality management)<br />
für Werbezwecke zu nutzen.<br />
das leistungsangebot der europaprüfstelle<br />
Pmg (notified body nr. 0636) umfasst nun<br />
sämtliche Verfahren der konformitätsbewertung<br />
nach der medizinproduktdirektive<br />
93/42/eWg und 90/385/eg, also Produkt-<br />
und qm-zertifizierung. sie kann den kunden<br />
somit die Voraussetzungen für die ce-<br />
kennzeichnung und marktzulassung der<br />
medizinprodukte (einschließlich software)<br />
umfassend unterstützen.<br />
autoren: di dr. Jörg schröttner | univ.-Prof. dr. norbert leitgeb<br />
zertifizierung von<br />
Qualitätsmanagement- systemen an<br />
der tu graz<br />
(europaprüf- und zertifizierstelle für medizinprodukte)<br />
univ.-prof. dr. norbert leitgeb<br />
t +43 (0)316 | 873 - 7397<br />
norbert.leitgeb@tugraz.at
eine der schwerwiegendsten komplikationen<br />
von krebserkrankungen ist die hochgradige<br />
abmagerung der Patienten. bei diesem<br />
als kachexie bezeichneten krankheitsbild<br />
kommt es zu einem massiven abbau von<br />
fettgewebe und einer starken rückbildung<br />
der muskulatur. man schätzt, dass 20-30<br />
Prozent aller krebspatienten nicht unmittelbar<br />
am tumor, sondern an den folgen der<br />
auszehrung sterben. grazer Wissenschaftern<br />
gelang nun in einer aufsehenerregenden<br />
arbeit, die im renommierten Wissenschaftsjournal<br />
„science“ veröffentlicht wurde, der<br />
nachweis, dass die kachexieentstehung<br />
mit der aktivität fettspaltender enzyme in<br />
zusammenhang steht: im unterschied zu<br />
kachektischen krebspatienten, bei denen<br />
die enzymaktivität gesteigert ist, wurde im<br />
mausmodell festgestellt, dass bei fehlen der<br />
entsprechenden enzyme auf grund eines<br />
gendefekts keine kachexie entsteht. diese<br />
entdeckung könnte auch den Weg für eine<br />
neue behandlungsstrategie bei krebserkrankungen<br />
weisen: Wenn es gelänge, die<br />
fettspaltenden lipasen medikamentös zu<br />
hemmen, ließe sich damit vielleicht auch die<br />
kachexie verhindern.<br />
Warum 30 Prozent aller krebspatienten (bei<br />
manchen krebsformen sogar 70-80 %) im<br />
laufe ihrer erkrankung eine kachexie entwickeln,<br />
ist bis heute nicht vollständig geklärt.<br />
„manchmal kommt es bereits bei relativ kleinen<br />
tumoren zu einer starken abmagerung<br />
der Patienten. typische beispiele dafür sind<br />
lungen- und bauchspeicheldrüsenkrebs“,<br />
erklärt univ.-Prof. dr. gerald höfler, leiter<br />
des instituts für Pathologie der medizinischen<br />
universität graz, der sich in enger<br />
zusammenarbeit mit univ.-Prof. dr. rudolf<br />
zechner, institut für molekulare biowissenschaften<br />
der karl-franzens-universität graz,<br />
schon seit Jahren mit fragen des fettstoffwechsels<br />
beschäftigt. „ursache der kachexie<br />
ist nicht mangelnde nahrungsaufnahme<br />
und sie kann nicht durch hochkalorische<br />
ernährung verhindert werden“, stellt der experte<br />
klar. „kachexie unterscheidet sich auch<br />
vom hungerstoffwechsel, bei dem der körper<br />
versucht, die muskelmasse möglichst<br />
lange zu erhalten.“<br />
dem grazer forschungsteam gelang es, einen<br />
direkten zusammenhang zwischen dem<br />
fettstoffwechsel und der krebsassoziierten<br />
kachexie herzustellen. die Wissenschafter<br />
konnten im mausmodell zeigen, dass ein<br />
vollständiger schutz gegen krebsassoziierte<br />
kachexie vorhanden ist, wenn das fettspal-<br />
21 paRtneR neWs<br />
grazEr ForschEr EntdEckEn möglichEn nEuEn thErapiEansatz<br />
Für krEbspatiEntEn<br />
Wichtige rolle fettsPaltender enzyme bei kacheXie-entstehung<br />
das forscher-team der med uni graz: silvia schauer,<br />
suman kumar das, gerald höfler<br />
institut für pathologie<br />
medizinische universität graz<br />
univ.-prof. dr. gerald höfler<br />
t +43 (0)676 | 951 4108<br />
gerald.hoefler@medunigraz.at<br />
“adipose triglyceride lipase contributes<br />
to cancer-associated cachexia”:<br />
scienceexpress 2011;<br />
doi:10.1126/science.1198973<br />
http://www.sciencemag.org/content/<br />
early/recent<br />
tende enzyme „adipose triglyceride lipase“<br />
(atgl) fehlt. „das heißt, dass trotz unverändertem<br />
Wachstum der tumore der Verlust<br />
sowohl an fett- als auch an muskelmasse<br />
vollständig gestoppt werden kann“, so mag.<br />
suman kumar das, Phd-student am institut<br />
für Pathologie der med uni graz. Weiters<br />
konnte gezeigt werden, dass bei fehlen<br />
eines anderen wichtigen fettspaltenden<br />
enzyms, die „hormon-sensitive lipase“<br />
(hsl), zumindest ein teilweiser schutz gegen<br />
krebsassoziierte kachexie gegeben war.<br />
erste studien belegen, dass diese ergebnisse<br />
auch für menschen von großer relevanz<br />
sind: bei kachektischen krebspatienten<br />
wurde eine gesteigerte aktivität von atgl<br />
und hsl im fettgewebe nachgewiesen.<br />
die studienergebnisse könnten die grundlage<br />
eines ganz neuen therapieansatzes zur<br />
Verhinderung von kachexie bei krebserkrankungen<br />
werden. „theoretisch könnte man<br />
versuchen, kachexie durch blockierung<br />
einzelner signalproteine (so genannte zytokine)<br />
zu verhindern“, unterstreicht Prof. höfler<br />
die bedeutung der grazer arbeit. „das<br />
Verlockende an unserem modell ist, dass<br />
wir durch hemmung der fettspaltenden enzyme<br />
am zentralen Punkt ansetzen würden.“<br />
möglicherweise ließe sich auf diese Weise<br />
auch die auszehrung bei anderen schweren<br />
erkrankungen verhindern: einen ähnlichen<br />
abbau von fett- und muskelgewebe wie bei<br />
karzinomen findet man z.b. auch bei tuberkulose,<br />
aids, sowie bestimmten lungen-,<br />
nieren- und herzerkrankungen.<br />
die Veröffentlichung in science, einer der angesehensten<br />
fachzeitschriften der Welt, ist<br />
eine hohe auszeichnung für die beteiligten<br />
institute und garantiert eine große internationale<br />
beachtung der arbeit. dass mit mag.<br />
suman kumar das ein student des Phd-<br />
Programms der medizinischen universität<br />
graz als erstautor der studie aufscheint, unterstreicht<br />
zudem die exzellente qualität des<br />
Phd-studiums.<br />
autor: medizinische universität graz
paRtneR neWs<br />
„haus wEinitzEn“ schliEsst<br />
vErsorgungslückE in dEr stEiErmark<br />
22<br />
im nordosten von graz entsteht derzeit eine<br />
moderne Wohn- und betreuungseinrichtung<br />
für menschen mit chronischen psychischen<br />
