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Mein Leben Live Ausgabe2 April2020

Lifestyle / Mindstyle - Magazin

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Naturheilpraxis ohne Grenzen<br />

Im Mittelpunkt steht der Mensch!<br />

von Heike Goebel<br />

Ich durfte bereits sehr oft in dieser tollen Zeitschrift über unser<br />

Herzensvorhaben berichten und habe vor allem darüber<br />

geschrieben, wie sich unsere Idee von einem kleinen Pilotteam<br />

zu einem über 100-köpfigen Therapeutenteam in inzwischen<br />

5 Praxen entwickelt hat.<br />

Heute möchte ich den Fokus auf die Menschen richten, denen<br />

unser Engagement gilt: unsere Patient*innen.<br />

NOG - Gründerin Heike Goebel<br />

Wer nutzt eigentlich unser ganzheitliches und naturheilkundlich-medizinisches Angebot?<br />

Wer sind die Menschen, die zu uns in die Naturheilpraxen ohne Grenzen kommen?<br />

Als wir mit unserer Idee im September 2018 gestartet sind, war uns eines klar: unser unentgeltliches therapeutisches Engagement sollte<br />

für Menschen in Armut und Not sein. Und einen Grundsatz haben wir auch direkt zu Beginn gefasst: wir lassen uns Armut nicht nachweisen<br />

oder gar beweisen. Wir Vertrauen den Menschen, die zu uns kommen, dass sie unser Angebot benötigen. Das hat für uns auch ganz viel<br />

mit Würde unserer Patient*innen zu tun. In Deutschland lebt jeder 6. Erwachsen und sogar jedes 5. Kind unterhalb der Armutsgrenzen<br />

(Armutsbericht des Paritätischen 2019). In einem so reichen Land wie dem unsrigen fast unvorstellbar. Und das liegt auch daran, dass viele<br />

Menschen alles dafür tun, dass man ihnen ihre Armut nicht ansieht. Dies betrifft unserer Erfahrung nach insbesondere Frauen und Senioren,<br />

die sich oftmals sehr für ihre Situation schämen.<br />

Gerade hier müssen wir äußerst sensibel unser Angebot aussprechen. Für die Menschen ist es oft sehr schwer zu ertragen, dass sie sich solche<br />

ganzheitlichen und naturheilkundlichen Behandlungen nicht aus eigener Tasche leisten können – und die Krankenkassen übernehmen<br />

viele Leistungen nicht. Dabei zeigt unsere Arbeit mit Menschen in Armut und Not, dass die Situation für die Menschen belastend ist und<br />

sogar krank macht – körperlich und seelisch. Und der Weg in ein gesünderes <strong>Leben</strong> ist leider nicht mit der Einnahme einer Tablette erledigt,<br />

sondern er erfordert einen ganzheitlichen – körperlichen und psychischen Ansatz – und er braucht Zeit.<br />

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