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Jahresbericht_A4_2019_Online-ES

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STEINWILD: AUSGEROTTET

UND WIEDER ANGESIEDELT

Eine Besonderheit im Nationalpark

ist das Steinwild. Der Alpensteinbock

(Capra ibex) – einst heimisch, später

ausgerottet – wurde im Jahre 1960

dank einer privaten Initiative des Heiligenbluter

Unternehmers KR Hans

Pichler von der Jägerschaft im Oberen

Mölltal erfolgreich wieder angesiedelt.

Heute bieten die Hohen Tauern Lebensraum

für ca. 800 Stück Steinwild

– davon 200 auf Kärntner Seite. Im

Bereich der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

kann diese imposante Wildart vor allem

im Frühjahr und im Herbst relativ

einfach beobachtet werden.

Die Betreuung dieser Wildart erfolgt

durch die Steinwildhegegemeinschaft

Großglockner. Die erforderlichen Managementmaßnahmen

sowie begleitende

Forschungsprojekte werden

von der Nationalparkverwaltung, in

Abstimmung mit der Jägerschaft, koordiniert.

Die neue Ausstellung „Der

König und sein Thron“ im „Haus der

Steinböcke” wird dieses Symboltier

der Alpen in den Mittelpunkt stellen.

MIT RANGERN UNTERWEGS

Die Natur zu schützen und den Menschen

ein beeindruckendes Naturerlebnis

zu bieten gehört zu den Kernaufgaben

des Nationalparks Hohe

Tauern. Gäste kommen, weil sie Erholung

und Erlebnis in einer unberührten

Hochgebirgslandschaft suchen. Doch

nicht jeder Besucher hat die alpine

Erfahrung und die Möglichkeiten, auf

eigene Faust in den Gipfelregionen

unterwegs zu sein. Gerade für diese

Menschen hat der Nationalpark in den

vergangenen Jahren Angebote geschaffen,

einmal in das Schutzgebiet

zu „schnuppern“.

Sobald es die aktuelle Situation wieder

zulässt, starten im Nationalpark

Hohe Tauern Kärnten die wöchentlichen

Erlebnisführungen mit unseren

Nationalpark Rangern. Dazu zählen

u. a. beliebte Programmpunkte wie

Geotrail Tauernfenster, Gletscherweg

Pasterze, Wildtierbeobachtung Seebachtal,

Steinbockbeobachtung bei

Morgenstimmung oder der Naturlehrweg

Gamsgrube.

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