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TOPFIT Juli 2020

Bescheid wissen - gesund bleiben Ihr Magazin für Gesundheit, Fitness und Wellness

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26 Fitness

geln einhalten, ist auch in diesem Fall eine Ansteckunggefahr

sehr gering.

Wie steht's mit den Aqua-Kursen?

In vielen Bädern wird derzeit fieberhaft daran

gearbeitet, das Kursprogramm unter Berücksichtigung

der Sicherheitsvorgaben wieder zum

Laufen zu bringen. Wenn Sie also Aqua-Fitness

gern in der Gruppe ausüben, sollten Sie vorab in

Erfahrung bringen, wie weit das Bad Ihrer Wahl

in dieser Hinsicht vorangekommen ist. Sollte

dies noch eine Weile dauern, bietet es sich an,

ein eigenes Programm (siehe Seite 27) zu entwicklen,

das Sie auch allein regelmäßig durchführen

und mit dem Sie gezielt Ihre Ausdauer

trainieren können.

Aqua-Jogging —

die ideale Kombination

Foto: © Artem Shatalov / 123rf.com

Die Badesaison hat begonnen — wenn auch verspätet

Aqua-Fitness —

Spaß im Wasser

Das Coronavirus hat auch Sport und

Vergnügen in öffentlichen Bädern

und Seen für viele Wochen unmöglich

gemacht. Hallenbäder, Thermen

und Wellness-Landschaften mussten

schließen, Sommerbäder konnten

nicht öffnen, und Strände wurden

gesperrt. Wer nicht gerade zu den

glücklichen Besitzern eines eigenen

Pools gehört, dem war der Spaß im

Wasser zunächst einmal gründlich

verdorben.

Von Herbert Schwinghammer

Dadurch, dass die Einschränkungen, die die

Verbreitung des Coronavirus eindämmen

sollten und schließlich in Deutschland auch zu

deutlich verringerten Infektionszahlen führten,

wieder gelockert wurden, hat sich auch die Lage

für Hobby-Schwimmer und Aqua-Fitness-Spezialisten

inzwischen wieder entspannt. Tatsächlich

konnten inzwischen unter Sicherheitsauflagen

ein großer Teil der Sommerbäder eröffnet

und Strände wieder freigegeben werden. Im Juli

werden, wenn weiterhin alles gut geht, die Hallenbäder

und die Thermen folgen. Allerdings: In

vielen Bädern bleibt manch eine Wasserattraktion

geschlossen, und es muss auf das eine oder

andere Angebot erst einmal verzichtet werden.

Spaß ja, aber anders

Immerhin: Schwimmen oder Übungen im Wasser

zu absolvieren sind grundsätzlich wieder erlaubt.

Dass dennoch nicht alles beim Alten ist,

wird man aber noch länger hinnehmen müssen.

Die Beschränkungen sind natürlich ungewohnt.

Dazu gehört, dass in allen Bädern auf die allgemeinen

Abstandsregeln geachtet werden muss,

indem z. B. immer nur eine bestimmte Anzahl

von Gästen in ein Becken darf. Mund- und Nasenbedeckung

sind obligatorisch in den Eingangs-,

Gastronomie- und Zugangsbereichen

zu den Umkleiden. Wie das alles in »Ihrem«

Schwimmbad bzw. »Ihrer« Therme im Detail

geregelt ist, entnehmen Sie bitte vor Ihrem Besuch

dem Internet oder anderen gängigen Infomedien.

Übrigens: Es gibt kaum eine Ansteckungsgefahr

durch das Wasser selbst! Derzeit

besteht in der Fachwelt Konsens, dass eine Infektion

mit SARS-CoV-2 durch das Wasser

selbst extrem unwahrscheinlich ist. In den Bädern

sorgt die normal übliche Desinfektion vor

allem mit Chlor für keimfreie Verhältnisse im

Wasser. In natürlichen großen Gewässern hat

die Menge des vorhandenen Frischwassers einen

starken Verdünnungseffekt zur Folge, der

die Virusmenge im Wasser auf ein Minimum

reduziert und damit ungefährlich macht.

Bleibt das Risiko durch Aerosole, das durch

Spritzwasser von anderen Menschen durchaus

vorhanden ist. Wenn Sie jedoch die Abstandsre-

Joggen war in den vergangenen Monaten die

Ersatzsportart schlechthin – noch nie waren so

viele Läufer in Stadt und Land gleichzeitig unterwegs

wie zu Zeiten des »Lockdowns«. Nun

steht auch das Wasser wieder zur Verfügung, sodass

mit Aqua-Jogging eine willkommene Abwechslung

ins Sportprogramm gebracht werden

kann.

Bei 30 Minuten Jogging verbrennt unser Körper

etwa 250 Kilokalorien, beim Aqua-Jogging

ist es fast das Doppelte, nämlich 400 Kilokalorien.

Der Grund: Die Wasserdichte ist viel höher

als die Luftdichte; der Widerstand bzw. Druck

des Wassers erfordert mehr Energie. Zusätzlich

muss der Körper die Wassertemperatur ausgleichen

und vernichtet dadurch automatisch Kalorien

– also zugleich der ideale Schlankmachersport.

Und: Aqua-Jogging ist ein hervorragender

Ausgleichssport, der keine Strapazen für

die Wirbelsäule, Gelenke und Bänder mit sich

bringt und zudem weniger anstrengend ist als

normales Joggen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, im Wasser zu joggen:

Entweder joggt man im hüft- oder brusthohen

Wasser, wobei die Füße den Boden berühren

(Water Running). Oder man trainiert

das sogenannte Deep Water Running: Man hat

dann keinen Bodenkontakt mehr, sondern ein

Auftriebsgürtel sorgt für die nötige Balance im

nassen Element.

Aquarobic — intensive Gymnastik

Eine Alternative zum Aqua-Jogging ist Aquarobic

– eine intensive Wassergymnastik, die keine

komplizierten Bewegungsabfolgen erfordert.

Das Wasser macht Übungen wie Beinkreisen,

Radfahren, verschiedene Sprünge und Schritte

harmonisch und fließend. Die Vorteile: Trotz

intensiver Muskelarbeit gibt es keinen Muskelkater.

Gelenke, Sehnen und Bänder werden geschont.

Und da Wasser eine höhere Dichte hat,

trägt es auch schwere Körper.

TOPFIT 2 / 2020

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