25.06.2020 Aufrufe

DorfStadt 09-2020

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld

Ausgabe 09/20 · vom 25. Juni 2020 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

Alle drei Wochen

kostenlos ins Haus

NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60

GROSS FLOTTBEK: S.2

Kann die Elbtrasse

verhindert werden?

GROSS FLOTTBEK: S.5

Mehr Sicherheit

für die Waitzstraße

POLITIK: S.8

»Bürgerentscheide

sind gerecht!«

Lichtplanung

an der Elbe

mit Bürgern

Der Bezirk Altona sucht ge -

meinsam mit dem Stadtpla -

nungsbüro Konsalt nach energieeffizienten

Lösungen für

moderne Stadtbeleuchtung.

Konkret geht es um die

Bleuchtungssituation auf dem

Elbwanderweg zwischen dem

Fähranleger Teufelsbrück und

der Jacobstreppe. Das Untersu -

chungsgebiet im Bezirk Altona

steht dabei im stadtplanerischem

Spannungsfeld subjektiver

und objektiver Sicherheit,

energieeffizienter Beleuchtung

und dem Schutz von Flora und

Fauna vor dem Hintergrund

zunehmender Lichtverschmut -

zung in Städten.

Noch bis zum 8. August können

sich Bürgerinnen und Bür -

ger aktiv in den Planungs -

prozess einbringen und ihre

Meinungen, Ideen und Erfah -

rungen zur bestehenden Be -

leuchtungssituation abgeben

und persönliche „Lichtpunkte“

in einem interaktiven Kar ten -

tool eintragen. Mehr dazu auf

www.lucia.konsalt.de

www.lucia-project.eu

www.dorfstadt.de

Foto: Stephan May

Der Flottbeker Wochenmarkt ist ein beliebter Einkaufstreffpunkt, nicht nur für Menschen aus

Groß Flottbek, sondern aus den gesamten Elbvororten

Foto: Krohn

Verschwindet der Flott be -

ker Wochenmarkt hinter

einem Riegel von Wohnun -

gen? Wird die Quelle der

Röbbek dafür geopfert? Ein

Investor hat bereits Ende

2018 im Bezirksamt Altona

angeregt, an der Osdorfer

Landstraße eine bis zu

fünfstöckige Wohnbebauung

durchzuführen und die Markt -

fläche weiter Richtung Süden

zu verlegen. Nachdem die

Pläne öffentlich gemacht wurden,

will der Investor nun auf

die Bürger im Stadtteil zugehen.

Noch ist der Investor allerdings

unbekannt. Im Stadtteil

stoßen die Pläne derweil auf

heftige Gegenwehr. Tiere und

Pflanzen seien in Gefahr, heisst

es. Auch die Marktbeschicker

sind nicht begeistert von einer

Verlegung auf einen Platz, der

von den Kunden schlechter

erreichbar ist.

Die Gerüchteküche brodelte

schon länger. Deshalb fragte

der SPD-Bezirksabgeordnete

Andreas Bernau im zuständigen

Ausschuss der Bezirks -

versammlung immer wieder

nach Details, erhielt aber keine

Antworten. Anfang Juni veröffentlichte

Bernau daher die

Antworten einer kleinen An -

frage zum Thema.

Daraus wird ersichtlich, dass

das Interesse an einer Bebau -

ung des Marktplatzes bereits

Ende 2018 von einem Privat un -

ternehmen bekundet wurde.

Die Überlegungen sehen vor,

den Wochenmarkt auf das ehemalige,

nicht mehr benötigte

Rückhaltebecken (hinter dem

GROSS FLOTTBEK

Wochenmarkt Groß

Flottbek in Gefahr?

Investor plant Wohnungen an der Osdorfer Landstraße | Markus Krohn

jetzigen ALDI-Markt) und auf

ein Teilgrundstück des heutigen

ALDI-Markts zu verlagern.

Auf dem Flurstück des heutigen

Wochenmarkts und westlich

angrenzenden Teilflächen sieht

die Planungsidee eine Mi -

schung aus Gewerbe und

Wohnungen vor. Die Gebäude

könnten demnach 3 bis 5

geschossig sein. Die Investoren

haben die beschriebenen Über -

legungen im Bezirksamt vorgestellt.

Hieraus entstanden zahlreiche

zu klärenden Fragen, so

dass die Behörde für Stadt ent -

wicklung und Wohnen und die

Behörde für Umwelt und

Energie, sowie der Landes be -

trieb Immobilienmanagement

und Grundvermögen zu Ein -

zelfragen einbezogen wurden.

Ob und wie die Planungsidee

umgesetzt werden könnte, ist

noch offen. Erfahrungsgemäß

sind bei solchen Vorhaben

zahl reiche Aspekte zu klären.

Dieser Arbeitsschritt ist noch

nicht abgeschlossen. Außerdem

wäre hierfür ein Bebauungs -

plan verfahren inklusive der

gesetzlich vorgeschriebenen

Beteiligung der Öffentlichkeit

erforderlich.

Für Andreas Bernau ist wichtig,

dass die Bürgerinnen und

Bürger in Groß Flottbek in die

Planungen einbezogen werden:

„Zusammen mit meiner Frak -

tionskollegin Sabine Köster

werde ich an dem Thema dranbleiben.

Es handelt sich hierbei

um eine sehr beliebte Markt -

fläche und evtl. Änderungen

müssen mit den Anwohnern

und der Bezirkspolitik besprochen

werden.” Die stellvertretende

Vorsitzende des SPD-

Ortsvereins, Sabine Köster

sagt: „für mich als stellvertretende

Vorsitzende des betroffenen

Ortsvereins und als Abge -

ordnete ist es besonders wichtig,

von Anfang an in die

Planungen dieses Projektes mit

einbezogen zu werden. Nur so

können wir den Bürgerinnen

und Bürgern verlässliche Ant -

worten geben und Ängste und

Sorgen nehmen.”

Auch die Vorsitzende der FDP-

Fraktion Altona, Katarina Blu -

me, will sich dafür stark ma -

chen. Sie forderte: „Der

Flottbeker Markt zeichnet sich

durch seine Weitläufigkeit und

ein vielfältiges Angebot aus.

Wenn jetzt Anlieger, Markt -

besucher und Marktbeschicker

erneut über einen langen Zeit -

raum mit starken Einschrän -

kungen belastet werden, muss

die Umgestaltung im Ergebnis

eine bedeutende Aufwertung

der Aufenthaltsqualität für den

Flottbeker Markt mit sich bringen."

Im Stadtteil selbst hat sich die

Bürgerinitiative „Rettet den

Flottbeker Markt“ von An woh -

nern, die den Charakter des

Stadtteils schützen wollen,

gegründet. Innerhalb weniger

Tage haben sich fast 70 Un -

terstützer bei der Initiative

gemeldet. Jetzt müssen Investor

und Amt die Bevölkerung überzeugen,

sonst droht erneut

Ärger mit einem Bürger be -

gehren.

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Wir sind Elbvororte.


2 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020

Elbvororte

Altona in Kürze

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn

DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn

Liebe Leserinnen und Leser!

Tatsächlich: Vor uns liegen die

Sommerferien! Kaum zu glauben,

denn gefühlt ist ja schon

seit dem 13. März der gesamte

Kalender durcheinander geraten.

Es ist noch nicht einmal

klar, ob alle Schülerinnen und

Schüler nach den Sommerferien

wieder zu Schule gehen werden.

Oder dass alle Mitarbeiter zu -

rück aus dem Homeoffice an

ihrem Arbeitsplatz wieder mit

Kolleginnen lästern dürfen.

Trotzdem bietet die Sommerund

Urlaubszeit die Möglich -

keit, in Träume von Normalität

oder in bunte Phantasie abzutauchen.

Ich werde durch den

Wald streifen oder an der Elbe

entlang radeln, um mich vom

Alltag zu erholen, und dann

hoffentlich weich im „neuen

Alltag“ aufzuwachen…

Ihr Markus Krohn

Bebauungsplan für

Flüchtlingsunterkunft

Viele Monate lang schwelte der

Streit um die Flüchtlings un ter -

kunft auf einer Waldfläche am

Rand von Blankenese südlich

des Björnsonwegs. Aufgrund

eines Beschlusses des Verwal -

tungsgerichts Hamburg im März

2017 wurde ein gerichtlicher

Vergleich getroffen mit dem

Inhalt, dass das bereits ge nehmigte

Bauvorhaben spätestens

nach Ablauf von sieben Jahren

vollständig zurückgebaut wird.

Die Flüchtlingsunterkunft wird

indes sicher länger gebraucht.

Daher empfiehlt das Bezirksamt

dem Planungsausschuss, für

das Gelände einen Bebauungs -

plan aufzustellen (Bezeich -

nung: Blankenese 52), der eine

zeitlich befristete Wei ter nut -

Kinderarztpraxis

Dr. med. M. Said

Danke an

alle Kinder

und ihre

Eltern!

Für 30 unvergessliche

Jahre in meiner Praxis

Foto: privat

zung für den Gemein be darf er -

möglichen soll.

Naturdenkmal am

Flottbeker Markt

Der Hauptausschuss der Be -

zirks versammlung (BV) hatte

sich für den Ankauf des Bio -

tops um die Quelle der Röbbek

(hinter dem Flottbeker Markt -

platz) stark gemacht. Um den

Ankauf und die Ausweisung als

Naturdenkmal zu ermöglichen,

bedarf es eines zusätzlcihesn

Beschlusses der BV, in dem die

Umweltbehörde um die Unter -

schutzstellung als Natur denk -

mal gebeten wird und in dem

die gleichzeitige Änderung des

geltenden Baustufenplans durch

den Bezirk beschlossen wird.

