DorfStadt 09-2020
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld
Ausgabe 09/20 · vom 25. Juni 2020 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
Alle drei Wochen
kostenlos ins Haus
NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60
GROSS FLOTTBEK: S.2
Kann die Elbtrasse
verhindert werden?
GROSS FLOTTBEK: S.5
Mehr Sicherheit
für die Waitzstraße
POLITIK: S.8
»Bürgerentscheide
sind gerecht!«
Lichtplanung
an der Elbe
mit Bürgern
Der Bezirk Altona sucht ge -
meinsam mit dem Stadtpla -
nungsbüro Konsalt nach energieeffizienten
Lösungen für
moderne Stadtbeleuchtung.
Konkret geht es um die
Bleuchtungssituation auf dem
Elbwanderweg zwischen dem
Fähranleger Teufelsbrück und
der Jacobstreppe. Das Untersu -
chungsgebiet im Bezirk Altona
steht dabei im stadtplanerischem
Spannungsfeld subjektiver
und objektiver Sicherheit,
energieeffizienter Beleuchtung
und dem Schutz von Flora und
Fauna vor dem Hintergrund
zunehmender Lichtverschmut -
zung in Städten.
Noch bis zum 8. August können
sich Bürgerinnen und Bür -
ger aktiv in den Planungs -
prozess einbringen und ihre
Meinungen, Ideen und Erfah -
rungen zur bestehenden Be -
leuchtungssituation abgeben
und persönliche „Lichtpunkte“
in einem interaktiven Kar ten -
tool eintragen. Mehr dazu auf
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www.lucia-project.eu
www.dorfstadt.de
Foto: Stephan May
Der Flottbeker Wochenmarkt ist ein beliebter Einkaufstreffpunkt, nicht nur für Menschen aus
Groß Flottbek, sondern aus den gesamten Elbvororten
Foto: Krohn
Verschwindet der Flott be -
ker Wochenmarkt hinter
einem Riegel von Wohnun -
gen? Wird die Quelle der
Röbbek dafür geopfert? Ein
Investor hat bereits Ende
2018 im Bezirksamt Altona
angeregt, an der Osdorfer
Landstraße eine bis zu
fünfstöckige Wohnbebauung
durchzuführen und die Markt -
fläche weiter Richtung Süden
zu verlegen. Nachdem die
Pläne öffentlich gemacht wurden,
will der Investor nun auf
die Bürger im Stadtteil zugehen.
Noch ist der Investor allerdings
unbekannt. Im Stadtteil
stoßen die Pläne derweil auf
heftige Gegenwehr. Tiere und
Pflanzen seien in Gefahr, heisst
es. Auch die Marktbeschicker
sind nicht begeistert von einer
Verlegung auf einen Platz, der
von den Kunden schlechter
erreichbar ist.
Die Gerüchteküche brodelte
schon länger. Deshalb fragte
der SPD-Bezirksabgeordnete
Andreas Bernau im zuständigen
Ausschuss der Bezirks -
versammlung immer wieder
nach Details, erhielt aber keine
Antworten. Anfang Juni veröffentlichte
Bernau daher die
Antworten einer kleinen An -
frage zum Thema.
Daraus wird ersichtlich, dass
das Interesse an einer Bebau -
ung des Marktplatzes bereits
Ende 2018 von einem Privat un -
ternehmen bekundet wurde.
Die Überlegungen sehen vor,
den Wochenmarkt auf das ehemalige,
nicht mehr benötigte
Rückhaltebecken (hinter dem
GROSS FLOTTBEK
Wochenmarkt Groß
Flottbek in Gefahr?
Investor plant Wohnungen an der Osdorfer Landstraße | Markus Krohn
jetzigen ALDI-Markt) und auf
ein Teilgrundstück des heutigen
ALDI-Markts zu verlagern.
Auf dem Flurstück des heutigen
Wochenmarkts und westlich
angrenzenden Teilflächen sieht
die Planungsidee eine Mi -
schung aus Gewerbe und
Wohnungen vor. Die Gebäude
könnten demnach 3 bis 5
geschossig sein. Die Investoren
haben die beschriebenen Über -
legungen im Bezirksamt vorgestellt.
Hieraus entstanden zahlreiche
zu klärenden Fragen, so
dass die Behörde für Stadt ent -
wicklung und Wohnen und die
Behörde für Umwelt und
Energie, sowie der Landes be -
trieb Immobilienmanagement
und Grundvermögen zu Ein -
zelfragen einbezogen wurden.
Ob und wie die Planungsidee
umgesetzt werden könnte, ist
noch offen. Erfahrungsgemäß
sind bei solchen Vorhaben
zahl reiche Aspekte zu klären.
Dieser Arbeitsschritt ist noch
nicht abgeschlossen. Außerdem
wäre hierfür ein Bebauungs -
plan verfahren inklusive der
gesetzlich vorgeschriebenen
Beteiligung der Öffentlichkeit
erforderlich.
Für Andreas Bernau ist wichtig,
dass die Bürgerinnen und
Bürger in Groß Flottbek in die
Planungen einbezogen werden:
„Zusammen mit meiner Frak -
tionskollegin Sabine Köster
werde ich an dem Thema dranbleiben.
Es handelt sich hierbei
um eine sehr beliebte Markt -
fläche und evtl. Änderungen
müssen mit den Anwohnern
und der Bezirkspolitik besprochen
werden.” Die stellvertretende
Vorsitzende des SPD-
Ortsvereins, Sabine Köster
sagt: „für mich als stellvertretende
Vorsitzende des betroffenen
Ortsvereins und als Abge -
ordnete ist es besonders wichtig,
von Anfang an in die
Planungen dieses Projektes mit
einbezogen zu werden. Nur so
können wir den Bürgerinnen
und Bürgern verlässliche Ant -
worten geben und Ängste und
Sorgen nehmen.”
Auch die Vorsitzende der FDP-
Fraktion Altona, Katarina Blu -
me, will sich dafür stark ma -
chen. Sie forderte: „Der
Flottbeker Markt zeichnet sich
durch seine Weitläufigkeit und
ein vielfältiges Angebot aus.
Wenn jetzt Anlieger, Markt -
besucher und Marktbeschicker
erneut über einen langen Zeit -
raum mit starken Einschrän -
kungen belastet werden, muss
die Umgestaltung im Ergebnis
eine bedeutende Aufwertung
der Aufenthaltsqualität für den
Flottbeker Markt mit sich bringen."
Im Stadtteil selbst hat sich die
Bürgerinitiative „Rettet den
Flottbeker Markt“ von An woh -
nern, die den Charakter des
Stadtteils schützen wollen,
gegründet. Innerhalb weniger
Tage haben sich fast 70 Un -
terstützer bei der Initiative
gemeldet. Jetzt müssen Investor
und Amt die Bevölkerung überzeugen,
sonst droht erneut
Ärger mit einem Bürger be -
gehren.
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Wir sind Elbvororte.
2 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020
Elbvororte
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn
Liebe Leserinnen und Leser!
Tatsächlich: Vor uns liegen die
Sommerferien! Kaum zu glauben,
denn gefühlt ist ja schon
seit dem 13. März der gesamte
Kalender durcheinander geraten.
Es ist noch nicht einmal
klar, ob alle Schülerinnen und
Schüler nach den Sommerferien
wieder zu Schule gehen werden.
Oder dass alle Mitarbeiter zu -
rück aus dem Homeoffice an
ihrem Arbeitsplatz wieder mit
Kolleginnen lästern dürfen.
Trotzdem bietet die Sommerund
Urlaubszeit die Möglich -
keit, in Träume von Normalität
oder in bunte Phantasie abzutauchen.
Ich werde durch den
Wald streifen oder an der Elbe
entlang radeln, um mich vom
Alltag zu erholen, und dann
hoffentlich weich im „neuen
Alltag“ aufzuwachen…
Ihr Markus Krohn
Bebauungsplan für
Flüchtlingsunterkunft
Viele Monate lang schwelte der
Streit um die Flüchtlings un ter -
kunft auf einer Waldfläche am
Rand von Blankenese südlich
des Björnsonwegs. Aufgrund
eines Beschlusses des Verwal -
tungsgerichts Hamburg im März
2017 wurde ein gerichtlicher
Vergleich getroffen mit dem
Inhalt, dass das bereits ge nehmigte
Bauvorhaben spätestens
nach Ablauf von sieben Jahren
vollständig zurückgebaut wird.
Die Flüchtlingsunterkunft wird
indes sicher länger gebraucht.
Daher empfiehlt das Bezirksamt
dem Planungsausschuss, für
das Gelände einen Bebauungs -
plan aufzustellen (Bezeich -
nung: Blankenese 52), der eine
zeitlich befristete Wei ter nut -
Kinderarztpraxis
Dr. med. M. Said
Danke an
alle Kinder
und ihre
Eltern!
Für 30 unvergessliche
Jahre in meiner Praxis
Foto: privat
zung für den Gemein be darf er -
möglichen soll.