erkrankungen. mit dem „haus Weinitzen“<br />
schließt die sanlas holding gmbh eine Versorgungslücke<br />
in der steiermark, ist es doch<br />
eine der wenigen einrichtungen in der steiermark,<br />
die sich im rahmen der psychiatrischen<br />
langzeitversorgung – mit einer Vielfalt an therapeutischem<br />
angebot – spezialisiert hat. der<br />
standort hat eine ideale lage und verbindet<br />
die freie natur im grazer umland mit guter<br />
anbindung an die städtische infrastruktur.<br />
errichtet werden primär einzelzimmer für 75<br />
Personen, denen eine individuelle lebensgestaltung<br />
ermöglicht werden soll. begonnen<br />
wurde der bau im dezember 2010. fertigstellung<br />
und bezug des objektes sind bereits mit<br />
ende des Jahres geplant.<br />
gesundheit, individualität, menschlichkeit –<br />
auf diese drei schlagworte baut die grazer<br />
sanlas holding. die sanlas holding hat es<br />
sich zum ziel gesetzt, durch medizinische und<br />
pflegerische sowie therapeutische maßnahmen<br />
die lebensqualität der menschen positiv<br />
zu verbessern.<br />
zu den bekanntesten einrichtungen von sanlas<br />
zählen die Privatklinik laßnitzhöhe mit<br />
dem schwerpunkt der neurologischen- und<br />
orthopädischen rehabilitation, die Privatklinik<br />
st. radegund sowie die Privatklinik leech, die<br />
als belegspital mit einem breiten operativen<br />
und konservativ-stationären leistungsspektrum<br />
medizinische Versorgung auf höchstem<br />
niveau bietet.<br />
mit dem haus Weinitzen stehen mittlerweile in<br />
neun einrichtungen über tausend betten zur<br />
Verfügung.<br />
facts:<br />
baubeginn: dezember 2010<br />
fertigstellung und bezug: ende 2011<br />
grundstücksgröße: ca. 33.000 m²<br />
arbeitsplätze: ca. 25<br />
ausstattung<br />
5 Pflegeeinheiten zu 15 betten<br />
- 65 einzelzimmer<br />
- 5 doppelzimmer<br />
EinrichtungEn dEr sanlas<br />
holding gmbh:<br />
privatklinik lassnitzhöhE<br />
miglitzpromenade 18<br />
8301 laßnitzhöhe<br />
info@privatklinik-lassnitzhoehe.at<br />
www.privatklinik-lassnitzhoehe.at<br />
privatklinik lEEch<br />
hugo-Wolf-gasse 2-4<br />
8020 graz<br />
office@privatklinik-leech.at<br />
www.privatklinik-leech.at<br />
privatklinik st. radEgund<br />
diepoltsbergerstr. 38-40<br />
8061 st. radegund<br />
office@privatklinik-stradegund.at<br />
www.privatklinik-stradegund.at<br />
bEtrEuungshEim<br />
nEutillmitsch – gralla<br />
grazerstraße 74<br />
8430 tillmitsch<br />
t +43 (0)3452 | 83325<br />
f +43 (0)3452 | 83325 - 23<br />
haus mariatrost<br />
kirchbergstraße 1<br />
8044 graz<br />
sEniorEnrEsidEnz EggEnbErg<br />
eckertstraße 98<br />
8020 graz<br />
margarEthEnhoF voitsbErg<br />
margarethengasse 2<br />
8570 Voitsberg<br />
info@margarethenhof.at<br />
www.margarethenhof.at<br />
inbEtriEbnahmE Für 2011<br />
gEplant:<br />
privatklinik hollEnburg<br />
krustettener straße 25<br />
3506 hollenburg in krems/donau<br />
haus wEinitzEn<br />
haideggerweg<br />
8044 graz/Weinitzen<br />
wEitErFührEndE<br />
inFormationEn:<br />
www.sanlas.at
sommErFEst dEr örrg<br />
am 1. Juli 2011 lud die Österreichische reinraumgesellschaft<br />
wieder zum sommerfest<br />
nach neudorf bei ilz. bei dieser Veranstaltung<br />
wurde ein mix aus branchen-information,<br />
fachvorträgen und geselligkeit mit steirischer<br />
kulinarik geboten.<br />
am informationstisch gab es diesmal broschüren<br />
zum universitätslehrgang „reinraumtechnik“,<br />
der an der tu graz installiert<br />
wird, reinraumeinrichtung im überblick sowie<br />
die druckfrischen broschüren zur ersten<br />
Örrg-schulung mit dem titel „oP-schulung<br />
im schulungs-oP“.<br />
unser erster gastreferent hartmut hardt, ein<br />
experte auf dem gebiet der betreiberverantwortung,<br />
hat uns eindringlich dargelegt, wie<br />
fundamental das einhalten von anerkannten<br />
regeln der technik ist. der kurze einblick,<br />
den er uns an hand von beispielen aus dem<br />
straf- und haftungsrecht in die thematik verschaffte,<br />
machte manchem teilnehmer lust<br />
örrg - östErrEichischE<br />
rEinraumgEsEllschaFt<br />
neudorf 41<br />
8262 ilz<br />
mag. angelika reichl, mba<br />
sekretärin der örrg<br />
t +43 (0)3385 | 8117<br />
f +43 (0)3385 | 8117<br />
office@oerrg.at<br />
www.oerrg.at<br />
auf mehr information. so gab es im laufe<br />
des abends etliche gespräche, für die uns<br />
unser gast zur Verfügung stand. da er auch<br />
erfahrung mit richtlinienarbeit (Vdi 3810 teil<br />
1 – betreiben und instandhalten) hat und<br />
rechtsberatung zu den gewerken trinkwasserhausinstallation<br />
und raumlufttechnik gibt,<br />
ist er sicherlich ein gefragter gesprächspartner<br />
für viele unserer mitglieder. kontakt herstellen<br />
können sie über unsere homepage<br />
www.oerrg.at.<br />
als unser zweiter gastredner (leider gestresst<br />
durch flugverspätung) Pier angelo galligani<br />
ankam und mit seinem Vortrag begann, waren<br />
die zuhörer sehr überrascht, dass die<br />
italienische reinraumgesellschaft, als deren<br />
Vorsitzender er derzeit fungiert, heuer bereits<br />
ihr 30jähriges bestehen feiern kann. auch er<br />
ein fachmann erster güte, der sich im laufe<br />
der zeit große erfahrung mit Prozessen<br />
und anlagen in der Pharmaindustrie, hVacanwendungen,<br />
kontaminationskontrolle und<br />
Validierung erworben hat. der schwerpunkt<br />
seiner Präsentation lag auf dem ausblick<br />
auf die clean tech 2011, eines zweitägigen<br />
reinraum-kongresses in mailand am 13.<br />
und 14. oktober 2011. ein reigen internationaler<br />
experten – nachzulesen auf unserer<br />
homepage www.oerrg.at.<br />
Von der möglichkeit unseres speaker’s corners<br />
machte heuer ein unternehmen aus<br />
slowenien gebrauch: cleangrad – vertreten<br />
durch Jernej zupancic, der sein unternehmen<br />
kurz vorstellte und zu kooperationen<br />
aufrief. im laufe des abends kamen interessante<br />
gespräche zustande und cleangrad<br />
steht dazu, dass es in der extremen Wachstumsphase,<br />
in der sich das unternehmen<br />
befindet, unterstützung außerhalb der eigenen<br />
kernkompetenzen oft sehr gut gebrauchen<br />
kann.<br />
die kulinarik unseres Örrg-sommerfestes<br />
war – wie schon im letzten Jahr – sehr beeindruckend.<br />
steirische Vulkanland-gastlichkeit<br />
mit ihren erstklassigen Produkten<br />
und ihren freundlichen herstellern, die persönlich<br />
anwesend waren. gespräche mit<br />