Alltagsrassismus soll

bekämpft werden

Auch im Bezirk Altona macht

man sich Gedanken, was man

dem Alltagsrassismus entgegnen

kann. Mit den Projekten

„Rumourless Cities“, „Demo -

kra tie leben“ oder mit der

„Altonaer Deklaration“ bekennt

sich der Bezirk zu Diversität

und gemeinsamen vorurteilsfreien

Werten. Eine überfraktionelle

Arbeitsgruppe arbeitet

im Hintergrund an diesen

wich tigen Konzepten. Aller -

dings kennt kaum jemand diese

Aktivitäten. Ein jüngst von der

FDP-Bezirksfraktion initiierter

Beschluss des Sozialaus schus -

ses der Bezirksversammlung

will jetzt erreichen, dass diese

Vorzeigeprojekte aus ihrem

Schattendasein in die Öffent -

lichkeit getragen werden, beispielsweise

durch verstärkte

Öffentlichkeitsarbeit an den

Schu len im Bezirk Altona.

Kinderarzt Dr. Mohamed Said

Blankeneser Bahnhofstr. 52 · 22587 Hamburg

Tel.: (0 40) 86 59 62

www.kinderarzt-blankenese.de

Kann die Elbtrasse verhindert werden?

Anwohner wehren sich gegen Fernwärmeleitung | Konrad Matzen

Die Stadt Hamburg will das

Heizkraftwerk Wedel spätestens

2025 abschalten. Statt

dessen will der zuständige

Umweltsenator Jens Ker -

stan (Grüne) die Energie

aus industrieller Abwärme

und einem neuen Gas- und

Dampfturbinenheizkraftwerk

(GuD HKW) südlich der Elbe

gewinnen. Betreiber wäre die

stadteigene Wärme Hamburg

GmbH.

Damit bringen Wärme Ham -

burg und die Umweltbehörde

(BUE) eine Menge Anwohner in

Groß Flottbek und Othmar -

schen gegen sich auf, die

Unannehmlichkeiten während

der Bauarbeiten für die be -

nötigte Elbtrasse entlang ihrer

Wohnstraßen fürchten. Erste

Grabungsarbeiten haben bereits

im März und April stattgefunden:

An 40 Stellen wurden in

der Parkstraße, Groß Flottbeker

Straße, Zum Hünengrab und an

der Notkestraße Aufgrabungen

vorgenommen. Mit Hilfe der

Aufgrabungen sollten etwaige

ELBVORORTE

40 Prozent der von den

Pflegekassen angebotenen

Sozialleistungen werden

verschenkt, weil viele Bür -

ger nicht aufgeklärt sind.

Hier setzt die Beratung in

der Sozialstation des Deutschen

Roten Kreuzes Hamburg an, die

vor kurzem ihre Türen in Iser -

brook öffnete.

Mit der Verlegung der DRK-

Sozialstation vom Osdorfer

Born an die Sülldorfer Land -

straße bekommt das Deutsche

Rote Kreuz zudem ein Gesicht

im Hamburger Westen.

In der ehemaligen Bücherhalle

an der Sülldorfer Landstraße

eröffnet das DRK damit ein

Beratungszentrum für Pflege,

Verhinderungspflege, psychische

Hilfen, Pflege tele fon und

Palliativversorgung. Einsatz -

leiter Pablo Ahrens steht zur

ISERBROOK

Engstellen mit bereits im Boden

liegenden Leitungen für Trinkund

Abwasser, Strom, Gas und

Telefon identifiziert werden.

Mit der Einreichung des Ge neh -

migungsantrags für die GuD

Anfang April sind nach dafürhalten

der BUE und Wärme

Hamburg die zentralen Kom po -

nenten zum Ersatz des Heiz -

kraftwerks Wedel auf den Weg

gebracht. Wärme Hamburg hat -

te zuvor bereits den Genehmi -

gungsantrag zum Bau der

Südleitung eingereicht, die die

GuD mit dem Anschlusspunkt

des Fernwärmenetzes in Bah -

ren feld verbinden soll. Im An -

schluss an die Vollständig keits -

prüfung des Genehmigungs an -

trags durch die Behörde für

Umwelt und Energie folgt in

einem nächsten Schritt die

öffentliche Auslegung der An -

tragsunterlagen. Darauf warten

jetzt Anwohner und Initiativen

wie der Hamburger Energie -

tisch oder „Keine Elbtrasse!“,

um sich gegen die Südvariante

zu wehren.

Beratung von Patienten und

pflegenden Angehörigen jederzeit

gerne zur Verfügung. Auch

wenn es um Entlas tungs pflege

„Wir halten diese Trasse weiterhin

für nicht sinnvoll und für

nicht notwendig. Denn zur so

genannten „Südvariante“, die

die BUE wünscht, gibt es eine

viel bessere Alternative ohne

eine neue Fernwärmetrasse mit

Elbquerung, die „Nordvariante“

am Energiestandort Stellinger

Moor.“ Heißt es auf der Website

der Bürgerinitiative. Die Spre -

cher bemängeln: „Beiden Va ri -

anten gemeinsam ist, dass etwa

27% der Wärme für den Ersatz

des Heizkraftwerks Wedel vom

Zentrum für Ressourcen und

Energie (ZRE) kommen sollen,

das ebenfalls im Stellinger

Moor gebaut werden wird.“

Auch der Hamburger Energie -

tisch favorisiert die Nord -

variante.

In der BUE werden diese Pläne

abgelehnt. Und auch Bezirks -

politiker sind gegen ein

Kraftwerk im Stellinger Moor.

„Ein neues Großkraftwerk in

Stellingen, umgeben von Woh -

nungsbau, mittelfristig vielleicht

auf Wasserstoffbasis –

für Demenzerkrankte geht, aber

auch grundlegende Themen

können im DRK Be ra -

tungszentrum nach Termin ab -

das kann doch niemand ernsthaft

wollen!“, äußerte sich beispielsweise

Sven Hielscher,

Pla nungs- und Bauexperte der

CDU-Fraktion.

Katharina Blume, Fraktions -

vor sitzende der FDP-Fraktion

Altona forderte Senator Ker -

stan auf, eine Gegenüber stel -

lung der Planvarianten in allgemein

verständlicher Sprache

zu erstellen, um die Lage interessierten

Bürgerinnen und

Bürgern nach vollziehbar darstellen

zu können, um dadurch

eine transparente und unabhängige

Meinungs bil dung be -

züglich der Varianten zu

ermöglichen.

Wenn die notwendigen Bauar -

beiten in den Straßenzügen von

der Elbe bis nach Bahrenfeld

ohne längere Behinderung und

mit optimaler Verkehrskoor di -

nation erfolgen, wird die Bau -

maßnahme schon jetzt mehrheitlich

von den Bezirks po -

litikern in Altona befürwortet.

Dann wird schwer, gewichtige

Gegenargumente zu liefern.

Rotes Kreuz kommt nach Iserbrook

Beratungszentrum für Pflegedienstleistungen in ehemaliger Bücherhalle eröffnet | Markus Krohn

DRK-Geschäftsführer Hartmut Watschke, Einsatzleiter Pablo Ahrens

und Jana Schünemann, Fachbereichsleiterin Pflege

Foto: Krohn

Abb: Energiepark Hafen

sprache angesprochen werden.

Derzeit versorgt das Team um

Jana Schünemann (Fach be -

reichs leitung Pflege) Mit den

zehn Mitarbeitenden der So zial -

station werden von nun an

Patientinnen und Patienten in

den gesamten Elbvororten versorgt,

nicht nur die vorhandenen

Patienten vom Osdorfer Born.

Wer sich beraten lassen möchte,

vereinbart am besten in der

Zeit zwischen 10 und 14 Uhr

(tägl. von montags bis freitags)

einen Beratungstermin, damit

genügend Zeit für eine aus

führliche Beratung eingeplant

werden kann.

DRK - Ambulante

Soziale Dienste

Sülldorfer Landstraße 3

Tel.: 3 99 26 12 20

www.drk-asd.de


Elbdorf-Café: Abschied nach 20 Jahren

Erstes Corona-Wirtschaftsopfer der Elbvororte, Renate Hartmann und Anna Hammerstein geben auf | M. Krohn

Die Corona-Krise fordert

erste Opfer in den Elb vor -

orten: Das Elbdorf-Café hat

seine Türen nach 20 Jahren

für immer geschlossen. Das

beliebte Café am Friedhof

Blankenese in Sülldorf war

nicht nur für Trauerfeiern ein

Treffpunkt für Familien, sondern

auch für viele Süll dor -

ferinnen und Sülldorfer, die

sich hier mit Freunden oder

Nachbarn zum Plausch verabredet

haben. Auch eine Bür -

gervereinsrunde hatte hier ihre

Heimat. Die Inhaberinnen Anna

Hammerstein und Renate

Hart mann wollten das Café

ohnehin zum Jahresende

schließen, zumal der Mietver -

trag auslief. Bis dahin wollten

sie ihre Gäste aber noch mit

ihren liebevoll selbst zubereiteten

Torten und Kuchen verwöhnen.