Naturdenkmal am
Flottbeker Markt
Der Hauptausschuss der Be -
zirks versammlung (BV) hatte
sich für den Ankauf des Bio -
tops um die Quelle der Röbbek
(hinter dem Flottbeker Markt -
platz) stark gemacht. Um den
Ankauf und die Ausweisung als
Naturdenkmal zu ermöglichen,
bedarf es eines zusätzlcihesn
Beschlusses der BV, in dem die
Umweltbehörde um die Unter -
schutzstellung als Natur denk -
mal gebeten wird und in dem
die gleichzeitige Änderung des
geltenden Baustufenplans durch
den Bezirk beschlossen wird.
Alltagsrassismus soll
bekämpft werden
Auch im Bezirk Altona macht
man sich Gedanken, was man
dem Alltagsrassismus entgegnen
kann. Mit den Projekten
„Rumourless Cities“, „Demo -
kra tie leben“ oder mit der
„Altonaer Deklaration“ bekennt
sich der Bezirk zu Diversität
und gemeinsamen vorurteilsfreien
Werten. Eine überfraktionelle
Arbeitsgruppe arbeitet
im Hintergrund an diesen
wich tigen Konzepten. Aller -
dings kennt kaum jemand diese
Aktivitäten. Ein jüngst von der
FDP-Bezirksfraktion initiierter
Beschluss des Sozialaus schus -
ses der Bezirksversammlung
will jetzt erreichen, dass diese
Vorzeigeprojekte aus ihrem
Schattendasein in die Öffent -
lichkeit getragen werden, beispielsweise
durch verstärkte
Öffentlichkeitsarbeit an den
Schu len im Bezirk Altona.
Kinderarzt Dr. Mohamed Said
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Kann die Elbtrasse verhindert werden?
Anwohner wehren sich gegen Fernwärmeleitung | Konrad Matzen
Die Stadt Hamburg will das
Heizkraftwerk Wedel spätestens
2025 abschalten. Statt
dessen will der zuständige
Umweltsenator Jens Ker -
stan (Grüne) die Energie
aus industrieller Abwärme
und einem neuen Gas- und
Dampfturbinenheizkraftwerk
(GuD HKW) südlich der Elbe
gewinnen. Betreiber wäre die
stadteigene Wärme Hamburg
GmbH.
Damit bringen Wärme Ham -
burg und die Umweltbehörde
(BUE) eine Menge Anwohner in
Groß Flottbek und Othmar -
schen gegen sich auf, die
Unannehmlichkeiten während
der Bauarbeiten für die be -
nötigte Elbtrasse entlang ihrer
Wohnstraßen fürchten. Erste
Grabungsarbeiten haben bereits
im März und April stattgefunden:
An 40 Stellen wurden in
der Parkstraße, Groß Flottbeker
Straße, Zum Hünengrab und an
der Notkestraße Aufgrabungen
vorgenommen. Mit Hilfe der
Aufgrabungen sollten etwaige
ELBVORORTE
40 Prozent der von den
Pflegekassen angebotenen
Sozialleistungen werden
verschenkt, weil viele Bür -
ger nicht aufgeklärt sind.
Hier setzt die Beratung in
der Sozialstation des Deutschen
Roten Kreuzes Hamburg an, die
vor kurzem ihre Türen in Iser -
brook öffnete.
Mit der Verlegung der DRK-
Sozialstation vom Osdorfer
Born an die Sülldorfer Land -
straße bekommt das Deutsche
Rote Kreuz zudem ein Gesicht
im Hamburger Westen.
In der ehemaligen Bücherhalle
an der Sülldorfer Landstraße
eröffnet das DRK damit ein
Beratungszentrum für Pflege,
Verhinderungspflege, psychische
Hilfen, Pflege tele fon und
Palliativversorgung. Einsatz -
leiter Pablo Ahrens steht zur
ISERBROOK
Engstellen mit bereits im Boden
liegenden Leitungen für Trinkund
Abwasser, Strom, Gas und
Telefon identifiziert werden.
Mit der Einreichung des Ge neh -
migungsantrags für die GuD
Anfang April sind nach dafürhalten
der BUE und Wärme
Hamburg die zentralen Kom po -
nenten zum Ersatz des Heiz -
kraftwerks Wedel auf den Weg
gebracht. Wärme Hamburg hat -
te zuvor bereits den Genehmi -
gungsantrag zum Bau der
Südleitung eingereicht, die die
GuD mit dem Anschlusspunkt
des Fernwärmenetzes in Bah -
ren feld verbinden soll. Im An -
schluss an die Vollständig keits -
prüfung des Genehmigungs an -
trags durch die Behörde für
Umwelt und Energie folgt in
einem nächsten Schritt die
öffentliche Auslegung der An -
tragsunterlagen. Darauf warten
jetzt Anwohner und Initiativen
wie der Hamburger Energie -
tisch oder „Keine Elbtrasse!“,
um sich gegen die Südvariante
zu wehren.
Beratung von Patienten und
pflegenden Angehörigen jederzeit
gerne zur Verfügung. Auch
wenn es um Entlas tungs pflege
„Wir halten diese Trasse weiterhin
für nicht sinnvoll und für
nicht notwendig. Denn zur so
genannten „Südvariante“, die
die BUE wünscht, gibt es eine
viel bessere Alternative ohne
eine neue Fernwärmetrasse mit
Elbquerung, die „Nordvariante“
am Energiestandort Stellinger
Moor.“ Heißt es auf der Website
der Bürgerinitiative. Die Spre -
cher bemängeln: „Beiden Va ri -
anten gemeinsam ist, dass etwa
27% der Wärme für den Ersatz
des Heizkraftwerks Wedel vom
Zentrum für Ressourcen und
Energie (ZRE) kommen sollen,
das ebenfalls im Stellinger
Moor gebaut werden wird.“
Auch der Hamburger Energie -
tisch favorisiert die Nord -
variante.
In der BUE werden diese Pläne
abgelehnt. Und auch Bezirks -
politiker sind gegen ein
Kraftwerk im Stellinger Moor.
„Ein neues Großkraftwerk in
Stellingen, umgeben von Woh -
nungsbau, mittelfristig vielleicht
auf Wasserstoffbasis –
für Demenzerkrankte geht, aber
auch grundlegende Themen
können im DRK Be ra -
tungszentrum nach Termin ab -
das kann doch niemand ernsthaft
wollen!“, äußerte sich beispielsweise
Sven Hielscher,
Pla nungs- und Bauexperte der
CDU-Fraktion.
Katharina Blume, Fraktions -
vor sitzende der FDP-Fraktion
Altona forderte Senator Ker -
stan auf, eine Gegenüber stel -
lung der Planvarianten in allgemein
verständlicher Sprache
zu erstellen, um die Lage interessierten
Bürgerinnen und
Bürgern nach vollziehbar darstellen
zu können, um dadurch
eine transparente und unabhängige
Meinungs bil dung be -
züglich der Varianten zu
ermöglichen.
Wenn die notwendigen Bauar -
beiten in den Straßenzügen von
der Elbe bis nach Bahrenfeld
ohne längere Behinderung und
mit optimaler Verkehrskoor di -
nation erfolgen, wird die Bau -
maßnahme schon jetzt mehrheitlich
von den Bezirks po -
litikern in Altona befürwortet.
Dann wird schwer, gewichtige
Gegenargumente zu liefern.
Rotes Kreuz kommt nach Iserbrook
Beratungszentrum für Pflegedienstleistungen in ehemaliger Bücherhalle eröffnet | Markus Krohn
DRK-Geschäftsführer Hartmut Watschke, Einsatzleiter Pablo Ahrens
und Jana Schünemann, Fachbereichsleiterin Pflege
Foto: Krohn
Abb: Energiepark Hafen
sprache angesprochen werden.
Derzeit versorgt das Team um
Jana Schünemann (Fach be -
reichs leitung Pflege) Mit den
zehn Mitarbeitenden der So zial -
station werden von nun an
Patientinnen und Patienten in
den gesamten Elbvororten versorgt,
nicht nur die vorhandenen
Patienten vom Osdorfer Born.
Wer sich beraten lassen möchte,
vereinbart am besten in der
Zeit zwischen 10 und 14 Uhr
(tägl. von montags bis freitags)
einen Beratungstermin, damit
genügend Zeit für eine aus
führliche Beratung eingeplant
werden kann.
DRK - Ambulante
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Elbdorf-Café: Abschied nach 20 Jahren
Erstes Corona-Wirtschaftsopfer der Elbvororte, Renate Hartmann und Anna Hammerstein geben auf | M. Krohn
Die Corona-Krise fordert
erste Opfer in den Elb vor -
orten: Das Elbdorf-Café hat
seine Türen nach 20 Jahren
für immer geschlossen. Das
beliebte Café am Friedhof
Blankenese in Sülldorf war
nicht nur für Trauerfeiern ein
Treffpunkt für Familien, sondern
auch für viele Süll dor -
ferinnen und Sülldorfer, die
sich hier mit Freunden oder
Nachbarn zum Plausch verabredet
haben. Auch eine Bür -
gervereinsrunde hatte hier ihre
Heimat. Die Inhaberinnen Anna
Hammerstein und Renate
Hart mann wollten das Café
ohnehin zum Jahresende
schließen, zumal der Mietver -
trag auslief. Bis dahin wollten
sie ihre Gäste aber noch mit
ihren liebevoll selbst zubereiteten
Torten und Kuchen verwöhnen.
