botenstoff 03.11 - Human.technology Styria GmbH

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paRtneR neWs 16 diabEtischE polynEuropathiEn in bezug auf diabetes stellen diabetische komplikationen den wichtigsten forschungsschwerpunkt von Proteopharm dar, die sogenannten diabetischen Polyneuropathien (dPn). für diabetische Polyneuropathien kann die medizin gegenwärtig kaum wirksame hilfe anbieten. als dPn fasst man eine gruppe von erkrankungen zusammen, bei denen nerven als folge zu hohen blutzuckers geschädigt werden. bereits zum zeitpunkt der erstdiagnose von dm zeigt die hälfte der Patienten anzeichen unterschiedlicher grade diabetischer Polyneuropathien. 70-90% aller dm-Patienten werden im laufe ihres lebens von dPn betroffen sein, dPn sind die ursache von etwa 80-90% der beinamputationen. die Who prognostiziert eine zunahme von diabeteserkrankungen auf bis zu 290 millionen menschen weltweit im Jahr 2025. gegenwärtige therapieansätze für dPn sind palliativ und vor allem auf eine schmerzminderung konzentriert. Proteopharm entwickelt derzeit mPP-9, ein neues molekül zur behandlung von dPn. das molekül hat bereits präklinische und in vivo studien erfolgreich bestanden, sowie die Phase i und den erste teil einer klinischen Phase-ii-studie beim menschen absolviert. die ergebnisse zeigen ein außergewöhnlich hohes maß an sicherheit und Wirksamkeit von mPP-9. in Versuchstieren reduzierte mPP-9 erheblich die anzahl abgestorbener zellen (apoptose), verbesserte die nervenleitfähigkeit und schützte das myelin vor einer weiteren Verschlechterung. die neuropathie in behandelten mäusen konnte ebenfalls signifikant reduziert werden. mPP-9-moleküle zeigten auch in studien am menschen eine hohe effizienz. die ergebnisse umfassten eine verbesserte sensorische leitfähigkeit (n medianus) mit verbesserten reflexen und mehr muskelkraft und führte zur schmerzreduktion sowie statistisch signifikanten Verbesserungen des neurologischen und klinischen status in der Patientenpopulation. mPP-9 wurde gut vertragen und erwies sich als guter Wirkstoffkandidat zur behandlung von dPn. orale komPlikationen bei diabetes eine weitere komplikation im zusammenhang mit diabetes ist ein gestörtes physiologisches gleichgewicht in der mundhöhle – die entwicklung von Parodontose bei Patienten mit diabetes ist direkt mit der entwicklung und dem auftreten von herz-kreislauf- Problemen verbunden. bei diabetischen Patienten ist der säure- und basenhaushalt des körpers gestört, was mit der erhöhung der kariogenen bakterienzahl um mehr als den faktor 10 einhergeht (verglichen mit der bei gesunden menschen). ein solch „saures“ milieu ist die Voraussetzung für eine beschleunigte demineralisation des zahnschmelzes, es beschleunigt auch die bildung von löchern und das auftreten von entzündungen und Parodontose. Proteopharm entwickelt Produkte zur behandlung dieser diabetischen komplikationen, speziell zur erhaltung der mundhygiene und zur behandlung von Parodontitis bei diabetespatienten und Patienten mit gestörter glukosetoleranz. als erste anwendung ist eine zahncreme geplant, für die gegenwärtig die relevanten studien laufen. allergie robert basic, der geschäftsführer von Proteopharm, hat bisher als erfinder an der entwicklung einer Verbindung zur behandlung von entzündlichen Prozessen und immunologischen störungen gearbeitet, die durch allergien verursacht werden. Präklinische studien und doppelt-verblindete, placebokontrollierte klinischen studien führten zu hervorragenden ergebnissen mit dieser Verbindung. die ergebnisse zeigten, dass die Verbindung 21 gene moduliert (immunoreguliert), die an entzündlichen Prozessen und allergien beteiligt sind. die Verbindung wird bereits seit mehreren Jahren in etwa zehn ländern als ernährungsergänzungsprodukt verkauft, darunter in Österreich, wo sie unter der marke lectranal® erhältlich ist. der erfinder robert basic übertrug einen teil der lizenzrechte an das unternehmen milsing ltd. und im Jahr 2010 wurde mit der merck consumer health care holding gmbh eine exklusive Vertriebsvereinbarung für lectranal® unter einer eigenmarke von merck unterzeichnet. allergie – von der nahrungsergänzung zum medikament die bestehenden lizenzverträge beziehen sich auf den bereich der nahrungsergänzungsmittel und diätetik. im Jahr 2011 erhielt Proteopharm die erlaubnis, die Verbindung in einer synthetischen darreichungsform als Wirkstoffkandidaten für die behandlung von allergischen reaktionen zu entwickeln. fettleber und adiPositas im Jahr 2010 trat Proteopharm einem von der medizinischen universität graz geleiteten konsortium von unternehmen und wissenschaftlichen einrichtungen bei, um zusammen an einem Projekt mit dem titel „biomarker für eine personalisierte medizin bei allgemeinen stoffwechselstörungen“ zu arbeiten. mitglieder des konsortiums sind die universität Wien, die forschungsgesellschaft Joanneum research, das institut für medizinische systemtechnik und gesundheitsmanagement, die technische universität graz und das ludwig boltzmann institut für experimentelle und klinische traumatologie. Proteopharm hat zwei neue bioaktive moleküle entwickelt, die potentielle kandidaten für die behandlung von adipositas-bedingter lebererkrankung sind, insbesondere für die behandlung von non-alcoholic fatty liver disease (nafld). diese Wirkstoffkandidaten haben in vorklinischen Pilotstudien positive ergebnisse bei der behandlung von nafld gezeigt. das ziel des Projektes ist es, biomarker für nafld zu finden und die Wirkung der beiden kandidaten auf diese biomarker zu untersuchen mit der absicht, das fortschreiten der erkrankung aufzuhalten. durch die auswertung der biomarkerveränderung wird Proteopharm abschätzen können, ob diese kandidaten zur therapeutischen behandlung von nafld eingesetzt oder als ernährungsergänzungsmittel verwendet werden könnten. robert basic geschäftsführung autor: Proteopharm gmbh Proteopharm gmbh mit hauptsitz in graz wurde 2007 von einer gruppe Jungunternehmern gegründet. an der spitze des unternehmens steht der cogründer robert basic, ein Jungunternehmer und erfinder. das unternehmen konzentriert sich auf die erforschung und entwicklung von biomarkern und neuen molekülen für den einsatz in den bereichen diabetes mellitus (dm) und lebererkrankungen zur pharmazeutischen anwendung, aber auch für ernährungsprodukte mit gesundheitlichen effekten (nutrazeutika).