Der Corona Lock-

Down und die strengen Hygie -

neregeln danach machte den

beiden einen Strich durch die

Rechnung. Der Aufwand lohnte

sich einfach nicht mehr.

Schade!

Die beiden Inhaberinnen hatten

sich damals gesucht und gefunden:

Zunächst war Anna Ham -

merstein als Mitarbeiterin bei

Renate Hartmann angestellt.

Die Zusammenarbeit funktionierte

auf Anhieb perfekt. Wäh -

rend die eine die Schnittchen in

SÜLLDORF

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Modernisierung bei Glasmeyer Waitzstraße

Neueröffnung am 16. Juli – Azubis gesucht! | Konrad Matzen

Vom 2. Juli bis 16. Juli

wer den die Verkaufsräume

bei Glasmeyer in der Waitz -

straße umfassend modernisiert.

Dafür muss der Markt

vorübergehend geschlossen

werden. Für die Kunden hat

Glasmeyer für die Über -

gangszeit einen kostenlosen

Lieferservice eingerichtet.

Die Anforderungen an einen

modernen Supermarkt haben

sich seit 1961 gewaltig verändert.

Damals eröffnete August

Glasmeyer seinen ersten Le -

bens mittelladen in der Schom -

burg Straße 44. In der Waitz -

straße eröffnet nun nach dem

Umbau ein nach neuesten Er -

kenntnissen konzipierter mo -

derner Supermarkt, der keine

Wünsche offen lässt. Eines der

Highlights wird die so genannte

„Heiße Theke“ sein, in der

lecker zubereitete Gerichte (von

Mo.–Fr.) mitgenommen werden

können. Eine weitere Beson -

derheit wird der neue temperierte

Kühlschrank in der

Weinabteilung sein, der dafür

sorgt, dass der Wein auch im

Sommer immer eine angenehme

Temperatur hat.

Viel Wert wird bei Glasmeyer

auf das Thema Nachhaltigkeit

gelegt: So wird es in der mo -

dernisierten Filiale vorwiegend

nachhaltige Verpackungen und

Tragetaschen geben. Angefan -

gen bei der Salatbar, aber auch

Käse und Fleisch werden wir

künftig möglichst nachhaltig

für Sie verpacken.

Der Service in der Filiale wird

nach dem Umbau selbstverständlich

wie gewohnt freundlich,

kompetent und persönlich

GROSS FLOTTBEK

Ein letzter Gruß: Renate Hartmann und Anna Hammerstein vor

dem leer stehenden Elbdorf-Café.

Foto: Krohn

der Küche liebevoll anrichtete,

backte die andere leckere Ku -

chen und Torten. Beide servierten

und unterhielten ihre Gäste.

„Wir waren sofort ein Herz und

eine Seele“, bekundet Renate

Hartmann. Später be freundeten

sie sich, gründeten ihr gemeinsames

Unternehmen, fuhren

wie eh und je werden. Mit dem

Unterschied, dass die Kunden

wesentlich mehr erwarten dürfen,

denn A. GLASMEYER ist wie

früher, aber nicht von gestern!

Für die Übergangszeit bietet

Glasmeyer einen kostenlosen

Lieferdienst für alle Kunden aus

der Waitzstraße an. Als Kunde

bestellen Sie mit dem Hinweis:

„Ich bin Kunde aus der Waitz -

straße“ per E-Mail, Telefon

oder Fax ihre Waren, die Sie

anschließend frei Haus geliefert

bekommen. Gerne begrüßt Sie

das Glasmeyer-Team in den na -

he gelegenen Märkten im Land -

haus (ca. 900 Meter, Kalck reuth -

weg 90) oder in den Othmarscher

Höfen (ca. 1.300 Meter, Jürgen-

Töpfer-Straße 18a–f).

Glasmeyer ist ein familiengeführtes

Unternehmen in der

dritten Generation mit derzeit

120 Mitarbeitern und fünf

Auszubildenden. Die Familie

Glasmeyer freut sich über

engagierte junge Menschen, die

sich spontan für einen Aus bil -

dungsplatz in der Verwaltung

oder dem Verkauf bewerben.

gemeinsam in den Urlaub. Im

Cafébetrieb saß jeder Handgriff,

jeder Gast war mit Namen

bekannt. Es entstanden zahlreiche

Freundschaften. Kein Wun -

der, dass jetzt nach der Schli -

eßung ’zig Abschiedsbriefe und

-Anrufe von ehemaligen Kun -

dinnen und Kunden ihr

Treffpunkt und Lebensmitteleinkauf bei Glasmeyer in der Waitzstraße

Gesucht werden Menschen, die

an einem zukunftsorientierten

Be ruf mit besonderer Atmo -

sphä re interessiert sind. Bewer -

bungen sind möglich per E-

Elbvororte DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 • 3

Glasmeyer

im Landhaus

Kalckreuthweg 90

22607 Hamburg

Montag bis Samstag:

08:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Bedauern ausdrücken. Es gibt

aber kein Zurück mehr. Renate

Hartmann (71) genießt ihre

Rente, Anna Hammerstein, die

„drei Jahre jüngere“ Partnerin

(44) muss sich eine neue

Aufgabe suchen. „Schade, dass

wir uns nicht mal von unseren

Kunden verabschieden konnten

– aber die Corona-Bedingungen

waren in unserem Café einfach

nicht umzusetzen“, bedauert

Hammerstein die Situation.

Statt 55 Plätzen wären 20 ge -

blieben. Nachbarschafts run den

mit Gästen aus unterschiedlichen

Haushalten nicht erlaubt!

Ein wirtschaftliches Desaster,

das sich schon zwei Wochen

nach Wiedereröffnung offenbarte.

Was bleibt, sind Er in -

nerungen an Gesprächs runden

(„7 Tage – 7 Köpfe“, die Witt -

wen- und Witter-Runde, die

Oma-Skulptur vor der Tür, …)

Die nächsten Wochen steht das

Elbdorf-Café nun leer. Mögli -

cherweise ändert sich das bald,

denn die Inhaberin der anliegenden

Blumenboutique „flowers

& more“, Daniela Beck -

mann, hat die Räume bereits

vor längerem mitgemietet und

der Umbau beginnt. Das künftige

Elbschatz-Café könnte be -

reits im Herbst eröffnen und

nicht erst wie ursprünglich

geplant, im neuen Jahr.

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Foto: Matzen

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Jürgen-Töpfer-Straße 18a-f

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Montag bis Samstag:

08:00 Uhr bis 21:00 Uhr


4 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 Elbvororte

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AH

Moin, liebe Leser,

die andauernde Coronakrise

setzt der für den Welthandel

wichtigsten Branche immer

mehr zu. Laut Zählungen der

Marktforscher von Alphaliner

in Paris gibt es weltweit bereits

500 „Auflieger“, also beschäftigungslose

Frachter ohne Auf -

träge. Davon sind auch wir

betroffen: allein bei Hapag-Lloyd

(Hamburg) ging der Netto gewinn

im ersten Quartal 2020 um rund

drei Viertel auf 25 Millionen

Euro zurück. Ein Grund ist die

international abgeflaute Kauflust

und der dadurch verringerte

Warenaus tausch.

Schiffbauer in Not

Hamburg – Die europäische

Werftindustrie steht wegen der

Pandemiefolgen enorm unter

Druck. Allein in Deutschland

stehen nach Angaben des

Verbandes für Schiffbau und

Meerestechnik (VSM) mehrere

zehntausend Arbeitsplätze auf

dem Spiel. Das treffe die

Branche in einer Phase, in der

die Auftragseingänge ohnehin

geringer als die Produktion

seien und asiatische Werften zu

Billigpreisen arbeiteten. Um das

Auftragsloch zu überbrücken

schlägt VSM-Chef Werner

Lüken vor, Aufträge für Schiffe

der öffentlichen Hand vorzuziehen

und auf EU-Ebene ein

Erneuerungsprogramm für

Handelsschiffe aufzulegen.

Immer schneller,

immer genauer

Hongkong – Das auf Seelo gi -

stik spezialisierte IT-Unter neh -

men CargoSmart Ltd. hat nach

eigenen Angaben erfolgreich

ein Pilotprojekt abgeschlossen,

das erstmals mit einem Schiff -

fahrtsunternehmen ein Buch -

führungsverfahren in Echtzeit

mit der Blockchain-Techno lo -

gie ausprobiert hat. Partner

waren unter anderem die volkseigene

Reederei COSCO (Pe -

king), der Hafen Shanghai und

der amerikanische Elektropio -

nier Tesla. Das Verfahren be -

schleunigt digitale Arbeits pro -

zesse von der Warenan lie fe rung

bis zur Ab holung im Ziel hafen.

DorfStadt MEDIA

I, Hamburg!

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand

DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand

Foto: PR/Damen

Foto: Küster

Auch Hapag-Lloyd ar bei tet mit

Cargo Smart zusammen.

Zwangspause für

Vorzeigewerft?

Papenburg – Zu den Opfern der

Coronakrise zählt auch die

Passagierschifffahrt. So rechnet

man bei der Meyerwerft in Pa -

penburg mit einem deutlichen

Rückgang der Neubauaufträge

durch bislang treue Kunden wie

Aida oder Costa. Jetzt schon

sollen 1,2 Milliarden Euro in

der Kasse fehlen. Wie verlautet

verhandelt die Firmenleitung mit

dem Be triebsrat über Be -

triebsschlie ßungen im Sommer

und Win ter. Die Bundesregie rung

prüft Unterstützungen für die

angeschlagene Traditionswerft.