Der Corona Lock-
Down und die strengen Hygie -
neregeln danach machte den
beiden einen Strich durch die
Rechnung. Der Aufwand lohnte
sich einfach nicht mehr.
Schade!
Die beiden Inhaberinnen hatten
sich damals gesucht und gefunden:
Zunächst war Anna Ham -
merstein als Mitarbeiterin bei
Renate Hartmann angestellt.
Die Zusammenarbeit funktionierte
auf Anhieb perfekt. Wäh -
rend die eine die Schnittchen in
SÜLLDORF
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Modernisierung bei Glasmeyer Waitzstraße
Neueröffnung am 16. Juli – Azubis gesucht! | Konrad Matzen
Vom 2. Juli bis 16. Juli
wer den die Verkaufsräume
bei Glasmeyer in der Waitz -
straße umfassend modernisiert.
Dafür muss der Markt
vorübergehend geschlossen
werden. Für die Kunden hat
Glasmeyer für die Über -
gangszeit einen kostenlosen
Lieferservice eingerichtet.
Die Anforderungen an einen
modernen Supermarkt haben
sich seit 1961 gewaltig verändert.
Damals eröffnete August
Glasmeyer seinen ersten Le -
bens mittelladen in der Schom -
burg Straße 44. In der Waitz -
straße eröffnet nun nach dem
Umbau ein nach neuesten Er -
kenntnissen konzipierter mo -
derner Supermarkt, der keine
Wünsche offen lässt. Eines der
Highlights wird die so genannte
„Heiße Theke“ sein, in der
lecker zubereitete Gerichte (von
Mo.–Fr.) mitgenommen werden
können. Eine weitere Beson -
derheit wird der neue temperierte
Kühlschrank in der
Weinabteilung sein, der dafür
sorgt, dass der Wein auch im
Sommer immer eine angenehme
Temperatur hat.
Viel Wert wird bei Glasmeyer
auf das Thema Nachhaltigkeit
gelegt: So wird es in der mo -
dernisierten Filiale vorwiegend
nachhaltige Verpackungen und
Tragetaschen geben. Angefan -
gen bei der Salatbar, aber auch
Käse und Fleisch werden wir
künftig möglichst nachhaltig
für Sie verpacken.
Der Service in der Filiale wird
nach dem Umbau selbstverständlich
wie gewohnt freundlich,
kompetent und persönlich
GROSS FLOTTBEK
Ein letzter Gruß: Renate Hartmann und Anna Hammerstein vor
dem leer stehenden Elbdorf-Café.
Foto: Krohn
der Küche liebevoll anrichtete,
backte die andere leckere Ku -
chen und Torten. Beide servierten
und unterhielten ihre Gäste.
„Wir waren sofort ein Herz und
eine Seele“, bekundet Renate
Hartmann. Später be freundeten
sie sich, gründeten ihr gemeinsames
Unternehmen, fuhren
wie eh und je werden. Mit dem
Unterschied, dass die Kunden
wesentlich mehr erwarten dürfen,
denn A. GLASMEYER ist wie
früher, aber nicht von gestern!
Für die Übergangszeit bietet
Glasmeyer einen kostenlosen
Lieferdienst für alle Kunden aus
der Waitzstraße an. Als Kunde
bestellen Sie mit dem Hinweis:
„Ich bin Kunde aus der Waitz -
straße“ per E-Mail, Telefon
oder Fax ihre Waren, die Sie
anschließend frei Haus geliefert
bekommen. Gerne begrüßt Sie
das Glasmeyer-Team in den na -
he gelegenen Märkten im Land -
haus (ca. 900 Meter, Kalck reuth -
weg 90) oder in den Othmarscher
Höfen (ca. 1.300 Meter, Jürgen-
Töpfer-Straße 18a–f).
Glasmeyer ist ein familiengeführtes
Unternehmen in der
dritten Generation mit derzeit
120 Mitarbeitern und fünf
Auszubildenden. Die Familie
Glasmeyer freut sich über
engagierte junge Menschen, die
sich spontan für einen Aus bil -
dungsplatz in der Verwaltung
oder dem Verkauf bewerben.
gemeinsam in den Urlaub. Im
Cafébetrieb saß jeder Handgriff,
jeder Gast war mit Namen
bekannt. Es entstanden zahlreiche
Freundschaften. Kein Wun -
der, dass jetzt nach der Schli -
eßung ’zig Abschiedsbriefe und
-Anrufe von ehemaligen Kun -
dinnen und Kunden ihr
Treffpunkt und Lebensmitteleinkauf bei Glasmeyer in der Waitzstraße
Gesucht werden Menschen, die
an einem zukunftsorientierten
Be ruf mit besonderer Atmo -
sphä re interessiert sind. Bewer -
bungen sind möglich per E-
Elbvororte DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 • 3
Glasmeyer
im Landhaus
Kalckreuthweg 90
22607 Hamburg
Montag bis Samstag:
08:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Bedauern ausdrücken. Es gibt
aber kein Zurück mehr. Renate
Hartmann (71) genießt ihre
Rente, Anna Hammerstein, die
„drei Jahre jüngere“ Partnerin
(44) muss sich eine neue
Aufgabe suchen. „Schade, dass
wir uns nicht mal von unseren
Kunden verabschieden konnten
– aber die Corona-Bedingungen
waren in unserem Café einfach
nicht umzusetzen“, bedauert
Hammerstein die Situation.
Statt 55 Plätzen wären 20 ge -
blieben. Nachbarschafts run den
mit Gästen aus unterschiedlichen
Haushalten nicht erlaubt!
Ein wirtschaftliches Desaster,
das sich schon zwei Wochen
nach Wiedereröffnung offenbarte.
Was bleibt, sind Er in -
nerungen an Gesprächs runden
(„7 Tage – 7 Köpfe“, die Witt -
wen- und Witter-Runde, die
Oma-Skulptur vor der Tür, …)
Die nächsten Wochen steht das
Elbdorf-Café nun leer. Mögli -
cherweise ändert sich das bald,
denn die Inhaberin der anliegenden
Blumenboutique „flowers
& more“, Daniela Beck -
mann, hat die Räume bereits
vor längerem mitgemietet und
der Umbau beginnt. Das künftige
Elbschatz-Café könnte be -
reits im Herbst eröffnen und
nicht erst wie ursprünglich
geplant, im neuen Jahr.
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4 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 Elbvororte
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AH
Moin, liebe Leser,
die andauernde Coronakrise
setzt der für den Welthandel
wichtigsten Branche immer
mehr zu. Laut Zählungen der
Marktforscher von Alphaliner
in Paris gibt es weltweit bereits
500 „Auflieger“, also beschäftigungslose
Frachter ohne Auf -
träge. Davon sind auch wir
betroffen: allein bei Hapag-Lloyd
(Hamburg) ging der Netto gewinn
im ersten Quartal 2020 um rund
drei Viertel auf 25 Millionen
Euro zurück. Ein Grund ist die
international abgeflaute Kauflust
und der dadurch verringerte
Warenaus tausch.
Schiffbauer in Not
Hamburg – Die europäische
Werftindustrie steht wegen der
Pandemiefolgen enorm unter
Druck. Allein in Deutschland
stehen nach Angaben des
Verbandes für Schiffbau und
Meerestechnik (VSM) mehrere
zehntausend Arbeitsplätze auf
dem Spiel. Das treffe die
Branche in einer Phase, in der
die Auftragseingänge ohnehin
geringer als die Produktion
seien und asiatische Werften zu
Billigpreisen arbeiteten. Um das
Auftragsloch zu überbrücken
schlägt VSM-Chef Werner
Lüken vor, Aufträge für Schiffe
der öffentlichen Hand vorzuziehen
und auf EU-Ebene ein
Erneuerungsprogramm für
Handelsschiffe aufzulegen.
Immer schneller,
immer genauer
Hongkong – Das auf Seelo gi -
stik spezialisierte IT-Unter neh -
men CargoSmart Ltd. hat nach
eigenen Angaben erfolgreich
ein Pilotprojekt abgeschlossen,
das erstmals mit einem Schiff -
fahrtsunternehmen ein Buch -
führungsverfahren in Echtzeit
mit der Blockchain-Techno lo -
gie ausprobiert hat. Partner
waren unter anderem die volkseigene
Reederei COSCO (Pe -
king), der Hafen Shanghai und
der amerikanische Elektropio -
nier Tesla. Das Verfahren be -
schleunigt digitale Arbeits pro -
zesse von der Warenan lie fe rung
bis zur Ab holung im Ziel hafen.
DorfStadt MEDIA
I, Hamburg!
Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand
DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand
Foto: PR/Damen
Foto: Küster
Auch Hapag-Lloyd ar bei tet mit
Cargo Smart zusammen.
Zwangspause für
Vorzeigewerft?
Papenburg – Zu den Opfern der
Coronakrise zählt auch die
Passagierschifffahrt. So rechnet
man bei der Meyerwerft in Pa -
penburg mit einem deutlichen
Rückgang der Neubauaufträge
durch bislang treue Kunden wie
Aida oder Costa. Jetzt schon
sollen 1,2 Milliarden Euro in
der Kasse fehlen. Wie verlautet
verhandelt die Firmenleitung mit
dem Be triebsrat über Be -
triebsschlie ßungen im Sommer
und Win ter. Die Bundesregie rung
prüft Unterstützungen für die
angeschlagene Traditionswerft.