günter brunner über seinen apfelfrizzante,<br />
mit Julius kundegraber zum thema „mini-<br />
Vulkanlandbraune“, mit irmgard hasenburger<br />
über das rezept des Vulkanlandstrudels<br />
von „sölwa gmocht“ plaudern, mit der<br />
formation k3 (kren – koller – kapper) den<br />
gipfel der genüsse besprechen. Vulcanoschinken<br />
in kombination mit reicherschem<br />
balsamico-spargel auf der zunge zergehen<br />
lassen – das alles war möglich, nachdem wir<br />
23 bRanchen neWs<br />
in den innenhof übersiedelt waren – auf der<br />
flucht vor orkanartigen Windböen im freien<br />
gartengelände.<br />
zur musikalischen untermalung war dieses<br />
Jahr die waschecht steirische gruppe „Wia<br />
da wöll“ bei uns und erfreute uns mit ihren<br />
schwungvollen liedern. geigen, bass, steirische<br />
harmonika und einladende stimmen<br />
brachten es zuwege, dass viel mitgesungen<br />
wurde und das sommerfest 2011 der österreichischen<br />
reinraumgesellschaft vom 1. Juli<br />
erst am 2. Juli zu ende ging.<br />
autor: Örrg
Ranchen neWs<br />
64,5 mio. Euro Für stEirischE<br />
untErnEhmEn: vorbildrEgion durch<br />
„intElligEntEn wandEl“<br />
24<br />
das Wirtschaftsressort und die<br />
steirische WirtschaftsfÖrderung<br />
sfg setzen die neue Wirtschaftsstrategie<br />
„Wachstum durch<br />
innoVation“ mit 23 fÖrderungs- und<br />
finanzierungsProgrammen um.<br />
gesamtVolumen heuer: 64,5 millionen<br />
euro.<br />
mit der strategie „Wachstum durch innovation“<br />
will das Wirtschaftsressort den spitzenplatz<br />
der steiermark im Wettbewerb der<br />
europäischen regionen behaupten. inner-<br />
halb Österreichs ist die steiermark mit ihrer<br />
f&e-quote (aktuell 4,4 Prozent) seit Jahren<br />
unangefochtene spitzenreiterin. „die steiermark<br />
kann mit ihrem intelligenten Wandel<br />
Vorbild für andere europäische regionen<br />
sein“, gibt Wirtschaftslandesrat dr. christian<br />
buchmann den kurs vor. die steiermark<br />
soll zu einer wissensbasierten Produktionsgesellschaft<br />
mit bekenntnis zu ressourcenschonendem<br />
Wachstum werden.<br />
fokus auf mobility, health-tech<br />
und eco-tech<br />
Weil auch das Wirtschaftsressort seinen<br />
beitrag zur konsolidierung des steirischen<br />
landeshaushaltes leistet, sind konzentration<br />
und kreativität angesagt. statt bisher elf<br />
stärkefelder, werden nun die drei zukunfts-<br />
stärksten leitthemen mobilität, umwelt und<br />
gesundheit mit neuen technologischen<br />
schwerpunkten forciert. die neue Wirtschaftsstrategie<br />
gliedert sich in fünf kernstrategien,<br />
und zwar<br />
- standortentwicklung (und standortmanagement)<br />
- innovationsförderung (und f&e-förderung)<br />
- unternehmertum (& Wachstum junger unternehmen)<br />
- qualifizierung (& humanpotenzial)<br />
- internationalisierung (von unternehmen<br />
und standort)<br />
die sfg hat ihre insgesamt 23 förderungs-<br />
und finanzierungsprogramme konsequent<br />
entlang der fünf kernstrategien ausgerichtet.<br />
unter ausnutzung von kofinanzierungen<br />
durch bund und eu stehen den steirischen<br />
betrieben heuer 64,5 millionen euro an förderungsmitteln<br />
zur Verfügung.<br />
23 statt 32 fÖrderungs- und<br />
finanzierungsProgramme<br />
durch zusammenlegung, intelligente adaptierung<br />
und vorzeitiges auflassen weniger<br />
gefragter Programme konzentriert die sfg<br />
ihre unterstützungen auf nunmehr 23 förderungs-<br />
und finanzierungsprogramme. sie<br />
bilden einen ausgewogenen mix aus instrumenten<br />
mit breiten- und solchen mit spitzenwirkung.<br />
diE nEuEn FördErungsprogrammE<br />
im übErblick<br />
bonitätsberatung<br />
die förderung für guten rat in finanzfragen<br />
förderungsquote 100 % (erstberatung)<br />
bzw. 75 % (folgeberatungen)<br />
breit!band<br />
die förderung für die anbindung von<br />
regionen ans highspeed-internet<br />
förderungsquote max. 75 %<br />
breit!band: schladming 2013<br />
die förderung für die highspeed-internet-anbindung<br />
von unternehmen in der<br />
region schladming<br />
förderungsquote max. 30 %<br />
comet<br />
das Programm für kompetenzzentren<br />
förderungsquote zwischen 35 und 55 %<br />
Erfolgs!duo<br />
die förderung von investitionen für erstmalige<br />
arbeitgeber-betriebe<br />
förderungsquote max. 25 %<br />
Erlebniswelt wirtschaft<br />
die förderung für gläserne fabriken<br />
förderungsquote nach Programmschiene<br />
max. 25 % bzw. 50 %<br />
geistes!blitz<br />
die förderung für forschung, entwicklung<br />
und kreative impulse<br />
förderungsquote max. 40 %<br />
groß!tat<br />
die förderung für innovative investitionen<br />
förderungsquote zwischen 5 und 15 %<br />
lebens!nah und lebens!nah: lEadEr<br />
die förderungen für umfassende nahversorgung<br />
förderungsquote nach Programmschiene<br />
max. 12,5 % bzw. max. 50 %<br />
rat!geber<br />
die förderung für b2b-beratung<br />
förderungsquote max. 40 %<br />
s plus<br />
die förderung für die sicherheit steirischer<br />
kleinstbetriebe<br />
förderungsquote 33 %<br />
start!klar: innovativ und start!klar:<br />
gewerblich<br />
die förderungen für die selbstständigkeit<br />
förderungsquote nach Programmschiene<br />
12,5 % bzw. max. 50 %<br />
triality<br />
die förderung für die innovative, dreiteilige<br />
lehre<br />
förderungsquote max. 75 %<br />
weiter!bilden<br />
die förderung für Wissenszuwachs im<br />
bereich internationalisierung und unternehmensentwicklung<br />
förderungsquote 30 %
wissens!wert<br />
die förderung für Wissens- und innovationsmanagement<br />
förderungsquote nach Programmschiene<br />
max. 40 % bzw. max. 50 %<br />
zukunfts!reich<br />
die förderung für strategische unternehmensentwicklung<br />
förderungsquote nach Programmschiene<br />
max. 40 % bzw. max. 50 %<br />
diE nEuEn FinanziErungsprogrammE<br />
im übErblick<br />
zukunfts!sicher<br />
haftungen für Wachstumsprojekte<br />
haftungsquote max. 80 %<br />
teil!haben: offensiv<br />
Venture capital für durchstarter<br />
beteiligungshöhe max. 1,25 mio. euro<br />
teil!haben: dynamisch<br />
stille beteiligung für innovationsprojekte<br />
beteiligungshöhe max. 1,5 mio. euro<br />
teil!haben: innovativ<br />
stille beteiligung für (erstmalige) forschungs-<br />
und entwicklungsprojekte<br />
beteiligungshöhe max. 50.000 euro<br />
teil!haben: nachhaltig<br />
direktbeteiligung zur stabilisierung von<br />
unternehmen<br />
