Dr. Thomas Hartl li. mit Dr. Martin Pinsger 64
Die folgende Patientengeschichte stammt aus dem Buch „Dem Schmerz entkommen – So hilft Ihnen die Cannabis-Therapie“: Ein starker Mensch in einem wackeligen Körper 75 Jahre ist Stefanie Meier (Name geändert) heute, und trotz ihrer langjährigen, massiven körperlichen Probleme (Osteoporose, Polyarthrose, Arthritis, COPD, Atemnot, mehrere Bandscheiben-Operationen etc.) ist sie keineswegs eine gebrochene Frau. Im Gegenteil. Wenn man ihr so zuhört, wie sie von ihrem <strong>Leben</strong> spricht, möchte man meinen, dass es ihr eigentlich gutgeht, dass sie zufrieden und glücklich ist und keine schmerz- und leidgeplagte Seele. Möglicherweise ist sie alles in einem. Was sie jedenfalls nicht ist: Eine Frau, die mit dem Schicksal hadert, die sich bemitleidet, die aufgibt. Je länger man mit ihr spricht, desto mehr merkt man: Eine starke Frau! (die trotz ihrer schweren Lungenkrankheit mehr Luft zu haben scheint, als viele gesunde Menschen.) Schnell merkt man: In ihrem schwachen und wackeligen Körper wohnt ein starker Geist. Sie hat sich eine mentale Stärke erarbeitet, die man als chronischer Schmerzpatient braucht, um zu überleben. Was war passiert, durch welche Wendung im <strong>Leben</strong> wurden die Schmerzen ausgelöst? Es geschah vor knapp 40 Jahren. Eine triviale Sache. Eine Glühbirne war in ihrer damaligen Wohnung in Wien kaputtgegangen. Die Räume waren hoch, eine Leiter musste her. Sie stieg hinauf, verlor das Gleichgewicht, fiel sehr unglücklich gegen eine Stahlkante. So hatte alles angefangen. Ein Moment, der das <strong>Leben</strong> von Frau Meier verändert hat. Ein Leidensweg hatte begonnen. Kaputte Knochen und dann kamen weitere Erkrankungen hinzu. Heute, vier Jahrzehnte später, sagt Frau Meier: „Man muss es wollen. Man muss leben wollen, trotz allem. Man muss das Beste machen aus seinem <strong>Leben</strong>.“ Trotz kranker Lunge, trotz kaputter Knochen, trotz mehrerer Operationen. Ein Bandscheibenvorfall wurde weggeschnitten, dann der nächste, wieder der nächste, wieder der nächste. Waren es vier oder fünf? Die Lendenwirbelsäule wurde bei dem Sturz schwer verletzt, dann krochen mit den Jahren die Schmerzen hinauf in die Brustwirbelsäule und setzten sich letztendlich in der Halswirbelsäule fest. Dazu Osteoporose, ein gebrochener Brustwirbel, die kaputte Hüfte. Später dann Arthritis in den Händen. Schmerzen hier und dort, 40 Jahre lang. 30 Jahre lang konnte ihr nichts und niemand die Hilfe geben, die sie gebraucht hätte. Eine Unzahl an Ärzten hatte sie konsultiert; von einem Orthopäden zum nächsten gepilgert; Injektionen, Infiltrationen, Physiotherapie, Wärmetherapie, alles hatte sie probiert, nichts hatte wirklich geholfen. Die Schmerzen, die ließen sich nicht vertreiben, auch nicht mit starken Medikamenten. Und dann kam doch noch eine neue Wendung im <strong>Leben</strong> der mittlerweile 65Jährigen. Der 17. Dezember 2007. Ein Datum, den sich Frau Meier gemerkt hat. Nach fast 30-jähriger Odyssee durch Arztpraxen, allesamt erfolglos und frustrierend, hatte sie nun doch endlich Glück. Sie fand durch eine Freundin in Dr. Pinsger den Arzt ihres Vertrauens. Ein Arzt, der ihr erstmals helfen konnte, indem er ihr Cannabinoide (Nabilone) verschrieb. Als sie das erste Mal diese Tablette einnahm, wurde ihr schlecht und der Blutdruck sank ab. „Der Körper hat sich aber schnell daran gewöhnt und die Nebenwirkungen sind verflogen. Es wurden die ersten Weihnachten seit dem Unfall vor 30 Jahren ohne Höchstschmerzen.“ Heute nimmt sie sie nur, wenn sie das Medikament wirklich braucht. Nur im Bedarfsfall, wenn die Schmerzen im Nacken, den Schultern, der Wirbelsäule oder der Hüften am stärksten sind, nur dann greift sie zu den Pillen. „Die nehmen dem Schmerz seine Spitze. Und sie beruhigen die Psyche. Sie motivieren mich, nicht aufzugeben. Als ich Nabilone das erste Mal verschrieben bekam, sagte ich zu meiner Tochter: Hilfe, ich bekomme Drogen!“ Ich war anfangs sehr skeptisch und ängstlich und es hat einige Zeit gedauert, bis ich die erste Tablette tatsächlich genommen habe.“ Sie begann mit einer geringen Dosis und stellte fest, dass der vermeintliche Drogenrausch ausblieb. Was dafür in ihr <strong>Leben</strong> zurückkam, war der gute Schlaf und eine große Beruhigung.... 65
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