NATO: China
bedroht Seewege
Brüssel - Nato-Generalsekretär
Jens Stoltenberg hat vor einem
fundamentalen Wandel der
globalen Machtbalance durch
den Aufstieg Chinas gewarnt.
In einem Interview nahm er die
chinesische Marineschifffahrt
aufs Korn. „Wir stellen fest,
dass es sehr ernsthafte Ent -
wicklungen im Südchinesischen
Meer gibt,“ sagte der Norweger.
Die Volksrepublik versuche dort
zunehmend, die Bewegungs -
freiheit für Schiffe in internationalen
Gewässern zu behindern.
Eine Ausweitung des
NATO-Einsatzgebietes auf Asi -
en lehnte der Bündnischef ab.
Branchentreff
an der Ostsee
Rostock – Die größte Stadt
Mecklenburg-Vorpommerns
wird nächstes Jahr zum Schau -
platz der wichtigsten Veran -
staltung zu maritimen Fragen
und Interessen Deutschlands.
Unter Schirmherrschaft von
Bundeskanzlerin Angela Mer -
kel (CDU) soll dort am 26. und
27. April die Nationale Marit -
ime Konferenz tagen. Dazu
werden in der Hanse- und
Universitätsstadt rund 800 Ex -
perten erwartet. Das Treffen
dürfte unter anderem von den
Folgen der Coronapandemie
geprägt sein.
Wenig Kunden im Laden?
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Claus Müller: Reisen ist sein Leben
Reisebüro Iserbrook schließt zum Jahresende – Inhaber reist weiter durch die Welt | Markus Krohn
Iserbrook verliert einen
weiteren Unternehmer:
Claus Müller, Inhaber des
Reisebüros Iserbrook, geht
nach 25 Jahren Selbstän -
dig keit am Jahresende in
den Ruhestand. Einen Nach -
folger gibt es nicht.
„Ein guter Zeitpunkt“, ist sich
Claus Müller sicher. Denn
schon die letzten Jahre wurde
es für Reisebüros immer schwerer,
sich im Wettbewerb zu
behaupten. Allein die Pleiten
von Thomas Cook und Air
Berlin setzten den Reisever -
mittlern zu. „Ich lebe von den
Vermittlungsprovisionen“,
erklärt Müller. „die erst mit
Reiseantritt gezahlt werden.
Werden die Reisen nicht angetreten,
entfällt auch die
Provision“. Die Arbeit mit der
Abwicklung der vom Anbieter
stornierten Reise hat er dennoch…
Corona gibt zusätzlich
vielen Reisebüros den letzten
Stoß. Laut einer Umfrage des
Deutschen Reiseverbands sind
60 Prozent der Reisebüros und
Reiseveranstalter unmittelbar
von der Insolvenz bedroht.
Das gilt nicht für das Reisebüro
Iserbrook. Müller hat immer
gut gewirtschaftet und durch
kompetente Beratung und ex -
zellenten Service für langjährige
zufriedene Stammkunden
gesorgt. Mit 66 Jahren will er
sich ein wenig Luxus gönnen:
„Raum, Zeit und Ruhe“. Auf
Reisen verzichten wird er deswegen
nicht. Und er kann sich
auch nicht vorstellen, nur am
ISERBROOK
Am 2. Juli um 5:30 Uhr er -
öffnet Hansen · Ihre Bäcke -
rei eine neue Filiale am
Eckhoffplatz in Lurup, ge -
genüber vom Lurup Center.
Genauer genommen übernimmt
die Familie Hansen die
Filiale von Hans-Dieter Kos -
lowski (Rögners Backstube).
Die bekannten Mitarbei ter in -
nen aus Rögners Backstube
bleiben den Kunden erhalten!
Bis zum 11. Juli 2020 erhalten
Kunden ein Probepaket zum
Sonderpreis. Für 7,50 € beinhaltet
das Paket das aromatische
Gutsherrenbrot, ein Rog -
gen mischbrot mit 750 Gramm,
eine Butterkuchenplatte sowie
eine Auswahl von Brötchen im
praktischen Gratis-Einkaufs -
beutel.
Hansen · Ihre Bäckerei ist ein
traditioneller Handwerks be -
trieb, der sich seit 1926 in den
Bereiste über 80 Länder: Claus Müller in seinem Reisebüro Foto: Krohn
Elbvororten befindet. In den
sieben Verkaufsstellen erhalten
Sie fast ausschließlich Pro duk -
te, die täglich frisch in der
Bäckerei in Sülldorf nach eigenen
Rezepten hergestellt werden.
In der Backstube werden
Pool zu liegen. Kein Wunder.
Ein Mann, der in seinem Leben
über 80 Länder bereist hat, da -
von 30 als Reiseleiter, braucht
weitere Eindrücke. Und so hat
er schon geplant, mit dem
Mietwagen die Reiseführer von
Russland, Bhutan („Land des
Glücks“ im Himalaya), Saudi-
Arabien, Tschad oder Lettland
und Slowenien abzuarbeiten.
Pro Reise gibt es höchstens
einen Ruhetag. Auch Ziele in
Deutschland oder Europa kann
er sich vorstellen: „Ich kann
mir sehr gut vorstellen, von der
Mündung zur Quelle der Elbe zu
wandern. Immer auf der rechten
Seite entlang. Es ist un -
glaublich, wie schlagartig sich
die Landschaft oder die Men -
schen auf dieser Wanderroute
ändern. Gerade noch kommt
man aus einer Bierkneipe, kurz
danach kehrt man in einer
Weinstube ein – unglaublich!“
schwärmt Müller. Oder, noch
näher: Eine Kurz-Tour von
Poppenbüttel an der Alster entlang
zur Quelle derselben.
Klar, dass ein Experte wie Claus
Müller die Welt wie seine
Westentasche kennt, dabei
hasst er es, damit zu prahlen,
wo er schon überall war. Doch
als Inhaber eines Reisebüros
ausschließlich qualitativ hochwertige
Zutaten, zum Beispiel
Butter, Milch, Käse und frische
Früchte aus der Region verwendet.
Jeden Tag geben die Bäcker ihr
Bestes, um den Gaumen ihrer
kam ihm bzw. seinen Kunden
seine Erfahrung natürlich
zugute. „Ich hatte nie Probleme
mit dem Internet. Zu mir
kamen Kundinnen und Kunden,
die gerne beraten und nicht von
irgendwelchen Web-Robotern
veräppelt werden wollten.“
Seine Kunden vertrauten ihm.
Nicht nur, wenn es darum ging,
Rundreisen zu organisieren, die
es in keinem Katalog und nicht
im Internet zu buchen gab,
sondern auch bei Familien-
Pauschalreisen zu günstigen
Preisen.
Ungefähr 100 Reisen muss er
noch abwickeln. Und hin- und
wieder kommen auch noch
neue Buchungen hinzu. Bis
zum Jahresende steht er seinen
Stammkunden auch noch gerne
zur Verfügung. Es kann gut
sein, dass er auch danach noch
hin- und wieder in seinem
Elternhaus an der Sülldorfer
Landstraße vorbeischaut. Wenn
er mal zuhause ist, dann aber in
seiner Wohnung in Bergedorf
mit Blick auf Hafen und
Schlosspark. Das einzige, was
er vermissen wird, sind die täglichen
Bahnfahrten zwischen
Heim und Arbeit: „Unglaublich,
wie gut man dabei die
Sitznachbarn beobachten kann
– auch wenn man mit niemandem
spricht, irgenwie kennt
man sich...“
Reisebüro Iserbrook
Simrockstraße 197
Tel.: 870 23 78
www.reisebuero-iserbrook.de
Anruf genügt: Grünpatenschaften in Altona zu vergeben
Gärtnern macht Freude - im
Großen wie im Kleinen.
Aber nicht alle Menschen
haben einen eigenen Gar -
ten. Stattdessen kümmern
manche sich um eine
Baum scheibe oder einen
öffentlichen Grünstreifen vor
ihrer Haustür. Die Bezirksver -
sammlung Altona bittet nun
das Bezirksamt auf Antrag der
Fraktionen von GRÜNE, CDU
und SPD, ganz unkompliziert
Bürgerinnen zu unterstützen,
die vor ihrer eigenen Haustür
etwas garteln und eine Grün pa -
ELBVORORTE
Bäckerei Hansen eröffnet siebte Verkaufsstelle in Lurup
SÜLLDORF
tenschaft eingehen wollen.
Wenn’s im Beet brummt und
summt und blüht, freut sich der
Mensch. Daher sollen Altona -
erinnen jetzt die Möglichkeit
bekommen, eine kleine öffentliche
Fläche unter ihre Obhut
zu nehmen: Der telefonischen
Erstberatung beim Amt folgen
ein Vertrag, Vorschläge und
Tipps zur Bepflanzung und zum
Bezug von Saatgut.
