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Anzeiger Stolpner Anzeiger Stolpner - Region Sächsische Schweiz ...

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Stolpen - 6- Nr. 9/2010<br />

vorgestellt. Aufgrund der Kostenhöhe (1,9 Mio EUR) vertrat der<br />

Stadtrat einstimmig die Auffassung, dass eine derartige Investition<br />

in den nächsten Jahren nicht umsetzbar ist. Im Rahmen der<br />

Haushaltberatung zum Haushalt 2010 wurde seitens der CDU-Fraktion<br />

am 30.12.2009 der Antrag eingebracht, das Stadtbad im Jahr<br />

2010 aufgrund des jährlichen Zuschussbedarfs (35 bis 40 TEUR)<br />

im Hinblick auf die kommende Haushaltsituation zu schließen. Im<br />

Ergebnis der Stellungnahme der Verwaltung wurde dann in der Sitzung<br />

des Stadtrates am 18.01.2010 beschlossen, bis Juni 2010<br />

ein Konzept zum Stadtbad dem Stadtrat vorzulegen, um eine<br />

abschließende Entscheidung zum Erhalt bzw. zur Weiterbetreibung<br />

des Stadtbades zu treffen.<br />

Zur Beurteilung der Situation hinsichtlich sicherheitstechnischer<br />

Anforderungen fand eine Begehung mit der Unfallkasse Sachsen<br />

statt. Es wurden geringe bis mittlere Mängel festgestellt, welche<br />

mit einem geringen Investitionsaufwand (ca. 10.000 EUR) beseitigt<br />

werden können.<br />

Seitens des Landratsamtes (Referat Gewässerschutz) wurden entsprechende<br />

Parameter für die Beprobung der Einleitung in den<br />

Letschbach vorgeschrieben. Gleichzeitig erfolgen Beprobungen<br />

des Beckenwassers, welche gegenwärtig noch nicht vollständig<br />

abgeschlossen sind. Die Untersuchungen bestätigen jedoch bereits<br />

jetzt, dass hinsichtlich der Wasseraufbereitung mittelfristig Handlungsbedarf<br />

besteht.<br />

Der geschätzte Investitionsbedarf von ca. 330 TEUR für die Abstellung<br />

der Mängel und für die Wasseraufbereitung muss bei einer<br />

Weiterbetreibung des Bades konkretisiert bzw. mit Angeboten hinterlegt<br />

werden. Des Weiteren sollte in Erwägung gezogen werden,<br />

das Badgebäude komplett zu verkaufen und die notwendigen Sanitäranlagen,<br />

Umkleiden und technischen Räumlichkeiten im Bereich<br />

des Beckens zu errichten. Hierzu sind die Investitionskosten noch<br />

zu ermitteln. Bezüglich der Betriebskosten und der Auswirkungen<br />

auf den Haushalt muss jährlich mit einen Zuschussbedarf von ca.<br />

30 TEUR ohne Sanierung und 52 TEUR nach der Sanierung gerechnet<br />

werden.<br />

Dem Bürgermeister wurden am 16.08.2010 Unterschriftenlisten mit<br />

1.733 Unterschriften gegen die Schließung des Stadtbades übergeben.<br />

Weiterhin liegt ein Schreiben der Kindertagesstätte<br />

„Schlumpfenland“ zum Erhalt des Stadtbades vor.<br />

Nach der anschließenden sachlichen Diskussion des Stadtrates<br />

wurden folgende Festlegungen getroffen:<br />

- Weiterbetreibung des Stadtbades bis 2012, wenn keine gravierenden<br />

Auflagen bestehen<br />

- Einordung einer Plangröße im Haushalt 2011 für die konkrete<br />

Kostenermittlung zur Sanierung<br />

- Prüfung der Eintrittspreise (evtl. andere Kartenstaffelung und<br />

Familienkarte)<br />

- Klärung von Förder-/Finanzierungsmöglichkeiten bis Ende 2011<br />

- Prüfung, ob ggf. ein Betreiberkonzept umsetzbar ist<br />

TOP 6<br />

Information zur Stadtsanierung<br />

Bereits in der Sitzung am 14.06.2010 wurde der Stadtrat zur Situation<br />

informiert. Durch den Bürgermeister wurde der Innenminister<br />

mit Schreiben vom 10.06.2010 um Unterstützung gebeten.<br />

Die Antwort liegt nunmehr vor, jedoch ohne positives Ergebnis.<br />

Durch die <strong>Sächsische</strong> Aufbaubank (SAB) wurde der Bescheid für<br />