NATO: China

bedroht Seewege

Brüssel - Nato-Generalsekretär

Jens Stoltenberg hat vor einem

fundamentalen Wandel der

globalen Machtbalance durch

den Aufstieg Chinas gewarnt.

In einem Interview nahm er die

chinesische Marineschifffahrt

aufs Korn. „Wir stellen fest,

dass es sehr ernsthafte Ent -

wicklungen im Südchinesischen

Meer gibt,“ sagte der Norweger.

Die Volksrepublik versuche dort

zunehmend, die Bewegungs -

freiheit für Schiffe in internationalen

Gewässern zu behindern.

Eine Ausweitung des

NATO-Einsatzgebietes auf Asi -

en lehnte der Bündnischef ab.

Branchentreff

an der Ostsee

Rostock – Die größte Stadt

Mecklenburg-Vorpommerns

wird nächstes Jahr zum Schau -

platz der wichtigsten Veran -

staltung zu maritimen Fragen

und Interessen Deutschlands.

Unter Schirmherrschaft von

Bundeskanzlerin Angela Mer -

kel (CDU) soll dort am 26. und

27. April die Nationale Marit -

ime Konferenz tagen. Dazu

werden in der Hanse- und

Universitätsstadt rund 800 Ex -

perten erwartet. Das Treffen

dürfte unter anderem von den

Folgen der Coronapandemie

geprägt sein.

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Claus Müller: Reisen ist sein Leben

Reisebüro Iserbrook schließt zum Jahresende – Inhaber reist weiter durch die Welt | Markus Krohn

Iserbrook verliert einen

weiteren Unternehmer:

Claus Müller, Inhaber des

Reisebüros Iserbrook, geht

nach 25 Jahren Selbstän -

dig keit am Jahresende in

den Ruhestand. Einen Nach -

folger gibt es nicht.

„Ein guter Zeitpunkt“, ist sich

Claus Müller sicher. Denn

schon die letzten Jahre wurde

es für Reisebüros immer schwerer,

sich im Wettbewerb zu

behaupten. Allein die Pleiten

von Thomas Cook und Air

Berlin setzten den Reisever -

mittlern zu. „Ich lebe von den

Vermittlungsprovisionen“,

erklärt Müller. „die erst mit

Reiseantritt gezahlt werden.

Werden die Reisen nicht angetreten,

entfällt auch die

Provision“. Die Arbeit mit der

Abwicklung der vom Anbieter

stornierten Reise hat er dennoch…

Corona gibt zusätzlich

vielen Reisebüros den letzten

Stoß. Laut einer Umfrage des

Deutschen Reiseverbands sind

60 Prozent der Reisebüros und

Reiseveranstalter unmittelbar

von der Insolvenz bedroht.

Das gilt nicht für das Reisebüro

Iserbrook. Müller hat immer

gut gewirtschaftet und durch

kompetente Beratung und ex -

zellenten Service für langjährige

zufriedene Stammkunden

gesorgt. Mit 66 Jahren will er

sich ein wenig Luxus gönnen:

„Raum, Zeit und Ruhe“. Auf

Reisen verzichten wird er deswegen

nicht. Und er kann sich

auch nicht vorstellen, nur am

ISERBROOK

Am 2. Juli um 5:30 Uhr er -

öffnet Hansen · Ihre Bäcke -

rei eine neue Filiale am

Eckhoffplatz in Lurup, ge -

genüber vom Lurup Center.

Genauer genommen übernimmt

die Familie Hansen die

Filiale von Hans-Dieter Kos -

lowski (Rögners Backstube).

Die bekannten Mitarbei ter in -

nen aus Rögners Backstube

bleiben den Kunden erhalten!

Bis zum 11. Juli 2020 erhalten

Kunden ein Probepaket zum

Sonderpreis. Für 7,50 € beinhaltet

das Paket das aromatische

Gutsherrenbrot, ein Rog -

gen mischbrot mit 750 Gramm,

eine Butterkuchenplatte sowie

eine Auswahl von Brötchen im

praktischen Gratis-Einkaufs -

beutel.

Hansen · Ihre Bäckerei ist ein

traditioneller Handwerks be -

trieb, der sich seit 1926 in den

Bereiste über 80 Länder: Claus Müller in seinem Reisebüro Foto: Krohn

Elbvororten befindet. In den

sieben Verkaufsstellen erhalten

Sie fast ausschließlich Pro duk -

te, die täglich frisch in der

Bäckerei in Sülldorf nach eigenen

Rezepten hergestellt werden.

In der Backstube werden

Pool zu liegen. Kein Wunder.

Ein Mann, der in seinem Leben

über 80 Länder bereist hat, da -

von 30 als Reiseleiter, braucht

weitere Eindrücke. Und so hat

er schon geplant, mit dem

Mietwagen die Reiseführer von

Russland, Bhutan („Land des

Glücks“ im Himalaya), Saudi-

Arabien, Tschad oder Lettland

und Slowenien abzuarbeiten.

Pro Reise gibt es höchstens

einen Ruhetag. Auch Ziele in

Deutschland oder Europa kann

er sich vorstellen: „Ich kann

mir sehr gut vorstellen, von der

Mündung zur Quelle der Elbe zu

wandern. Immer auf der rechten

Seite entlang. Es ist un -

glaublich, wie schlagartig sich

die Landschaft oder die Men -

schen auf dieser Wanderroute

ändern. Gerade noch kommt

man aus einer Bierkneipe, kurz

danach kehrt man in einer

Weinstube ein – unglaublich!“

schwärmt Müller. Oder, noch

näher: Eine Kurz-Tour von

Poppenbüttel an der Alster entlang

zur Quelle derselben.

Klar, dass ein Experte wie Claus

Müller die Welt wie seine

Westentasche kennt, dabei

hasst er es, damit zu prahlen,

wo er schon überall war. Doch

als Inhaber eines Reisebüros

ausschließlich qualitativ hochwertige

Zutaten, zum Beispiel

Butter, Milch, Käse und frische

Früchte aus der Region verwendet.

Jeden Tag geben die Bäcker ihr

Bestes, um den Gaumen ihrer

kam ihm bzw. seinen Kunden

seine Erfahrung natürlich

zugute. „Ich hatte nie Probleme

mit dem Internet. Zu mir

kamen Kundinnen und Kunden,

die gerne beraten und nicht von

irgendwelchen Web-Robotern

veräppelt werden wollten.“

Seine Kunden vertrauten ihm.

Nicht nur, wenn es darum ging,

Rundreisen zu organisieren, die

es in keinem Katalog und nicht

im Internet zu buchen gab,

sondern auch bei Familien-

Pauschalreisen zu günstigen

Preisen.

Ungefähr 100 Reisen muss er

noch abwickeln. Und hin- und

wieder kommen auch noch

neue Buchungen hinzu. Bis

zum Jahresende steht er seinen

Stammkunden auch noch gerne

zur Verfügung. Es kann gut

sein, dass er auch danach noch

hin- und wieder in seinem

Elternhaus an der Sülldorfer

Landstraße vorbeischaut. Wenn

er mal zuhause ist, dann aber in

seiner Wohnung in Bergedorf

mit Blick auf Hafen und

Schlosspark. Das einzige, was

er vermissen wird, sind die täglichen

Bahnfahrten zwischen

Heim und Arbeit: „Unglaublich,

wie gut man dabei die

Sitznachbarn beobachten kann

– auch wenn man mit niemandem

spricht, irgenwie kennt

man sich...“

Reisebüro Iserbrook

Simrockstraße 197

Tel.: 870 23 78

www.reisebuero-iserbrook.de

Anruf genügt: Grünpatenschaften in Altona zu vergeben

Gärtnern macht Freude - im

Großen wie im Kleinen.

Aber nicht alle Menschen

haben einen eigenen Gar -

ten. Stattdessen kümmern

manche sich um eine

Baum scheibe oder einen

öffentlichen Grünstreifen vor

ihrer Haustür. Die Bezirksver -

sammlung Altona bittet nun

das Bezirksamt auf Antrag der

Fraktionen von GRÜNE, CDU

und SPD, ganz unkompliziert

Bürgerinnen zu unterstützen,

die vor ihrer eigenen Haustür

etwas garteln und eine Grün pa -

ELBVORORTE

Bäckerei Hansen eröffnet siebte Verkaufsstelle in Lurup

SÜLLDORF

tenschaft eingehen wollen.

Wenn’s im Beet brummt und

summt und blüht, freut sich der

Mensch. Daher sollen Altona -

erinnen jetzt die Möglichkeit

bekommen, eine kleine öffentliche

Fläche unter ihre Obhut

zu nehmen: Der telefonischen

Erstberatung beim Amt folgen

ein Vertrag, Vorschläge und

Tipps zur Bepflanzung und zum

Bezug von Saatgut.

Lars Andersen, GRÜNE Frak -

tion Altona und Vorsitzender

des Grün-Ausschusses: „Mit

un serem Antrag möchten wir

das bürgerschaftliche Engage -

ment, sich an der Pflege kleiner

öffentlicher Flächen zu beteiligen,

unterstützen. Die kleinen

Beete sind eine Freude für die

Allgemeinheit und mit den

richtigen Pflanzen eine Natur -

oase mit Nektar für Hummeln

und Schmetterlinge.“

Sven Hielscher, Sprecher für

Grün und Naturschutz der

CDU-Fraktion Altona: „Wenn

Bürgerinnen und Bürger uns bei

der haushälterisch schwierigen

Lage unterstützen, indem sie

Grün- und Baumpatenschaften

übernehmen, ist das großartig.