Lars Andersen, GRÜNE Frak -
tion Altona und Vorsitzender
des Grün-Ausschusses: „Mit
un serem Antrag möchten wir
das bürgerschaftliche Engage -
ment, sich an der Pflege kleiner
öffentlicher Flächen zu beteiligen,
unterstützen. Die kleinen
Beete sind eine Freude für die
Allgemeinheit und mit den
richtigen Pflanzen eine Natur -
oase mit Nektar für Hummeln
und Schmetterlinge.“
Sven Hielscher, Sprecher für
Grün und Naturschutz der
CDU-Fraktion Altona: „Wenn
Bürgerinnen und Bürger uns bei
der haushälterisch schwierigen
Lage unterstützen, indem sie
Grün- und Baumpatenschaften
übernehmen, ist das großartig.
Deshalb ist es besonders wichtig,
den Weg zur Grünpa ten -
schaft für Stadtgärtnerinnen
und Stadtgärtner so einfach wie
möglich zu gestalten.“
Andreas Bernau, SPD-Fraktion
Altona und stellvertretender
Vorsitzender des Grün-Aus -
schusses: „Die Menschen sehnen
sich nach mehr Grün bei
der zunehmenden Bebauung in
unserer Stadt. Was vielerorts
mit Guerilla Gardening begann,
möchten wir jetzt legal ermöglichen.
Ein Gewinn für alle!“
Kunden zu verwöhnen. Daher
gibt es regelmäßig Lob von den
Kunden, die auch die Kom -
petenz und Freundlichkeit der
Verkäuferinnen in den Filialen
hervorheben. Auch das Institut
für Qualitätssicherung des Zen -
tral verbandes des deutschen
Bäckerhandwerks e.V. verteilt
jedes Jahr Bestnoten für die
Qualität der Brötchen und
Brote.
Besonders stolz sind die In -
haber Dirk und Solvey Hansen
auf ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, denn sie sind stets
kompetent und freundlich, und
in der Regel schon seit vielen
Jahren bei Hansen · Ihre Bäcke -
rei tätig.
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DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 • 5
Sicherheit für die Waitzstraße
Jetzt kommen doch Poller – Bezirk investiert hunderttausend Euro | M. Krohn
So schick präsentiert sich die Waitzstraße direkt nach dem Umbau
Gibt es jetzt endlich eine
Lösung für das Sicher heits -
problem der Waitzstraße?
Am Montag tagten die Ver -
kehrsexperten der Bezirks -
fraktionen gemeinsam mit
Vertretern des Bezirksamts
und der Polizei, um eine
Lösung für die gebeutelte Ein -
kaufsstraße zu finden, die die
ohne hin durch die Coronakrise
gebeutelten Geschäftsleute
nicht weiter belastet. Bis zum
Weihnachtsgeschäft im De -
zember soll nun nachgebessert
werden.
Das Business Improvement Di -
strict (BID) in der Waitzstraße
war eines der vielbeachtetsten
Projekte des Bezirks Altona, als
im Herbst 2015 der Spatenstich
für den Umbau des ersten BIDs
im westlichen Bezirk erfolgte.
Die bis dahin schon erfolgreiche
Ein kaufstraße sollte verschönert
und sicherer gestaltet
werden. Schon damals waren
vereinzelt Pkw-Fahrer mit
ihren Fahrzeugen in Schau fen -
ster gefahren. 2,1 Mio Euro
investierten Eigentümer und
Bezirk in den Umbau. Allein
700.000 Euro flossen in Sicher -
heitsmaßnahmen. Unter anderem
wurden Stadtmöbel an geschafft
und eingebaut, die da -
für sorgen sollten, dass keine
Fahrzeuge mehr über die
Schräg parkplätze hinaus fahren
GROSS FLOTTBEK
könnten. So jedenfalls wurde es
von den Fachleuten im Be -
zirksamt den Eigentümern und
Bezirkspolitikern versprochen.
Die Erfahrungen aus den letzten
eineinhalb Jahren lehrte
jedoch etwas anderes: Die Sitz -
möbel taugen nicht als An -
prall schutz für Pkw!
Nach dem letzten Unfall in der
Waitzstraße vor einigen Tagen
gab es viel Unruhe im Bezirk
und auch innerhalb der Unter -
nehmerschaft in der Waitz stra -
ße. Eine Sperrung der Schräg -
park plätze sollte unbedingt
verhindert werden, um den
zaghaften Neubeginn des Han -
dels nach dem Corona Lock-
Down nicht zu gefährden.
Die Sprecherrunde am Montag
einigte sich nun darauf, bis
Im wohlverdienten Ruhe -
stand befinden sich viele
Menschen in der Situation,
dass sie zwar viel Zeit, aber
nur begrenzte liquide Mittel
zur Verfügung haben, um
sich lang gehegte Wünsche
erfüllen zu können. Bei vielen
von ihnen steckt das gesamte
Vermögen im Eigenheim. Ein
Gesamtverkauf stellt meist
allerdings keine Option dar, da
das Herz an der - oftmals selbst
gebauten - Immobilie hängt.
Das Modell des Immobilien-
Teilverkaufs der wertfaktor
Immobilien GmbH setzt genau
hier an: Immobilien-Eigen tü -
mer erhalten die Möglichkeit
Bar vermögen aus dem Eigen -
heim herauszulösen, indem sie
einen Teil ihrer Immobilie verkaufen
– ohne dabei auf ihr
gewohntes Leben verzichten zu
müssen. Der Verkäufer entscheidet
zunächst, wieviel
Barvermögen er herauslösen
möchte. Auf Basis eines aktuellen
Verkehrswertgutachtens
ermittelt sich dann der prozentuale
Anteil, den wertfaktor
aufkauft (maximal 50 Prozent).
Durch einen Teilverkauf partizipiert
der Verkäufer nicht nur
weiterhin mit seinem Teil an
der Wertsteigerung seiner Im -
mo bilie, sondern erhält auch
ein im Grundbuch eingetragenes
lebenslanges Nießbrauch -
recht, welches ihm die volle
Entscheidungshoheit über sein
zum Herbst auf der Nordseite
der Waitzstraße 53 breite Poller
mit Erdverankerung zur Siche -
rung der Parkplätze einzubauen.
Dadurch bekommt die
Waitz straße einen zusätzlich
maritimen Charakter. Das vorhandene
Stadtmobiliar soll
dabei weitestgehend erhalten
werden. Der Bezirk investiert
zusätzlich 100.000 Euro in
diese Maßnahme. Woher das
Geld kommen soll, ist noch
nicht klar. Wegen der hohen
Summe muss die Baumaß nah -
me zudem EU-weit ausgeschrieben
werden. Daher können
die Bauarbeiten nicht
sofort umgesetzt werden. Bei
einer Begehung soll kurzfristig
vor Ort geklärt werden, wie bis
dahin die Sicherheit gewährleistet
werden kann, möglichst
ohne die Parkplätze komplett
zu sperren. Denkbar wäre,
Park plätze an besonderen Un -
fall schwerpunkten mit Beton -
steinen („Betonlegosteine“) ab -
zu sichern, die auch zur Ter -
rorabwehr eingesetzt werden.
„Wichtig ist, dass weder vorübergehende
Sperrungen noch
die notwendigen Bauarbeiten
den Handel in der Waitzstraße
über Gebühr strapazieren“, fordert
Tim Schmuckall, CDU-
Verkehrssprecher. Damit spricht
er den Händlern in der Waitz -
straße aus der Seele.
Mit einem Teilverkauf Barvermögen
aus Ihrer Immobilie herauslösen
ELBVORORTE
Die vorhandenen Sitzmöbel
sind als Anprallschutz völlig
ungeeignet
Foto: Krohn
Foto: BID Waitzstraße
Wertfaktor-Gründer Christoph Neuhaus und Dr. Alexander Ey
Heim sichert. Für den Eigen -
tumsanteil, den wertfaktor als
„stiller“ Miteigentümer nicht
nutzt, wird ein monatliches
Nutzungsentgelt fällig, welches
derzeit pro Jahr 2,9 % des Aus -
zahlungsbetrags beträgt.
Fragen beantwortet das Team
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30 Jahre Kinderarztpraxis Blankenese
Dr. Mohamed Said bedankt sich für die Treue seiner Patienten | Markus Krohn
Die Kinderarztpraxis Blan -
kenese besteht schon seit
über 70 Jahren – jetzt feiert
Dr. med. Mohamed Said
sein 30-jähriges Dienstju bi -
läum. Inzwischen behandelt
Dr. Said die dritte
Gene ration in seiner Praxis.
„Das wird auch so bleiben“,
betont Dr. Said, der in diesem
Jahr wegen Corona keine Feier
in seiner Praxis ausrichten
wird. „Das Jubiläum ist kein
Abschied!“. Dennoch möchte er
sich bei seinen kleinen Pa -
tientinnen und Patienten und
ihren Eltern für die Treue in
den vergangenen drei Jahr -
zehnten bedanken.
Für ihn steht die Förderung der
Gesundheit der Kinder und
ihrer Familien im Fokus. „Jedes
Kind ist eine eigene Persön -
lichkeit, die individuell behandelt
und betreut werden muss!“
ist Dr. Said überzeugt. So
behandelt er jedes Kind mit
größtmöglichem Respekt. Jah -
relang flog er in seinem Urlaub
in seine Heimat Syrien, um dort
Kinder und ihre Familien mit
dem Nötigsten zu versorgen.