beteiligung mind. 25 % + 1 stimme<br />
gEistEs!blitz<br />
forschung & entwicklung sind in vielen unternehmen<br />
der schlüssel zur innovation und<br />
die triebfeder für erfolg. schließlich sichern<br />
sie erträge und arbeitsplätze. mit dem förderungsprogramm<br />
geistes!blitz wird der<br />
Weg zu neuen Produkten, Verfahren und<br />
dienstleistungen vielfältig gefördert.<br />
drei Programmschienen ebnen den Weg zur<br />
seriellen Produktion:<br />
sie haben eine idee und sind sich nicht ganz<br />
sicher, ob es die am markt schon gibt? oder<br />
sie kennen einen hoffnungsvollen nachwuchsforscher<br />
und wollen den für sich<br />
arbeiten lassen? in der Programmschiene<br />
„innovations-impuls“ gibt es beratungskostenzuschüsse<br />
für Vorfeldmaßnahmen wie<br />
z.b. diplomarbeiten, analysen, strategieentwicklung<br />
& co.<br />
Wer auf der suche nach forschungspartnern<br />
jenseits der grenze ist, liegt mit der<br />
Programmschiene „innovations-contact“<br />
richtig. hier wird der internationale technologietransfer,<br />
etwa durch den einstieg in ein<br />
europäisches f&e-Projekt, gefördert.<br />
in der Programmschiene „innovationsperformance“<br />
werden erste umsetzungsschritte<br />
finanziell unterstützt – von der Produktentwicklung<br />
über den Prototypenbau<br />
bis zur betrieblichen f&e. hier können auch<br />
sach- und Personalkosten gefördert werden.<br />
die förderungshöhe kann bis zu 40 %<br />
und max. 35.000 euro betragen.<br />
25 bRanchen neWs<br />
die fÖrderung für forschung, entWicklung und kreatiVe imPulse<br />
Facts:<br />
Wer? industriell-gewerbliche Produktions-<br />
oder innovative dienstleistungsbetriebe<br />
Was? externe beratungs- und sach kosten<br />
zur unterstützung von Projekten für die<br />
findung, entwicklung und umsetzung von<br />
ideen.<br />
WieViel? bis zu 40 % und max. 35.000<br />
euro<br />
informationen & kontakt:<br />
steirische Wirtschaftsförderung sfg<br />
nikolaiplatz 2<br />
8020 graz<br />
t +43 (0)316 | 70 93 - 0<br />
office@sfg.at<br />
http://sfg.at/geistesblitz
FoRscheR<br />
26<br />
assoz.-proF. pd mag. dr. gunthEr marschE<br />
institut<br />
institut für experimentelle und klinische Pharmakologie<br />
medizinische universität graz<br />
adrEssE<br />
universitätsplatz 4, 8010 graz<br />
t +43 (0)316 | 380 - 4513<br />
f +43 (0)316 | 380 - 9645<br />
gunther.marsche@medunigraz.at<br />
nach wie vor sterben in den westlichen industrienationen<br />
die meisten menschen an<br />
den folgen von arteriosklerose, daher steht<br />
kaum eine krankheit so im blickfeld der medizinischen<br />
und biochemischen forschung<br />
wie diese. Problematisch an dieser allgemeinen<br />
erkrankung des arteriensystems<br />
ist, dass sie sich langsam entwickelt und<br />
über Jahre und Jahrzehnte ohne offensichtliche<br />
symptome verläuft, bis sie sich durch<br />
schlaganfall, herzinfarkt oder plötzlichen<br />
tod manifestiert.<br />
äußerst interessant in diesem zusammenhang<br />
ist, dass die vermehrte bildung von<br />
cholesterin-beladenen schaumzellen in der<br />
arterienwand bis hin zu weiter fortgeschrittenen<br />
arteriosklerotischen Plaques umkehrbar<br />
ist. „high-density lipoproteins“ – hdl – spielen<br />
im rahmen des fettstoffwechsels eine<br />
besondere rolle, da sie den reversen cholesterintransport<br />
vermitteln. das bedeutet,<br />
dass hdl nicht wie die anderen lipoproteine<br />
für die Versorgung einer zielzelle mit lipiden<br />
zuständig sind, sondern überschüssiges<br />
cholesterin aus der Peripherie und damit<br />
auch aus arteriosklerotischen Plaques abtransportieren.<br />
umgangssprachlich nennt man das im hdl<br />
enthaltene cholesterin deswegen auch das<br />
gute cholesterin – im unterschied zu dem in<br />
den „low-density lipoproteins“ – ldl – enthaltenen<br />
bösen cholesterin, das die arteriosklerose<br />
fördert. da hdl die wichtigsten<br />
transportvehikel sind, die cholesterin aus<br />
dem gewebe abtransportieren können und<br />
cholesterin einer der zentralen bestandteile<br />
von atherosklerotischen Plaques in blutgefäßen<br />
ist, wirkt hdl prinzipiell anti-atherogen.<br />
aufgrund der anti-atherogenen eigenschaften<br />
steht hdl immer stärker im fokus<br />
der forschung.<br />
gunther marsche, Jahrgang 1968, beschäftigt<br />
sich am institut für experimentelle und<br />
klinische Pharmakologie der medizinischen<br />
universität graz mit fragen des gestörten<br />
cholesterinstoffwechsels bei der entstehung<br />
von arteriosklerose. in seiner, mit dem<br />
„otto-kraupp-Preis“ zur besten medizinischen<br />
habilitation Österreichs prämierten<br />
arbeit, konnte gunther marsche zeigen,<br />
dass hdl bei entzündlichen erkrankungen,<br />
als welche man die atherosklerose betrachtet,<br />
seine protektiven fähigkeiten verlieren<br />
kann. neben „klassischen“ molekular- und<br />
zellbiologischen techniken liegen die methodischen<br />
schwerpunkte seiner arbeitsgruppe<br />
in der entwicklung von neuen methoden<br />
zur analyse von pathophysiologisch relevanten<br />
Veränderungen von lipoproteinen.<br />
so konnte das forschungsteam um gunther<br />
marsche zum beispiel zeigen, dass hdl in<br />
arteriosklerotischen läsionen modifiziert und<br />
oxidiert wird, was seine fähigkeit, cholesterin<br />
abzutransportieren, stark beeinträchtigt.<br />
die neuesten forschungsergebnisse zeigten<br />
aber auch, dass sich die zusammensetzung<br />
und funktion von hdl im blut von hochrisikopatienten<br />
erheblich verändern kann.<br />
nachdem das arterioskleroserisiko dramatisch<br />
mit dem altern zunimmt, verleiht die<br />
demographische entwicklung unserer bevölkerung<br />
dem forschungsschwerpunkt von<br />
gunther marsche besondere bedeutung.<br />
möglicherweise können diese erkenntnisse<br />
die grundlage zur entwicklung einer neuen<br />
gruppe von arzneimitteln zur therapie der<br />
arteriosklerose bilden.<br />
anzahl dEr publikationEn:<br />
- Peer reviewed Journals: 26<br />
- kongressbeiträge: 48<br />
- sonstige (bücher, bücherkapitel,...): 12<br />
diE 5 bEstEn publikationEn:<br />
- holzer m, birner-gruenberger r, stojakovic<br />
t, el-gamal d, binder V, Wadsack<br />
c, heinemann a, marsche g. uremia<br />
alters hdl composition and function. J<br />
am soc nephrol 2011. Jul 29.<br />
[epub ahead of print]<br />
- holzer m, gauster m, Pfeifer t, Wadsack<br />
c, fauler g, stiegler P, koefeler<br />