Deshalb ist es besonders wichtig,

den Weg zur Grünpa ten -

schaft für Stadtgärtnerinnen

und Stadtgärtner so einfach wie

möglich zu gestalten.“

Andreas Bernau, SPD-Fraktion

Altona und stellvertretender

Vorsitzender des Grün-Aus -

schusses: „Die Menschen sehnen

sich nach mehr Grün bei

der zunehmenden Bebauung in

unserer Stadt. Was vielerorts

mit Guerilla Gardening begann,

möchten wir jetzt legal ermöglichen.

Ein Gewinn für alle!“

Kunden zu verwöhnen. Daher

gibt es regelmäßig Lob von den

Kunden, die auch die Kom -

petenz und Freundlichkeit der

Verkäuferinnen in den Filialen

hervorheben. Auch das Institut

für Qualitätssicherung des Zen -

tral verbandes des deutschen

Bäckerhandwerks e.V. verteilt

jedes Jahr Bestnoten für die

Qualität der Brötchen und

Brote.

Besonders stolz sind die In -

haber Dirk und Solvey Hansen

auf ihre Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter, denn sie sind stets

kompetent und freundlich, und

in der Regel schon seit vielen

Jahren bei Hansen · Ihre Bäcke -

rei tätig.

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DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 • 5

Sicherheit für die Waitzstraße

Jetzt kommen doch Poller – Bezirk investiert hunderttausend Euro | M. Krohn

So schick präsentiert sich die Waitzstraße direkt nach dem Umbau

Gibt es jetzt endlich eine

Lösung für das Sicher heits -

problem der Waitzstraße?

Am Montag tagten die Ver -

kehrsexperten der Bezirks -

fraktionen gemeinsam mit

Vertretern des Bezirksamts

und der Polizei, um eine

Lösung für die gebeutelte Ein -

kaufsstraße zu finden, die die

ohne hin durch die Coronakrise

gebeutelten Geschäftsleute

nicht weiter belastet. Bis zum

Weihnachtsgeschäft im De -

zember soll nun nachgebessert

werden.

Das Business Improvement Di -

strict (BID) in der Waitzstraße

war eines der vielbeachtetsten

Projekte des Bezirks Altona, als

im Herbst 2015 der Spatenstich

für den Umbau des ersten BIDs

im westlichen Bezirk erfolgte.

Die bis dahin schon erfolgreiche

Ein kaufstraße sollte verschönert

und sicherer gestaltet

werden. Schon damals waren

vereinzelt Pkw-Fahrer mit

ihren Fahrzeugen in Schau fen -

ster gefahren. 2,1 Mio Euro

investierten Eigentümer und

Bezirk in den Umbau. Allein

700.000 Euro flossen in Sicher -

heitsmaßnahmen. Unter anderem

wurden Stadtmöbel an geschafft

und eingebaut, die da -

für sorgen sollten, dass keine

Fahrzeuge mehr über die

Schräg parkplätze hinaus fahren

GROSS FLOTTBEK

könnten. So jedenfalls wurde es

von den Fachleuten im Be -

zirksamt den Eigentümern und

Bezirkspolitikern versprochen.

Die Erfahrungen aus den letzten

eineinhalb Jahren lehrte

jedoch etwas anderes: Die Sitz -

möbel taugen nicht als An -

prall schutz für Pkw!

Nach dem letzten Unfall in der

Waitzstraße vor einigen Tagen

gab es viel Unruhe im Bezirk

und auch innerhalb der Unter -

nehmerschaft in der Waitz stra -

ße. Eine Sperrung der Schräg -

park plätze sollte unbedingt

verhindert werden, um den

zaghaften Neubeginn des Han -

dels nach dem Corona Lock-

Down nicht zu gefährden.

Die Sprecherrunde am Montag

einigte sich nun darauf, bis

Im wohlverdienten Ruhe -

stand befinden sich viele

Menschen in der Situation,

dass sie zwar viel Zeit, aber

nur begrenzte liquide Mittel

zur Verfügung haben, um

sich lang gehegte Wünsche

erfüllen zu können. Bei vielen

von ihnen steckt das gesamte

Vermögen im Eigenheim. Ein

Gesamtverkauf stellt meist

allerdings keine Option dar, da

das Herz an der - oftmals selbst

gebauten - Immobilie hängt.

Das Modell des Immobilien-

Teilverkaufs der wertfaktor

Immobilien GmbH setzt genau

hier an: Immobilien-Eigen tü -

mer erhalten die Möglichkeit

Bar vermögen aus dem Eigen -

heim herauszulösen, indem sie

einen Teil ihrer Immobilie verkaufen

– ohne dabei auf ihr

gewohntes Leben verzichten zu

müssen. Der Verkäufer entscheidet

zunächst, wieviel

Barvermögen er herauslösen

möchte. Auf Basis eines aktuellen

Verkehrswertgutachtens

ermittelt sich dann der prozentuale

Anteil, den wertfaktor

aufkauft (maximal 50 Prozent).

Durch einen Teilverkauf partizipiert

der Verkäufer nicht nur

weiterhin mit seinem Teil an

der Wertsteigerung seiner Im -

mo bilie, sondern erhält auch

ein im Grundbuch eingetragenes

lebenslanges Nießbrauch -

recht, welches ihm die volle

Entscheidungshoheit über sein

zum Herbst auf der Nordseite

der Waitzstraße 53 breite Poller

mit Erdverankerung zur Siche -

rung der Parkplätze einzubauen.

Dadurch bekommt die

Waitz straße einen zusätzlich

maritimen Charakter. Das vorhandene

Stadtmobiliar soll

dabei weitestgehend erhalten

werden. Der Bezirk investiert

zusätzlich 100.000 Euro in

diese Maßnahme. Woher das

Geld kommen soll, ist noch

nicht klar. Wegen der hohen

Summe muss die Baumaß nah -

me zudem EU-weit ausgeschrieben

werden. Daher können

die Bauarbeiten nicht

sofort umgesetzt werden. Bei

einer Begehung soll kurzfristig

vor Ort geklärt werden, wie bis

dahin die Sicherheit gewährleistet

werden kann, möglichst

ohne die Parkplätze komplett

zu sperren. Denkbar wäre,

Park plätze an besonderen Un -

fall schwerpunkten mit Beton -

steinen („Betonlegosteine“) ab -

zu sichern, die auch zur Ter -

rorabwehr eingesetzt werden.

„Wichtig ist, dass weder vorübergehende

Sperrungen noch

die notwendigen Bauarbeiten

den Handel in der Waitzstraße

über Gebühr strapazieren“, fordert

Tim Schmuckall, CDU-

Verkehrssprecher. Damit spricht

er den Händlern in der Waitz -

straße aus der Seele.

Mit einem Teilverkauf Barvermögen

aus Ihrer Immobilie herauslösen

ELBVORORTE

Die vorhandenen Sitzmöbel

sind als Anprallschutz völlig

ungeeignet

Foto: Krohn

Foto: BID Waitzstraße

Wertfaktor-Gründer Christoph Neuhaus und Dr. Alexander Ey

Heim sichert. Für den Eigen -

tumsanteil, den wertfaktor als

„stiller“ Miteigentümer nicht

nutzt, wird ein monatliches

Nutzungsentgelt fällig, welches

derzeit pro Jahr 2,9 % des Aus -

zahlungsbetrags beträgt.

Fragen beantwortet das Team

von wertfaktor Immobilien

GmbH gern unter der Tel. (0 40)

180 245 486 Informationen

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30 Jahre Kinderarztpraxis Blankenese

Dr. Mohamed Said bedankt sich für die Treue seiner Patienten | Markus Krohn

Die Kinderarztpraxis Blan -

kenese besteht schon seit

über 70 Jahren – jetzt feiert

Dr. med. Mohamed Said

sein 30-jähriges Dienstju bi -

läum. Inzwischen behandelt

Dr. Said die dritte

Gene ration in seiner Praxis.

„Das wird auch so bleiben“,

betont Dr. Said, der in diesem

Jahr wegen Corona keine Feier

in seiner Praxis ausrichten

wird. „Das Jubiläum ist kein

Abschied!“. Dennoch möchte er

sich bei seinen kleinen Pa -

tientinnen und Patienten und

ihren Eltern für die Treue in

den vergangenen drei Jahr -

zehnten bedanken.

Für ihn steht die Förderung der

Gesundheit der Kinder und

ihrer Familien im Fokus. „Jedes

Kind ist eine eigene Persön -

lichkeit, die individuell behandelt

und betreut werden muss!“

ist Dr. Said überzeugt. So

behandelt er jedes Kind mit

größtmöglichem Respekt. Jah -

relang flog er in seinem Urlaub

in seine Heimat Syrien, um dort

Kinder und ihre Familien mit

dem Nötigsten zu versorgen.

Inzwischen behandelt er in seiner

Blankeneser Praxis viele

syrische Flüchtlingskinder.