Inzwischen behandelt er in seiner
Blankeneser Praxis viele
syrische Flüchtlingskinder.
Dr. Said war auch einer der
ersten, der bei Kindern in seiner
Praxis das neuartige Corona -
virus diagnostizierte. Am An -
fang des Jahres war aber von
Lock-Down und Quarantäne
noch keine Rede. Er würde die
BLANKENESE
Kinder sofort wieder in Kita
und Schule schicken, wenn es
der körperliche Allgemein zu -
stand zulässt: „Hygiene ein hal -
tung, gesunde Ernährung und
Bewegung ist entscheidend für
eine stabile Gesundheit“, sagt
Dr. Said.
Die Praxis hat sich in den letzten
zehn Jahren zu einer internationalen
Kinderarztpraxis
entwickelt. Nach wie vor schätzen
kleine Patienten und ihre
Eltern aus den Elbvororten die
familiäre und ganzheitlich
zugewandte Atmosphäre in der
Kinderarztpraxis, die seit 1. Juli
1990 von Dr. Said geführt wird.
Das Spektrum seiner Behand -
lung reicht von hochspezialisierter
Akutmedizin bis hin zu
sanfteren Heilmethoden – je
nach Befund.
Dr. med. Mohamed Said praktiziert
seit 1976 als Kinderarzt
und seit 1982 als Kinder chi -
rurg, sammelte erste Erfah run -
gen an der Uniklinik Rostock
und an der Uniklinik Freiburg
Kinderarzt Dr. Mohamed Said feiert am 1.7. sein 30-jähriges
Praxisjubiläum in Blankenese – in diesem Jahr ohne Gäste
sowie in verschiedenen Kinder -
arztpraxen und allgemeinmedizinischen
Praxen in Nord -
deutschland. Darüber ließ er
sich als Tropenmediziner, in der
Neuropädiatrie in Allergologie
und Pneumologie ausbilden.
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6 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020 Wirtschaft
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Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Anzeigen: media@dorfstadt.de
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Boyens MediaPRINT, Heide
© MK Medien PR- & Eventagentur
Nächste Ausgabe: 16. Juli, Redaktionsschluss: 8. Juli 2020
Blankenese ohne
Straßenfest
Seit 2015 organisiert die
Blankenese Interessen- Ge -
meinschaft BIG e.V. im
September ein Straßenfest.
BLANKENESE
Doch in diesem Jahr muss
die BIG die Veranstaltung,
die inzwischen zu einem
Höhepunkt im Jahreskalender
geworden ist, leider absagen.
Zu gern hätten die Ge schäfts -
leute mit dem Blankeneser
Stra ßenfest etwas mehr Nor ma -
lität und Gemeinschaftserlebnis
in den Ort zurückgeholt – wenn
klar gewesen wäre, wie die
Veranstaltung den Corona-
Einschränkungen anzupassen
wäre. Christian Fischer von der
Blankenese Interessen-Ge mein -
schaft: „Wir hätten uns ge -
wünscht, dass die zuständigen
Behörden Rahmenbedingungen
definieren, unter denen Veran -
staltungen wie das Straßenfest
ab September stattfinden können.
Ohne einen ausreichenden
Vorlauf ist so ein Event nicht
zu stemmen.“
Die Erfahrung mit Politik und
Verwaltung hat in den vergangenen
Monaten allerdings
gezeigt, dass Entscheidungen
über Auflagen meist sehr kurzfristig
getroffen werden. Man
möchte auch hier erst einmal
abwarten, wie sich die Fall -
zahlen im August nach dem
Urlaub entwickeln.
JUZ Rissen
wieder da
Das Jugendzentrum Rissen
wiedereröffnet! Beinahe
still und heimlich hat die
Vereinigung Pestalozzi den
Betrieb im Jugendzentrum Ris -
sen (JUZ Rissen) an der Süll -
dorfer Landstraße/Ecke Süll -
dor fer Brooksweg im Februar
wieder aufgenommen, nachdem
der Bezirk das Gebäude
aufwendig saniert hatte. Wäh -
rend der Corona-Schließung
konnten die Pädagoginnen
immerhin einigen Jugendlichen
Lernunterstützung geben. Nach
diesem eher holprigen Start
wollen die Verantwortlichen im
Herbst – hoffentlich – mit weiteren
Angeboten für Schüler
und Jugendliche, beispielsweise
Kicker oder Billard sowie
Gruppenangeboten und vielem
mehr in den neuen Räumen
durchstarten. Die Vereinigung
Pestalozzi betreibt ähnliche
Einrichtungen auch in Altona
und am Osdorfer Born.
Die Sommerwärme aufsaugen,
die Blätter in einer
sanften Brise rascheln
hören, den würzigen Duft
regennasser Erde einatmen
– Menschen brauchen die
Natur, um sich vom hektischen
Alltag zu erholen. Das
Leben draußen wird als Aus -
gleich immer wichtiger und
Garten, Terrasse oder Balkon
gewinnen als Freiraum an Be -
deutung. Wer seine Freiflächen
möglichst saisonunabhängig
genießen möchte, benötigt
dafür den passenden Sonnenund
Wetterschutz. Bei der
Entscheidung für die beste
Lösung unterstützt Relebo
Fensterbau in Schenefeld mit
professioneller Beratung und
Einsteigen in Elektromobilität
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Die Bundesregierung fördert
die Elektromobiliät mit
einem Extra-Bonus und
auch Renault legt noch
einen drauf: Der Hersteller
wirbt mit bis zu 10.000
Euro Elektrobonus bei Kauf
eines Neuwagens. Auch die
Herabsetzung der Mehrwert -
steuer macht Elektromobilität
attraktiver, denn so günstig gab
es den ZOE bei Renault noch
nicht. Der kleine Flitzer gehört
SCHENEFELD
Mobil auf drei Rädern
Margarete M. ist über 80
Jahre alt und hat nie einen
Führer schein gemacht. Seit
vielen Jahren pflegt sie
ihren Mann liebevoll zu
Hause. Wenn die Seniorin
ihr Fahrrad nicht hät te,
dann wäre auch sie ans Haus
gefesselt. „Ich habe Ar throse
und kann ein Bein nicht mehr
heben. Laufen kann ich nicht
gut, aber wenn ich auf dem
Fahrrad sitze, dann geht das.“
„Dass vorne zwei Räder sind,
ist praktisch. Ich muss keine
Angst haben, an den Bordstein
zu fahren. Und wenn ich anhalte
und mit jemandem reden
will, kann ich einfach sitzen
bleiben“, so die Seniorin. So
kann Margarete M. nun wieder
die Wege bis zum Supermarkt,
zum Arzt, zur Sparkasse und
zum Friedhof bewältigen.
Zunächst fuhr die 80-jährige
noch auf ihrem alten Rad, bis
ein Sturz sie zum Pausieren
zwang. Danach wollte sie es
zwar wieder versuchen, aber
das Risiko, noch einmal zu
stürzen, war zu groß.
Das neue Rad – entwickelt und
immer noch zu den beliebtesten
Elektroautos der Deutschen.
Kein Wunder: Mit seiner noch
leistungsstärkeren Batterie er -
reicht der ZOE eine Reichweite
von bis zu 395 Kilometer. Wer
mehr möchte, kann die Batterie
in lediglich 30 Minuten um
mehr als 150 km aufladen.
Auf Komfort muss dabei niemand
verzichten: Neben Kli -
ma anlage, Akustikverglasung
und LED-Innenbeleuchtung
Das Senioren-Dreirad aus der Fahrradbörse Elmshorn macht
Margarethe M. mobil
Foto: PR
gebaut von Draisin in Achern
und geliefert von der Fahr rad -
börse Elmshorn – macht der
Rentnerin wieder Mut. Am
Anfang habe sie morgens um 6
Uhr geübt, die Straße runter
und wieder hoch zu fahren.
Schon nach drei Tagen habe sie
sich sicher gefühlt. Jetzt kann
Margarete M. selbst Besor gun -
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Thérèse Fiedler: »Bürgerentscheide sind gerecht«
Linken-Bezirkspolitikerin bereitet einen Volksentscheid vor, der Hamburgs Politik entscheidend verändern könnte | Markus Krohn
Bereits vor 6 Jahren wurde
im Bezirk Altona ein Bür -
gerentscheid zur Frage der
Verbindlichkeit von Bür -
ger entscheiden erfolgreich
durchgeführt. Allerdings
ohne Wirkung. Bürger ent -
scheide können noch immer
vom Hamburger Senat mit
Verweis auf ein „gesamtstädtisches
Interesse“ evoziert werden,
weil in einer Einheits ge -
meinde wie in Hamburg die
ELBVORORTE
Thérèse Fiedler
vor dem Altonaer
Rathaus
Foto: Krohn
Entscheidungen von Bezirks -
ver sammlung und Bürgerent -
scheid immer nur Empfeh -
lungs charakter haben.
