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Jahresbericht_A4_2019_Online-ES

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Die Kärntner Sparkasse AG verfolgt die

Gesetzgebungsprozesse laufend aktiv

und wachsam, um Trends frühzeitig

zu erkennen und auch in Zukunft alle

regulatorischen Herausforderungen

zeitnah bewältigen zu können.

Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten

der Kärntner Sparkasse AG waren

insbesondere durch historisches

Kundenwachstum von 3.834 Kunden

auf insgesamt 168.876 Kunden geprägt.

Dieser Zuwachs verteilte sich

auf alle Geschäftsstellen in Kärnten,

wobei hier der Raum Villach mit einem

Netto-Neukundenwachstum von 750

Kunden besonders hervorzuheben ist.

GESCHÄFTSVERLAUF

BANKA SPARKASSE D. D.

Im Jahr 2019 zeigte sich in Slowenien

– wie auch im Rest der Eurozone

– eine Abkühlung des makroökonomischen

Umfelds. Das BIP-Wachstum

erreichte +2,8 % und lag damit um 1,3 %

unter dem Vergleichswert

des

Vorjahres (+4,1 %),

war jedoch im

Vergleich zu Österreich

(+1,7 %)

immer noch hoch

und damit ein Ausdruck

der Wirtschaftskraft

unseres

südlichen

Nachbarlandes. Durch dieses Wirtschaftswachstum

konnte neuerlich

auch die Zahl der Arbeitslosen reduziert

werden. Die Arbeitslosenrate reduzierte

sich im Vergleich zum Vorjahr

um 0,8 % auf 4,3 %.

Die

Banka Sparkasse d. d.

konnte im

Geschäftsjahr 2019

den Wachstumskurs

des Vorjahres

fortsetzen.

In diesem wirtschaftlichen Umfeld

konnte die Banka Sparkasse d. d. im

Geschäftsjahr 2019 abermals sowohl

bei Kundenkrediten als auch bei den

Kundeneinlagen den Wachstumskurs

der Vorjahre fortsetzen. Die Ausleihungen

an Kunden stiegen um rund

EUR 23,9 Mio. auf insgesamt EUR

949,6 Mio. (+2,6 %). Im Vergleich zum

Wachstum bei den Kundenkrediten

konnte das Wachstum bei den Kundeneinlagen

nochmals kräftig zulegen,

erreichte mit EUR +94,4 Mio. (+12,5 %)

ein historisches Niveau und unterstreicht

das anhaltende Vertrauen der

slowenischen Kunden in die slowenische

Sparkasse. Nach wie vor sehr erfreulich

entwickelten sich die Risikovorsorgen,

welche sich mit EUR –0,9

Mio. auf geringem Niveau befanden

und die gute Risikopolitik und Gestionierung

widerspiegeln (Vorjahr: EUR

4,3 Mio.).

Die Betriebserträge reduzierten sich

im Vergleich zum Vorjahr um TEUR

675 (–2,3 %), was im Wesentlichen auf

das Negativzinsumfeld zurückzuführen

war. Die Betriebsaufwendungen

erhöhten sich aufgrund von geplanten

Zukunftsinvestitionen in die IT, einer

Filialeröffnung im Zentrum von Ljubljana

sowie höheren Aufwendungen in

den gesetzlichen Einlagensicherungsfonds

um EUR +1,06 Mio. (+5,5 %).

Insgesamt konnte unter diesen Rahmenbedingungen

von der Banka

Sparkasse d. d. ein Jahresgewinn nach

Steuern von rund EUR 5,0 Mio. erwirtschaftet

werden, welcher trotz des

anhaltend niedrigen Zinsumfeldes und

Investitionen in die Zukunft der IT und

des Filialnetzes auf einem anspruchsvollen

Niveau gehalten werden konnte

(2018: EUR 8,5 Mio.).

Größere Projekte

des Jahres 2019

waren die Umsetzung

des Standards

IFRS 16,

das Projekt „Digitalisierung

und

Erneuerung der

IT-L andschaf t “,

die Eröffnung der

dritten Filiale im Zentrum von Ljubljana

sowie die Umsetzung von weiteren

regulatorischen Anforderungen.

Geschäftspolitisch wurde im Geschäftsjahr

2019 der Schwerpunkt auf

die Zielgruppen Retail und SME weiter

geschärft. Um den slowenischen

Markt in Zukunft noch zielgerichteter

bearbeiten zu können, unterstützt mit

Mag. Stefan Vavti seit 01.11.2019 ein

international erfahrenes und mit dem

slowenischen Markt bestens vertrautes

neues Vorstandsmitglied für den

Bereich Markt das Management-Team

der Banka Sparkasse d. d.

Für 2020 ist neben einer weiteren

Filiale in Ljubljana das Projekt der

Digitalisierung und Erneuerung der

digitalen Angebote für Kunden der

Banka Sparkasse d. d. ein strategischer

Schwerpunkt.

Bericht über die voraussichtliche

Entwicklung

und die Risiken des

Unternehmens

RAHMENBEDINGUNGEN VOR DEM

HINTERGRUND DER COVID-19-KRISE

Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2019

ist mit Ausbruch des COVID-19-Virus

Anfang 2020 ein Ereignis eingetreten,

das die WHO zu einer Pandemie und

folglich zu einem öffentlichen Gesundheitsnotstand

von globalem Ausmaß

erklärte, die erhebliche Auswirkungen

auf Menschen, Unternehmen und folglich

gesamtwirtschaftliche Vorgänge

nach sich zieht.

Die meisten Konjunkturindikatoren für

Österreich befanden sich im Jahresverlauf

2019 auf einem nach unten gerichteten

Niveau und stabilisierten sich

gegen Jahresende.

Die Prognosen von IHS und WIFO stellten

für 2020 vor Ausbruch der COVID-19-

Pandemie nach einem gegenüber

der Hochkonjunktur 2018 (BIP +2,4 %)

deutlich geringeren Wachstumsverlauf

2019 (BIP +1,7 %) eine weitere

Abkühlung des österreichischen

BIP-Wachstums von maximal 1,3 %

in Aussicht. Für 2021 gingen die Prognostiker

mit maximal 1,6 % von einer

allmählichen Konjunkturbelebung aus.

Aufgrund der dynamischen Entwicklung

im Zuge der globalen Ausbreitung

des Coronavirus sind diese gesamtwirtschaftlichen

Prognosen nicht

mehr haltbar. In welchem Ausmaß die

COVID-19-Krise diese Prognosen nach

unten zu revidieren zwingt, ist aktuell

jedoch nicht verlässlich quantifizierbar.

Die damit verbundenen Risiken

für die Wirtschaftsentwicklung sind

jedenfalls als sehr hoch einzustufen.

Andere Risiken für die Wirtschaftsentwicklung,

die noch weit über den

Bilanzstichtag hinaus wirken, sind

gleichfalls bzw. unverändert als sehr

hoch einzustufen. Dazu zählen internationale

Krisenherde wie der Wettstreit

USA vs. China und die Auswirkungen

durch den Brexit.

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