die weitere Förderung erstellt. Die Stadt erhält bis 2014 Finanzhilfen<br />

in Höhe von 65.000 EUR. Jedoch werden von 2010 bis 2012<br />

keine Mittel bereitgestellt. Demnach ist keine weitere Bezuschussung<br />

von öffentlichen und privaten Vorhaben im Rahmen<br />

des Stadtsanierungsprogramms mehr möglich. Durch die Verwaltung<br />

wird ein Aufstockungsantrag vorbereitet. Inwieweit dieser<br />

positiv beschieden wird, bleibt abzuwarten. Gleichzeitig wird<br />

durch die SAB gegenüber den Städten die Erhebung von Ausgleichsbeiträgen<br />

angemahnt.<br />

TOP 7<br />

Beratung und Beschlussfassung - Änderung der Nutzungsentgelte<br />

für die Gemeindezentren Stolpen, Helmsdorf und<br />

Heeselicht<br />

Aufgrund steigender Betriebskosten und zur kostendeckenden<br />

Führung der Einrichtungen hat der Stadtrat am 14.12.2009 die<br />

Erhöhung der Nutzungsentgelte als Pauschalbetrag beschlossen.<br />

Der Ortschaftsrat Helmsdorf ist mit der Berechnung als Pauschalbetrag<br />

nicht einverstanden.<br />

Entsprechend § 67 Abs. 5 SächsGemO hat der Ortschaftsrat<br />

Helmsdorf einen Beschlussantrag eingebracht.<br />

Aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes werden die Entgelte<br />

für alle Gemeindezentren entsprechend festgelegt.<br />

Beschluss:<br />

Der Stadtrat beschließt die Erhebung von Nutzungsentgelten für die<br />

Gemeindezentren Stolpen, Helmsdorf und Heeselicht in Höhe von<br />

- Nutzung bis 2 Stunden 20,00 EUR/Stunde für private und<br />

gewerbliche Nutzung<br />

- Nutzung über 2 Stunden 80,00 EUR für private Nutzung und<br />

150,00 EUR für gewerbliche Nutzung als Pauschalbetrag.<br />

Die Nutzung der Räume durch Vereine und Interessengruppen<br />

der Stadt Stolpen ist kostenfrei.<br />

Der Beschluss wird einstimmig bestätigt.<br />

TOP 8<br />

Beratung und Beschlussfassung - Überplanmäßige Ausgabe<br />

im Verwaltungshaushalt - Bauhof- Haltung Fahrzeuge/Reparaturkosten<br />

Der größtenteils überalterte Fahrzeug- und Gerätebestand des<br />

Bauhofes verursacht jährlich steigende Reparaturkosten, auch<br />

die Reduzierung des Fahrzeugbestandes in den vergangenen<br />

Jahren führte nicht zur Kostenreduzierung. Die Winterdiensteinsätze<br />

2008/09 und 2009/10 haben ebenfalls überdurchschnittlichen<br />

Verschleiß an den Fahrzeugen verursacht. Im Jahre 2010<br />

werden die geplanten Mittel nicht ausreichen, um die bis zum<br />

Jahresende anstehenden Reparaturen und Unterhaltungsaufwendungen<br />

finanzieren zu können. Nach objektiven Schätzungen<br />

werden zusätzlich noch mindestens 9.500 EUR benötigt, um<br />

die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge sicherstellen zu können.<br />

Vor allem im Hinblick auf die kommende Wintersaison sollten<br />

diese Mittel bereitgestellt werden.<br />

Beschluss:<br />

Der Stadtrat beschließt eine überplanmäßige Ausgabe für die<br />

Unterhaltung der Kraftfahrzeuge im Bauhof (1.7710.5510) in Höhe<br />

von 9.500 EUR. Die Deckung erfolgt durch Mehreinnahmen aus<br />

allgemeinen Schlüsselzuweisungen (1.9000.0410).<br />

Der Beschluss wird mit 15 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung bestätigt.<br />

TOP 9<br />

Beratung und Beschlussfassung - Abschluss eines Vertrages<br />

mit dem Zweckverband Bischofswerda-RÖDERAUE zur örtlichen<br />

Prüfung der Jahresabschlüsse 2008 und 2009<br />

Dem Rechnungsprüfer der Stadt Stolpen sollen weitere Aufgaben<br />

übertragen werden. Der Betriebsführer des Zweckverbandes<br />

Bischofswerda-RÖDERAUE hat eine Anfrage zur örtlichen Prüfung<br />

der Jahresabschlüsse 2008 und 2009 an die Stadt Stolpen<br />

gestellt. Die Stadt Stolpen hat ein entsprechendes Angebot abgegeben.<br />

Der Zweckverband Bischofswerda-RÖDERAUE hat am<br />

29.06.2010 das Vertragsangebot gegenüber der Stadt Stolpen<br />

bestätigt.<br />

Beschluss:<br />

Der Stadtrat beschließt, dem Rechnungsprüfer die örtliche Prüfung<br />

der Jahresabschlüsse 2008 und 2009 des Zweckverbandes<br />

Bischofswerda-RÖDERAUE zu übertragen. Der Bürgermeister<br />

wird mit dem Abschluss des Vertrages beauftragt.<br />

Der Beschluss wird einstimmig bestätigt.<br />

TOP 10<br />

Unterrichtung über wesentliche Abweichungen vom Haushaltsplan<br />

2010<br />

Gemäß § 75 Abs. 5 SächsGemO hat der Bürgermeister in der<br />

Mitte des Haushaltsjahres den Stadtrat und die Rechtsaufsichtsbehörde<br />

über wesentliche Abweichungen vom Haushaltsplan<br />

schriftlich zu unterrichten. Der schriftliche Bericht liegt den<br />

Stadträten vor. Durch das Rechnungsamt werden die einzelnen<br />

Punkte anhand von Übersichten erläutert. Grundsätzlich ist dem<br />

Bericht zu entnehmen, dass es zum 30.06.2010 keine Fehlbeträ-

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