Die Volksinitiative „Ver bind -
liche Bürgerbegehren“ hat am
1. Februar nun eine für den
Senat verbindliche Volksini tia -
tive gestartet, mit dem Ziel,
Bürgerentscheide doch noch
verbindlich zu machen. Über
14.000 Unterschriften gaben
die Aktiven im Hamburger
Rathaus damals ab. Da Senat
und Bürgerschaft das Anliegen
abgelehnt haben, wird das
Bündnis aus Organisationen
und Bürgerinitiativen aus allen
Teilen Hamburgs vom 5. bis 25.
Oktober erneut Unterschriften
sammeln – rund 66.000 Stim -
men werden in der zweiten
Stufe benötigt. Gelingt die
Sammlung, wird parallel zur
Bundestagswahl im Herbst 2021
der Volks entscheid stattfinden.
Die Altonaer Linken-Bezirks po -
litikerin und Rechtsanwältin
Thérèse Fiedler ist eine der
Initiatoren. Sie habe keine
Angst vor Bürgerentscheiden.
Im Gegenteil: „Droht ein Bür -
gerentscheid, habe ich meine
Arbeit schlecht gemacht“, ist sie
überzeugt. Im Interview mit der
DorfStadt-Redaktion kritisiert
sie darüber hinaus, dass im
aktuellen Koalitionsvertrag
festgelegt sei, dass weiter an
der Einheitsgemeinde Hamburg
festgehalten werden soll.
DorfStadt-Redaktion: Sind
Bür gerentscheide gerecht?
Thérèse Fiedler: Schöne Frage
gleich zu Anfang, da die Frage
nach Gerechtigkeit seit jeher
Motor meiner politischen Ar -
beit ist. Als Juristin ist mir leider
der Unterschied zwischen
„Recht haben“ und „Recht be -
kommen“ sehr bekannt. Es dauert
in Deutschland quälend
lang, bevor man als Einzel per -
son vor Gerichten Recht be -
kommt. In der Sozial gerichts -
bar keit sogar bis zu drei Jahren
– und das für die erste Instanz.
Und das sind Einzelfälle – Sys -
tem änderung bekommt man
damit schwer hin. Das gleiche
gilt für politische Verände run -
gen. Wenn der Druck zum Bei -
spiel vor Wahlen fehlt, verändert
Politik nur sehr wenig in
viel zu langer Zeit. Bürgerbe -
geh ren und Bürgerentscheide
er möglichen es durch die Bür -
ger*innen selbst Verände rung
herbeizuführen. Das ist aber
nur möglich, wenn genügend
Menschen mitmachen. Ist das
so, dann ist da wohl ein Thema,
das viele Menschen bewegt und
mit dem sich auseinandergesetzt
werden muss. Wird dies
nicht getan, sind Bürgerent -
scheide absolut gerechtfertigt
und damit auch gerecht.
Wann hat es Sie ge ärgert, dass
ein Bürgerent scheid vom
Senat kassiert wurde?
Es ärgert mich selbstverständlich
jedes Mal, wenn die
Beteiligung und Mitbestimmung
der Bürger*innen durch w^
Senat mit Füßen getreten werden.
Als Altonaerin bewegt
mich die Geschichte rund um
das Bismarckbad als Beispiel
für die Ignoranz des Senates,
was die Berücksichtigung von
Bürgerwillen betrifft. Ich lebe
zwar erst seit 2012 in Altona
und es ist jetzt 13 Jahre her,
dass das Bad abgerissen wurde.
Aber immer noch beschäftigt
das die Menschen hier in
Altona. Sie sind immer noch
zurecht wütend und das nach
so langer Zeit. Es ärgert mich
sehr, dass durch solche Ent -
scheidungen Politikverdruss
und weniger Beteiligung erzeugt
wird. Und ganz besonders är -
gert es mich, wenn sich Bür -
gerbegehren und Bürger ent -
scheide als erfolgsversprechend
abzeichnen und dann ein sogenannter
Bürgervertrag ge -
schlossen wird. Das heißt, die
Bürgerinitiative, der Senat und
die Bezirksversammlung schlie -
ßen gemeinsam einen Vertrag,
um die Angelegenheit auf Au -
gen höhe zu regeln und Ver ein -
barungen zur Lösung zu treffen.
Eigentlich eine schöne Idee.
Aber in den letzten Jahren hat
sich herausgestellt, dass die
Bürgerverträge den politischen
Entscheidungsträgern nur dazu
dient, die Bürgerentscheide ab -
zuwehren. Ich habe erlebt, dass
sich an die wesentlichen Ver ein -
barungen aus den Bürger ver -
trägen nicht gehalten wird oder
vertragliche Klauseln willkürlich
ausgelegt werden. Das ist skandalös!
In einem Fall wurde mir
als Abgeordnete auf Nachfrage
mitgeteilt, dass die Unterschrift
des Bezirksamtes unter den
Vertrag nicht heißt, dass auch
das Bezirksamt aus dem Vertrag
verpflichtet sei. Ich persönlich
würde jeder Bür ger initiative
davon abraten, einen solchen
Bürgervertrag abzuschließen.
Sie haben ja bereits mit dem
Senat über Ihr Volksbegehren
besprochen. Warum gab es
keine Einigung?
Der Senat will die Bürger be tei -
ligung in bezirklichen Angele -
genheiten aufweichen und nicht
wirklich schlagkräftig gestalten.
Ein Vorschlag des Senates
war, dass über bezirkliche An -
ge legenheiten ganz Hamburg
abstimmen soll. Aber was interessiert
es die Leute in Harburg,
wenn in Altona ein Bad abgerissen
werden soll? Unreali -
stisch dort die notwenigen
Stimmen zusammen zu bekommen.
Der Senat hat sich nicht
mit einer Veränderung des
bestehenden Systems beschäftigt.
Und das, obwohl alle
Parteien sich darin einig sind,
den Menschen im Bezirk bei
ihren Angelegenheiten mehr
Entscheidungsbefugnis einzuräumen.
Nun, das steht jedenfalls
so in Wahlprogrammen zu
Bezirks- und Bürgerschafts -
wahl. Nebenbei bemerkt ein
Grund mehr, mehr direkte De -
mo kratie zu wagen: Parteien da -
zu zu zwingen, dass sie die
Versprechen, die sie vor den
Wahlen machen, auch einhalten.
Warum glauben Sie, dass Sie
ausreichend Unterschriften für
Ihr Vorhaben erhalten werden?
Wir haben beim Sammeln
bemerkt, dass fast jeder ein
Beispiel aus seinem Stadtteil
kannte, bei dem eine richtige
Bürgerbeteiligung nicht stattfand.
Der Frust deswegen war
sehr hoch. Oft haben wir gehört
„Die machen doch eh, was sie
wollen.“ Wir haben während
der 6 Monate sehr viel Zu -
spruch von den Bürger*innen
erfahren. Den Menschen in
Hamburg eine Möglichkeit zu
geben, selbst aktiv mitzugestalten,
wird mobilisieren. Ich habe
keinen Zweifel, dass wir das
schaffen werden. Das Thema ist
in Hamburg gesetzt.
Sie wollen verbindliche Bür -
ger entscheide in den Bezirken
durchsetzen. In einer Ein -
heits gemeinde wie Hamburg
haben die Bezirke in der BV ja
aber nur geringfügige Ent -
schei dungsbefugnisse. Wäre
es nicht sinnvoller, erstmal
eigenständige Rechte für die
Bezirke zu fordern?
Das ist für mich kein Wider -
spruch. Im Rahmen der Diskus -
sion um die Verbindlichkeit von
Bürgerbegehren und -entscheiden
kann auch diese Frage endlich
einmal geklärt werden. Es
wird durchaus Zeit einmal über
die Einheitsgemeinde, die durch
das Groß-Hamburg-Gesetz von
1937 geschaffen wurde, in
allen Facetten zu diskutieren.
Ich habe den Eindruck, dass der
Senat nicht den Mut hat, den
Bezirken mehr Rechte einzuräumen
– ich frage mich,
warum. Mit einer vernünftigen
Diskussion auf Augenhöhe und
in Abwägung aller Argumente
dafür und dagegen, kann aus
meiner Sicht sicher viel erreicht
werden. Der Senat weigert sich
aber stur, überhaupt einmal in
die Diskussion darüber einzusteigen.
Das sieht man im
Übrigen auch im neuen Koali -
tionsvertrag, in dem weiterhin
an der Einheitsgemeinde festgehalten
wird – und zwar so, wie
sie jetzt ist.
Ist es sinnvoll, Menschen in po -
litische Entscheidungen ein zubin
den, von denen sie möglicher
weise keine Ahnung haben?
Meinen Sie mit dieser Frage die
Bürger*innen oder die Politi ker*
innen? Die These, dass die
Menschen keine Ahnung haben
in Angelegenheiten, die sie vor
Ort betreffen, halte ich für sehr
gewagt und wird als Tot schlag -
argument gegen direkte Demo -
kratie geführt. Bürger*innen
sind Experten in eigener Sache,
wenn sie Bürgerbegehren und
-entscheide ins Auge fassen
und im Rahmen einer offen
geführten Diskussion kann
jeder – auch die Politik – Posi -
tio nen einbringen, die vielleicht
noch nicht bedacht worden
sind. In einer fairen auf Au -
genhöhe verlaufenden Debatte
können dabei Ergebnisse erzielt
werden, mit denen die meisten
leben können. Ist das nicht
reizvoll?