Dr. Said war auch einer der

ersten, der bei Kindern in seiner

Praxis das neuartige Corona -

virus diagnostizierte. Am An -

fang des Jahres war aber von

Lock-Down und Quarantäne

noch keine Rede. Er würde die

BLANKENESE

Kinder sofort wieder in Kita

und Schule schicken, wenn es

der körperliche Allgemein zu -

stand zulässt: „Hygiene ein hal -

tung, gesunde Ernährung und

Bewegung ist entscheidend für

eine stabile Gesundheit“, sagt

Dr. Said.

Die Praxis hat sich in den letzten

zehn Jahren zu einer internationalen

Kinderarztpraxis

entwickelt. Nach wie vor schätzen

kleine Patienten und ihre

Eltern aus den Elbvororten die

familiäre und ganzheitlich

zugewandte Atmosphäre in der

Kinderarztpraxis, die seit 1. Juli

1990 von Dr. Said geführt wird.

Das Spektrum seiner Behand -

lung reicht von hochspezialisierter

Akutmedizin bis hin zu

sanfteren Heilmethoden – je

nach Befund.

Dr. med. Mohamed Said praktiziert

seit 1976 als Kinderarzt

und seit 1982 als Kinder chi -

rurg, sammelte erste Erfah run -

gen an der Uniklinik Rostock

und an der Uniklinik Freiburg

Kinderarzt Dr. Mohamed Said feiert am 1.7. sein 30-jähriges

Praxisjubiläum in Blankenese – in diesem Jahr ohne Gäste

sowie in verschiedenen Kinder -

arztpraxen und allgemeinmedizinischen

Praxen in Nord -

deutschland. Darüber ließ er

sich als Tropenmediziner, in der

Neuropädiatrie in Allergologie

und Pneumologie ausbilden.

Kinderarztpraxis

Dr. Mohamed Said

Blankeneser Bahnhofstr. 52

Tel.: 86 59 62

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6 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 Wirtschaft

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Jeden Donnerstag/Freitag

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Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,

Bramweg 31, 22589 Hamburg.

Tel.: 87 08 016-0

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de

Anzeigen: media@dorfstadt.de

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:

Markus Krohn

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.

Druck: Boyens MediaPRINT, Heide

© MK Medien PR- & Eventagentur

Nächste Ausgabe: 16. Juli, Redaktionsschluss: 8. Juli 2020

Blankenese ohne

Straßenfest

Seit 2015 organisiert die

Blankenese Interessen- Ge -

meinschaft BIG e.V. im

September ein Straßenfest.

BLANKENESE

Doch in diesem Jahr muss

die BIG die Veranstaltung,

die inzwischen zu einem

Höhepunkt im Jahreskalender

geworden ist, leider absagen.

Zu gern hätten die Ge schäfts -

leute mit dem Blankeneser

Stra ßenfest etwas mehr Nor ma -

lität und Gemeinschaftserlebnis

in den Ort zurückgeholt – wenn

klar gewesen wäre, wie die

Veranstaltung den Corona-

Einschränkungen anzupassen

wäre. Christian Fischer von der

Blankenese Interessen-Ge mein -

schaft: „Wir hätten uns ge -

wünscht, dass die zuständigen

Behörden Rahmenbedingungen

definieren, unter denen Veran -

staltungen wie das Straßenfest

ab September stattfinden können.

Ohne einen ausreichenden

Vorlauf ist so ein Event nicht

zu stemmen.“

Die Erfahrung mit Politik und

Verwaltung hat in den vergangenen

Monaten allerdings

gezeigt, dass Entscheidungen

über Auflagen meist sehr kurzfristig

getroffen werden. Man

möchte auch hier erst einmal

abwarten, wie sich die Fall -

zahlen im August nach dem

Urlaub entwickeln.

JUZ Rissen

wieder da

Das Jugendzentrum Rissen

wiedereröffnet! Beinahe

still und heimlich hat die

Vereinigung Pestalozzi den

Betrieb im Jugendzentrum Ris -

sen (JUZ Rissen) an der Süll -

dorfer Landstraße/Ecke Süll -

dor fer Brooksweg im Februar

wieder aufgenommen, nachdem

der Bezirk das Gebäude

aufwendig saniert hatte. Wäh -

rend der Corona-Schließung

konnten die Pädagoginnen

immerhin einigen Jugendlichen

Lernunterstützung geben. Nach

diesem eher holprigen Start

wollen die Verantwortlichen im

Herbst – hoffentlich – mit weiteren

Angeboten für Schüler

und Jugendliche, beispielsweise

Kicker oder Billard sowie

Gruppenangeboten und vielem

mehr in den neuen Räumen

durchstarten. Die Vereinigung

Pestalozzi betreibt ähnliche

Einrichtungen auch in Altona

und am Osdorfer Born.

Die Sommerwärme aufsaugen,

die Blätter in einer

sanften Brise rascheln

hören, den würzigen Duft

regennasser Erde einatmen

– Menschen brauchen die

Natur, um sich vom hektischen

Alltag zu erholen. Das

Leben draußen wird als Aus -

gleich immer wichtiger und

Garten, Terrasse oder Balkon

gewinnen als Freiraum an Be -

deutung. Wer seine Freiflächen

möglichst saisonunabhängig

genießen möchte, benötigt

dafür den passenden Sonnenund

Wetterschutz. Bei der

Entscheidung für die beste

Lösung unterstützt Relebo

Fensterbau in Schenefeld mit

professioneller Beratung und

Einsteigen in Elektromobilität

Mit MwSt.-Rabatt und Elektrobonus jetzt besonders günstig | PR

Die Bundesregierung fördert

die Elektromobiliät mit

einem Extra-Bonus und

auch Renault legt noch

einen drauf: Der Hersteller

wirbt mit bis zu 10.000

Euro Elektrobonus bei Kauf

eines Neuwagens. Auch die

Herabsetzung der Mehrwert -

steuer macht Elektromobilität

attraktiver, denn so günstig gab

es den ZOE bei Renault noch

nicht. Der kleine Flitzer gehört

SCHENEFELD

Mobil auf drei Rädern

Margarete M. ist über 80

Jahre alt und hat nie einen

Führer schein gemacht. Seit

vielen Jahren pflegt sie

ihren Mann liebevoll zu

Hause. Wenn die Seniorin

ihr Fahrrad nicht hät te,

dann wäre auch sie ans Haus

gefesselt. „Ich habe Ar throse

und kann ein Bein nicht mehr

heben. Laufen kann ich nicht

gut, aber wenn ich auf dem

Fahrrad sitze, dann geht das.“

„Dass vorne zwei Räder sind,

ist praktisch. Ich muss keine

Angst haben, an den Bordstein

zu fahren. Und wenn ich anhalte

und mit jemandem reden

will, kann ich einfach sitzen

bleiben“, so die Seniorin. So

kann Margarete M. nun wieder

die Wege bis zum Supermarkt,

zum Arzt, zur Sparkasse und

zum Friedhof bewältigen.

Zunächst fuhr die 80-jährige

noch auf ihrem alten Rad, bis

ein Sturz sie zum Pausieren

zwang. Danach wollte sie es

zwar wieder versuchen, aber

das Risiko, noch einmal zu

stürzen, war zu groß.

Das neue Rad – entwickelt und

immer noch zu den beliebtesten

Elektroautos der Deutschen.

Kein Wunder: Mit seiner noch

leistungsstärkeren Batterie er -

reicht der ZOE eine Reichweite

von bis zu 395 Kilometer. Wer

mehr möchte, kann die Batterie

in lediglich 30 Minuten um

mehr als 150 km aufladen.

Auf Komfort muss dabei niemand

verzichten: Neben Kli -

ma anlage, Akustikverglasung

und LED-Innenbeleuchtung

Das Senioren-Dreirad aus der Fahrradbörse Elmshorn macht

Margarethe M. mobil

Foto: PR

gebaut von Draisin in Achern

und geliefert von der Fahr rad -

börse Elmshorn – macht der

Rentnerin wieder Mut. Am

Anfang habe sie morgens um 6

Uhr geübt, die Straße runter

und wieder hoch zu fahren.

Schon nach drei Tagen habe sie

sich sicher gefühlt. Jetzt kann

Margarete M. selbst Besor gun -

Lebensraum wird zu Freiraum

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lädt der B-Modus zu einem

besonders entspannten Fahr -

erlebnis ein. Denn bei zähflüssigem

Verkehr wird die Brems -

intensität verstärkt, so dass Sie

das Bremspedal deutlich geringer

betätigen müssen.

Über den 9,3-Zoll-Touchscreen

des EASY LINK Multimedia sy -

stems lassen sich alle Fahr -

zeugfunktionen bequem bedienen.

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Apps Ihres Smartphones

immer in Reichweite und die

Routenführung sicher im Blick

Die zahlreichen Fahrassistenz -

systeme machen Ihnen das

Leben zudem leicht. Damit wird

der ZOE zu einem perfekten

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Thérèse Fiedler: »Bürgerentscheide sind gerecht«

Linken-Bezirkspolitikerin bereitet einen Volksentscheid vor, der Hamburgs Politik entscheidend verändern könnte | Markus Krohn

Bereits vor 6 Jahren wurde

im Bezirk Altona ein Bür -

gerentscheid zur Frage der

Verbindlichkeit von Bür -

ger entscheiden erfolgreich

durchgeführt. Allerdings

ohne Wirkung. Bürger ent -

scheide können noch immer

vom Hamburger Senat mit

Verweis auf ein „gesamtstädtisches

Interesse“ evoziert werden,

weil in einer Einheits ge -

meinde wie in Hamburg die

ELBVORORTE

Thérèse Fiedler

vor dem Altonaer

Rathaus

Foto: Krohn

Entscheidungen von Bezirks -

ver sammlung und Bürgerent -

scheid immer nur Empfeh -

lungs charakter haben.