das büro für biostatistik ist teil des zentrums für medizinische grundlagenforschung (zmf) und nützt den Vorteil der interdisziplinären Vernetzung durch eine enge zusammenarbeit mit den am zmf angesiedelten core-facilities. Projektbesprechungen werden gemeinsam mit den für die Projekte relevanten core facilitiy-leiterinnen abgehalten, um eine optimale Projektabwicklung zu garantieren – effizient an zeit und finanziellen ressourcen, sowie im austausch von knowhow über die verschiedenen forschungsbereiche und fragestellungen hinweg. das zmf bietet dem büro für biostatistik somit ein einzigartiges wissenschaftliches setting, förderlich für kommunikative und kooperative Prozesse. die dienstleistungen des büros für biostatistik reichen von der studienplanung bis hin zur datenauswertung und professionellen unterstützung beim Verfassen von wissenschaftlichen Publikationen. 17 paRtneR neWs biostatistik – Forschung im intErdisziplinärEn sEtting zentrum für medizinische grundlagenforschung büro für biostatistik (zertifiziert nach iso 9001:2008) lEitung: mag. andrea groselj-strele t +43 (0)316 | 385 - 73012 andrea.groselj-strele@medunigraz.at www.meduni-graz.at/zmf/biostatistic mitarbEitErinnEn: katharina eberhard (ma) antonia griesbacher (mag.) die kern-expertisen umfassen folgende bereiche: - unterstützung in beantragungsverfahren. (z.b. ethikkommission) und bei der erstellung des studienprotokolls. Wir legen gemeinsam mit unseren kunden relevante fragestellungen, hypothesen und Variablen fest. - studienplanung. Wir unterstützen unsere kunden in der Planungsphase der studie und führen studiendesignentwicklungen, fallzahl- sowie Powerberechnungen unter berücksichtigung der effektschätzer durch. - datenerfassung und datenmanagement. Wir beraten hinsichtlich der professionellen erfassung, speicherung und Verwaltung von daten und stellen Vorlagen für die aufbereitung der daten bei statistischen analysen bereit. - Plausibilitätsüberprüfung der daten sowie ausreißerdiagnostik. Wir schaffen die basis für qualitativ hochwertige und aussagekräftige statistische analysen durch eine fundierte dateninspektion. - statistische datenanalyse. um den Wünschen unserer kunden nachzukommen, bieten wir eine breite Palette statistischer auswertungsverfahren an. Von multivariaten analysetechniken wie faktoranalyse, clusteranalyse, bis hin zu diversen regressionsanalysen und roc-analysen, beherrschen wir ebenso eine Vielzahl parametrischer methoden, speziell für kleine stichproben. im bereich überlebensanalysen bieten wir ein breites spektrum an analyseverfahren an. daten mit zensierten beobachtungen bedürfen gesonderter statistischer Verfahren und insbesondere in der onkologie finden überlebenszeitanalysen wie kaplan-meier, cox-regression, überlebens- und hazardfunktionen sowie competing-risk-modelle häufig anwendung. die quantitative zusammenfassung der ergebnisse der einzelstudien zu einem gesamtergebnis wird mit hilfe der metaanalyse durchgeführt. - dateninterpretation. ein besonderer service des büros für biostatistik ist die interpretation der statistischen analyseergebnisse. dadurch garantieren wir, dass die ergebnisse der professionell durchgeführten datenanalyse korrekt interpretiert und für wissenschaftliche Publikationen genutzt werden können. - Publikationstätigkeiten. nach abschluss der analysen schreiben wir den statistischen report und einzelne statistische kapitel für Publikationen. - schulungen. Wir bieten schulungen, gruppen- und einzelcoaching im bereich biostatistischer methoden und statistiksoftware an. - methodenetablierung. um unseren kunden ein umfassendes und ständig wachsendes angebot an statistischen leistungen bereitstellen zu können, sind wir laufend bemüht, unsere methoden auszubauen und besonders neue methoden, von denen unsere kunden profitieren werden, zu etablieren. zukünftig wird das büro für biostatistik seine statistischen dienstleistungen auch der industrie und Wirtschaft bereitstellen. damit wollen wir die interdisziplinäre Vernetzung stärker forcieren und unser langjährig statistisches know-how auch bereichen außerhalb der medizinischen forschung zugänglich machen. dadurch werden synergien von größerer tragweite geschaffen und die kommunikation zwischen forschung und anwendung verdichtet. autor: medizinische universität graz
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