Wollen Sie auch Bür ger ent -
schei de auf Stadtteil ebene
durchführen?
Ja. Aber dann muss das auch
verbindlich gegenüber dem
Senat sein. Es ist alles denkbar
– wir müssen uns nur trauen,
den Bürger*innen außerhalb
von Wahlen die Mitbestimmung
ihres Lebens vor Ort zu gestatten.
Wenn wir Möglichkeiten
finden, das sogar noch kleinteiliger
zu gestalten, dann gern.
Sie sind ja auch Mitglied der
BV Altona. Haben Sie keine
Angst davor, dass Sie als
Abgeordnete von Bürgern in
einem Bürgerentscheid überstimmt
werden?
Nein, ganz im Gegenteil. Als
Abgeordnete habe ich mich mit
den Anliegen der Bürger*innen
zu beschäftigen. Von ihnen
habe ich ein Mandat erhalten.
Droht ein Bürgerentscheid, ha -
be ich meine Arbeit schlecht
gemacht. Entweder ich habe
dann gegen ihren Willen Ent -
scheidungen getroffen oder ich
habe die Bürger*innen im Ent -
scheidungsprozess nicht angemessen
beteiligt, mit Ihnen diskutiert
und sehr gern auch
gestritten. Ich habe durch meinen
Sitz in der Bezirksver -
samm lung doch keinen Frei -
fahrtschein zu tun und zu lassen,
was ich will. Nein. „Mit
den Menschen, nicht über sie“
ist eines meiner Lebensmottos.
So kann ich vor Bürgerent -
schei den auch keine Angst
haben.
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8 • DorfStadt-Zeitung 09/2020 • 25.06.2020
Im Gespräch
Stadtteilkinos im Westen starten mit neuem Programm
Elbe- und Blankeneser Kino starten am 2. Juli aus der Corona-Pause | Konrad Matzen
Der Dachverband der deutschen
Programmkinos (AG
Gilde) und der Verleiher-
Verband haben sich darauf
geeinigt, den 2. Juli als
bundesweiten Starttermin
zu bestimmen, um zu gewährleisten,
dass die Neustarts optimal
platziert und repräsentiert
werden. Dem haben sich auch
die Stadtteilkinos im Ham bur -
ger Westen angeschlossen: Das
Blankeneser Kino startet mit
dem neuen Film von Clint
Eastwood: „Der Fall Richard
Jewell“ und „Die schönsten
Jahre eines Lebens“ mit Anouk
Aimée und Jean-Louis Trin -
ELBVORORTE
»Stettin« ohne Dampf
Traditionsschiffe warten auf Kunden – Solitickets noch bis Sonntag | K. Matzen
Es wäre zu schön gewesen:
am kommenden Sonntag
hätten die Traditionsschiffe
aus dem Museumshafen
Oevelgönne bei bestem
Seewetter bei einer Parade
mit zahlreichen Gästen an
Bord die Elbe herauf und herunter
fahren können... weil die
derzeit geltenden Hygienere -
geln auf Schiffen nicht eingehalten
werden können, können
solche Freuden derzeit leider
nicht statt finden. Stattdessen
gibt es Solidaritäts-Aufrufe
(z.B. www.meergeschenke.de/
solitickets), weil die Schiffe
unterhalten und saniert werden
müssen. Normalerweise finanzieren
die Schiffseigner die laufenden
Kosten durch Fahrten
bei Festivals. Vor allem dem
frisch sanierten Dampfeis -
brecher „Stettin“ fehlen die
Gäste. Beim abgesagten Hafen -
ELBVORORTE
tig nant, das ELBE Kino mit
„Undine“:
Maryam Zaree Undine ist eine
Historikerin, die in Berlin lebt
und als Stadtfuḧrerin arbeitet.
Nach außen hin erscheint ihr
Großstadtleben unspektakulär,
dabei ahnt jedoch niemand,
dass sie ein großes Geheimnis
mit sich herumträgt. Erst als ihr
Freund sie für eine andere Frau
verlässt, holt sie ein Fluch ein:
Als Sagenfigur und Meerjung -
frau muss Undine ihn nun
strenggenommen töten und ins
Wasser zurückkehren, aus dem
sie einst gekommen ist. Undine
sträubt sich allerdings, dieses
geburtstag 2020 sollte sie ihren
Dienst wieder aufnehmen.
Der Dampfeisbrecher war bei
der Hanse Sail 2017 in Rostock
mit einer finnischen Fähre kollidiert.
Dabei wurde der
Schiffsrumpf oberhalb der
Wasserlinie aufgerissen und
nur notdürftig geflickt. Ende
Januar kam die „Stettin“ ins
Dock und wurde so repariert,
dass die Unfallfolgen nicht
mehr zu sehen sind. Die Ge -
samt kosten belaufen sich auf
ca. 1,1 Millionen Euro, davon
übernahm der Bund die Hälfte.
Marcus Weinberg, Bundestags -
abgeordneter für Altona und
Hamburg freute sich noch im
Mai: „Ich freue mich sehr, dass
wir die Reparatur des Dampf -
eis brechers „Stettin“, der 1981
als technisches Kulturdenkmal
anerkannt wurde, mit 550.000
€ unterstützen. Für mich ist
Normalerweise befördert die „Stettin“ auf den Fahrten bis zu 50 Passagiere. Das ist in Corona-
Zeiten nicht möglich.
Foto: Dampf-Eisbrecher Stettin e.V.
die „Alte Lady“ eines der
schönsten Traditionsschiffe
Deutschlands. Schon seit Kin -
der tagen begeistern mich als
Altonaer Jung gerade die
Traditionsschiffe im Museums -
hafen Oevelgönne. Mit Tradi -
tionsschiffen wie der „Stettin“
wird Geschichte bewahrt und
für jedermann erlebbar ge -
macht. Mit der finanziellen
Unterstützung würdigen wir
auch die jahrzehntelange eh -
ren amtliche Arbeit des Förder -
vereins, der sich dieser Aufgabe
verschrieben hat.“
Die „Stettin“ hat ihren Lie ge -
platz im Museumshafen Oevel -
gönne.
www.dampf-eisbrecherstettin.de/
www.museumshafenoevelgoenne.de
düstere Schicksal zu erfüllen.
Sie will weder morden, noch in
ihre ursprüngliche Heimat un ter
die Wasseroberfläche zurück…
UNDINE ist Christian Petzolds
faszinierende Neuinterpretation
des Mythos der geheimnisvollen
Wasserfrau Undine, die nur
durch die Liebe eines Menschen
ein irdisches Leben führen und
eine Seele erlangen kann: Ein
modernes Märchen in einer
entzauberten Welt, die Ge -
schichte einer Liebe auf Leben
Extreme Energien
Mit spezialisierten Gam ma -
strahlen-Teleskopen haben
Forscherinnen und For -
scher überraschende Ein -
BAHRENFELD
blicke in die größten Teil -
chenbeschleuniger des Uni -
versums gewonnen: Die
Beschleunigung in diesen sogenannten
aktiven Galaxien ist
demnach nicht auf die Umge -
bung ihres zentralen Schwar -
zen Lochs beschränkt, sondern
erstreckt sich tausende von
Lichtjahren aus der Galaxie
hinaus in die sogenannten
Plasma-Jets, die nach oben und
unten weit ins All hinausschießen.
Diese Beobachtung
verändert das Verständnis da -
von, welche maximalen Ener -
gien durch die Beschleuni -
gungs prozesse in den Jets er -
reicht werden können. Das
internationale Team mit mehr
als 200 Mitgliedern aus 13
Ländern stellt seine Messungen
mit dem H.E.S.S.-Gammastrah -
len observatorium in Namibia
im Fachblatt „Nature“ vor. An
dieser Arbeit sind insbesondere
das französische Forschungs -
zentrum CNRS, das Max-
Planck-Institut für Kernphysik
und DESY in Bahrenfeld sowie
die Universität Innsbruck in
Österreich beteiligt.
www.desy.de
und Tod. In den Hauptrollen
sind Paula Beer (Silberner Bär
als beste Hauptdarstellerin) und
Franz Rogowski zu sehen.
Die Stadtteilkinos der Familie
Jansen haben ein umfangreiches
Konzept verfasst, um den
aktuellen Hygienebe stimmun -
gen gerecht zu werden. Unter
anderem ist das Kassensystem
dynamisch so angepasst, dass
neben einer Person oder einer
erlaubten zusammsitzenden
Gruppe wie Familien immer
drei Plätze nach rechts und
links frei bleiben. Im Foyer und
WC-Bereich besteht für Gast
und Mitarbeiter Maskenpflicht.
Die Fahrradbörse
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Im Saal muss kein Mundschutz
getragen werden. Bargeldlose
Zahlung ist sowohl online als
auch an der Kinokasse möglich.
Desinfektionsmittel werden gut
sichtbar bereitgestellt. Die Vor -
stellungen werden in ihren Zei -
ten angepasst, um so Personen -
massen im Foyer zu vermeiden.
Nick Jansen hofft, dass sich
seine Gäste weiterhin wohl
fühlen und gerne und unbeschwert
die neuen Filme
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