h, beubler e, schuligoi r, heinemann<br />
a, marsche g. Protein carbamylation<br />
renders high-density lipoprotein dysfunctional.<br />
antioxid redox signal 2011<br />
Jun 15;14(12):2337-2346<br />
- marsche g, frank s, hrzenjak a,<br />
holzer m, dirnberger s, Wadsack c,<br />
scharnagl h, stojakovic t, heinemann<br />
a, oettl k. Plasma-advanced oxidation<br />
protein products are potent high-density<br />
lipoprotein receptor antagonists in<br />
vivo. circ res 2009. 104: 750-757<br />
- marsche g, semlitsch m, hammer a,<br />
frank s, Weigle b, demling n, schmidt<br />
k, Windischhofer W, Waeg g, sattler<br />
W, malle e. hypochlorite-modified albumin<br />
colocalizes with rage in the artery<br />
wall and promotes mcP-1 expression<br />
via the rage-erk1/2 maP-kinase pathway.<br />
faseb J 2007. 21: 1145-1152<br />
- marsche g, heller r, fauler g, kovacevic<br />
a, nuszkowski a, graier W, sattler<br />
W, malle e. 2004. 2-chlorohexadecanal<br />
derived from hypochlorite-modified<br />
high-density lipoprotein-associated<br />
plasmalogen is a natural inhibitor of<br />
endothelial nitric oxide biosynthesis.<br />
arterioscler thromb Vasc biol 2004 24:<br />
2302-2306
anzahl dEr publikationEn:<br />
- Peer reviewed Journals: 14<br />
- kongressbeiträge: >20<br />
- sonstige (bücher, bücherkapitel,...): 1<br />
diE 5 bEstEn publikationEn:<br />
- Winkler, m., a. glieder, k. steiner.<br />
hydroxynitrile lyases: from nature to<br />
application. comprehensive chirality,<br />
accepted.<br />
- steiner, k., g. hagelueken, P. messner,<br />
c. schäffer, and J. h. naismith (2010).<br />
structural basis of substrate binding<br />
in Wsaf, a rhamnosyltransferase from<br />
geobacillus stearothermophilus. J. mol.<br />
biol. 397: 436-447.<br />
- steiner, k., a. hanreich, b. kainz, P.<br />
g. hitchen, a. dell, P. messner, and c.<br />
schäffer (2008). recombinant glycans<br />
on an s layer self-assembly Protein:<br />
a new dimension for nanopatterned<br />
biomaterials. small 4: 1728-1740.<br />
- steiner, k., r. novotny, d. b. Werz, k.<br />
zarschler, P. h. seeberger, a. hofinger,<br />
P. kosma, c. schäffer, and P. messner<br />
(2008). molecular basis of s-layer<br />
glycoprotein glycan biosynthesis in<br />
geobacillus stearothermophilus. J. biol.<br />
chem. 283(30): 21120-33.<br />
- bindila*, l., k. steiner*, c. schäffer,<br />
P. messner, and J. Peter-katalinić<br />
(2007). fourier transform ion cyclotron<br />
resonance mass spectrometry mapping<br />
and infrared multiphoton dissociation<br />
sequencing of glycopeptides derived<br />
from s-layer glycoproteins. anal. chem.<br />
79(9): 3271-3279. * contributed as<br />
equal<br />
dr. kErstin stEinEr<br />
institut<br />
institut für molekulare biotechnologie<br />
austrian centre of industrial bio<strong>technology</strong> (acib gmbh)<br />
adrEssE<br />
Petersgasse 14/4, 8010 graz<br />
t +43 (0)316 | 873 - 9346<br />
f +43 (0)316 | 873 - 9343<br />
kerstin.steiner@acib.at<br />
kerstin steiner (geb. 1978 in spittal an der<br />
drau) studierte an der tu graz technische<br />
chemie im studienzweig biotechnologie,<br />
bio- und lebensmittelchemie. erste auslandserfahrung<br />
sammelte sie während des<br />
studiums als erasmusstudentin an der universität<br />
lund in schweden. ihre dissertation<br />
mit dem thema „unravelling details of the<br />
s-layer glycoprotein of geobacillus stearothermophilus<br />
nrs 2004/3a“ verfasste sie<br />
von 2003 bis 2006 in der glykobiologiegruppe<br />
von Prof. Paul messner am zentrum<br />
für nanobiotechnologie an der universität<br />
für bodenkultur in Wien. in diese zeit fallen<br />
auch mehrere auslandsaufenthalte am institut<br />
für medizinische biophysik und Physik<br />
in münster im bereich massenspektrometrie<br />
von Proteinen und glykanen. im rahmen<br />
dieser arbeit wurden sowohl mit hilfe<br />
verschiedener massenspektrometrischer<br />
methoden die glykosylierungsstellen des<br />
s-schichtproteins identifiziert und lipid-gebundene<br />
zwischenstufen der glykanbiosynthese<br />
analysiert, als auch die verschiedenen<br />
glykosyltransferasen der glykanbiosynthese<br />
mittels in vivo und in vitro experimenten charakterisiert.<br />
am ende dieses Projekts ist es<br />
erstmals gelungen, ein rekombinant glykosyliertes<br />
s-schichtglykoprotein in escherichia<br />
coli zu exprimieren.<br />
zuerst im rahmen eines schrödingerstipendiums<br />
und danach als research fellow<br />
sammelte sie in der strukturbiologiegruppe<br />
von Prof. James naismith an der<br />
universität von st. andrews in schottland<br />
erfahrung im bereich Proteinkristallographie<br />
insbesondere von glykosyltransferasen und<br />
membranproteinen. in dieser zeit wurde<br />
auch das interesse am zusammenhang zwischen<br />
struktur und funktion von enzymen<br />
geweckt, das sie im Juni 2010 zurück nach<br />
graz ans acib (austrian centre of industrial<br />
bio<strong>technology</strong>) brachte, wo sie als researcherin<br />
im forschungsbereich „Protein design<br />
and engineering“ tätig ist. ziel ihrer arbeit ist<br />
27 FoRscheRin<br />
es, die grundlagenforschung mit der anwendungsorientierten<br />
forschung zu vereinen,<br />
wobei sie auf ein breites methodenspektrum<br />
im bereich der molekularbiologie, enzymologie,<br />
biotechnologie, analytik, organischen<br />
chemie bis hin zur strukturbiologie<br />
innerhalb des acibs zurückgreifen kann. ein<br />
forschungsbereich umfasst dabei das Verständnis<br />
der strukturellen grundlagen für<br />
die stabilität, selektivität und spezifität von<br />
enzymen zur entwicklung eines minimalistischen<br />
Proteingerüsts, das als Plattform für<br />
verschiedene (neue) enzymfunktionalitäten<br />
dienen soll. diese enzymfunktionalitäten<br />
können einerseits die natur als Vorbild haben,<br />
andererseits aber auch in der natur bisher<br />
nicht bekannte reaktionen katalysieren.<br />
solche maßgeschneiderten enzyme finden<br />
in zusammenarbeit mit nationalen und internationalen<br />
firmenpartnern in der industriellen<br />
biotechnologie bei der herstellung<br />
von Pharmazeutika und feinchemikalien ihre<br />
anwendung.<br />
kerstin steiner ist auch in der betreuung<br />
von studenten in Praktika und während ihrer<br />
bachelor- and masterarbeiten involviert,<br />
wo den studenten die begeisterung für das<br />
wissenschaftliche arbeiten näher gebracht<br />
wird.