Die Volksinitiative „Ver bind -

liche Bürgerbegehren“ hat am

1. Februar nun eine für den

Senat verbindliche Volksini tia -

tive gestartet, mit dem Ziel,

Bürgerentscheide doch noch

verbindlich zu machen. Über

14.000 Unterschriften gaben

die Aktiven im Hamburger

Rathaus damals ab. Da Senat

und Bürgerschaft das Anliegen

abgelehnt haben, wird das

Bündnis aus Organisationen

und Bürgerinitiativen aus allen

Teilen Hamburgs vom 5. bis 25.

Oktober erneut Unterschriften

sammeln – rund 66.000 Stim -

men werden in der zweiten

Stufe benötigt. Gelingt die

Sammlung, wird parallel zur

Bundestagswahl im Herbst 2021

der Volks entscheid stattfinden.

Die Altonaer Linken-Bezirks po -

litikerin und Rechtsanwältin

Thérèse Fiedler ist eine der

Initiatoren. Sie habe keine

Angst vor Bürgerentscheiden.

Im Gegenteil: „Droht ein Bür -

gerentscheid, habe ich meine

Arbeit schlecht gemacht“, ist sie

überzeugt. Im Interview mit der

DorfStadt-Redaktion kritisiert

sie darüber hinaus, dass im

aktuellen Koalitionsvertrag

festgelegt sei, dass weiter an

der Einheitsgemeinde Hamburg

festgehalten werden soll.

DorfStadt-Redaktion: Sind

Bür gerentscheide gerecht?

Thérèse Fiedler: Schöne Frage

gleich zu Anfang, da die Frage

nach Gerechtigkeit seit jeher

Motor meiner politischen Ar -

beit ist. Als Juristin ist mir leider

der Unterschied zwischen

„Recht haben“ und „Recht be -

kommen“ sehr bekannt. Es dauert

in Deutschland quälend

lang, bevor man als Einzel per -

son vor Gerichten Recht be -

kommt. In der Sozial gerichts -

bar keit sogar bis zu drei Jahren

– und das für die erste Instanz.

Und das sind Einzelfälle – Sys -

tem änderung bekommt man

damit schwer hin. Das gleiche

gilt für politische Verände run -

gen. Wenn der Druck zum Bei -

spiel vor Wahlen fehlt, verändert

Politik nur sehr wenig in

viel zu langer Zeit. Bürgerbe -

geh ren und Bürgerentscheide

er möglichen es durch die Bür -

ger*innen selbst Verände rung

herbeizuführen. Das ist aber

nur möglich, wenn genügend

Menschen mitmachen. Ist das

so, dann ist da wohl ein Thema,

das viele Menschen bewegt und

mit dem sich auseinandergesetzt

werden muss. Wird dies

nicht getan, sind Bürgerent -

scheide absolut gerechtfertigt

und damit auch gerecht.

Wann hat es Sie ge ärgert, dass

ein Bürgerent scheid vom

Senat kassiert wurde?

Es ärgert mich selbstverständlich

jedes Mal, wenn die

Beteiligung und Mitbestimmung

der Bürger*innen durch w^

Senat mit Füßen getreten werden.

Als Altonaerin bewegt

mich die Geschichte rund um

das Bismarckbad als Beispiel

für die Ignoranz des Senates,

was die Berücksichtigung von

Bürgerwillen betrifft. Ich lebe

zwar erst seit 2012 in Altona

und es ist jetzt 13 Jahre her,

dass das Bad abgerissen wurde.

Aber immer noch beschäftigt

das die Menschen hier in

Altona. Sie sind immer noch

zurecht wütend und das nach

so langer Zeit. Es ärgert mich

sehr, dass durch solche Ent -

scheidungen Politikverdruss

und weniger Beteiligung erzeugt

wird. Und ganz besonders är -

gert es mich, wenn sich Bür -

gerbegehren und Bürger ent -

scheide als erfolgsversprechend

abzeichnen und dann ein sogenannter

Bürgervertrag ge -

schlossen wird. Das heißt, die

Bürgerinitiative, der Senat und

die Bezirksversammlung schlie -

ßen gemeinsam einen Vertrag,

um die Angelegenheit auf Au -

gen höhe zu regeln und Ver ein -

barungen zur Lösung zu treffen.

Eigentlich eine schöne Idee.

Aber in den letzten Jahren hat

sich herausgestellt, dass die

Bürgerverträge den politischen

Entscheidungsträgern nur dazu

dient, die Bürgerentscheide ab -

zuwehren. Ich habe erlebt, dass

sich an die wesentlichen Ver ein -

barungen aus den Bürger ver -

trägen nicht gehalten wird oder

vertragliche Klauseln willkürlich

ausgelegt werden. Das ist skandalös!

In einem Fall wurde mir

als Abgeordnete auf Nachfrage

mitgeteilt, dass die Unterschrift

des Bezirksamtes unter den

Vertrag nicht heißt, dass auch

das Bezirksamt aus dem Vertrag

verpflichtet sei. Ich persönlich

würde jeder Bür ger initiative

davon abraten, einen solchen

Bürgervertrag abzuschließen.

Sie haben ja bereits mit dem

Senat über Ihr Volksbegehren

besprochen. Warum gab es

keine Einigung?

Der Senat will die Bürger be tei -

ligung in bezirklichen Angele -

genheiten aufweichen und nicht

wirklich schlagkräftig gestalten.

Ein Vorschlag des Senates

war, dass über bezirkliche An -

ge legenheiten ganz Hamburg

abstimmen soll. Aber was interessiert

es die Leute in Harburg,

wenn in Altona ein Bad abgerissen

werden soll? Unreali -

stisch dort die notwenigen

Stimmen zusammen zu bekommen.

Der Senat hat sich nicht

mit einer Veränderung des

bestehenden Systems beschäftigt.

Und das, obwohl alle

Parteien sich darin einig sind,

den Menschen im Bezirk bei

ihren Angelegenheiten mehr

Entscheidungsbefugnis einzuräumen.

Nun, das steht jedenfalls

so in Wahlprogrammen zu

Bezirks- und Bürgerschafts -

wahl. Nebenbei bemerkt ein

Grund mehr, mehr direkte De -

mo kratie zu wagen: Parteien da -

zu zu zwingen, dass sie die

Versprechen, die sie vor den

Wahlen machen, auch einhalten.

Warum glauben Sie, dass Sie

ausreichend Unterschriften für

Ihr Vorhaben erhalten werden?

Wir haben beim Sammeln

bemerkt, dass fast jeder ein

Beispiel aus seinem Stadtteil

kannte, bei dem eine richtige

Bürgerbeteiligung nicht stattfand.

Der Frust deswegen war

sehr hoch. Oft haben wir gehört

„Die machen doch eh, was sie

wollen.“ Wir haben während

der 6 Monate sehr viel Zu -

spruch von den Bürger*innen

erfahren. Den Menschen in

Hamburg eine Möglichkeit zu

geben, selbst aktiv mitzugestalten,

wird mobilisieren. Ich habe

keinen Zweifel, dass wir das

schaffen werden. Das Thema ist

in Hamburg gesetzt.

Sie wollen verbindliche Bür -

ger entscheide in den Bezirken

durchsetzen. In einer Ein -

heits gemeinde wie Hamburg

haben die Bezirke in der BV ja

aber nur geringfügige Ent -

schei dungsbefugnisse. Wäre

es nicht sinnvoller, erstmal

eigenständige Rechte für die

Bezirke zu fordern?

Das ist für mich kein Wider -

spruch. Im Rahmen der Diskus -

sion um die Verbindlichkeit von

Bürgerbegehren und -entscheiden

kann auch diese Frage endlich

einmal geklärt werden. Es

wird durchaus Zeit einmal über

die Einheitsgemeinde, die durch

das Groß-Hamburg-Gesetz von

1937 geschaffen wurde, in

allen Facetten zu diskutieren.

Ich habe den Eindruck, dass der

Senat nicht den Mut hat, den

Bezirken mehr Rechte einzuräumen

– ich frage mich,

warum. Mit einer vernünftigen

Diskussion auf Augenhöhe und

in Abwägung aller Argumente

dafür und dagegen, kann aus

meiner Sicht sicher viel erreicht

werden. Der Senat weigert sich

aber stur, überhaupt einmal in

die Diskussion darüber einzusteigen.

Das sieht man im

Übrigen auch im neuen Koali -

tionsvertrag, in dem weiterhin

an der Einheitsgemeinde festgehalten

wird – und zwar so, wie

sie jetzt ist.

Ist es sinnvoll, Menschen in po -

litische Entscheidungen ein zubin

den, von denen sie möglicher

weise keine Ahnung haben?

Meinen Sie mit dieser Frage die

Bürger*innen oder die Politi ker*

innen? Die These, dass die

Menschen keine Ahnung haben

in Angelegenheiten, die sie vor

Ort betreffen, halte ich für sehr

gewagt und wird als Tot schlag -

argument gegen direkte Demo -

kratie geführt. Bürger*innen

sind Experten in eigener Sache,

wenn sie Bürgerbegehren und

-entscheide ins Auge fassen

und im Rahmen einer offen

geführten Diskussion kann

jeder – auch die Politik – Posi -

tio nen einbringen, die vielleicht

noch nicht bedacht worden

sind. In einer fairen auf Au -

genhöhe verlaufenden Debatte

können dabei Ergebnisse erzielt

werden, mit denen die meisten

leben können. Ist das nicht

reizvoll?

