Mein Leben Live Ausgabe2 April2020
Lifestyle / Mindstyle - Magazin
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• Schnappt die Falle einmal doch zu und man gerät ins Visier eines „Wow! Das muss ich unbedingt haben“-Produktes,<br />
gilt folgende 3er-Regel: Betrachte es ausgiebig und lege es zur Seite bzw. speichere die Informationen. Betrachte es<br />
3 Tage später. Löst es immer noch das gleiche Gefühl aus? Dann warte erneut 3 Tage und sieh es nochmal an. Sagst<br />
du beim dritten Mal immer noch uneingeschränkt „Ja“, macht es immer noch Sinn, deckt es immer noch den Bedarf,<br />
dann wird es ziemlich sicher nicht in der Rubrik „Sünde“ landen.<br />
• Niemals hungrig oder frustriert einkaufen gehen! Beides schwächt das Abwehrsystem.<br />
• Schreibe dir eine präzise Einkaufsliste und kauf nur das, was auf dieser Liste steht. Finger weg vom Bei-Konsum!<br />
• Lerne dich selbst kennen! Vor allem jene Punkte, an denen du leicht manipulierbar bist, sei es über Komplimente (Anerkennung),<br />
Prestige (Selbstwert) oder anderes. Nimm dir ein wenig Zeit und informiere dich über Verkaufspsychologie.<br />
Mach dir bewusst, wie umfangreich und subtil die Trickkiste der Verführung eingesetzt wird: Düfte – die uns olfaktorisch<br />
infiltrieren und ebenso wie visuelle und auditive Reize dazu dienen, unsere Kauffreudigkeit zu stimulieren.<br />
• Nimm das Ganze mit Humor! Ab und an versagt auch die beste mentale Schutzimpfung.<br />
Wir sind nun einmal Jäger und Sammler. Was uns über Jahrtausende bestimmte, lässt<br />
sich nicht so einfach umprogrammieren. Das wissen auch die Verführer. Wir haben Bedürfnisse<br />
und Bedarfe, sind anfällig für Versuchungen und (scheinbare) Belohnungen, die ein<br />
Synapsen-Feuerwerk in unserem Gehirn auslösen. Wir<br />
sind durchschaubar und manipulierbar. Vielleicht liegt<br />
genau darin der Reiz, sich dem scheinbar Unvermeidlichen<br />
zu entziehen und für sich selbst eine individuelle,<br />
mentale Schutzimpfung gegen Shopping-Sünden zu entwickeln.<br />
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