FoRscheR<br />
28<br />
univ.-proF. dr. gErald höFlEr<br />
institut<br />
institut für Pathologie<br />
medizinische universität graz<br />
adrEssE<br />
auenbruggerplatz 25, 8036 graz<br />
t +43 (0)316 | 380 - 4435<br />
f +43 (0)316 | 384329<br />
gerald.hoefler@medunigraz.at<br />
gerald höfler wurde am 06.01.1959 geboren<br />
und promovierte am 28.11.1984<br />
zum doktor der gesamten heilkunde an<br />
der medizinischen fakultät der karl franzens<br />
universität graz. 1985 begann er die<br />
ausbildung zum facharzt für medizinischchemische<br />
labordiagnostik an der abteilung<br />
für klinische chemie und stoffwechsel<br />
der universitäts-kinderklinik. nach einem<br />
erwin-schrödinger-auslandsstipendium des<br />
fWf am kennedy institute for handicapped<br />
children, John hopkins school of medicine,<br />
baltimore, usa (1986-88) und einem zweijährigen<br />
otto-loewi-stipendium am institut<br />
für medizinische biochemie war er ab 1990<br />
assistent am institut für Pathologie der universität<br />
graz. 1992 erfolgte die Verleihung<br />
der lehrbefugnis für das fach molekularpathologie<br />
an der karl franzens universität<br />
graz. er ist facharzt für medizinische und<br />
chemische labordiagnostik und seit 1997<br />
facharzt für Pathologie mit zusatzfach humangenetik.<br />
am 15.03.2000 erhielt er die<br />
lehrbefugnis für das fach Pathologie und<br />
wurde 2005 zum Professor für Pathologie an<br />
das institut für Pathologie der medizinischen<br />
universität graz berufen. seit 2008 ist er<br />
Vorstand dieses institutes.<br />
er leitete zahlreiche forschungsprojekte<br />
des fWf und war Partner eines integrierten<br />
eu-forschungsprojektes. seit 2010 leitet<br />
er das doktoratskolleg „metabolische und<br />
kardiovaskuläre erkrankungen“ des fWf, in<br />
dem sich 14 lehrende aller grazer universitäten<br />
beteiligen. er ist mitglied zahlreicher<br />
wissenschaftlicher gesellschaften und kuratoriumsmitglied<br />
des fWf sowie des senates<br />
der medizinischen universität graz.<br />
seine wissenschaftliche laufbahn ist durch<br />
das interesse an stoffwechselvorgängen,<br />
insbesondere des lipidstoffwechsels, geprägt.<br />
nach untersuchungen peroxisomaler<br />
stoffwechselerkrankungen wandte er sich<br />
nach dem Wechsel an das institut für Pa-<br />
thologie verstärkt der erforschung hämatologischer<br />
erkrankungen zu. unter anderem<br />
konnte seine arbeitsgruppe nachweisen,<br />
dass das oncoprotein nPm-alk, welches<br />
die Pathogenese des anaplastischen großzelligen<br />
lymphoms entscheidend beeinflusst,<br />
die Junb transkription über erk1/2<br />
und die Junb translation über mtor signalwirkung<br />
beeinflusst. eine beeinflussung<br />
der translation dieses transkriptionsfaktors<br />
konnte erstmals in eukaryontischen zellen<br />
nachgewiesen werden und bereitete den<br />
Weg für eine neue therapie dieses aggressiven<br />
lymphoms vor. in den letzten Jahren<br />
beschäftigte sich gerald höfler mit den<br />
einflüssen maligner tumore auf den stoffwechsel.<br />
seiner arbeitsgruppe gelang es<br />
nachzuweisen, dass ein vollständiger schutz<br />
gegen krebsassoziierte kachexie vorhanden<br />
ist, wenn das fettspaltende enzym „adipose<br />
triglyceride lipase“ (atgl) fehlt. trotz unverändertem<br />
Wachstum der tumore konnte<br />
der Verlust sowohl an fett- als auch an<br />
muskelmasse vollständig gestoppt werden.<br />
dieses enzym spielt auch bei der tumorassoziierten<br />
kachexie im menschen eine wichtige<br />
rolle. diese studienergebnisse könnten<br />
die grundlage eines völlig neuen therapieansatzes<br />
zur Verhinderung von kachexie bei<br />
krebserkrankungen werden.<br />
anzahl dEr publikationEn:<br />
- Peer reviewed Journals: 129<br />
- kongressbeiträge: 89<br />
- sonstige (bücher, bücherkapitel,...): 13<br />
diE 5 bEstEn publikationEn:<br />
- das, sk; eder, s; schauer, s; diwoky,<br />
c; temmel, h; guertl, b; gorkiewicz, g;<br />
tamilarasan, kP; kumari, P; trauner, m;<br />
zimmermann, r; Vesely, P; haemmerle,<br />
g; zechner, r; hoefler, g adipose<br />
triglyceride lipase contributes to cancerassociated<br />
cachexia. science. 2011;<br />
333(6039): 233-2383.<br />
- muhlfeld, c; das, sk; heinzel, fr;<br />
schmidt, a; Post, h; schauer, s;<br />
Papadakis, t; kummer, W; hoefler,<br />
g. cancer induces cardiomyocyte<br />
remodeling and hypoinnervation in the<br />
left Ventricle of the mouse heart Plos<br />
one. 2011; 6(5):<br />
- staber Pb, Vesely P, haq n, ott<br />
rg, funato k, bambach i, fuchs c,<br />
schauer s, linkesch W, hrzenjak a,<br />
dirks Wg, sexl V, bergler h, kadin me,<br />
sternberg dW, kenner l and hoefler<br />
g. 2007. the oncoprotein nPm-alk of<br />
anaplastic large-cell lymphoma induces<br />
Junb transcription via erk1/2 and<br />
Junb translation via mtor signaling.<br />
blood 110:3374-3383.<br />
- haemmerle g, lass a, zimmermann<br />
r, gorkiewicz g, meyer c, rozman J,<br />
heldmaier g, maier r, theussl c, eder<br />
s, kratky d, Wagner ef, klingenspor<br />
m, hoefler g and zechner r. 2006.<br />
defective lipolysis and altered energy<br />
metabolism in mice lacking adipose triglyceride<br />
lipase. science 312:734-737.<br />
- hoefler, g; harnoncourt, f; Paschke, e;<br />
mirtl, W; Pfeiffer, kh; kostner, gm lipoprotein<br />
lp(a). a risk factor for myocardial<br />
infarction. arteriosclerosis-J<br />
Vasc biol. 1988; 8(4): 398-401.<br />
patEntE/markEn/ErFindungEn: 1
antEmo<br />
anlagEn & tEilEFErtigung gmbh<br />
gabelhoferstraße 5, 8753 Wasendorf<br />
t +43 (0)3573 | 34514<br />
f +43 (0)3573 | 34514 - 20<br />
office@antemo.com<br />
www.antemo.com<br />
gründungsJahr: 2000<br />
mitarbEitEr/innEn: 8<br />
ExportQuotE: 32%<br />
prEisE/auszEichnungEn:<br />
„qualitäts-certificate“ der fa. infineon<br />
kurzbEschrEibung:<br />
fertigung von sondermaschinen, Vorrichtungen,<br />
sowie dreh- und frästeilen aus<br />
allen materialen.<br />
ansprEchpartnEr:<br />
herbert brunner<br />
h.brunner@antemo.com<br />
brainchain ag<br />
turbinenweg 4, 8610 uster, schweiz<br />
t +41 (0)44 | 201 93 93<br />
f +41 (0)44 | 201<br />
info@brainchain.ch<br />
www.brainchain.ch<br />
gründungsJahr: 2011<br />
mitarbEitEr/innEn: 4<br />
kurzbEschrEibung:<br />
Patentverwertung und geschäftsentwicklung;<br />
strategische und operative<br />
leistungen rund um „Wertsteigerung aus<br />
innovation“<br />
29 unteRnehmenspRäsentation<br />
antEmo anlagEn & tEilEFErtigung gmbh<br />
Wir, die antemo anlagen & teilefertigung<br />
gmbh, sind ein erfahrenes unternehmen für<br />
kundenspezifische sondermaschinen. seit<br />
2000 entwickeln und fertigen wir individuelle<br />
lösungen für halbleiterindustrie, luftfahrt,<br />
medizintechnik und maschinenbau. als spezialist<br />
in der anfertigung von fräs- und drehteilen<br />
aus allen kunststoffen, buntmetallen,<br />
aluminium und stahl verstehen wir innovation<br />
als eine herausforderung. mit acht mitar-<br />
brainchain ag<br />
die brainchain ag steht für Wertsteigerung<br />
aus innovation. unsere kernkompetenz ist<br />
Patentverwertung und innovationsberatung.<br />
Wir unterstützen unsere kunden dabei, mit<br />
bestehenden kompetenzen und technologien<br />
zusätzliche geschäftsfelder und märkte<br />
zu erreichen. gleichzeitig helfen wir unseren<br />
kunden gezielt, kompetenzen einzukaufen<br />
anstatt alles selbst zu entwickeln. lizenz-<br />
und know-how-Verträge sind ein zentrales<br />
instrument unserer arbeit. höherer return on<br />
r&d, kürzere time-to-market und neue kompetenzen<br />
sind ergebnisse unserer arbeit.<br />
beitern setzen wir uns bei antemo tag für<br />
tag dafür ein, dass die ideen und Wünsche<br />
unserer kunden in die tat umgesetzt werden<br />
können. unsere große stärke sehen wir dabei<br />
