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FoRscheR
28
univ.-proF. dr. gErald höFlEr
institut
institut für Pathologie
medizinische universität graz
adrEssE
auenbruggerplatz 25, 8036 graz
t +43 (0)316 | 380 - 4435
f +43 (0)316 | 384329
gerald.hoefler@medunigraz.at
gerald höfler wurde am 06.01.1959 geboren
und promovierte am 28.11.1984
zum doktor der gesamten heilkunde an
der medizinischen fakultät der karl franzens
universität graz. 1985 begann er die
ausbildung zum facharzt für medizinischchemische
labordiagnostik an der abteilung
für klinische chemie und stoffwechsel
der universitäts-kinderklinik. nach einem
erwin-schrödinger-auslandsstipendium des
fWf am kennedy institute for handicapped
children, John hopkins school of medicine,
baltimore, usa (1986-88) und einem zweijährigen
otto-loewi-stipendium am institut
für medizinische biochemie war er ab 1990
assistent am institut für Pathologie der universität
graz. 1992 erfolgte die Verleihung
der lehrbefugnis für das fach molekularpathologie
an der karl franzens universität
graz. er ist facharzt für medizinische und
chemische labordiagnostik und seit 1997
facharzt für Pathologie mit zusatzfach humangenetik.
am 15.03.2000 erhielt er die
lehrbefugnis für das fach Pathologie und
wurde 2005 zum Professor für Pathologie an
das institut für Pathologie der medizinischen
universität graz berufen. seit 2008 ist er
Vorstand dieses institutes.
er leitete zahlreiche forschungsprojekte
des fWf und war Partner eines integrierten
eu-forschungsprojektes. seit 2010 leitet
er das doktoratskolleg „metabolische und
kardiovaskuläre erkrankungen“ des fWf, in
dem sich 14 lehrende aller grazer universitäten
beteiligen. er ist mitglied zahlreicher
wissenschaftlicher gesellschaften und kuratoriumsmitglied
des fWf sowie des senates
der medizinischen universität graz.
seine wissenschaftliche laufbahn ist durch
das interesse an stoffwechselvorgängen,
insbesondere des lipidstoffwechsels, geprägt.
nach untersuchungen peroxisomaler
stoffwechselerkrankungen wandte er sich
nach dem Wechsel an das institut für Pa-
thologie verstärkt der erforschung hämatologischer
erkrankungen zu. unter anderem
konnte seine arbeitsgruppe nachweisen,
dass das oncoprotein nPm-alk, welches
die Pathogenese des anaplastischen großzelligen
lymphoms entscheidend beeinflusst,
die Junb transkription über erk1/2
und die Junb translation über mtor signalwirkung
beeinflusst. eine beeinflussung
der translation dieses transkriptionsfaktors
konnte erstmals in eukaryontischen zellen
nachgewiesen werden und bereitete den
Weg für eine neue therapie dieses aggressiven
lymphoms vor. in den letzten Jahren
beschäftigte sich gerald höfler mit den
einflüssen maligner tumore auf den stoffwechsel.
seiner arbeitsgruppe gelang es
nachzuweisen, dass ein vollständiger schutz
gegen krebsassoziierte kachexie vorhanden
ist, wenn das fettspaltende enzym „adipose
triglyceride lipase“ (atgl) fehlt. trotz unverändertem
Wachstum der tumore konnte
der Verlust sowohl an fett- als auch an
muskelmasse vollständig gestoppt werden.
dieses enzym spielt auch bei der tumorassoziierten
kachexie im menschen eine wichtige
rolle. diese studienergebnisse könnten
die grundlage eines völlig neuen therapieansatzes
zur Verhinderung von kachexie bei
krebserkrankungen werden.
anzahl dEr publikationEn:
- Peer reviewed Journals: 129
- kongressbeiträge: 89
- sonstige (bücher, bücherkapitel,...): 13
diE 5 bEstEn publikationEn:
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patEntE/markEn/ErFindungEn: 1