2. Der Mensch Don Bosco - pandiktyon

4.3. Resumée
In der Zeit meiner Arbeit mit der Don-Bosco Mission in Bolivien und Indien habe ich vieles
lernen können und auch Fehler in den Strukturen entdeckt, die durch bessere Organisation
und Zusammenarbeit untereinander vermieden hätten werden können.
Nun stellt sich mir persönlich aber die Frage, was meine Arbeit eigentlich konkret den
Kindern gebracht hat ?
Es ist schwierig, diese Frage konkret zu beantworten, da man ( wieder zurück in Deutschland)
nicht mehr den gleichen Bezug und Kontakt zu den Kindern hat wie vor Ort.
Selbstredend ist es, dass die Voluntärsarbeit oft in dem Moment ein beobachtbare positive
Konsequenzen und Reaktionen bei den Kindern hervorruft, die nach dem Weggang auch
wieder verschwinden.
Nachhaltigkeit ist in diesem Sinne schwierig zu erreiche, da sich die vorgefundenen
Strukturen in dem jeweiligen Land in sehr festen Bahnen bewegen und selten verändern.
Hier spielt (nach eigenen Erfahrungen ) der Leiter der Organisation eine immens wichtige
Rolle, welcher die „Macht“ hat, Dinge zu verändern und Strukturen aufzulösen.
In Bolivien war der dort zuständige Pfarrer jeglicher Veränderung verschlossen und dies hat
sich spürbar auch bei den Erziehern und Kindern ausgewirkt.
In Indien war genau das Gegenteil der Fall und ich hatte dort auch das Gefühl und spürbare
Ergebnis, etwas bewirkt und verändert haben zu können.
Da wir Voluntäre aber kommen und gehen, ist es bedeutend, nicht nur die Kinder, sondern
gerade die Mitarbeiter ebenso zu motivieren und mitzuziehen, da diese im Endeffekt die
Weiterträger sind und die Kinder und Jugendlichen sowie die Familienangehörigen auf
längere Sicht beeinflussen können.
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