in der entwicklung von Prototypen, die<br />
die zukunft von industrie und Wissenschaft<br />
vorantreiben. zusätzlich bieten wir Vernetzung<br />
mit anderen betrieben, zum beispiel<br />
aus der bauteilentwicklung. so ermöglichen<br />
wir als flexibles kleinunternehmen den nachhaltigen<br />
erfolg unserer kunden, gleich ob<br />
klein oder groß.<br />
im unternehmensverbund mit der excellence<br />
gesellschaft für Wertsteigerung und<br />
der Vtu holding sowie dem kooperationspartner<br />
austin Pock & Partners bieten wir<br />
umfassende und gut orchestrierte leistungen<br />
aus einer hand.<br />
dies bedeutet konkret folgende leistungspakete:<br />
- innovations- und Prozess-excellence<br />
- fördermittel- und finanzierungs-zugang<br />
- technologie-/kompetenz-scouting<br />
- Patent-/kompetenz-strategien<br />
- lizenzgeschäfte (in- / out-)<br />
- know-how-transfer (in- / out-)<br />
- technische umsetzung incl. turn-key-<br />
Projekte<br />
brainchain ag: realizing intellectual Profit
unteRnehmenspRäsentation<br />
30<br />
ExcEllEncE gEsEllschaFt Für<br />
wErtschöpFung mbh ®<br />
die eXcellence gesell schaft für Wertschöpfung<br />
mbh ® unterstützt unternehmen,<br />
den Wettbewerbsvorteil zu erhalten und<br />
zu steigern. so werden in Veränderungsprozessen<br />
der nachhaltige erfolg und die<br />
akzeptanz der Veränderung gesichert. die<br />
orchestrale eXcellence ® bezieht sich auf<br />
die ganzheitliche steuerung verschiedener<br />
kompetenzen zum nachhaltigen gesamterfolg.<br />
innovations-eXcellence ® in form<br />
von konzeptionierung, fördermittelberatung,<br />
technologie- und know-how-transfer<br />
sowie technischer umsetzung bis hin zum<br />
marktreifen Produkt erfolgt aus einer hand.<br />
im konkreten Veränderungsprojekt kommt<br />
hts cluster network application<br />
die erprobte Prozess-eXcellence ® zum<br />
tragen, die ausgehend von einer gründlichen<br />
analyse der ist-situation und der identifizierung<br />
von optimierungspotenzialen ein<br />
strukturiertes Projektmanagement und stringentes<br />
Projekttracking sicherstellt und damit<br />
zu konkreten maßnahmen- und implementierungsplänen<br />
innerhalb eines definierten<br />
zeitraums führt.<br />
bei zeitlich begrenzten Vakanzen in der<br />
führungsebene oder in einer wirtschaftlich<br />
schwierigen situation besteht die möglichkeit<br />
der management-eXcellence ® , die durch<br />
personelle und fachliche unterstützung vor<br />
ort eine fortführung entscheidender Prozesse<br />
und aufgaben gewährleistet. intensive<br />
kooperationen und Partnerschaften mit<br />
unternehmen der d-a-ch länder in allen<br />
branchen unterstützen die originäre dienstleistung.<br />
ExcEllEncE gEsEllschaFt Für<br />
wErtschöpFung mbh ®<br />
adressen:<br />
- breitbachstraße 14, 55218 ingelheim<br />
deutschland<br />
- im thal 1, 82377 Penzberg<br />
deutschland<br />
- Parkring 18, 8074 grambach<br />
t +49 (0)6132 | 7 35 89 70<br />
info@excellence-gmbh.de<br />
www.excellence-gmbh.de<br />
gründungsJahr: 2010<br />
mitarbEitEr/innEn: 7<br />
kurzbEschrEibung:<br />
beratungsgesellschaft spezialisiert auf die<br />
bereiche:<br />
- orchestrale-eXcellence ®<br />
- innovations-eXcellence ®<br />
- Prozess-eXcellence ®<br />
- management-eXcellence ®<br />
ansprEchpartnEr:<br />
thomas habermann<br />
find cluster partners and make new contacts or simply keep up with cluster news and events!<br />
this application will also let cluster members contact hts other cluster members network directly! application<br />
download free app at itunes app store, android market, blackberry app World.<br />
further information can be found at<br />
www.human.<strong>technology</strong>.at/apps.htm<br />
Investitionen in Ihre Zukunft<br />
Kofinanziert von der Europäischen Union<br />
Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)<br />
on your way<br />
to partnership.
the northeast of england Process<br />
industry cluster (nePic) has<br />
for many years been the focus of<br />
innoVation actiVity for the chemistry<br />
using sectors based in the<br />
northeast of england but this is<br />
not enough to stimulate economic<br />
groWth.<br />
companies and academics have worked<br />
collaboratively to develop an innovation<br />
strategy and on the broad action plans to<br />
deliver the outcomes. a strategic review this<br />
year has shown how accurate the cluster’s<br />
2006 predictive innovation strategy and<br />
plans were. since that time uk national<br />
centres for Plastic electronics, industrial<br />
bio<strong>technology</strong>, sustainable chemistry and<br />
high temperature Processing have been<br />
established at the centre for Process innovation<br />
in the northeast of england. but this<br />
can only be part of a region’s strategy to<br />
stimulate industrial rejuvenation and growth<br />
says dr stan higgins ceo of nePic (ne-<br />
Pic). if innovation activity does not bring<br />
31 gastkommentaR<br />
innovation alonE doEs not sustain Economic dEvElopmEnt<br />
dr. stan higgins<br />
north East of England process<br />
industry cluster<br />
room h224<br />
the Wilton centre<br />
ts10 4rf Wilton redcar, tees Valley<br />
t +44 (0)1642 | 442560<br />
f +44 (0)1642 | 442561<br />
subsequent investment to the region, the iP<br />
developed, which is often very mobile can<br />
be invested elsewhere in the world. therefore<br />
supporting innovation activity can only<br />
be part of a portfolio of investment support<br />
activity within any successful economic cluster.<br />
in fact many experts would say that it<br />
is consistent economic growth, operational<br />
flexibility, de-regulation and available investment<br />
capital that are the most important<br />
factors that help increase the inflow of business<br />
investment. however even this is still<br />
a very shallow “hands off” view of the underlying<br />
complexity of actually winning new<br />
investment projects.<br />
the northeast of england Process industry<br />
cluster (nePic) has been successful in winning<br />
a range of investments for the process<br />
sector in the uk and particularly on teesside.<br />
in fact the cluster organisation has secured<br />
3270 jobs in this area of its work over<br />
the last 6 years binging over a £1billion of<br />
gross value add to the uk economy.<br />
many investments arise from classic foreign<br />
direct investment activity where a local subsidiary<br />
is considered for further investment.<br />
this can be either in its existing business<br />
area or as a geographic investment location<br />
for a new business opportunity. in this<br />
case it is often the capbility of the local management<br />
team of the subsidiary that is so<br />
important in gaining the opportunity, even<br />
after the location has been identified for<br />
its potential. in this case other issues become<br />
important, such as the efficiency and<br />
capability of local infrastructure and supply<br />
chain. in many cases nePic has been able<br />
to provide support to the local management<br />
team as well as providing detailed insight on<br />
the productivity and efficiency issues and<br />
specific knowledge of local infrastructure<br />
and utilities. crucially this input has more often<br />
than not been needed very quickly and<br />
very early in the decision making process.<br />
nePic’s ability to do this work confidently<br />
and quickly has de-risked our local location<br />
in the minds of decision making executives.<br />
nePic’s detailed intelligence comes from<br />
the shared values and benchmarking by<br />
the active leaders of cluster members. this<br />
knowledge network can very quickly assimilate<br />
any information needed by a potential<br />
investor. stan higgins ceo at nePic<br />