Wollen Sie auch Bür ger ent -

schei de auf Stadtteil ebene

durchführen?

Ja. Aber dann muss das auch

verbindlich gegenüber dem

Senat sein. Es ist alles denkbar

– wir müssen uns nur trauen,

den Bürger*innen außerhalb

von Wahlen die Mitbestimmung

ihres Lebens vor Ort zu gestatten.

Wenn wir Möglichkeiten

finden, das sogar noch kleinteiliger

zu gestalten, dann gern.

Sie sind ja auch Mitglied der

BV Altona. Haben Sie keine

Angst davor, dass Sie als

Abgeordnete von Bürgern in

einem Bürgerentscheid überstimmt

werden?

Nein, ganz im Gegenteil. Als

Abgeordnete habe ich mich mit

den Anliegen der Bürger*innen

zu beschäftigen. Von ihnen

habe ich ein Mandat erhalten.

Droht ein Bürgerentscheid, ha -

be ich meine Arbeit schlecht

gemacht. Entweder ich habe

dann gegen ihren Willen Ent -

scheidungen getroffen oder ich

habe die Bürger*innen im Ent -

scheidungsprozess nicht angemessen

beteiligt, mit Ihnen diskutiert

und sehr gern auch

gestritten. Ich habe durch meinen

Sitz in der Bezirksver -

samm lung doch keinen Frei -

fahrtschein zu tun und zu lassen,

was ich will. Nein. „Mit

den Menschen, nicht über sie“

ist eines meiner Lebensmottos.

So kann ich vor Bürgerent -

schei den auch keine Angst

haben.

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8 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020

Im Gespräch

Stadtteilkinos im Westen starten mit neuem Programm

Elbe- und Blankeneser Kino starten am 2. Juli aus der Corona-Pause | Konrad Matzen

Der Dachverband der deutschen

Programmkinos (AG

Gilde) und der Verleiher-

Verband haben sich darauf

geeinigt, den 2. Juli als

bundesweiten Starttermin

zu bestimmen, um zu gewährleisten,

dass die Neustarts optimal

platziert und repräsentiert

werden. Dem haben sich auch

die Stadtteilkinos im Ham bur -

ger Westen angeschlossen: Das

Blankeneser Kino startet mit

dem neuen Film von Clint

Eastwood: „Der Fall Richard

Jewell“ und „Die schönsten

Jahre eines Lebens“ mit Anouk

Aimée und Jean-Louis Trin -

ELBVORORTE

»Stettin« ohne Dampf

Traditionsschiffe warten auf Kunden – Solitickets noch bis Sonntag | K. Matzen

Es wäre zu schön gewesen:

am kommenden Sonntag

hätten die Traditionsschiffe

aus dem Museumshafen

Oevelgönne bei bestem

Seewetter bei einer Parade

mit zahlreichen Gästen an

Bord die Elbe herauf und herunter

fahren können... weil die

derzeit geltenden Hygienere -

geln auf Schiffen nicht eingehalten

werden können, können

solche Freuden derzeit leider

nicht statt finden. Stattdessen

gibt es Solidaritäts-Aufrufe

(z.B. www.meergeschenke.de/

solitickets), weil die Schiffe

unterhalten und saniert werden

müssen. Normalerweise finanzieren

die Schiffseigner die laufenden

Kosten durch Fahrten

bei Festivals. Vor allem dem

frisch sanierten Dampfeis -

brecher „Stettin“ fehlen die

Gäste. Beim abgesagten Hafen -

ELBVORORTE

tig nant, das ELBE Kino mit

„Undine“:

Maryam Zaree Undine ist eine

Historikerin, die in Berlin lebt

und als Stadtfuḧrerin arbeitet.

Nach außen hin erscheint ihr

Großstadtleben unspektakulär,

dabei ahnt jedoch niemand,

dass sie ein großes Geheimnis

mit sich herumträgt. Erst als ihr

Freund sie für eine andere Frau

verlässt, holt sie ein Fluch ein:

Als Sagenfigur und Meerjung -

frau muss Undine ihn nun

strenggenommen töten und ins

Wasser zurückkehren, aus dem

sie einst gekommen ist. Undine

sträubt sich allerdings, dieses

geburtstag 2020 sollte sie ihren

Dienst wieder aufnehmen.

Der Dampfeisbrecher war bei

der Hanse Sail 2017 in Rostock

mit einer finnischen Fähre kollidiert.

Dabei wurde der

Schiffsrumpf oberhalb der

Wasserlinie aufgerissen und

nur notdürftig geflickt. Ende

Januar kam die „Stettin“ ins

Dock und wurde so repariert,

dass die Unfallfolgen nicht

mehr zu sehen sind. Die Ge -

samt kosten belaufen sich auf

ca. 1,1 Millionen Euro, davon

übernahm der Bund die Hälfte.

Marcus Weinberg, Bundestags -

abgeordneter für Altona und

Hamburg freute sich noch im

Mai: „Ich freue mich sehr, dass

wir die Reparatur des Dampf -

eis brechers „Stettin“, der 1981

als technisches Kulturdenkmal

anerkannt wurde, mit 550.000

€ unterstützen. Für mich ist

Normalerweise befördert die „Stettin“ auf den Fahrten bis zu 50 Passagiere. Das ist in Corona-

Zeiten nicht möglich.

Foto: Dampf-Eisbrecher Stettin e.V.

die „Alte Lady“ eines der

schönsten Traditionsschiffe

Deutschlands. Schon seit Kin -

der tagen begeistern mich als

Altonaer Jung gerade die

Traditionsschiffe im Museums -

hafen Oevelgönne. Mit Tradi -

tionsschiffen wie der „Stettin“

wird Geschichte bewahrt und

für jedermann erlebbar ge -

macht. Mit der finanziellen

Unterstützung würdigen wir

auch die jahrzehntelange eh -

ren amtliche Arbeit des Förder -

vereins, der sich dieser Aufgabe

verschrieben hat.“

Die „Stettin“ hat ihren Lie ge -

platz im Museumshafen Oevel -

gönne.

www.dampf-eisbrecherstettin.de/

www.museumshafenoevelgoenne.de

düstere Schicksal zu erfüllen.

Sie will weder morden, noch in

ihre ursprüngliche Heimat un ter

die Wasseroberfläche zurück…

UNDINE ist Christian Petzolds

faszinierende Neuinterpretation

des Mythos der geheimnisvollen

Wasserfrau Undine, die nur

durch die Liebe eines Menschen

ein irdisches Leben führen und

eine Seele erlangen kann: Ein

modernes Märchen in einer

entzauberten Welt, die Ge -

schichte einer Liebe auf Leben

Extreme Energien

Mit spezialisierten Gam ma -

strahlen-Teleskopen haben

Forscherinnen und For -

scher überraschende Ein -

BAHRENFELD

blicke in die größten Teil -

chenbeschleuniger des Uni -

versums gewonnen: Die

Beschleunigung in diesen sogenannten

aktiven Galaxien ist

demnach nicht auf die Umge -

bung ihres zentralen Schwar -

zen Lochs beschränkt, sondern

erstreckt sich tausende von

Lichtjahren aus der Galaxie

hinaus in die sogenannten

Plasma-Jets, die nach oben und

unten weit ins All hinausschießen.

Diese Beobachtung

verändert das Verständnis da -

von, welche maximalen Ener -

gien durch die Beschleuni -

gungs prozesse in den Jets er -

reicht werden können. Das

internationale Team mit mehr

als 200 Mitgliedern aus 13

Ländern stellt seine Messungen

mit dem H.E.S.S.-Gammastrah -

len observatorium in Namibia

im Fachblatt „Nature“ vor. An

dieser Arbeit sind insbesondere

das französische Forschungs -

zentrum CNRS, das Max-

Planck-Institut für Kernphysik

und DESY in Bahrenfeld sowie

die Universität Innsbruck in

Österreich beteiligt.

www.desy.de

und Tod. In den Hauptrollen

sind Paula Beer (Silberner Bär

als beste Hauptdarstellerin) und

Franz Rogowski zu sehen.

Die Stadtteilkinos der Familie

Jansen haben ein umfangreiches

Konzept verfasst, um den

aktuellen Hygienebe stimmun -

gen gerecht zu werden. Unter

anderem ist das Kassensystem

dynamisch so angepasst, dass

neben einer Person oder einer

erlaubten zusammsitzenden

Gruppe wie Familien immer

drei Plätze nach rechts und

links frei bleiben. Im Foyer und

WC-Bereich besteht für Gast

und Mitarbeiter Maskenpflicht.

Die Fahrradbörse

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Im Saal muss kein Mundschutz

getragen werden. Bargeldlose

Zahlung ist sowohl online als

auch an der Kinokasse möglich.

Desinfektionsmittel werden gut

sichtbar bereitgestellt. Die Vor -

stellungen werden in ihren Zei -

ten angepasst, um so Personen -

massen im Foyer zu vermeiden.

Nick Jansen hofft, dass sich

seine Gäste weiterhin wohl

fühlen und gerne und unbeschwert

die neuen Filme

genießen können.

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