pointed out “each potential investment<br />
is different. We may have to answer, very<br />
quickly, a wide variety of both in technical<br />
and economic questions. in capturing the<br />
investments that we have, detailed information<br />
has been supplied on logistical issues,<br />
skills availability, supply chain connections,<br />
engineering capability, utility sources, land<br />
ownership, competitive raw materials, regulatory<br />
and planning issues, banking and<br />
finance. We have on occasion also recommended<br />
the first people that the project<br />
employs in order to get underway quickly.<br />
surprisingly we often have to answer such<br />
questions even when the investor has had a<br />
significant subsidiary in the region for many<br />
years!” many of nePic’s members benefit<br />
from this aspect of the cluster’s work as<br />
they are often recommended to the potential<br />
investors, so that they pick up significant<br />
contracts right across the supply chain,<br />
from legal advice, planning to engineering<br />
design & construction and other outsourced<br />
services.<br />
£8 billion of actiVe ProJects on<br />
toP of those deliVered<br />
cluster members expect nePic to keep a<br />
good overview of potential projects in the<br />
region. “the big picture view is really important”<br />
said higgins “Without it companies can<br />
be completely unaware of what is going on.<br />
even to such an extent that they become<br />
depressed about the future of the sector. in<br />
fact until we started to keep the intelligence<br />
on everybody’s investment ideas, some in<br />
the industry believed it was dying. yet today,<br />
with nePics intelligence of 64 active<br />
investment projects in our cluster, totalling<br />
a potential £8 billion, this paints a completely<br />
different picture and it has reversed the<br />
view of the sector to many in the industry”<br />
several major new investments have been<br />
in the press recently from air Products, Pyreco,<br />
ineos bio and sembcorp.<br />
stan higgins reports that during the life of<br />
nePic there have been 8 process factories<br />
on its patch that have closed, while there<br />
have been 32 factories opened, acquired<br />
or significantly reinvested in, creating many<br />
more jobs than have been lost in the closures.<br />
“by keeping the big picture view we<br />
have been able to show how the process<br />
sector constantly rejuvenates itself. supplying<br />
the new products demanded by an<br />
ever changing consumer led markets of<br />
other industrial sectors.”<br />
stan.higgins@nepic.co.uk<br />
www.nepic.co.uk fortsetzung seite 32
gastkommentaR<br />
fortsetzung von seite 31<br />
32<br />
recent significant investors on teesside<br />
include ensus bioethanol, biffa recycling,<br />
hart biologicals, lotte chemical (uk) ltd,<br />
yara co2, fuji film diosynth biologics,<br />
greenergy biofuel, huntsman Polyurethanes,<br />
huntsman tioxide, sabic ldPe,<br />
frutarom flavour & fragrance, sembcorp<br />
biomass energy, growhow ammonia fertilisers,<br />
fine organics fine chemicals, exwold<br />
<strong>technology</strong> speciality chemicals,<br />
compact gtl gas to liquid engineering ,<br />
tryggPharma omega 3 Pharmaceuticals,<br />
northumbrian Water large scale anaerobic<br />
digestion, harvest energy biodiesel, ineos<br />
nitriles, banner chemicals speciality chemicals,<br />
sita Waste to energy, mitsubishi<br />
chemicals battery chemicals plus two uk<br />
national innovation investments at the centre<br />
for Process innovation (cPi) - national<br />
industrial biotech facility and the national<br />
Plastics electronics facility.<br />
engineering oVerVieW & adVice<br />
the cluster also has a very active group<br />
of members in the field of Process and<br />
construction engineering keeping a big<br />
picture view of engineering demand and<br />
capability. nePic works with collaboratively<br />
with its engineering members and their clients<br />
enabling the cluster to give up to date<br />
advice on all aspects of capital and major<br />
maintenance projects. the clients say that<br />
this is vital to their planning of major projects<br />
because the understanding the peaks<br />
and troughs in engineering demand crucially<br />
helps with the management of projects<br />
and their cost.<br />
a big imPact on the uk economy<br />
higgins also said “there is a need to focus<br />
on the big picture impact of the process<br />
industry.” recent reports have shown how<br />
the chemistry using industries underpin the<br />
majority of other industrial uk sectors in the<br />
Österreichische Post ag, info.mail entgelt bezahlt<br />
unterstützt<br />
durch:<br />
uk. the £70 billion uk chemical industry<br />
remains the last remaining net export sector<br />
of the uk economy which underpinning<br />
other sectors which are worth £800 billion.<br />
“the Process sector is vital to the uk economy.<br />
it is also the chemical industry that<br />
is leading the way to a low carbon future<br />
by creating renewable fuels and energy and<br />
using bio<strong>technology</strong> to create the new materials<br />
and consumables of tomorrow. the<br />
tees Valley is a major and growing player<br />
in the uk & european Process sector with<br />
over 50 % of the uk petrochemical industry<br />
based here. it is also the leading uk location<br />
for the industrialisation of low carbon<br />
and sustainable processing.”<br />
Investitionen in Ihre Zukunft<br />
Kofinanziert von der Europäischen Union<br />
Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)<br />
kontakt<br />
human.tEchnology styria gmbh<br />
reininghausstraße 13, 8020 graz<br />
t +43 (0)316 | 58 70 16<br />
f +43 (0)316 | 58 70 16 - 16<br />
office@human.<strong>technology</strong>.at<br />
www.human.<strong>technology</strong>.at<br />
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claudia haas<br />
assistentin der geschäftsführung<br />
t +43 (0)316 | 587016 - 11<br />
claudia.haas@human.<strong>technology</strong>.at<br />
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geschäftsführung<br />
robert.gfrerer@human.<strong>technology</strong>.at<br />
mag. gErtraud krug<br />
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gertraud.krug@human.<strong>technology</strong>.at<br />
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thomas.kammerlander@human.<strong>technology</strong>.at<br />
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imprEssum:<br />
inhaltliche Verantwortung:<br />
human.<strong>technology</strong> styria gmbh<br />
reininghausstraße 13, 8010 graz<br />
di dr. techn. robert gfrerer, mPh, mag. gertraud krug,<br />
mag. Viktoria schichl<br />
redaktionelle mitarbeit: franz zuckriegl, mba<br />
fotos: human.<strong>technology</strong> styria gmbh, das kuntzfoto,<br />
fotoatelier frankl, infineon, ffg/rené van bakel, neuroth ag,<br />
acib, Joanneum research, microinnova engineering gmbh,<br />
Proteopharm gmbh, meduni graz, antemo gmbh, tu graz,<br />
sanlas holding gmbh, hämosan, steirische Wirtschaftsförderung<br />
sfg, brainchain ag, ecxellence gmbh, north east of<br />
england Process industry cluster<br />
layout: thomas kammerlander<br />
druck: medienfabrik graz gmbh<br />
auflage: 4.500<br />
erscheinungsweise: vier mal jährlich<br />
namentlich gezeichnete beiträge müssen nicht die meinung<br />
der redaktion bzw. des herausgebers wiedergeben.<br />
auf die hinzufügung der jeweiligen weiblichen formulierungen<br />
wurde bei geschlechterspezifischen hinweisen im<br />
sinne der flüssigen lesbarkeit und einer angemessenen<br />
sprechqualität zum teil verzichtet. alle personalen begriffe<br />
sind sinngemäß geschlechtsneutral, also weiblich und<br />
männlich, zu lesen.